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Auch wenns langsam total OT wird muss ich dazu was sagen. In der Theorie stimme ich dir da absolut zu! Keine Frage. Aber in der Praxis sieht sowas leider einfach anders aus. Ich bin in meinem Berufszweig selber auch davon betroffen. Wie vermutlich auch eine Friseurin wusste ich auch vorher das ich nicht reich werde und mach es trotzdem. In der Theorie hätte ich definitiv mehr verdient, in der Praxis müsste mein Geschäft aber einfach zu machen wenn jeder von uns Vollzeitbeschäftigten das verlangen würde "was ihm zusteht".chagrineuse hat geschrieben:Und ausgebildete Fachkräfte sollten wie solche bezahlt werden (auch im Einzelhandel). Als Kunde kann man den Markt mitbestimmen. Wir hier im Forum gehen extrem selten zum Friseur. Da finde ich es an der falschen Stelle gespart, wenn dafür Dumpinglohnzahler unterstützt werden.
du hast aber nicht im Umkehrschluss die Garantie, dass die Angestellten eines teuren Salons gut bezahlt werden - verstehst, was ich meine? das ist ne Milchmädchenrechnung!Ich kenn auch ne Dame, die bei Pfeiffer gearbeitet hat, die hat dort sehr schlecht verdient und arbeitet jetzt in einem Omi-Lädchen, da bekommt sie mehr, die Preise sind aber niedriger.chagrineuse hat geschrieben:Und bei einem Billigfriseur hat man die Garantie, dass die Angestellten schlecht bezahlt werden.
Es war mal mein absoluter Traumberuf, mittlerweile bin ich froh , mit der aufgedonnerten Plastikwelt, zu der die Branche sich entwicklet hat, nichts mehr zu tun zu haben.chagrineuse hat geschrieben:Wer ergreift denn heute noch diesen Beruf? Wenige, für die das ein Traumberuf ist (ist ja eigentlich auch schön - man kann kreativ tätig sein, sieht unmittelbar das Ergebnis seiner Arbeit und hat viel mit Menschen zu tun)
Wir bekommen einen sehr niedrigen Tariflohn für einen schönen, aber extrem antrengenden Job.ratwoman hat geschrieben:
Zumal ich nicht glaube, dass die Angestellten mehr Geld bekommen, nur weil die Leistung den Kunden mehr kostet :!
Würde ich niemals so unterschreiben, sorry. Meine beiden Stammfriseure berechnen 9€, respektive 12,50€ pro Schnitt und das sind die einzigen beiden, welche ich an meine Haare lasse. Dagegen waren die beiden Hochpreisfriseure die ich mir in den letzten Jahren gegönnt habe, absolute Katastrophen.Twentyfour-Seven hat geschrieben: Mein wichtigster Tipp wäre: Billigläden sind weiträumig zu meiden. Sorry, aber wer 10€-Schnitt-Angebote mit Selberföhnen o.ä. nimmt und dann hinterher unzufrieden ist, da hält sich mein Mitleid in Grenzen. Was kann man da bitte erwarten? ^^; Dann gehe ich lieber seltener zum Friseur, färbe selbst zu Hause und zahle für den Schnitt etwas mehr.
Ziemlich simpel: 15 Minuten Aufwand für 10 Euro macht nach Adam Riese 40 Euro (80 Mark in echtem Geld) Stundenkosten. Damit liegt eine Friseurin also etwa auf dem Gehaltsniveau eines angestellten, studierten Informatikers mit Einstiegsgehalt in einer renommierten Firma. Und bevor ich hier gleich gesteinigt werde: Das ist die Sicht- und Rechenweise eines Kunden, nicht die von jemandem der in dem Job arbeitet.Violetta hat geschrieben:Wenn man einen Haarschnitt für 10 Europäische bekommt, welchen Lohn erhält dann wohl der Friseur, die Friseurin? Und unter welchen Bedingungen müssen sie arbeiten?
Davon sehn wir nix. Wir bekommen im Gesamtdurchschnitt 4,91 Euro auf die Stunde.Kaiserdrache hat geschrieben: Ziemlich simpel: 15 Minuten Aufwand für 10 Euro macht nach Adam Riese 40 Euro (80 Mark in echtem Geld) Stundenkosten. Damit liegt eine Friseurin also etwa auf dem Gehaltsniveau eines angestellten, studierten Informatikers mit Einstiegsgehalt in einer renommierten Firma. Und bevor ich hier gleich gesteinigt werde: Das ist die Sicht- und Rechenweise eines Kunden, nicht die von jemandem der in dem Job arbeitet.