Hallo,
ich wollte heute ja auch die Hollischnecke machen, aber heute früh war Kinder auf Coronatesten angesagt und da hatte ich im Bad nicht den Nerv dafür.
@Yerma,
Yerma hat geschrieben:
Fornarinas Kelte gefällt mir echt wahnsinnig gut. Der sieht irgendwie anders aus als die anderen Kelten? Wie eine Eiswaffel mit zwei Bällchen, das ist echt wahnsinnig elegant. Körbchen mit 2 Kugeln könnte man auch sagen.
Ich kann dir versichern, dass meine Kelten früher auch ganz "normal" aussahen, bis mich Vila im Keltenthread darauf hingewiesen hat, dass es denen ja an der klassischen Dreiteilung ermangelt. Also habe ich mich hingesetzt und probiert ... ein paar Seiten weiter vorne habe ich dann auch ein Video dazu erstellt, aber zu dem Zeitpunkt war das Thema bei dir durch und du meintest, dass du gerade keine Lust auf Kelten hättest. Nun also wieder ... Der Zhunami-Bun funktioniert ja eigentlich ganz ähnlich, nur wird da die kleine Schlaufe vorher gelegt, dann kommt eine Runde drum herum (die große Schlaufe) und dann das Basisgewickel - ist sozusagen ein gefakter Kelte obwohl er ... eigentlich von der Haarstranglegung her derselbe ist? Beim Keltischen Knoten jedenfalls legt man erst die große Schlaufe, zieht dann die kleine Schlaufe durch und dann kommt das Restgewickel. Im Prinzip muss man sich bei beiden Frisuren nur merken, wo die beiden Enden der großen Schlaufe zusammenlaufen und darauf achten, dass die kleine Schlaufe diesen beiden Enden so gegenüberliegt, dass man alles gut sehen kann - das ergibt dann die sogenannte klassische Dreiteilung.
Lange Rede - kurzer Sinn: Ab
hier ging das Thema Keltischer Knoten los und auf der Seite ist auch mein Video dazu und noch ein anderes zum Vergleichen. Deinen Eistütenvergleich finde ich süß.
Yerma hat geschrieben:Ich habe mich nämlich gestern nochmal mit dem Stecken des Schnollis beschäftigt.
Am Montag dachte ich noch, dass ich intuitiv die Forke von der anderen Seite gesteckt hätte. Laut Beschreibung soll die Forke am holländischen Teil beginnen, aber von der Befestigung her hätte ich von der Seite, die lose ist, und nicht die, die fest ist gesteckt.

Davon abgesehen habe ich ja am Montag horizontal gesteckt, aber hübscher ist es natürlich diagonal.
Ich muss sagen, dass deine Intuition hier gar nicht so schlecht ist. Denn es ist ja so, dass die Schnecke in dieselbe Richtung gedreht wird, in die auch der diagonale Hollistrang zeigt, anders herum geht es nicht, oder? Wenn also jetzt der Holli von rechts nach links geht, dann wird auch die Schnecke linksdrehend, also gegen den Uhrzeigersinn aufgewickelt - und somit ist es für deren Haltbarkeit besser, wenn auch von links gesteckt wird - nämlich um der Auflösungstendenz nach rechts hin entgegenzuwirken. Dass dabei der holländische Teil optisch etwas durchbrochen wird, ist eine andere Frage. Es kommt natürlich immer auch auf die Haarmassen an, die durch so eine Forke gehalten werden müssen. Ist das Haar eher fluffig, leicht und nicht so viel, macht es auch weniger Unterschied, von welcher Seite die Forke gesteckt wird, aber lange, schwere, glatte Haare verzeihen keine Stecksünden.
Da es bei dir aber doch nicht geklappt hat, als du die Forke von links eingesteckt hast ... Man sollte die Forke vielleicht nicht unbedingt auch in den holländischen Teil einstechen, sondern erst danach direkt in die erste Runde der Schnecke, so dass der Forkentopper (die stärkste Stelle, wie du bereits feststelltest) direkt am äußeren Rand der Schnecke sitzt. Sonst wäre es wie, als würdest du von rechts einstechen, aber einfach ein paar Zentimeter Luft lassen zwischen Topper und Schnecke - macht ja auch niemand. Dann würde ich beim Einstechen von links auch darauf achten, dass die Zinken zum Schluss Haare von der Kopfhaut aufnehmen, um die Frisur wirklich sicher zu halten. Geht natürlich besser mit eher gewölbten Forken. Es hält u.a. bei dir deshalb besser von rechts, weil der holländische Part an dieser Stelle die Funktion der Kopfhauthaare übernimmt. Aber so eine Schnecke von außen nach innen hat eigentlich auch kein wirkliches Kraftzentrum, das man mit einem Schlag - sei es jetzt mit Forke oder Stab - erwischen und damit alles zum Halten bringen kann. Das wäre, wie du schon sagtest, die gesamte äußere Runde und wenn die sehr groß ist ... Auch aus diesem Grunde würde ich da immer Haarnadeln oder Scroos bevorzugen. Trotzdem an dieser Stelle noch einmal ein Hoch auf deine Intuition.
@Janina,
Deine Hollischnecke ist wieder super akkurat und regelmäßig geworden

, aber einen winzigen Malus gibt es: Die imposante Schnecke hat es sich auf der rechten Seite doch wirklich auf dem unteren Teil des Holländers gemütlich gemacht!

Ich hatte den Schnolli nach Silberfischchens Anleitung eigentlich so verstanden, dass sich der Holländer, sobald er die Schnecke berührt, entweder etwas hochkant aufstellt und sich die Schnecke in diesen Hochkant-Holländer hineinschmiegt, vor allem, wenn sie auch hochkant gewickelt wurde, was aber natürlich kein Muss ist und falls nicht, darf der Holländer natürlich auch liegenbleiben.

Meinst du, du kriegst das hin?
@Iduna,
deine Hollischnecke sieht sehr schön aus.

Du hast es sogar geschafft, dass der Holländer flach liegenbleibt und sich die Schnecke trotzdem nahtlos anschmiegt - und ist auch ganz flach. Bei mir wird alles immer hochkant - mal sehen, wie es dieses Mal bei mir werden wird. Die blaue Forke ist ein schöner Farbakzent.
@Lacrima,
schön, dass du auch da bist.

Ich hatte deine Kreationen ja bereits im Elemiah-Delecto-Thread bewundert und kommentiert. Ja, diese SiB-Forke ist für einen Schnolli sehr gut, weil sie erstens eine Tarnfarbe hat und auch so kurz ist, so dass sie bis auf den Stein gar nicht weiter die Frisur "stört". Bei dem Stab kann man auch sehr schön sehen, wie professionell du den durch die einzelnen Runden gewoben hast, um alles fest und sicher zu verstauen. Im Prinzip sollte man Forken ja genauso durch die Frisur weben, aber ich finde das sehr schwierig.
Die Diskussion, ob sich Vierer oder Fünfer in diversen Flechtfrisuren gut machen, gab es hier im LHN ja schon an einigen Stellen. In den meisten Fällen wurde das Resümee gezogen, dass der Aufwand für simple Schnecken oder Flechtdutts nicht lohnt. Man könnte also, wenn es jetzt lediglich auf Außenwirkung gehen soll, getrost einen holländischen Fünferanfang machen und dann beim einfachen Flechten auf vier und später auf drei Stränge reduzieren, ohne dass das jemand groß merken würde.
Also was die Reverse Rolls angeht, so warte ich noch auf Antwort meines Kontakts ... und vorher mag ich da eigentlich auch gar nix machen. Mir gefällt einfach dieses Ausgebeulte an den Seiten nicht so, was sich durch die strenge Variante ergibt. Hinten der Dutt ist ja zunächst mal egal - vor allem, wo ja auch so wenig in der Beschreibung darüber steht.
Euch noch ein schönes Wochenende.
LG
Fornarina