Haarpflege: Kurze Fragen und Antworten

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schnappstasse
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Re: Haarpflege: Kurze Fragen und Antworten

#6511 Beitrag von schnappstasse »

Och, wenn man umstellt auf z.B. etwas mit milderen Tensiden, dann sollte man der Sache schon ein paar Monate Zeit geben. (Es sei denn, man reagiert offensichtlich allergisch oder so.) Wenn man aber in derselben Tensidgruppe bleibt und nur ein neues Shampoo ausprobiert, dann kann man schon nach zwei-dreimal sagen, ob das was ist oder nicht, würde ich auch sagen.
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sophrosyne
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Re: Haarpflege: Kurze Fragen und Antworten

#6512 Beitrag von sophrosyne »

Ok, das stimmt natürlich. Eine Umstellung kann einige Zeit dauern.

Ich würde dir zusätzlich zum Shampootesten, auch verschiedene Wascharten auszuprobieren. Z.B. ScalpWash, Shampooverdünnen, CWC, usw.
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tuschinella
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Re: Haarpflege: Kurze Fragen und Antworten

#6513 Beitrag von tuschinella »

Hallo danke für eure Antworten

@sophrosyne: Also ich habe schon verschiedene Shampoos versucht. Ich war halt unsicher ob 2-3 mal reichen würden um etwas zu testen.
Ich hatte gedacht das 2-3 mal zu wenig ist, weil sich das Haar evtl an das neue Shampoo auch erst gewöhnen muss. Aber dann kann ich wirklich nach 3 mal aufhören was zu testen. Vlt. finde ich dann bald meinen HG!
Haarseife hatte ich jetzt ca 6 mal probiert, das mögen die haare nicht, sie sehen total klätschig und ungepfelgt aus.

Momentan wasche ich nur den Kopf, die Längen nicht. Spülungen macht meine Haare immer klätschig, deswegen hab ich mit CWC etwas Bauchweh das nochmal zu probieren

@Schnapstasse: Ich vertrage eh nur milde tenside, das habe ich schon rausgefunden! Gut das du das auch sagst das 2-3 mal probieren reicht.

Danke nochmal dann werde ich mal weitertesten.

Gruß Tuschi
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Picana

Re: Haarpflege: Kurze Fragen und Antworten

#6514 Beitrag von Picana »

Also ich teste Shampoos grundsätzlich 2-3 Wochen (und ich wasche relativ oft, alle 2-3 Tage). Von einem auf das andere Mal merke ich keinerlei Unterschied, weil meine Haare mit jedem Shampoo mal schöner, mal weniger schön aussehen.
Beispielsweise habe ich ein Niveashampoo mal bestimmt 3 Wochen benutzt und es geliebt, bis sich so langsam kleine Schuppen gebildet haben. Die wurden dann von Mal zu Mal mehr und dann konnte ich es in die Tonne werfen.
Kommt also immer auf das Shampoo und auf die Grundvoraussetzung deiner Haare an.
Prinzipiell gilt für mich: lieber zu kurz als zu lang testen. ;)
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Winnie77
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Re: Haarpflege: Kurze Fragen und Antworten

#6515 Beitrag von Winnie77 »

Hallo alle Zusammen,

jetzt wühl ich mich ja nun schon seit einiger Zeit hier durch das Forum ... wow das sind wirklich Meeengen an Infos :) Ich hab auch schon einiges an meiner Haarpflege geändert und sehe (glaube ich) auch schon die ersten Erfolge. Jetzt muß ich aber doch einen Frage in die Runde werfen, auf die ich bisher nicht wirklich eine Antwort gefunden habe.

Wenn ich das richtig gelesen habe, waschen viele von euch ganz ohne Condi und Kuren nur mit Öl? Andere waschen aber auch ganz normal mit Condi und Kuren. Was mich interessiert ist, wie oft man denn Kuren sollte. Wöchentlich? Ist das zuviel, zu wenig?

Bisher wasche ich alle 2-3 Tage (vor dem Forum alle 1-2) und mache jedes mal eine Spülung. Jede Woche bzw alle 14 Tage eine Kur. (Die "Alterra Granatapfel & Aloe Vera" so 4-6 Stunden einwirklen lassen).
Letzte Woche hab ich mir Mal die "Logona Repair Haarkur Jojoba" geleistet, da ich einer vollkommen irren Friseurin in die Hände gefallen bin :evil: und mich sozusagen bei meinen Haar "entschuldigen" musste. Die Schätzchen hatten bei der Aktion echt gelitten. :cry: Die Logona Haarkur habe ich jetzt zweimal benutzt und beide Mal nur so 20 Minuten einwirken lassen, da sie so intensiv ist und ich auch erst Mal schauen wollte wie meine Allergikerhaut auf die ganzen neuen Stoffe reagiert.

Was meint ihr denn so, wie oft verwendet ihr eure Kuren?

Gruß von Tina
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Jemma

Re: Haarpflege: Kurze Fragen und Antworten

#6516 Beitrag von Jemma »

Auch auf die Gefahr hin, dass das jetzt erst mal nicht so hilfreich ist für dich -
Winnie77 hat geschrieben:Was meint ihr denn so, wie oft verwendet ihr eure Kuren?
Einfach nach Bedarf, nicht nach einem festen Rhythmus.
Es gibt Leute, die mit Kauf-Kuren ganz glücklich sind, viele mixen sich aber auch selbst was oder kuren mit Ölen.
Wenn du gucken magst, wie vielfältig das ist, was sich die Leute auf den Kopf klatschen, schau doch mal hier: Welche Haarkur habt ihr gerade drauf?
Um die "richtige" zu finden musst du ein bisschen rumprobieren, zuerst musst du dir darüber klar werden, ob deine Haare eher Proteine oder Feuchtigkeit brauchen, Hilfe gibt' im Protein und Feuchtigkeits-Thread.
Wenn man weiß, was die Haare brauchen, kann man auch besser steuern, was man ihnen wann gibt.
Als ich ins Forum gekommen bin, habe ich zuerst vor fast jeder Wäsche eine Ölkur gemacht (meine Haare mögen keine Proteine) - mittlerweile kure ich vielleicht noch 1-2 Mal im Halbjahr, weil meine Haare nicht mehr brauchen, seit ich die richtige Pflege für meinen Schopf gefunden habe.
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stoffeldear
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Re: Haarpflege: Kurze Fragen und Antworten

#6517 Beitrag von stoffeldear »

Huhu Winnie77,

auf die Frage, wie oft man kuren sollte kann Dir keiner eine definitive Antwort geben :D Wie oft Du kuren solltest, hängt schwer davon ab was Deine Haare generell wollen, was sie gerade speziell brauchen, wie Du sie behandelst und mit was Du kurst.
Ich bin eine von denen, die keine Spülung und keine Kuren verwendet - zumindest keine gekauften. Meine Haare bekommen nach der sauren Rinse regelmäßig kleine Pflegeportionen Öl oder Creme als Leave-In, damit hab ich wesentlich bessere Erfahrungen gemacht als mit jeder Kur (und auch Spülung) die ich je gekauft hab. Wenn sie mir gerade überhaupt nicht gefallen oder ich mir generell was Gutes tun will, mach ich vor der Wäsche eine Hausmittelkur mit Dingen von denen ich weiß, dass sie meinen Haaren extragut tun. Aber das mach ich beileibe nicht regelmäßig.
Wenn Du eine Kur hast die Deine Haare toll finden, die sie nicht überpflegt oder anderweitig überlastet, spricht gar nichts dagegen sehr regelmäßig zu kuren. Es gibt andererseits aber auch überhaupt keinen Anlass auf regelmäßigen Kuren zu bestehen, wenn die Haare mit dem richtigen Umgang und der passenden Wäsche und Pflege zufrieden sind.
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Fentyra

Re: Haarpflege: Kurze Fragen und Antworten

#6518 Beitrag von Fentyra »

Also ich muss jetzt mal was loswerden! EGAL, welche tollen Wundermittelchen für viel Geld man sich in seine Haare schmiert... es bringt immer nur temporär etwas...
Aber was wirklich etwas bringt sind Nahrungsergänzungsmittel, sprich innere Anwendung, gesunde Ernährung...
Ich hatte 2 Jahre kontinuierlichen leichten Haarausfall... und auch die Struktur wurde immer feiner und dünner und fizzeliger. Ich hab ALLES ausprobiert... x verschiedene Sorten Haarwaschmittel, von Chemiebombe bis 100% Bio, Haaröle, einfach nur waschen und nicht pflegen...es hat NICHTS geändert... dann bin ich irgendwann aufgrund einer anderen Krankheit zum Arzt und der hat eine Hashimoto festgestellt. Sprich Schilddrüsenentzündung. Meine Hormonwerte waren zwar ok, aber trotzdem war die Schilddrüse zu aktiv. Zur Korrektur sollte ich einfach und schlicht Selen nehmen... und siehe da! Nach einer Woche Einnahme war der Haarausfall weg! Was für ein meeega geiles Gefühl ist es bitte sich morgens die Haare zu bürsten und statt 20 Haare nur noch 5 in der Bürste zu haben??? Ich könnt jeden morgen durch die Wohnung springen vor Freude :D! Nun bemerke ich auch noch ganz viele neue kurze Haare... die sprießen gerad wie Unkraut... und sie sind absolut nicht mehr fuzzelig. Zusätzlich nehme ich jetzt noch Kieselerde... bin so wahnsinnig glücklich gerad :gut:
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Cassandra
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Re: Haarpflege: Kurze Fragen und Antworten

#6519 Beitrag von Cassandra »

@ Fentyra:
Schön, dass es dir geholfen hat. :)

Aber ob man das verallgemeinern kann? Meiner Meinung nach helfen NEMs nur, wenn dem Körper etwas fehlt, das man dadurch ausgleicht.

Gesunde Ernährung ist aber sicher nie verkehrt. ;)
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Winnie77
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Re: Haarpflege: Kurze Fragen und Antworten

#6520 Beitrag von Winnie77 »

Vielen Dank für die schnellen Antworten.
Das hat dann ja auch meine Vermutungen bestätigt. Man kann das wirklich nicht verallgemeinern und ich muß da Mal mit meinen Haaren ein Wörtchen wechseln was sie sich wohl wünschen. :wink:
Jemma hat geschrieben:Wenn du gucken magst, wie vielfältig das ist, was sich die Leute auf den Kopf klatschen, schau doch mal hier: Welche Haarkur habt ihr gerade drauf?
Um die "richtige" zu finden musst du ein bisschen rumprobieren, zuerst musst du dir darüber klar werden, ob deine Haare eher Proteine oder Feuchtigkeit brauchen, Hilfe gibt' im Protein und Feuchtigkeits-Thread.
Den Haarkuren-Thread hatte ich schon entdeckt und mich durch gearbeitet. Das mit den Proteinen und der Feuchtigkeit hatte ich noch nicht probiert da ich das nicht so gaaaanz kapiert habe. Aber da werd ich mich nochmal ran setzten!
stoffeldear hat geschrieben:Wenn Du eine Kur hast die Deine Haare toll finden, die sie nicht überpflegt oder anderweitig überlastet, spricht gar nichts dagegen sehr regelmäßig zu kuren. Es gibt andererseits aber auch überhaupt keinen Anlass auf regelmäßigen Kuren zu bestehen, wenn die Haare mit dem richtigen Umgang und der passenden Wäsche und Pflege zufrieden sind.
Jep, das muß ich mir auch noch anlesen. ich hab keine Ahnung woran ich denn erkenne ob meine Haare überpflegt sind oder nicht. Da muß ich wohl noch einiges durchlesen. :D
Fentyra hat geschrieben:Aber was wirklich etwas bringt sind Nahrungsergänzungsmittel, sprich innere Anwendung, gesunde Ernährung...
Hach Fentyra, das kann ich bestens nachvollziehen. Ich habe Jahre gebraucht bis ein Arzt die richtige Diagnose bei mir gestellt hat.
Bei mir fing es auch mit leichtem Haarausfall an und endete knapp ein Jahr später mit einer Fast-Glatze. Ich hatte nur noch feine kurze Härchen auf dem Kopf, wie ein Baby. War eine grauslige Zeit. :cry:

Bei mir wurde heftige Anämie und Vitamin B12-Mangel bei Perniziose/Lymphozytose entdeckt. Ausgelöst durch gefundene Antikörper gegen Parietalzellen. Mein Körper kann also kein B12 erkennen und scheidet es ungenutzt wieder aus, daher der Mangel und dadurch auch eine ausgeprägte Immunschwäche. Ohne B12 hat der Körper aber auch keine anständige Eisenverwertung und wenn kein Eisen dann .... geht so weiter ein Mineral braucht ein anderes um im Körper zu funktionieren ... Teufelskreis. Ich war zumindest recht Nährstoff-leer.
Das war vor fast 5 Jahren und seither bekomme ich regelmäßig meine B12-Spritzen und diverse andre Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel und schwubdiwup ... ich hab wieder Haare ... juhuuu!

Verallgemeinern kann man das natürlich nicht. Aber ich würde jedem der unerklärlichen Haarausfall hat raten Mal zu einem guten Hämatologen zu gehen und ein Blutbild machen zu lassen.
Ansonsten kann aber zuviel an Nahrungsergänzungsmitteln auch wieder nach hinten los gehen. Das bekommt dem Körper dann auch nicht gut!
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Re: Haarpflege: Kurze Fragen und Antworten

#6521 Beitrag von Jemma »

Winnie77 hat geschrieben: ich hab keine Ahnung woran ich denn erkenne ob meine Haare überpflegt sind oder nicht.
Ganz einfach: Wenn du deine Haare anschaust und denkst "Das war jetzt zuviel!" dann sind sie überpflegt. Wenn du z.B. eher trockenes Haar hast und auf einmal wird es strähnig und fast schon fettig, dann war's zuviel des Guten...

@NEMs:
Ich bin mir sicher, dass NEMs Gutes bewirken können - aber nur, wenn ein echter Mangel vorhanden ist und der Körper positiv darauf reagiert. Unsere ganze Körperchemie ist ein sehr sensibles System, und wenn man anfängt an einer Stellschraube zu drehen, drehen sich ganz automatisch noch viele, viele Rädchen mit. Und manchmal ist einfach unvorhersehbar, wie ein bestimmter Körper auf die Einnahme eines NEMs reagiert - ihr kennt sicher die Studie, bei der man Rauchern hoch dosiertes isoliertes Beta-Carotin gegeben hat, um Lungenkrebs zu vermeiden. Das Ende vom Lied war, dass die Studie abgebrochen werden musste, weil die, die Beta-Carotin erhalten haben, in hohem Maße an genau dem erkrankt sind, was das Beta-Carotin eigentlich verhindern sollte: Lungenkrebs.
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Winnie77
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Re: Haarpflege: Kurze Fragen und Antworten

#6522 Beitrag von Winnie77 »

Jemma hat geschrieben:Ganz einfach: Wenn du deine Haare anschaust und denkst "Das war jetzt zuviel!" dann sind sie überpflegt. Wenn du z.B. eher trockenes Haar hast und auf einmal wird es strähnig und fast schon fettig, dann war's zuviel des Guten...
Danke Jemma, na denn mögen meine Haar die Kur bisher ganz gerne. Zu mindestens fühlen sie sich danach gut an und sind friedlich. :D
Jemma hat geschrieben:Ich bin mir sicher, dass NEMs Gutes bewirken können - aber nur, wenn ein echter Mangel vorhanden ist und der Körper positiv darauf reagiert. Unsere ganze Körperchemie ist ein sehr sensibles System, und wenn man anfängt an einer Stellschraube zu drehen, drehen sich ganz automatisch noch viele, viele Rädchen mit. Und manchmal ist einfach unvorhersehbar, wie ein bestimmter Körper auf die Einnahme eines NEMs reagiert - ihr kennt sicher die Studie, bei der man Rauchern hoch dosiertes isoliertes Beta-Carotin gegeben hat, um Lungenkrebs zu vermeiden. Das Ende vom Lied war, dass die Studie abgebrochen werden musste, weil die, die Beta-Carotin erhalten haben, in hohem Maße an genau dem erkrankt sind, was das Beta-Carotin eigentlich verhindern sollte: Lungenkrebs.
Ja, da geb ich dir recht. Es gibt viel zu viele MEnschen, die sich einfach ein paar Tabletten einwerfen ohne drüber nach zu denken. Da es vielleicht einem Anderen geholfen hat.
Man sollte sich eigentlich nie langfristig NEM selbst verordnen. Es sollt entweder mit Bluttest oder anderer ärztlicher Diagnose zusammen spielen. Außer vielleicht während einer Erkältung oder so, da nehm ich dann auch einfach Mal Vitamin C, aber das macht man dann ja auch nur kurzfristig. Ansonsten kann das ganz schön heftige Folgen haben. Wenn man Mal bedenkt, das sogar übermäßiges Trinken von z.B. Kamillentee über lange Zeit, zu andauernden Kopfschmerzen führen kann .... sind eben im Endeffekt alles auch Medikamente.
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Re: Haarpflege: Kurze Fragen und Antworten

#6523 Beitrag von Jemma »

Und gerade, wenn man über längere Zeit NEMs einnimt, sollte man sich damit auseinandersetzen, mit was das Wechselwirkungen hat, wie sich Überdosierungen äußern können und ob es der Körper schnell wieder hergibt oder nicht. Bei Vitamin C ist das z.B. recht problemlos, das ist ein wasserlösliches Vitamin, und was der Körper davon nicht brauchen kann scheidet er mit dem Urin wieder aus. Aber schon unterschiedliche B-Vitamine (die zwar auch wasserlöslich sind) werden je nachdem welches es ist unterschiedlich stark und lange im Körper gespeichert. Probleme mit Überdosierungen gibt es v.a. bei fettlöslichen Vitaminen, die der Körper sehr lange speichern kann.
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schnappstasse
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Re: Haarpflege: Kurze Fragen und Antworten

#6524 Beitrag von schnappstasse »

Gilt das nur für Vitamine in Form von Pulver und Tabletten, oder kann man sich auch mit viel Obst und Gemüse + Brennesselsamen, Haferflocken, Bierhefe überdosieren?
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Jemma

Re: Haarpflege: Kurze Fragen und Antworten

#6525 Beitrag von Jemma »

Man kann alles überdosieren, was man in isolierter Form zu sich nimmt, Bierhefe würde ich mal dazu zählen.
Der Vorteil von allen natürlich gewachsenen Stoffen ist, dass darin keine Stoff isoliert drin ist, sondern immer an etwas anderes gebunden. Wenn du z.B. einen Apfel ist, muss der im Darm erst in seine Einzelteile auseinandergebastelt werden, bis ihn dein Körper verwerten kann. Wenn er genug hat, macht er sich die Arbeit nicht (kostet ja auch Energie). Äpfel enthalten z.B. relativ viel Vitamin C. Allerdings auch viele Ballaststoffe. D.h. der Apfel braucht eine ganze Weile, bis er durch den Darm durch ist und in der Zeit haben alle Enzyme etc. Zeit, sich das Vitamin C nach und nach rauszulösen. Wenn ich allerdings Vitamin C als Pulver aufgelöst in Wasser zu mir nehme, hat man dem Darm seine Arbeit damit abgenommen und er sagt wahrscheinlich: "Nö, soviel brauche ich nicht" und lässt es gleich zur Ausscheidung weiterwandern.
Zuviele Äpfel essen kannst du nicht - entweder du hast irgendwann keinen Hunger mehr oder du kannst keine Äpfel mehr sehen. Unser Körper ist da selber schlau: Er weiss z.B. dass Vitamin C aus Äpfeln kommt und wenn er genug hat, mag er keine Äpfel mehr. Da uns die Evolution aber keinen Geschmacksinn für Vitamin C mitgegeben hat, kannst du weiterhin dein Pülverchen nehmen auch wenn der Körper genug von Äpfeln hat. (Ich hoffe, man versteht was ich meine.)
Von dem her würde ich darauf plädieren auf den Körper zu hören (das kann man lernen) und dem nachzugeben, was er sagt (wenn er heute Lust auf Erbsen hat und morgen auf getrocknete Feigen, dann braucht er offensichtlich gerade genau das) und NEMs nur in den Ausnahmefällen zu verwenden, wenn ein echter Mangel vorliegt, der mit der Ernährung nicht behoben werden kann.
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