
Ich habe 13,5 Dreads mit rost-oranger Verlängerung aus Märchenwolle. Wie komme ich auf diese krumme Zahl? Es waren mal 14 (glaube ich, mag grad nicht die Frisur aufmachen und zählen), aber ein Dread hat sich wieder aufgelöst. Der bestand aber nur aus Nackenmähne und mir wurde schon beim Dreaden gesagt, dass der sehr gut wieder aufgehen könne, müsse man einfach mal schauen. Ich hab die Haare nun seit vorgestern geflochten und schaue einfach mal, ob sie so von alleine irgendwie filzen und wenn nicht, hab ich halt eine kurze geflochtene Strähne drin, so what. Platziert sind die Dreads übrigens in zwei Reihen übereinander im Nacken, ich hab dafür ca. 1/3 meiner Haare "geopfert".
Pflege und Probleme
War natürlich am Anfang ungewohnt, ist inzwischen aber eigentlich kein Problem mehr. Zu Beginn der Wäsche nehm ich die Dreads nach vorne, Seife sie mit Kernseife ein (nur die Dreads, nicht die Kopfhaut), binde sie zu einem lockeren Kreuzknoten zusammen und wasche dann die restlichen Haare ganz normal. Nur mit der Kopfhaut bin ich da noch nicht ganz sicher. Bei der letzten Wäsche hab ich (das hat sich so ergeben) den Teil mit Ultrasensitiv Shampoo von Alverde gewaschen, ansonsten kommt da noch Schaum von Seife oder Shampoobars hin (womit ich grade halt wasche), aber das ist nicht ideal, denke ich, weil dadurch schnell lose Fuselhaare entstehen. Fuselhaare, die von den Dreads gelöst sind, sind eh mein Hauptproblem. Ich bin in Sachen Häkeln oder Haare sonst wie in die Dreads einarbeiten nämlich irgendwie nicht geschickt, oder meine Haare einfach unkooperativ, ich weiß es nicht.
Ein weiteres Problem: dünne Spitzen. Dadurch, dass ein gewisser Teil der Haare nun in den Dreads steckt, sind die Spitzen natürlich ziemlich dünn (richtig voll sind meine Spitzen eigentlich seit ich den Steiß passiert habe nicht mehr, leider). Das stört mich, aber ich weiß nicht, was ich da tun kann, außer regelmäßig zu trimmen und zu hoffen, dass sie dann nach und nach dichter werden...
Lösungsansatz für die Wäsche: Nur mit warmen Wasser und härterem Duschstrahl arbeiten. Wenn dann doch Schaum an die Dreadansätze kommt, ist das halt so, aber ich will WO für die Dreadansätze definitiv ausprobieren.
Lösungsansatz für Fuselhaare: Außer besser im Nachhäkeln werden fällt mir da nichts ein, aber vielleicht finden sich hier noch gute Tipps.
Lösungsansatz für dünne Spitzen: Trimmen, trimmen, trimmen... aber irgendwie tut es auch ein wenig in der Seele weh.
Frisuren:
Das brauchte Übung, definitiv! Aber jetzt krieg ich fast jede Frisur wieder so hin wie zu pre-Dread-Zeiten. Als die Dreads noch neu waren (und immer, wenn ich faul bin), hab ich meist die "Nachbarhaare" geduttet und die Dreads drumrum gelegt. Das hat den Vorteil, dass ich nichts sortieren muss, wenn ich mir abends meine Schlaffrisur mache.
Fotos:




Das schwarze Garn, das auf den beiden mittleren Fotos zu sehen ist, war nur vorübergehend zum Schlaufen und Knubbel bändigen da und ist inzwischen wieder weg (und hat leider gar nicht so viel gebracht, nach einer Wäsche war alles wieder so wie vorher).