Langhaarnetzwerk

Bea hat geschrieben:Ich habe gerade was im I-net gefunden. Habe nach einer Produktbewertung gegooglet und bin über diesen Satz gestolpert, den ein Friseur einem feenhaarigen BJ-Mitglied einmal gesagt hat:
"Seien Sie doch froh, dass Ihre Haare so sind, wie sie sind, denn hätten Sie dickes Rosshaar, würde Ihnen das überhaupt nicht stehen, im Gegenteil, Ihr ganzer Typ wäre verdorben..."

.....

im prinzip sehr richtig....aaaber...ich denke, dass mit 1-2 cm ZU mehr nicht mein ganzer typ verdorben wäre... will ja kein dickes rosshaar....hilfe, rückfall, ab zur haaranorexie...

Aiii, perfektes Thema für mich...

Ich hatte Anfang des Jahres schon fast BSL erreicht, hatte gesundes Haar, schöne Wellen, meine Naturhaarfarbe und war eigentlich zufrieden... Doch dann kam mir plötzlich in den Sinn, dass meine naturblonden Haare nicht mehr blond genug sind und fing an sie zu blondieren...

Nach nur 2 Monaten.. ein neuer Lebensabschnitt und eine Totalveränderung musste her : Ich wollte dunkle Haare haben..

Wie sich sicher jeder von euch denken kann haben meine blondierten Haare die Farbe nicht richtig angenommen und ich habe 6 mal innerhalb von kürzester Zeit gefärbt bis das gewünschte Ergebnis rauskam
Nach weiteren 2 Monaten hatte ich auch von dem dunklen genug, wollte aber die Farbe nicht einfach rauswachsen lassen weil ichs echt schrecklich finde einen hellen Ansatz zu haben... ( das sieht immer so grau aus )
Habe Sie mir also wieder blondiert...

Das Ende vom Lied ist, dass meine Haare so kaputt waren, dass ca. 15cm abgeschnitten werden mussten und nach kurzer Zeit nochmal um die 10 cm weil meine Haare einfach nur noch weggebrochen sind und ich nur noch dünne fusseln im unteren Bereich hatte meine schönen Wellen sind weg und ich habe wirklich keine schönen Haare mehr, also offen tragen kann ich vergessen!!

Mir fällt es schwer zu aktzeptieren, dass ich jetzt wegen so einer Dummheit von vorne anfangen muss und ich schon fast meine Wunschlänge hätte haben können....

Aber ich muss es aktzeptieren und wenn ich mir eine schöne Flechtfrisur mache finde ich meine Haare auch gar nicht mehr so schlimm und ich denke, das ist schonmal ein guter Anfang

Sonnenschein89 hat geschrieben:
Das Ende vom Lied ist, dass meine Haare so kaputt waren, dass ca. 15cm abgeschnitten werden mussten und nach kurzer Zeit nochmal um die 10 cm weil meine Haare einfach nur noch weggebrochen sind und ich nur noch dünne fusseln im unteren Bereich hatte meine schönen Wellen sind weg und ich habe wirklich keine schönen Haare mehr, also offen tragen kann ich vergessen!!

Mir fällt es schwer zu aktzeptieren, dass ich jetzt wegen so einer Dummheit von vorne anfangen muss und ich schon fast meine Wunschlänge hätte haben können....

Du sprichst mir aus der Seele - allerdings ist es bei mir schon andert-halb Jahre her.

Inzwischen hätte ich wohl Taillen-langes Haar, wenn ich damals nicht blondiert oder rumgefärbt hätte.

Bei mir begann es damit, dass meine Lieblinscoloration aus dem Handel genommen wurde . Und ich mit etwas "schonenderen" Methoden, mein dunkles Haar richtig tief-rot zu kriegen, experimentierte.

Tja, dies endete irgendwann in einem ziemlich üblen Färbeunfall (chemische Farbe über Henna - wurde SCHWARZ-VIOLETT). Also von schwarz-violett auf etwa mittelblond gebleicht und Henna drüber.

Die Farbe war vorest gut. Doch je mehr Schichten Henna drüber kamen, desto braunstichiger wurde sie.

Also wieder blondiert. ...usw.

Das Ende vom Lied: Deckhaar, das bis ein paar cm nach dem Ansatz abgebrochen war, midback-Haare, die auf schulterlang ab mussten.

Heute: Fast-BSL-Haare mit jeder Menge hässlicher Stufen drin.

ABER: Betrachten wir es doch einfach mal als Erfahrung, als eine Lektion, die viele wohl lernen mussten.

Werde geduldig warten, bis mein erstes Ziel, midback, erreicht ist und dann Stück für Stück dem abgebrochenen Deckhaar angleichen, um die Stufen loszuwerden.

Inzwischen hab ich chemischen Coloration "Adieu" gesagt und färbe mit pikramathaltigem Henna meine Haare Mahagoni-rot.

Rote_Zora und Sonnenschein 89,

ich wünsche Euch ganz viel Erfolg! Dieses Thema kenne ich auch. Im Spätsommer 2010 habe ich auch viel abschneiden müssen, die Haare wurden von mir totblondiert. Sie waren schon irre lang, bestimmt 85 cm nach <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>, doch leider völlig kaputt, dünn und glanzlos.

Nach und nach habe ich immer mehr abgeschnitten, bis sie nicht mehr bis zur Taille reichten.

Jetzt wachsen sie wieder neu, es wird sich anfühlen, als wenn ich wieder ganz neu so langes Haar habe. Man freut sich dann umso mehr, wenn sie wieder lang sind, glaubt mir.

Nach der Schwangerschaft hatte ich auch eine schlimme Haarkriese, ich schnitt die Haare gut schulterlang ab. Auch damals sind sie wieder sehr lang geworden. Und ich war stolzer denn je, als es so weit war.

Ich drücke Euch die Daumen.

Vielen Dank, Ostwind.

Ja, es ist eine Art "Neubeginn".

Man sagt "Tschüss" zu alten Sünden und startet neu in ein "weniger sündiges" haariges Leben.

Und schon jetzt kann ich sagen: So "schöne" Haare hatte ich noch nie in meinem Leben!

Auch von mir vielen Dank Ostwind!

Es ist schön zu wissen, dass man nicht die einzig "blöde" ist, die mal solchen Unsinnsinn gemacht hat obwohl ich es natürlich niemandem wünsche so eine Erfahrung machen zu müssen, aber wie du schon sagst Rote_Zora, es ist eine Art Neuanfang und schließlich kann es ja jetzt nur besser werden, oder?

Ich freu mich auf jedenfall schon seeehr darauf, wenn meine Haare endlich so sind wie sie sein sollen und bis dahin heisst es pflegen, pflegen, pflegen und das Beste aus den Zotteln zu machen... aber vorallem nicht nochmal son Mist bauen

Ich mag meine eigensinnigen Haare.
Ich suche zwar immer nach einer Möglichkeit, den Frizz zu bändigen aber meine Haare stehen mir, egal ob glatt, wellig oder chaotisch.
Sie sehen jeden Tag anders aus ohne dass ich sie frisiere xD...

Oh hier bin ich wohl genau richtig. Ich sollte endlich meine NHF akzeptieren und das blond hinter mir lassen. Diesmal werde das ganze aber bewusst entscheiden und langsam angehen damit nicht wieder ein Rückfall kommt.

Ein toller Thread!

Ich fange auch eeeendlich langsam an, meine Haare, besonders die Farbe, zu akzeptieren.
Nach jahrelangem Färben in rot mit schwarzen Strähnen, schwarz mit roten Strähnen, schwarz mit pinken (!) Strähnen und ganz schwarz (seltsamerweise nie blond...) kann ich endlich meine lang nicht gesehene NHF wieder sehen und ich finde sie gar nicht mehr so schlimm (wie es früher der Fall war). Sie ist zwar etwas aschig, aber eigentlich sieht sie doch ganz gut aus. Das ist eben meine Farbe und wenn allen anderen ihre NHF gut steht, wird das wohl bei mir nicht anders sein...? Es wird schon einen Grund haben, dass meine Haare aschbraun sind. Der Mensch ist mMn nicht wild zusammengewürfelt, sondern es passt eigentlich immer alles irgendwie zusammen. Woran auch immer das liegen mag.

Und wenn meine restliche dunkelbraune Farbe endlich rausgewachsen ist und ich wieder ganz natur bin, dann wird schließlich auch der Spliss weniger *seufz* Mit DEM kann ich mich nämlich wirklich nicht anfreunden

Ich möchte mal von (m)einem riesen-Fortschritt in Richtung "Langhaar" berichten.

Kürzlich habe ich eine neue Hennamarke ausprobiert (FATALER FEHLER). Die Farbe ist leider vieeeeeeeeeeeeeel zu dunkel geworden .

Hab der Versuchung, zum Blondiermittel zu greifen, widerstanden.

Und akzeptier jetzt diese Haarfarbe, die mir derzeit nicht gefällt einfach und warte ab, bis sie mit der Zeit wohl ausblutet......



...werde dann zu natürlichen Mitteln wie Kamille, Zitrone, Honig oder Quark als Farbzieher greifen .....

Die Blondierungen.....lass ich in Zukunft im Supermarkt-Regal stehen....

Oh, hier gehöre ich hin!
Jahrelang habe ich meine Haare maltretiert. Gefärbt, geglättet, gelockt, blondiert, Stylingmittel, falsche Haar"pflege".
Noch heute habe ich das Gefühl, dass es manchmal einfacher ist, sich hinter einer neuen Farbe oder was auch immer zu verstecken. Aufzufalllen, oder eben grade nciht aufzufallen. Je nachdem, was man grade braucht. Seine Haare so zu akzeptieren, wie sie einem die Natur gegeben hat, hat ganz viel damit zu tun, sich selber zu akzetieren.
Sein Äußeres, aber auch sein Ich.
Ich weiß, dass ich den richtigen Weg gehe, aber ich werde so oft noch umgeworfen. Sei es von krititschen Stimmen aus meinem Umfeld (Sprüche wie "meinst du nicht, du solltest mal wieder zum Friseur gehen" oder "Deinen Ansatz solltest du auch mal wieder nachfärben" oder von der Werbung. Manchmal denke ich auch, dass es blonde Frauen einfacher bei Männern haben und würde gerne wieder blond sein...
Naja, aber ich bin bisher stark geblieben - und werde es hoffentlich auch weiterhin bleiben.

Hach, schönes Thema...

Ich finde es je nach Stimmung auch mehr als schwierig, meine Haare gut zu finden. Dass sie so superfein und steckerlgrad sind, hat mich schon immer genervt.

Aber ich bin entspannter, seit ich nicht mehr auf Teufel-komm-raus versuche, sie zu ändern. Keine Blondierung mehr, kein stundenlanges Styling, keine Heisswickler o.ä.. Dann sind sie halt glatt.

Was ich sehr mag an meinen Haaren: sie sind zwar fein, aber total robust. Spliss habe ich fast keinen. Und weil sie so leicht sind, lassen sie sich super hochstecken. Immerhin. Aufgewertet wird das Ganze durch Haarschmuck. Seit ich das Forum entdeckt habe, bin ich leider ficcaresüchtig...

ich war früher ziemlich neidisch auf die naturrote Anverwandschaft, mein langweiliges Blond mochte ich deshalb nicht sonderlich gern.
Zu Anfang des Studiums färbte ich deshalb mein hell- bis mittelblondes Haar in ein etwas dunkleres rotblond um...ich mochte diese Farbe und fand auch dass sie gut zu mir passte, da ich eh ein warmer Blond-Typ bin, aber das ewige Nachfärben ging mir auf den Keks.
Zudem fiel mir auf, dass es nicht nur ein Gerücht ist, dass Leute mit Blondinen anders umgehen als mit Leuten anderer Haarfarben. ich hatte das Gefühl, dass man mich im Uniumfeld mit offener roter Mähne ernster nahm, als mit der selben Mähne in blond, was mir auch sehr gefiel.
Allerdings tat es meinen Haaren nicht gut, besonders, da ich damals mit etwa BSL- bis Midback-Länge fast ununterbrochen offen trug.

ich find immernoch rot sehr schön, aber mit der Entscheidung zu langen Haaren, fiel auch die Entscheidung, dass ich wieder Blond werden wollte.
Also hörte ich vor etwa 3 1/2 jahren auf zu färben und schnitt etwa in Vierteljahrsabständen großzügig zurück um die Färbeleichen loszuwerden.

meinem Rot trauere ich halt noch ein bisschen hinterher, aber da Blond gegenüber allem was da Haarfarben rumfliegt rezessiv ist, ist ja die
Hoffnung da, irgendwann rothaarige Kinder zu kriegen...und ich kann mich ein bisschen als Späschl Schnohfleyk fühlen.

der thread gefällt mir

ich habe ja meine haare lange fast täglich geglättet das tue ich ja zum glück seit ca 2 jahren nicht mehr aber mit meiner haarfarbe kann ich mich immernoch nicht anfreuden, also es ist ein schönes blond aber ich will generell kein blond an mir, auf der anderen seite fühle ich mich in gefärbten haaren, auch wenn ich die farbe mag, unwohl. das haargefühl ist mir dann doch wichtiger als die farbe, merke ich grad beim rauswachsen. wenn ich dann aber natürlich schwarze haare sehen werd ich dann doch neidisch und denke ach könnt ja nicht schaden oder seit dem ich hier im lhn unterwegs bin gilt das auch für rot, einfach mal mit henna drübergehen (obwohl ich ganz genau weiß das es bei mir orange wird -.-) trotzdem der gedanke ist total verlockend....