Langhaarnetzwerk

Silva Snow hat geschrieben:Hm...meiner Meinung nach geht es hier nicht nur um Silberhaar. Ich kann nur für mich sprechen, aber bei mir war es eine lange überlegte Entscheidung, zu meinen silbernen Haaren zu stehen. Es war etwas völlig anderes, als NUR über eine neue Haarfarbe nachzudenken. Ich denke, bei vielen Frauen ist es auch ein Statement. Nämlich, dass Silber nicht unattraktiv sein muss, dass Silber nicht zwingend omalike ist, dass es Frauen langsam zu blöd wird möglichst lange Jugendlichkeit (und zwischen Jugend und Oma ist für mich ganz viel Zeit) vorzugaukeln.

Dass Silber nicht unattraktiv sein muss ... damit stimme ich überein.

Dass Silber nicht zwingend omalike ist ... dazu muss ich kurz eine kleine Geschichte erzählen:
Bei einem Fest, auf das ich eingeladen war, war auch ein Paar mit einem kleinen Jungen (Vorschulalter), der sehr schüchtern war und sich, wenn er angesprochen wurde, hinter Mama oder Papa versteckte. Nur bei einer einzigen Frau machte er eine Ausnahme, nahm bereitwillig ihre ausgestrechte Hand und ging mit ihr mit. Der Vater war auch sehr erstaunt und hat es auf das völlig weiße Haar der Frau zurückgeführt, weil der Junge damit wohl eine Oma (und damit lieb und harmlos) assoziierte. Die Frau war übrigens völlig faltenlos, weil auch jung ergraut.

Ob wir es wollen oder nicht, graues oder weißes Haar signalisiert halt nach außen hin, dass ein bestimmtes Alter erreicht ist.

Der Mann hier ist auch eher dunkel versilbert.
Naturfarbe ist ein Dunkelblond, welches im Sommer aber immer recht hell wurde und im Winter, wenn das Sommerblond ab war, fast braun war.
Sozusagen ein kompletter Farbwechsel, durch die Kurzhaarfrisur kommen sie bei ihm ja immer ab.
Dieses aufhellen zeigt sich bei ihm im Sommer auch jetzt noch und dann sieht die ganze Haarfarbe eher so wischiwaschi aus.
Da sieht das Silber mit den dunklen Strähnen schon edler aus.

Das liegt vielleicht am Kontrast, das die dunklen Haare da mehr rausstechen durch das silber?

Cholena: Der Vater hat es auf das Silberhaar zurück geführt. Der Junge hat vielleicht aber etwas anderes in ihr gesehen?! Eine junge Frau mit weißen Haaren - eine gute Fee? Auch die werden sehr oft mit sehr hellen Haaren dargestellt (hell=gut Klischee). Die Assoziation "Oma" klingt für mich zu erwachsen (dafür haben einfach zu wenige Omas dank gefärbter Haare weiße Haare).

Ich hatt früher ein warmes mittelblond.
Jetzt versilbert ich unregelmäßig.
Vorne weiss, Mitte silber, Nacken stahlgrau.
Lässt sich im BadSpiegel schlecht erkennen.



Feen haben leuchtendes Silberhaar, Hexen nicht !

Doch, mal kann dunkler versilbern. Und zwar wenn die pigmentierte NHF nachdunkelt. Mein Opa war auch blond als junger Mann und dunkelsilber als alter Mann.

@ Omaperücke: kann uns doch egal sein: ist doch ne Kurzhaarfrisur....

Ich kenn's übrigens andersrum, dass helle Haare jünger wirken lassen, weil die häufigste NHF in Mitteleuropa (Mittelblond) bei Kindern heller ist als bei Jugendlichen/Erwachsenen. Daher die Assoziation blond = kindlich.

was haben denn dann Hexen? ich möchte eine Hexe werden.... am besten eine Zauselhexe.

und: Clanherrin und Ela das freut mich wenn ihr auch Leute kennt die dunkler versilbert sind bzw, dass es das wirklich von Natur aus gibt.
bei mir ist noch etwas Zeit bis dahin,.aber lustig.

Sorry für den unqualifizierten Kommentar, aber:

krah hat geschrieben:ein einziger Mensch im Bekanntenkreis hat die gleiche Naturfarbe hat wie ich(hellarschblond. eher so gelblich).

Musst ich grad 2x lesen...

Statistisch ist es mit dem Älterwerden korreliert. Aber da die Spanne von "weiß mit 20" bis "dunkel mit 80" reicht, ist das so dermaßen diffus, dass man auch "schmerzende Füße" oder "Damenbart" als typische Zeichen des Alterns definieren könnte....

Edit: soll heißen, das biologische Alter kann man am "ergrauen" so schlecht schätzen, wie an schmerzenden Füßen oder Damenbart.

OT: Meine Füße haben schon als Kind geschmerzt und schmerzen jetzt weniger als noch vor paar Jahren.... drum: alles Statistik...

Nona hat geschrieben:Sorry für den unqualifizierten Kommentar, aber:

krah hat geschrieben:ein einziger Mensch im Bekanntenkreis hat die gleiche Naturfarbe hat wie ich(hellarschblond. eher so gelblich).

ganz genauso heißt das.

Ich kannte an meinem früheren Wohnort einen Mann, der bereits mit Anfang 30 nahezu komplett schneeweißes Haar hatte.
Das sind aber die Ausnahmen. Wie schon richtig geschrieben, ergrauen die meisten Menschen erst im höheren Alter. Trotzdem käme ich nicht auf die Idee, eine Frau mit grauen Haaren einfach als Oma abzutun.

Heute habe ich mich ein wenig erschreckt. Ich stand in einem gut beleuchteten, modernen Aufzug mit Spiegel (Termin Hautarzt).
Ich habe an der linken Schläfe Babyhaare, also Neuankömmlinge, die gerade mal bis auf Höhe Nasenspitze sind. Die kräuseln sich bei dem Nieselregen schneeweiß in alle Richtungen, das sieht komisch aus im Gegensatz zu meinem recht ordentlichen, farblich melierten Flechtzopf auf der anderen Seite.

@Silberfischchen: Wenn's nach schmerzenden Füßen oder knackenden Gelenken ginge, wäre ich schon vor 20 Jahren uralt gewesen.

Zumal ich an "Oma" nix despektierlich finde. Ne Oma ist ne Mutter deren Kinder Kinder haben. Na und? Die eine wird's mit Ende 30, die andere nie.