Monsterpost mit viiiielen Bildern
Ich war seit geraumer Zeit nicht mehr wirklich da, aber jetzt habe ich endlich mein zweites Staatsexamen über- und bestanden. Ich hatte die letzten Wochen für nix anderes mehr Platz im Kopf, deswegen war ich auch nicht mehr hier. Aber es gibt viel nachzuholen!
Erstmal die erfreulichen "haarfremderen" Themen:
Ich stricke ja seit der Vorbereitung
Mützen für alle möglichen Leute. Die letzte wurde pünktlich zum ersten Prüfungstag fertig. Ist so gar nicht meine Farbe, aber zur Empfängerin passts. Ich hab nen Anfall bekommen zwischendurch, weil es sich hier um eine 3er Wolle handelt - die anderen Mützen waren aus 7-9.

Was ein Aufwand. Leider hab ich nur ein Foto beim Lernen gemacht, wo noch zwei drei Reihen fehlen, aber ich denke das Prinzip ist ersichtlich.
Außerdem hab ich, um einem Lagerkoller etwas zuvorzukommen, einige Wochen voher in einem Laden hier angefangen zu
quilten. Ich bin sehr eigen, was Farben und Formen angeht, deswegen hatte ich da nie einen Kurs besucht oder ein Set gekauft. Aber DER hier... Da konnte ich nicht vorbei.

Und es macht so Spaß. Ich liebe diese Decke jetzt schon heiß und innig, schlepp sie immer rum.
Mit dem Examen bin ich in einen Aktivitätsflash gefallen, dass alles zu spät war. Ich konnte gar nicht mehr ruhig sitzen und hab ständig irgendwas gemacht, bis spät nachts zum Teil. Vieles davon hatte ich für viiiiel später mal geplant - war wohl nix. Da das Quilten beim ersten Mal so schön war, hab ich meinem Freund auch einen versprochen. Die Vorderseite wurde innerhalb von zwei Tagen so weit fertig, wie man hier sieht, dann ist mir der Stoff ausgegangen, der erst in den USA bestellt werden muss. Alles auf einer IKEA-Nähmaschine, allen Ernstes.

Und das Ding ist jetzt schon ca. 2m auf 150, es kommen auf jeder Seite nochmal gute 7cm dran. Wenn der Stoff endlich da ist!! Denn Vlies und Rückseite hab ich auch schon.



Ein anderer Kumpel (mein Fotograph), bekommt auch einen, der ist noch im Anfang der Planung und des Schneidens. Und in einem Jahr, wenn ich dan ganzganz fertig bin, brauch ich eine eigene Nähmaschine, eine mit doppeltem Stofftransport und allen Faxen. Bisher muss ich für den Quilten-Teil nämlich noch in besagten Laden und mir da die Maschine leihen.
Wo wir bei meinem Fotographen sind: Der gute Mensch hat eine Riesenküche. Und als ich mit dem nächsten Vorhaben bei ihm angetanzt bin, hat er sich nicht nur bereit erklärt, mir die zu leihen, er war auch völlig Feuer und Flamme mit zu machen. Na, wer erräts?
Geeeeenau, wir haben angefangen zu
rühren. Beim ersten mal haben wir uns mit der Farbe ziemlich verschätzt - es hätte etwa dreimal so viel Indigotin reingedurft.

So gabs halt eine blasse Jeansseife. Die riecht nach Lavendel und Minze, sehr fein. Die zweite Seife riecht nach Mango und da haben wir das mit der Farbe schon besser hinbekommen. Es macht einen Riesenspaß. Die hier werden vermutlich alle erstmal in der Familie und bei Bekannten verschenkt. Obs irgendwann was für die Haare geben wird, ist noch nicht so recht geplant. Wenn die Mangoseife Ende der Woche aus der Form kommt, gibts Fotos von ihr.





Und jetzt zu den Haaren:
Die waren eher unerfreulich, insgesamt. Aber mal eins nach dem anderen.
Als erstes hab ich ein paar Fotos gemacht, einfach, weil ich Lust hatte. Was man beim ersten gleich mal
nicht sieht: Sie waren zwischendurch extrem fettig, ich habe sie kaum sauber bekommen. Am Schreibtisch egtl erst mal egal, aber stören tuts mich dennoch. Im Cinnamon hat man davon zwar nicht viel gesehen, aber trotzdem... Überhaupt war ich in letzter Zeit sehr frisurfaul, da kommen einem die Ficcaren echt entgegen.

Ein bisschen mit neuem Haarschmuck rumgespielt hab ich aber:



Ich hab vergessen, am Monatsersten zu messen, hatte den Kopf wo ganz woanders, aber ein Längenfoto hab ich letzte Woche noch gemacht, mit Cinnamon-Wellen. Gemessen wird erst nächsten Monat wieder:
Hier sieht man wieder, dass sie ziemlich strähnig sind. Außerdem blüht die
Kalkseife, ich bekomme sie plötzlich kaum noch in den Griff und weiß nicht, worans liegt. Filter ist gewechselt, ansonsten nichts geändert, aber was im Kamm hängt ist einfach unglaublich.
Und das größte Problem:
Die Kopfhaut. Sie juckt. Sehr. Und ich habe, in den letzten vier Wochen immer weiter zunehmend, Schuppen. Das hatte ich noch nie (bei einer Seife hatte ich vor ein paar Monaten mal welche, aber nur bis ich gewechselt hab). Und es macht. Mich. Krank. Denn eine kribbelnde Kopfhaut kann ich gut als psychogen abtun, so lange, bis sie sich anders meldet. So zum Beispiel.
Was mich noch mehr ärgert: Um das ewige Fett wegzubekommen, habe ich zwischendurch einmal mit Shampoo gewaschen (Lush). Und prompt waren die Schuppen weg. Das Jucken war zumindest weniger. Und jetzt wirds blöd: Das passt mir mal so überhaupt nicht in den Kram. Ich WILL mit Seife weiterwaschen. Z.B. deshalb, weil die Längen mit Shampoo nie so schön weich wurden. Außerdem sind mir die Inhaltsstoffe bei Shampoo immer nur so mittelgeheuer, das gefällt mir an der Seife viel besser.
Ich bin ausgesprochen unglücklich damit, wies jetzt ist. Ich hatte gegen die Schuppen auch probiert, eine Ölkur auf der Kophaut zu machen und die mit Seife auszuwaschen. Fazit: Meine Haare mögen keine Ölkuren und Punkt. Egal, wie ichs mach. Es hilft nicht, macht extrem fettig, geht kaum noch raus, weder mit Seife noch mit Shampoo. Außerdem hab ich probehalber (und um mein Kreuz zu schonen, weil ich da aus anderen Gründen ständig Schmerzen habe) mal nicht kopfüber, sondern im Stehen gewaschen. Macht keinen Unterschied. Ich hab wieder vorm Duschen anständig gebürstet: Unterschied minimal bis nicht existent. Hab die Seife gewechselt. Kein Unterschied. Es hilft alles nix.
Ich werde also schweren Herzens morgen mit Shampoo waschen. Dann wieder mit Seife. Ich sehs WIRKLICH nicht ein, wieder auf Shampoo umzusteigen, nachdems mit Seife jetzt so lange wesentlich besser war. Ich werde versuchen, so lange mit Seife zu waschen, bis die Kopfhaut nervt und dann einmal mit Shampoo. Und weil ich das morgen anfange, habe ich heute die Längen mit R&B eingematscht, damit sie diesmal vielleicht nicht ganz so brutal austrocknen wie nach der letzten Shampoowäsche.
Außerdem mache ich mir seit geraumer Zeit Gedanken ums
Schneiden. Und zwar werde ich die nächsten acht Monate erst woanders wohnen und dann (hoffentlich) im Ausland. Es kann also keiner der üblichen Verdächtigen messen und fotographieren. Halb so wild, kann ja auch mal unkommentiert wachsen. Aber es juckt mich, davor 5cm zu schneiden. Ein schönes U, damit die relativ malträtierten Spitzen wegkommen und es wieder ordentlicher aussieht, bisschen mehr nach Kante, bisschen dichter. Da ich danach eh sehr lange nicht mehr drauf schauen werde, tun mir die "fehlenden" cm nicht weh, so der Gedanke. Was meint ihr?
Und nach dem Gejammer noch mein Lieblingsbild der vergangenen Wochen:
