Langhaarnetzwerk

Mein Mann ist seit 20 Jahren schneeweiß. So habe ich ihn kennen- und liebengelernt.
Er ist mit Anfang 20 ergraut.
Ich bin jetzt 40 und habe seit ein paar Monaten die ersten Silberlinge.
Die sind deutlich borstiger und krisseliger als die restliche Haatstruktur.
Gefärbt werden sie trotzdem nicht, sie gehören zu mir und fertig.
Ich finde graue/weiße Haare attraktiv.
Daß graue/weiße Haare bedeuten, daß sie nicht zu einem sportlichen Outfit passen, ist Blödsinn.
Das ist doch einfach nur die Farbe. (bzw. Nichtfarbe)
Am Menschen selbst ändert sich doch nichts?
Fehlte noch, daß ich mir jetzt Kittelschürzen kaufen muss, damit der Style zur Haarfarbe passt.

@BellaRed: Danke für deine aufmunternden Worte. Mein zukünftiger hat mit seinen Anfang 40 noch kein einziges graues Haar in seinem braunen Schopf. Wobei seine Sorge eher die ist, alsbald seine Haare zu verlieren, da es bei den Männern seiner Familie sehr stark verbreitet ist/war sehr zeitig kahl zu werden. Aber bisher ist auch davon noch nix zu sehen. Er gehört auch zu den Männern die immer viel jünger geschätzt werden als sie sind. Er würde aber natürlich an sich selber nicht färben - aber ist schon ein typischer Haarmuggel. Er aktzeptiert meinen Haartick, aber ihm würde/habe ich auch mit Pantene-Pro-V-Haaren bis APL und auch gefärbt gefallen. Für ihn ist genau das "normal" was eben alle anderen auch so mit ihren Haaren machen. Dazu kommt, dass ich die einzige im Familien (außer meinen betagten Omas) und Freundeskreis bin, die "ergraut".

Dass sich jetzt hier gleich mehrere ob ihres Kleidungsstils angesprochen fühlen, sollte keine Absicht von mir sein. Es ging ja in seinem Kommentar nur um mich und nicht darum wie sich andere nun kleiden müssten. Es tut mir leid wenn das zu verallgemeinert klang, es sollte sich bitte niemand damit angesprochen fühlen.

Mir ging es auch eher darum, dass ich persönlich diese Bilder nicht schön finde. Im Moment hätte ich weniger ein Problem damit komplett grau zu sein als dieses Mischmasch auf dem Kopf zu haben. Ich bewundere die tollen Silbermähnen hier wirklich, aber dieser konfuse Wusel ist nix halbes und nix ganzes. Und eh es mal ganz silbern wird, dauert es vermutlich noch ewig. Darüber wollte ich nur mal meinen Unmut zum Ausdruck bringen.

Wobei ich gar nicht mal glaube, dass du die einzige bist.

Die anderen überfärben das sicherlich nur.

Da kann man wiederum "ihn" beruhigen. Wer (als Mann) Glatze in der Familie hat und mit 40 noch einen vollen Schopf, der kriegt auch keine Glatze mehr. Das fängt dann viel früher an, in den 20ern und manchmal sogar noch früher.

Von mir mal wieder ein Silberstreifenbild:



Leider kommt der Kontrast im Tageslicht nicht so klar rüber wie in etwas dunkleren Umgebungen, wo meine Haare dunkelaschbraun erscheinen.

Wow Tasse, das schaut wirklich sehr hübsch aus.

Ich habe eine Arbeitskolllegin, die Anfang 40 ist und sehr feine mittelbraune Haare hat mit wenig ZU. Die hat noch kein einziges graues Haar, ohne zu färben.
Meine andere Kollegin, die dieses Jahr 48 wird hätte, wenn sie nicht schwarz färben würde schon quasi schlohweißes Haar.

Schnappstasse, das ist ja sehr hübsch

Sabrina, - man gewöhnt sich ja auch dran. Und bei dir ist das ja noch nicht so viel. Ich denke, ein bisschen ist es auch ein Prozess. Als ich vor 2,3 Jahre das erste Mal rauswachsen ließ, konnte ich mich noch nicht so recht an den Mischlook /Salz&Pfeffer gewöhnen und dachte auch, vielleicht ist es schöner unter Henna vollständig weiß zu werden und dann wie Anniekay rauswachsen zu lassen.

Inzwischen ist es mir einfach "wurster". Wenn ich jetzt sehe, in der Unterwolle wird das Weiß mehr, registriere ich es, aber denke nicht mehr "ui, das wird aber viel".

Ähnlich denke ich, ist es mit dem Kleidungsstil - solange du dich wohlfühlst, passt das schon alles zusammen!

Schnappstasse - ui, wie hübsch So ganze Strähnen weiß zu haben find ich total schön, im Gegensatz zu gleichmäßig verteilten Einzelhaaren. Eure weißen Mähnen sind eh alle total schön!

Sabrina, ich kann verstehen, was du mit "Pseudo-Öko" meinst. Bei manchen sieht das finde ich tatsächlich so aus, gerade auch bei Leuten, die gerne "verspielt" tragen, denn Ökos schmücken sich ja auch gerne mit Blümchen und dergleichen. Aber wenn es dir zu auffällig wird kannst du ja mal mit einer Tönung drüberfärben, die sich wieder auswäscht, nur um mal auszuprobieren ob das was wäre. Ich werde eventuell irgendwann zu Henna greifen, falls ich mich zu "alt" damit fühle, aber wenn genug grau/weiß da ist werde ich auf jeden Fall rauswachsen lassen.

Ich habe gestern auch mal ein paar Bilder gemacht von meinem Oberkopf, aber in der Sonne kann man garnicht genau erkennen ob das jetzt graue oder braune Haare sind, die da glänzen. Aber von vorne im Spiegel betrachtet sieht es bei mir auch so aus wie bei dir, nur hinten hab ich glaube ich weniger, also eigentlich genau umgekehrt.

Hihi, Blumenschmuck ist für mich eher "Hippie" als Öko. Öko geht anders. Also das optische Öko-Klischee.... Das ist (für mich!) eher ungefärbter Naturwollegrobstrick und Gesundheitslatschen, Atomkraft-nein-Danke-Bäpper auf dem klapprigen Fahrrad und Jutetasche.

Die Haare können ungefärbt oder auch irgendwie-Henna-reingepampt-egal-ob's-passt-oder-nicht sein.

Bin im Prinzip auch eher silber meliert, aber dank Blondtönen sieht man das nur bei bestimmten Lichtverhältnissen, aber...eine Silbersträhne am Horizont hab ich dann doch zu bieten

Hab grad mal gedacht, ich muss euch mit einem Silberhaar - Selfie beglücken...




Bild entfernt

Achja, und @Tasse: sieht sehr hübsch aus bei dir, so ähnliche Streifen hab ich auch auf der Seite, wenn ich sie zusammen nehme..

Kornkreis, schöne Silbersträhne (und sie harmoniert farblich auch gut zu deinen beiden Blondtönen)

Tassja, das nenne ich mal ein toll leuchtendes Silber , schaut super aus - und ich mag dein verschmitztes Lächeln sehr

Oh, wie hübsch, Tassja!