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Re: Alles zu schlichten Steckkämmen
Verfasst: 10.02.2018, 23:28
von veli
Sorry dass ich eure diskussion unterbreche aber ich hätte da mal eine frage zu diesen einfachen steckkämmen. Wie schon jemma angesprochen hat konnte auch meine oma mit diesen dingern eine frisur machen. Ich würde gerne herausfinden was das für ein dutt sein könnte, das problem ist habe kein foto und habe diese frisur nur vage in erinnerung. Es war so ein richtiger "oma-dutt"

also ein knödel am hinterkopf den sie glaube ich mit ein oder zwei kämmen und vielleicht ein paar haarnadeln gemacht hat. Ich habe es nur einmal gesehen wie sie ihn grmacht hat, das ist schon lange her da sie schon seit über 10 jahren verstorben ist. Sie trug den dutt aber seit ich sie kannte täglich. Jedenfalls hat sie die haare um die hand gewickelt und dann irgendwie festgesteckt. Habe aber keinen plan wie, vllt. Sowas wie ein wickeldutt mit steckkämmen?? Ich habe jetzt im forum aber auch noch keinen gesehen wo ich mir gedachr habe "genau das ist er" und ich hab leider bisher auch kein bild von "oma von hinten" was ich zwecks veranschaulichung posten könnte

Hat wer eine idee? Ich weiß ist schwierig und irgendwie ne blöde frage aber vielleicht hat noch wer so eine oma

Edit es war jedenfalls keine banane und kein gibson tuck... vllt. Eine frisur die in ihrer jugendzeit modern war... 30er, 40er...
Re: Alles zu schlichten Steckkämmen
Verfasst: 10.02.2018, 23:36
von Juniperberry
Ich weiß, was Du meinst, meine Oma hatte sich auch immer so einen Duft gesteckt. Einen Kamm rechts und einen links. Was das allerdings für ein Dutt war, weiß ich nicht, ich würde aber vermuten, ein Cinnamon. Also so, wie ich ihn in Erinnerung hatte..
Re: Alles zu schlichten Steckkämmen
Verfasst: 10.02.2018, 23:43
von Jemma
Ich könnte mir vorstellen, dass es vielleicht so etwas war wie ein Cinnamon, der halt statt mit einer Forke mit Kämmen festgesteckt wurde, einer rechts, einer links - oder so. Oder wenn du eine andere Optik willst das ganze noch hochgeklappt.
Meine Oma hat allerdings was anderes getragen: Sie hatte drei längliche Kämme (oder einen langen und zwei kurze) und hat die dann mit den Haaren nach oben eingerollt (so ähnlich wie man die Socke beim Sockendutt mit den Haaren einrollt) und dann festgesteckt, ein Kamm war hinten in der Mitte, einer rechts und einer links. Optisch sahs dem Gibson ähnlich, ist aber nicht das gleiche.
Re: Alles zu schlichten Steckkämmen
Verfasst: 10.02.2018, 23:45
von veli
Genau, kamm rechts und links

vllt hat sie den dutt selbst auch nur mit haarnadeln gemacht ?

aber cinnamon war es keiner, ich glaube es war sowas wie ein wickeldutt, weil ich mich erinnern kann dass nachher so ein "streifen" in der mitte zu sehen war, da wo sie die hasre um die hand gewickelt hat, aber optisch hatte es mit den wickeldutts die ich hier sehe nicht viel zutun, eben weil mehr der streifen in der mitte zusehen war und nicht das herumgewickelte

Re: Alles zu schlichten Steckkämmen
Verfasst: 10.02.2018, 23:50
von Der Rote Faden
Hat sie denn um die gesamte Hand gewickelt? Oder war es vieleicht so eine Art "ungetwisteter Cinnamon"?
Bevor ich das Forum kannte, habe ich immer geduttet, indem ich meine Haare im Nacken zusammennahm wie zu einem Zopf (oder LWB), und dann einfach um die Basis "aufgewickelt" und befestigt. Ich mache noch heute meinen Nachtdutt so, und ich glaube, dass auch die Frisur meiner Urgrossmutter (Jahrgang 1900) so ähnlich entstand. Sie trug immer diese schlichten Pseudo-Schildpatt-Kämmchen, zwei längere, gewölbte für die Seiten, und zwei für den Nackenknoten, von jeweils einer Seite gesteckt.
Edit: Jemma war schneller...

Re: Alles zu schlichten Steckkämmen
Verfasst: 11.02.2018, 00:06
von veli
Soweit ich mich erinnern kann schon um die ganze hand. Ja wie du es beschreibst klingt es ähnlich. Hast du da vllt ein foto wie du das machst?

Re: Alles zu schlichten Steckkämmen
Verfasst: 11.02.2018, 00:22
von Der Rote Faden
Bisher nicht, aber ich kann vielleicht die Tage mal eins machen. Habe aber gerade mal versucht, die "Schritte" gedanklich zu beschreiben. Also eigentlich halte ich nur die Haare im Nacken fest, wickele dann gegen den Uhrzeigersinn um meinen Zeigefinger, und halte von unten mit dem Daumen dagegen, damit nichts verutscht. Dann wird das Ganze noch ein Bisschen "abgeflacht", und nach Wahl fixiert.
Ich schaue mal nach meinen alten Photoalben, ob auf den Bildern meiner "Urmel" Näheres zu erkennen ist. Die eingerollte Variante kenne ich von ihr auch, das war aber eher ihre Frisur für "besondere Gelegenheiten".
Re: Der Steckkammthread
Verfasst: 13.02.2018, 09:33
von Karalena
*** Ich habe den neuen Steckkammthread mal mit diesem schon bestehenden zusammen geführt. Da es im Grunde für die Handhabung nicht so erheblich ist, sehen wir keinen Grund, einen Thread für Kämme mit und hne Verzierung zu machen und denken, dass beide "Arten" auch gut zusammen hier diskutiert werden können. ***
Re: Der Steckkammthread
Verfasst: 13.02.2018, 13:18
von Fornarina
Hallo Karalena,
ich finde die Zusammenlegung auch besser. Beide Threads sind ja nicht soo lang und da das Thema Steckkämme im LHN leider (noch?) eher ein Mauerblümchendasein fristet, ist es ja auch viel effektiver, die Kräfte und das Wissen bzw. die beiden Threads zu bündeln.
Hier mein Beitrag zum Thema Steckkämme: zwei Gruppenbilder.

Die sind von Senza Limiti, Elemiah Delecto, Bijou Brigitte und der breite mit den Kugeln ist ein altdeutscher Silberkamm von unbekannter Herkunft, der andere zweizinkige, der eigentlich eine Forke ist, von Taxco, Mexiko. Der Holzkamm ist von Ethnic_Fantasy auf Ebay und hat eine Nutzlänge von 9,5 cm.
Wenn ich mal Muße oder jemanden finde, der mir die Beinchen vom Elemiah Delecto-Kamm verlängert oder auf die andere Seite bringt, so dass der breitere Teil oben ist uuund noch ein zwei, Paare U-Nadeln anbringt dann wird das auch ein effektiverer Steckkamm werden, als er mit seiner derzeitigen Nutzlänge von 8 cm ist.
Die Plastikkämme nehme ich eigentlich nur, wenn ich mir die Vorderhaarpartie etwas aufgebauscht habe, damit es ums Gesicht herum lockerer aussieht, und die Kämme dann über dem Mittelscheitel in die zurückgenommenen Vorderhaare stecke. An der Seite halten solche kleinen Kämmchen bei mir gar nicht. Ich finde auch, dass sie den Kopf breiter aussehen lassen. Um sie etwas weiter hinten einzustecken, wie von Veli beschrieben, sind die Haare zu dick und zu viel. Die Kämme werden dann einfach wieder rausgedrückt und mir sind früher schon oft solche Kämme aus der Frisur gefallen deswegen. Deshalb lieber Seitenklemmen. Zum Hochstecken sind sie mir eh zu kurz. Aber oben am Kopf sehen sie sehr dekorativ aus.
LG
Fornarina
Re: Der Steckkammthread
Verfasst: 13.02.2018, 13:22
von Juniperberry
So rein Interesse halber: wo liegt der Unterschied zwischen Forke und Kamm? Ich hätte immer gedacht, dass alles mit zwei Beinchen eine Forke wäre?
Welche Technik hast so du zum Stecken, Fornarina?
Edit: Ah, Du schreibst es ja selbst mit der Forke

Re: Der Steckkammthread
Verfasst: 13.02.2018, 14:04
von Fornarina
Hallo Juniperberry,
ich stecke die Kämme eigentlich nur in Bananen, die mit gerundetem Topper auch gerne von oben. Allerdings brauche ich beim Einstecken des Kammes von der Seite auch eine Mini-Krebsspange, die ich oben im Auge der Banane versenke, damit da auf der anderen Seite ein Gegengewicht zum Kamm ist. Ich habe
hier im Bananenthread Videos eingestellt, da kannst du sehen, wie ich das mache.
Also wenn du die perfekte Steckkammfrisur lernen möchtest, dann fängst du am besten jetzt mit der Banane an, wo deine Haare noch kürzer sind. Dann wächst die Banane nach und nach mit dir mit und du kannst sie verinnerlichen und mit der wachsenden Haarlänge ausbauen. Für den Kamm in der Banane habe ich jetzt noch kein Video gemacht, aber ich kann schon mal sagen, dass man mit dem Kamm zunächst die Haare vom Rand des Einschlages aufnimmt, dann mit den Kammspitzen noch etwas in Gegenrichtung hinter den Einschlag geht, um möglichst viele Haare von der Kopfhaut aufzunehmen und dann erst klappt man den Kamm wieder zum Einschlag hin und steckt ihn in die Banane rein. Bei dir dürften dafür noch Kämme mit Nutzlänge von 7-8 cm ausreichen. Und den kleinen Krebs stecke ich dann von oben ins Auge, wo der Kamm nicht ist und mache ein paar Haare drüber, damit man ihn nicht sieht.
Für Bananen sollten die Kämme, die von der Seite eingesteckt werden, immer in der Länge gerade sein, ansonsten kannst du die Zinkenlänge in den mittleren Zinken nicht ganz ausnutzen.
Ich hoffe, das war einigermaßen verständlich.
LG
Fornarina
Re: Der Steckkammthread
Verfasst: 13.02.2018, 16:10
von Jemma
Juniperberry hat geschrieben:So rein Interesse halber: wo liegt der Unterschied zwischen Forke und Kamm? Ich hätte immer gedacht, dass alles mit zwei Beinchen eine Forke wäre?
Für mich ist es eine Forke, wenn die Nutzlänge länger ist als die Breite des Toppers, und andersrum ein Kamm wenn er breiter ist als die Nutzlänge (versteht wer was ich meine?).
Bananen habe ich mit Kämmen egal welcher Art bei mir nie gut zum Halten gebracht (mit Haarnadeln schon gar nicht), nur mit Plastikkrebsen - vielleicht liegt das daran, dass ich am Oberkopf viele Haare habe und am Hinterkopf weniger und meine Haare insgesamt recht schwer sind, keine Ahnung.
Was aber ging als die Haare annähernd gleichlang waren war so eine Art Bananenknoten - also die Basis wie eine Banane legen und die Haare so lange oben durchziehen bis man sie oben mit einem Stab feststecken kann - das hat jetzt aber nix mit Steckkämmen zu tun.
Mit meinem SL-Kamm stecke ich meistens einen Cinnamon fest, manchmal auch als geklappte oder gekordelte Variante.
@Fornarina:
Das Teil mit den Kugeln ist ja echt toll!
Re: Der Steckkammthread
Verfasst: 13.02.2018, 16:40
von eyebone
huhu fornarina

darf ich fragen, welche nutzlänge die elmiah delecto kämme haben? kannst du mit denen alle deine haare halten?
Re: Der Steckkammthread
Verfasst: 13.02.2018, 17:10
von Fornarina
@Jemma,
Danke!

Ob du eine Banane zum Halten bekommst, liegt allein an der Technik, nicht ob am Oberkopf mehr Haare sind als am Hinterkopf. Die Schwankungen sind m. E. minimal.
@Eyebone,
Der Zweizinker von Elemiah Delecto hat eine Nutzlänge von 8 cm. Das ist zu wenig für mich. Ich hatte was dazu im Elemiah Delecto-Thread geschrieben. Also ich stecke zusätzlich Haarklemmen quer über die Zinken vom Steckkamm. Dann pieksen die Enden nicht in die Kopfhaut, weil die breite Banane sie nach unten drückt und es gibt auch zusätzlichen Halt. Einen kleinen Krebs brauche ich oben links trotzdem wenn ich den Kamm von rechts einschiebe.
LG
Fornarina
Re: Der Steckkammthread
Verfasst: 21.02.2018, 14:31
von Fornarina
Juhuu,
mein Steckkamm von
Icus (Etsy) ist endlich angekommen. Mirage hatte mir mit ihrem Post weiter oben hier im Thread einen kleinen A-Tritt gegeben, mal wieder online nach Steckkämmen zu suchen. Dabei bin ich auf diesen Shop gestoßen, der wunderschöne Topper auf solche einfachen metallenen Steckkämme chinesischer Massenproduktion montiert. Also habe ich Helena kurzum gefragt, ob sie, wenn sie schon so schöne silberfarbene Topper macht, auch selbst Zinken dazu schmieden kann. Ja, sie kann! Also habe ich die Details mit ihr ausgemacht und heute kam dieser schöne Kamm mit Mondstein bei mir an:
Der Kamm besteht aus Kupfer und wurde nach der Formung versilbert. Ich muss dazu sagen, dass ich die Zinkenenden etwas spitzer feilen und dann an der Spitze noch etwas abrunden musste, da sie beim Eintreffen ganz gerade und flach waren. (In meinem PP steht etwas mehr darüber) Das Bild ist entstanden, nachdem ich die Zinken bearbeitet hatte. Es ist Helenas erster Kamm dieser Art gewesen. Und bei 60 Euro als Preis für diesen wunderschönen Kamm sei ihr das von mir verziehen.
Hier noch Tragebilder in der Banane, die mit dem Kamm mit einer Nutzlänge von 10 cm ganz super hält.

Ich habe noch nicht einmal einen Minikrebs oben auf der Gegenseite in der Frisur versenken müssen
Danke, Mirage!
LG
Fornarina