Langhaarnetzwerk

Eigentlich hätte ich da gleich mehrere Ideen, wie man die Kugel gleich in die Spirale integrieren könnte. Mir schwebt da diese Linie vor, wie sie Tennisbälle haben. Die geht doch über den ganzen Ball und wenn man die eine Seite davon genug krümmt, dann kann man gut eine Kugel einspannen und die beiden Enden dieser Zunge auf der anderen Seite werden dann eben die Doppelhelix. Eine andere Variante wäre, den Strang direkt oberhalb der Kugel als S verlaufen zu lassen. Dieses S läuft dann auf der einen Seite in rechts gedrehtem Bogen nach unten, auf der anderen Seite mit links gedrehtem Bogen. Und beide Bögen halten dann die Kugel und werden unten zur Doppelhelix. Das ist dann die symmetrische Variante, während die Tennisball-Linienvariante es nicht ist.

LG
Fornarina

Deine Werke bewundere ich immer wieder, Gwen! Besonders die "Labischlange" ist der Wahnsinn.

Mir hat wieder mein Papa etwas zu Weihnachten gebastelt, dieses Mal eine dreizinkige Forke, bestehend aus mehreren Holzschichten und mit Ebenholztopper. Die Forke hat ihn wohl an eine Pagode erinnert, deshalb trägt sie nun den, politisch vielleicht nicht ganz korrekten, Namen "Pagode del vielen Hölzel".
Papa hat mir außerdem ganz stolz erzählt, dass er auch extra mit einem Wattebausch getestet hat, ob die Beinchen glatt sind und sich an einer leichten Kopfwölbung versucht hat. Das Teil gefällt mir sehr gut, passt super und ist auch sehr leicht. Die werde ich bestimmt gerne tragen.
Bei Interesse kann ich auch Fotos vom Herstellungsprozess zeigen, der wurde wohl fotografisch dokumentiert, "für den Fall, dass die im Forum wieder fragen".

Ohja bitte zeig mal die Bastelbilder!

Hat dein Vater toll gemacht.

Gwen hat geschrieben:Das man BEIM Bearbeiten dreckige Finger bekommt, damit komm ich klar Aber das Alu färbt dann auch irgendwie beim Benutzen ziemlich schnell ab.

Liegt an der hohen Reaktionsfreudigkeit von Alu. Das Oxidiert sofort mit der Luft, wodurch es sozusagen immer eine "Rostschicht" außen drauft hat. Die schützt das drunter liegende Alu zwar, reibst du beim Benutzen wohl ständig ab. Sie entsteht kurz danach wieder neu, wesshalb es dann wieder dreckige Finger gibt. Guck mal, ob du eloxierten Aludraht findest, da ist die Oxidationsschicht künstlich hergestellt worden und wesentlich wiederstandsfähiger als die Natürliche. Gibts in transparent und farbig.

Unia, das ist aber ein schönes Geschenk! Und wie gut die Forke im deinen Haaren aussieht ♡.
Wie Gigglebug würde ich auch gerne die Bastelbilder sehen. Sehr witzig, wie dein Vater sagte "falls die im Forum wieder fragen"

Hat er die Schichten selber verleimt? (und det hält?)

Mit genug Druck kann ich mir schon vorstellen, dass das stabil ist. Aber ich warte auch neugierig auf die Entstehungsbilder. Sehr schöne Forke übrigens!

Danke! Ich frage ihn, wenn er von der Arbeit kommt, gleich nach den Fotos.

Silberfischchen, wenn ich ihn richtig verstanden habe, ja. Ich frage aber nochmal. Die Forke macht jedenfalls einen sehr stabilen Eindruck. Mein Bicolortusk, den er im Sommer gebastelt hat, bestehend aus zwei Holzsorten, die vollflächig unter Druck (Schraubstock) verleimt hat, lebt übrigens auch noch. Auch nach zahlreichen Diskbuns, die bei mir doch relativ fest werden.
(Fotos davon sind hier: viewtopic.php?f=10&t=227&start=7740#p3261216)

Edit, das hat sich überschnitten: Genau, Nermal, mit Druck.

Also ich habe auch so eine Forke mit geklebten Schichten von Sköldpadda (ganz rechts Redheart/Ebony) und die hält prima!

Wenn das Holz gut verleimt oder mit epoxy verklebt ist dann bricht die forke zuerst überall anders, aber nicht an der klebestelle

Ja, genau das hat er auch schon gesagt.

Aaah, jetztetle! Das kann natürlich sein!
periprothetische Fraktur sozusagen.

Mein Papa war so nett, eine kleine Anleitung mit Fotos zu verfassen:

Also, Material stammt vom sog. "Sortiment Goldschmiede" von Ede**olzverkauf.de, eine Kiste mit Holzresten.
Kann klappen und es sind genug genügend große Stücke drin, kann auch nicht klappen. Hier war's knapp, mußte Buche dazu nehmen.

- Streifen zuschneiden und plan schleifen (wirklich plan, wichtig für die Haltbarkeit der Leimung !), leicht anfeuchten, in gewünschter Zusammensetzung mit wasserfestem Weißleim einstreichen, übereinander legen, am besten mit Papier einschlagen (damit der überschüssige Leim nicht überall hintropft) und auf ganzer Länge stark pressen, am besten im Schraubstock, ggf. mit Verlängerung der Klemmbacken mittels Holzklötzern o.ä. . Nach ca. einem Tag aus Schraubstock nehmen und nochmals 2 - 3 Tage trocknen lassen.

Sieht dann ungefähr so aus:


Der Ebenholztopper ist geleimt UND verstiftet (Stahlnadeln, Spitzen abgeschliffen, vorgebohrt), da die Fläche etwas gering erschien.
Ach, hier wichtig : Plan schleifen !
Dann je nach Zinkenzahl sägen, hier wurde eine Tischkreissäge benutzt.



Der Rest ist Schleifen, Stirnschleifer empfehlenswert, damit kann man zumindest auch eine leichte Krümmung rein schleifen, wenn der Rohling dick genug ist.

Fehler beim Leimen werden sich schon beim Sägen zeigen. Hier ein Rest von verleimter Buche und Teak. Beim Hammerschlag ist das Holz gerissen/gebrochen, aber nicht die Leimung.



Aufgeleimte Topper werden nicht ganz so robust sein, deshalb aber auch die Stiftung.
Und ich gebe lebenslange Garantie ... allerdings nur bezogen auf mein Leben !

Heute Abend hab ich mir eine Wintermütze mit Seide gefüttert, die ich zu Weihnachten bekommen habe - extra groß, Langhaar- und Haarschmuckgeeignet
Die Seide ist ein quadratisches Tuch aus etwas dickerer Schappeseide aus dem heimischen Secondhand-Laden. Passt sogar zufällig zur Mützenfarbe.

In einem anderen Thread bin ich über einen Buncage mit Würfeln (sah nach D100 aus, aber dann auch wieder nicht ganz; ist auch egal) gesehen und wurde dadurch daran erinnert, dass meine Versuche, Würfel in so "hängendem" Haarschmuck wie auf meinem Profilbild eher nicht so erfolgreich waren (Würfel zu schwer).
Hat von euch mal jemand Würfel "verbastelt"? Ich könnte mir das bei einer Flexi-ähnlichen Konstruktion als eine Art CP vielleicht noch vorstellen, sehe da aber eine gewisse "Verhedder-Gefahr" (entweder macht man einen Käfig um den Würfel, dann können sich die Haare zwischen Würfel und Käfig verhängen; oder man durchbohrt den Würfel, steckt einen Metallstift durch und biegt zwei Ösen, in die man dann quasi die "Augen" der "Flexi" einhängt - dann sehe ich aber die Ösen als problematisch).

Außerdem ist es dann immer noch recht schwer... jemand Ideen/Erfahrungen?