Hallo,
ich habe gestern Abend den schönsten Tornado-Bun gemacht, den man sich überhaupt denken kann. Er sah eigentlich genau so aus wie ein Cinnamon, aber mit nur zwei Runden - und zwar absolut gleich dicken - gehalten hat er mit nur zwei Haarklemmen. Das habe ich herausgefunden, nachdem ich die Forke, mit der ich ihn eigentlich zum Halten gebracht hatte, herausgezogen hatte. Der Dutt blieb wie er war und es war noch nicht einmal erhöhte Spannung im Bereich der Klemmen zu spüren. Die Haarklemmen hatte ich eigentlich nur deshalb dort platziert, weil ich ein paar raussterzelnde Enden verstecken wollte - ja nu ... nachdem der Dutt sich aber genauso verhalten hatte wie mit Forke, bin ich auf die Idee gekommen, dass der Tornado / Equilibrium Bun ja einer der Kandidaten ist, die
fast selbsthaltend sind, wo nur noch ein kleines Quäntchen extra Halt fehlt ... und dann ist es perfekt.
Ich hatte hier weiter oben ja den Tornado-Sueben-Knoten gezeigt - der hatte wirklich gut gehalten - und nur deshalb, weil ich das Ende nach oben durch die Runde gesteckt habe, anstatt es außen vor zu lassen und dort mit Stab oder Forke anzunageln.
Gestern morgen nun hatte ich einen
Gibraltar Bun gemacht, der sich eigentlich ganz gut gehalten hatte. Er blieb noch ein paar Minuten auf dem Kopf, bevor er sich ohne Haarforke endgültig verabschiedete. Warum hatte ich die Haarforke gelöst? Ich wollte eigentlich ins Bett gehen, dann fiel mir aber ein, dass ich noch wem eine Mail schreiben wollte ... also wieder ran an den PC und die Haare wieder hochgetüdelt. Eigentlich wollte ich wieder einen Gibraltar machen, doch dann fragte ich mich, ob man den Gibraltar auch mit der Tornado-Methode machen könnte.
Heute Morgen ist er mir nicht ansatzweise so gut gelungen wie gestern Abend, aber nachdem ich von einem Ausflug zurückgekehrt war, habe ich es mittags noch einmal versucht und diesmal hat es geklappt, wenn auch nicht ganz so schön wie gestern. Gestern - das müsst ihr noch wissen - war die obere Hälfte des Gibraltar-Tornados noch etwas größer als die untere, was eine sehr schöne Kopfform gemacht hatte. Heute ist die Runde nicht ganz so ebenmäßig und die Oben/Unten-Verteilung ...
Ganz wichtig noch: Ich habe diesen Gibraltar-Tornado und den von gestern Abend auch so gemacht, dass ich den doppelt gelegten Strang erst vertwistet habe,
während ich die Runde legte, nicht schon davor. Glücklicherweise ist es beim Tornado - zumindest bei meinen - so, dass die Schichten, die außen an der Rolle liegen, auch in der Schuppenrichtung nach außen gehen. Will heißen, wenn ich die obere Schicht mit den Fingern nach außen hin glattstreiche, während ich twiste und lege, dann entspricht die Richtung der Haarschuppen der Twistrichtung der Rolle. Das ist nicht immer so, da die beiden Strangteile ja ineinander verdreht sind, aber der hintere Teil liegt beim Eintwisten doch meist irgendwo außen.
Im Prinzip ist dieser Tornado Gibraltar genau das Zwischending zwischen dem klassischen Tornado Bun und dem Tornado-Suebenknoten. Das Ende wandert von außen nach innen, wird aber nicht durch die Runde nach oben gezogen. Hätte auch nicht gepasst von der Länge her. Die beiden Klemmen haben das aber sehr gut ausgeglichen und sie haben auch alle unschönen Sterzel versteckt. (Man sieht sie auf den Bildern wirklich nicht - die Klemmen, meine ich).


Und er hält ... und hält ... und ist saubequem.
LG
Fornarina