Klappt aber nicht. Sobald ich die Haare nach hinten nehme, schnurrt das Pigment auf eine Strähne zusammen.
Mir ist ein absolutes Rätsel, wie die paar pigmentierten Haare sich so verteilen können, dass sie das Silber so gründlich verdecken. Wenn ich die Haare so wie sie getrocknet sind zu einem lockeren tiefen Pferdeschwanz zusammennehme und dabei die Ohren nicht freilege, dann kann es sein, dass es so indianermäßig noch dunkel aussieht. Aber mit etwas Spannung drücken die silbernen durch, die dunklen bilden Stränge und ich bin ein Streifenhörchen. Die Haare ganz hochgenommen bin ich ein Schäfchen mit Aalstrich.
Ich kann es (und mich) also drehen und wenden wie ich will, ich muss (und will) zu meinem Alter stehen
Fällt mir aber tatsächlich relativ leicht, weil sich meine innere Zufriedenheit seit der Jugend ganz wesentlich gebessert hat.
(Auch wenn es schon irgendwie bedrückt, dass ich wahrscheinlich mehr als die Hälfte meines Lebens hinter mir hab und davon eine erhebliche Zeit damit verplempert hab, mich selbst zu zerfleischen..... if I knew then, what I know now... soifz)
Und die enorme Hautalterung der letzten Zeit, die ich neben dem Alter meinen Medikamenten in die Schuhe schiebe, nehm ich gern in Kauf dafür, dass ich mit genau diesem Medikament so schmerzfrei bin wie mit keinem anderen zuvor (von denen auch schon eins eine trockene Haut gemacht hat... Schmerzen UND Falten ist doof..... schmerzfrei und Falten lässt sich *Überraschung* verschmerzen).
Ich denke mit 20 oder 30 hätte mich so ne Hautalterung mehr betrübt als jetzt. Aber wenn ich von beiden Seiten Museum bin passt das ja auch irgendwie.