Langhaarnetzwerk

Honigmelone hat geschrieben:Iei längerem Haar behaupten viele Frisöre, man könne da "keinen Schnitt mehr reinbringen" und wollen einfach 2-3 cm von links nach rechts abschneiden. Ich sehe es aber gar nicht ein, für diesen oft schiefen "Ritsch-Ratsch-Schnitt" in 5 Sekunden 15 Euro zu bezahlen. Das kann mir auch eine Freundin schneiden.

Oder du dir selbst Genau darum sind ja so viele hier, ich auch, aufs Selbstschneiden umgestiegen. Meine Haarschere war etwa so teuer wie zwei Haarschnitte ...

Wenn man einen guten Friseur findet, der sowas wie U-Schnitt auch wirklich kann, dann ist der Preis absolut okay! Aber für das typische "Spitzenkürzen mit möglichst geringem Aufwand" lohnt sich das nicht, das kriegt man selbst ab einer gewissen Haarlänge genauso hin.

@ Honigmelone

Mein vorletzter Spitzenschnitt bei der Naturfriseurin war vor 1 1/2 Jahren und 15 cm weniger, also so zwischen Taillen- und Hüftlänge und sie hat die Haare ganz normal abgetrennt und sich Strähne für Strähne vorgearbeitet.

Mein letzter Spitzenschnitt vor 6 Monaten bei Holger von LHPA lief genauso.

Ich war noch nie beim Friseur. Auch wenn ich hin und wieder mal mit dem Gedanken gespielt habe vielleicht einmal hinzugehen. Aber es scheiterte immer an meiner Faulheit, Feigheit und Geiz.

Nachdem ich mich hier durchgelesen habe verspüre ich nicht den kleinsten Wunsch da überhaupt jemals hinzugehen. Wozu auch?

Ich gehe nur zum Pony schneiden zur Friseurin. Bei ihr bin ich schon recht lange, auf Wünsche wird immer eingegangen und ich darf mein eigenes Handwerkszeug mitbringen (Spray etc.)

Verwundert war sie mit dem Verdünnen des Shampoos mit Wasser - verlangt wohl nicht so oft jemand und regelrecht entsetzt, als sie nach dem Waschen den letzten Guß sibirisch kalt machen sollte

Odine hat geschrieben: Niemand muss das Zeugs vom Friseur an sich verwenden lassen. So oft kamen Kunden, sie ihr eigenes Zeugs dabei hatten. Und nicht nur Langhaars.
Das ist doch kein Problem.

So fern Du schnell genug bist... bei meinem letzten Friseurdesaster (steht irgendwo ganz weit oben hier im Thread) konnte ich, trotz selbst mitgebrachtem Shampoo und Condi, das dank wahnwitziger Allergieausreden meinerseits auch eingesetzt wurde, gar nicht so schnell halt schreien, wie mir vor dem Föhnen Schaummatsche auf den Kopf geklatscht wurde..... und ich habe eig eine ganz gute Reaktionsgeschwindigkeit

Dann musst du augenblicklich verlangen, dass es mit deinem mitgebrachten Shampoo sofort wieder ausgewaschen wird.

Was halt meistens auch nichts nützt wenns einmal drin war naja aber ich finds jetzt nicht so schlimm. Einmal so ein Pflegemittel macht nichts kaput. Da wären mir die Friseure die meinen sie wüßten alles besser echt mehr ein Greuel.

Ich hatte bei meinem letzten Friseurbesuch (im Oktober) ein ganz seltsames Erlebnis o_O
Nachdem ich mehrere Male bei einem anderen Friseur war (studier in Berlin, komm aber aus der Nähe von Mannheim), war ich wieder bei dem Friseur, zu dem ich auch schon als Kind war. Soweit, so "gut". Ich hab gleich am Anfang gesagt, dass ich nur die Spitzen geschnitten haben will, weil ich sie wieder wachsen lasse. Damit kam die Friseuse, die mich bedient hat, auch super klar und meinte, dass mir das ja eh besser stehen würde als ein Kurzhaarschnitt.
Dann ging es aber zum Waschen... ich hab gleich, als die das L'Oréal Shampoo rausgepackt hat, gesagt, dass ich nur silikonfreies Shampoo benutze und ob sie mir nicht mit einem anderen Shampoo die Haare waschen könne. Antwort (Achtung, grooßes Kino!): In ALLEN Shampoos sind Silikone! Es gibt keine Shampoos, die ohne Silikone auskommen, ansonsten würden die Shampoos ja gar nicht pflegen! Die Firmen, die Silikone nicht bei den INCI stehen haben, dürften das nur, weil sie eine Silikonanzahl verwenden, die unter einem gesetzlichen Wert stehen würde. Es gebe dazu ja ein Gesetz, dass Silikone in Shampoos vorhanden sein müssen! Alles andere wäre eben Geldmacherei und Kundenverar***e.
Ich hab mir in dem Moment nur meinen Teil gedacht und hab sie (leider! Ich hätte einfach aufstehen sollen..) eben waschen lassen. Mir tut's um diesen Friseurladen echt leid, weil die sonst total nett sind, aber ich werde nach dem Vorfall nicht mehr hingehen!

Mein letzter Friseurbesuch war eigentlich ganz angenehm. Ich hab der Friseurin erklärt, dass ich nur die Spitzen geschnitten haben wollte. Sie hat auch ohne zu murren zur Kenntnis genommen, dass ich keine Stufen mehr haben will (und hat mir noch Ratschläge gegeben, wie ich sie am besten rausschneiden lasse) und meine Naturhaarfarbe rauswachsen lasse. Es gab für eben diese Farbe auch noch ein Kompliment und ein paar Geschichten über die eigene Färbevergangenheit. Ãœberhaupt bin ich mit diesem Salon eigentlich zufrieden, die Friseurinnen sind immer nett, aber nicht aufdringlich und vor allem akzeptieren sie es, wenn jemand keinen Schaum, Stufen oder lila Strähnen mag.

also ich hab ja auch eine absoulte friseuren-allergie entwickelt. laaange geschichte. ich versuche mich kurz zu fassen:

erstes erlebnis an das ich mich erinnern kann war als ich ca 12 war. ich wollte meine langen haare etwas (!!) kürzer schneiden lassen. davor waren sie ca bsl länge danach ohläppchenkurz + hinten abgeschoren.

aber ich ließ mich davon nicht beirren. als sie dann wieder lang genug waren um mal wieder was neues auszuprobieren ging ich in den friseurladen und sagte ich will stufen. nachdem die dame nicht genau verstanden hatte was ich will, ich dachte das liegt am, ach so großen sprachunterschied zwischen österreich und deutschland, habe ich es ihr erklärt und sie schien verstanden zu haben was ich meine. hat sie nicht. ich bekam genau 1 große "stufe" - sie hat das wohl zu wörtlich genommen - also im endeffekt waren die deckhaare kinnlang und der rest überschulterlang.

so. das wars dann wieder für eine weile mit friseuren, dachte ich. aber irgendwann musste ich wieder. diesmal wollte ich strähnchen. ich habe mich auch sehr gut mit der dame verstanden, fand sie voll nett. doch als es zum färben kam ließ sie eine ältere kollegin ran. ich sagte zwar das ich sie will, aber es hieß dass es bei ihnen so wäre das die andere färbt. gut, ich erklärte also nochmal was ich haben will und noch bevor ich fertig war *patsch* hatte ich die ganze pampe mitten auf dem kopf. also da habe ich mir einen riesigen aufstand nicht verkeifen können und hab die ziemlich fertiggemacht (jaja die pubertät^^) dann hab ich die junge nochmal verlangt. und das in einem ton das kein platz für wiederrede blieb. sie hat es dann noch halbwegs retten können.

einen wasserschaden im geschäft als ich mir die dauerwelle hab machen lassen gabs auch mal. also kein fließendes wasser und ich mit hoch gefährlichem zeug in den haaren der schnell rausgewaschen werden musste. die leute dort waren aber sehr lieb und konnten ja nix dafür. ergebniss: es sollte eine vorübergehende dauerwelle werden. sie hielt aber bis sie rausgewachsen war.
dazu (als die welle grad am rauswachsen war) musste ich mir mal von einem friseur (ein mann) sagen lassen das meine haare wie schamhaar ausehen würden. ja dem hätte ich sofort eine geknallt, oder wäre gegangen, aber ich war berufbedingt dort festgebunden. also hielt ich den mund. und er hat dann eingesehen das die bemerkung etwas böse war und hat mir dafür eine gratis behandlung angeboten. immerhin im nachhinein hat er sich dann doch als ganz nett herausgestellt.

ich war jetzt seit fast 3 jahren bei keinem haarabschneider mehr und gedenke mir die haare selber zu schneiden. das habe ich zwischendurch auch schon öfter gemacht, aber nur vorne. mit den den tollen anleitungen die es hier gibt kann ich dann auch mal alle haare schneiden. aber zur zeit bin ich sehr zufrieden mit den fairytale-spitzen

fab_haarmonie hat geschrieben:dazu (als die well egrad am rauswachsen war) musste ich mir mal von einem friseur (ein mann) sagen lassen das meine haare wie schamhaar ausehen würden.

Sorry, aber ich find das total lustig!!

Dabei sehen deine Haare nicht ungewöhnlich aus...

ich fand das damals gar nicht lustig
aber im nachhinein ist es eine witzige geschichte über die feinfühlige ader von friseuren.

nein jetzt ist alles schon rausgewachsen und weggeschnitten. da hatte ich noch die dauerwelle drinnen und die sah wirklich etwas..ja nennen wir es ungewöhlich^^... aus wenn ich nicht eine dicke schicht conditioner draufhatte. aber die hat er mir ja vorher rausgewaschen um dann über meine haare abzulästern...grmml...
das was jetzt auf meinem bild zu sehen ist sind meine naturhaare. komplett unbehandelt. allerdings is da noch ne fette silikonschicht oben. also um den glanz bin ich nicht zu beneiden, der ist nicht echt
jetzt bin ich gerade dabei alle silis rauszuwaschen und meinem haaren nur noch natur zu gönnen

Das schlimmste was ich beim Friseur mal erlebt habe war folgendes:

Ich hatte mal wieder so BSL lange haare. Diesmal wollte ich sogar von mir selber aus (ich glaube das war das erste und letzte mal in meinem leben!)
eine fransigen, schulterlangen schnitt. (ich wollte älter und wilder aussehen xD hatte ich ihr auch extra gesagt ^^ )

Lustigerweise hatte ich sogar überhaupt nichts gegen kinnlang, ich habe extra schulterlang gesagt, weil man ja immer die "Friseusinnen-Sicht" mit einberechnen muss und sie hätte ja dann noch nachschneiden können.

Jedenfalls fing sie dann an zu schnibbeln...
sie kam total symphatisch rüber und ich vertraute ihr auch total. ich enstpannte mich vollends und achtete uf nix...
als sie dann fertig war, war ich sprachlos!


Nicht weil es so aussah wie gewollt!!!
Ich hatte kurze haare
Die längsten haare waren vll 8-10 cm lang.
Sie betonte auch noch, wie süß sie das fand
Ich konnte nichts mehr sagen...
sprachlos ließ ich mir noch mit schaumfestiger eine pudelfrisur zaubern.
Im Auto hab ich dann total geheult.
Am nächsten Tag in der Schule meinte dann ne bekannte zu mir "Als junge würdest du toll aussehen!"

Oh weh, oh weh, Bevormundung durch Friseure. Ein Thema, bei dem ich ein Lied von singen kann.
Ich gehörte zu den Kindern, die früher kurze Haare tragen mussten. Damals hatte ich noch relativ feines Haar, und ich war zu klein um mich zu wehren und hab versucht, das Schöngerede ("Wenn man sie regelmäßig schneidet werden sie viel dicker") zu glauben.

Zu allem Ãœbel haben wir auch noch eine Friseurin im Bekanntenkreis, bei der das zwar Schneiden billiger ist, es dadurch aber noch lange nicht schöner wird.

Die Gute hat mich mit diversen Vorfällen so abgeschreckt, dass ich auch den Friseuren danach nie so Recht vertrauen konnte, obwohl die alle in etwa das getan haben, was ich auch von ihnen wollte. Und jetzt gehe ich gar nicht mehr.

Vorfall 1: Vor sämtlichen versammelten Verwandten wurden mir die Haare geschnitten, die ich mühevoll auf schulterlang gezüchtet hatte, ich war vielleicht 6 Jahre alt. Danach sah ich sehr fragwürdig aus, ich glaube, das sollte einen Vokuhila darstellen. Da Kindermund stets Wahrheit spricht, konnte ich es damals auch nicht lassen, ein trockenes "Ich sehe so blöd aus ! " durch die Runde schweifen zu lassen. Alle fanden es lustig - alle, außer mir.

Vorfall 2: Ich hatte Geburtstag, müsste der 8., 9. oder 10. gewesen sein. Die werte Dame versprach mir, dass ich ein Geschenk bekommen würde, ich müsse mich nur auf den Stuhl setzen und stillhalten. Meine Mutter dirigierte, wie meine Haare denn geschnitten werden sollten, und ich kämpfte - mal wieder - gegen das Weinen, als ich sah, dass meine feinen Strähnchen auf den Boden fielen. Aber ich hielt tapfer durch, schließlich gabs ja gleich eine Entschädigung, nicht wahr ? Diesmal konnte ich mir sogar das Schluchzen verkneifen, als ihre beiden Töchter - natürlich beide langes, wallendes, taillenlanges Haar, noch dazu in einem warmen Haselnussbraunton und völlig splissfrei - an mir vorbeitänzelten. Als das ganze überstanden war, stand ich auf, sah sie erwartungsvoll an, und traute mich nach einem inneren "Soll ich oder soll ich nicht fragen?" - Konflikt letztendlich doch, nach meinem versprochenen Geschenk zu fragen. Die Antwort hätte mir beinahe die Schuhe ausgezogen : "Na, das ist dein Geschenk, Deine Eltern müssen den Haarschnitt heute gar nicht bezahlen ! "
Tja, was gibt es schöneres, als beschenkt zu werden ?

Vorfall 3: Ja, die Teenagerjahre hatten begonnen, siebte Klasse, man kam in das Alter, in dem man nun auch selbst bestimmen konnte. Meine Haare waren dicker geworden und hatten seit Jahren keine Schere gesehen, dürften etwa BSL gewesen sein. Ich weiß bis heute nicht, wieso ich es gewagt habe, mich auf ausgerechnet diesen Friseurstuhl zu setzen, aber ich habe es danach bitter bereut - aus einem "Jetzt sind sie schön lang, ich schneide nur die Spitzen" wurde ein "Hoppala, jetzt hab ich doch ein wenig mehr abgeschnitten als ich sollte, naja, schulterlang ist auch was feines."
Als ich dann mein vogelnestartiges Haupt im Spiegel betrachtete beschloss ich, ab dem Zeitpunkt offiziell an einer Friseurphobie zu leiden.

Nichtsdestotrotz habe ich mein Glück bei zwei anderen Friseuren versucht, die mich nicht so bevormundet haben, aber dennoch ... das, was ich will, schaffe ich auch ohne Friseur.
Und wenn ich unsere liebe Bekannte heute sehe, kriege ich jedesmal schon Gänsehaut - aber nicht vor Freude

Edit: Damit will ich natürlich nicht sagen, dass alle Friseure schlecht sind, ich habe leider größtenteils schlechte Erfahrungen gemacht ! Nur noch mal als Anmerkung..

Du Arme.

Ich sehe die Schuld aber auch ganz klar bei deiner Mutter. Und den anderen Verwandten. Die haben dich ja ganz schön getratzt.
Meine Mutter war auch schuld an grauenvollen Frisuren in meiner Kindheit. Zudem ist sie irgendwie von Föhnbürsten besessen also denk dir nichts.