Seborrhoisches Ekzem

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Rapunzelchen
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Re: Seborrhoisches Ekzem

#841 Beitrag von Rapunzelchen »

@ Fey: Ich habe das braune Döschen genommen. :D
Das blaue kenne ich gar nicht. :nixweiss:

Also das Pulver in dem braunen Döschen beinhaltet Inhaltsstoffe, die Pilzabtötend und antibakteriell wirken. Allerdings ist dieses Pulver ohne Tenside, also besonders gut zur Kopfhaut.
Auch wenn das Ergebnis nicht gleich supertoll ausfällt, braucht es eine Weile, bis es richtig wirken kann. Nicht ungeduldig werden, aber so ungefähr nach 3 - 4 Wochen dürfte es besser werden.

Ich habe das Shampoo Natural alle paar Tage angewendet und dann auch damit die gesamte Kopfhaut schön "eingematscht" und danach wieder ausgespült.

Es kann auch passieren, daß die ganze Kopfhaut von dem Haarwaschpulver zunächst erstmal "trockengelegt" wird, weil es diese Wirkstoffe beinhaltet, die den Pilz und sämtliche Bakterien abtöten.
Danach könnte es wieder vermehrt zu Juckreiz kommen, wie es bei mir war.

Vielleicht hilft dann etwas Jojobaöl, den Juckreiz zu beruhigen.
Jojobaöl ist ein flüssiges Wachs, was dem Hauttalg recht ähnlich ist.
Also muß die Kopfhaut wieder lernen, eigenes Sebum in ausreichender Menge und Maßen zu produzieren.

Nur mal so an Info und meinerseitigen Gedanken zu dem Thema.
Ob Du das auch genauso machst, Fey, bleibt Dir überlassen.
Ein bischen Aufklärung und Info möchte ich auch noch dazu geben.

Ich wünsche Dir schonmal viel Erfolg!
Früher mußte man selbstbewußt sein, als Frau kurze Haare zu tragen.
Heutzutage muß man selbstbewußt sein, wenn man wieder als Frau lange Haare trägt.
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Fey
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Re: Seborrhoisches Ekzem

#842 Beitrag von Fey »

Huhu Rapunzelchen,

Vielen lieben Dank für die Antwort!
Ist nicht schlimm wenn es etwas länger dauert ich habe ja auch den anderen Mitteln Zeit eingeräumt aber meistens ist halt gar keine Verbesserung eingetreten.

Ich werde es mal testen und dann hier berichten
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Nicci
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Re: Seborrhoisches Ekzem

#843 Beitrag von Nicci »

Ich habe heute die erste Wäsche mit Khadi Neem Shampoo absolviert..und ich bin sehr überrascht...meine Haare sind weich und glänzend und meine Kopfhaut ist super ! Kein Jucken, Kribbeln oder spannen..auch jetzt knappe 5 Stunden nach der Wäsche hält dieses Gefühl noch an...Ich bin grad superglücklich....

Zuerst war ich sehr skeptisch...während dem Auftragen hats doch ein bissel gebrannt und die Haare fühlten sich echt komisch an..so starr und trocken..aber beim zweiten Durchlauf war das leichte Brennen weg und nach dem Trocknen waren die Haare echt super zum Kämmen,kein Ziepen oder Knoten und fühlen sich sehr gepflegt an...Jetzt hoffe ich natürlich das das so bleibt..es ist so wundervoll wenn die Kopfhaut nicht mehr juckt...

Und wie geht es Euch grad? Schubfrei oder ärgert Euch das Ekzem?
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Re: Seborrhoisches Ekzem

#844 Beitrag von La Lectora »

Ich habe mich jetzt extra mal hier registriert, um diese Frage zu stellen :)

Ich hoffe, es wurde nicht schon zu oft durchgekaut, aber geht bei Euch das ekzem auch mit Haarausfall einher?

Ich leide seit vier Monaten unter massivem diffusem Haarausfall und die Diagnose lautet Seborroisches Kopfhautekzem, wobei ich es vorher noch nie hatte.

Ich würde mich über Antworten freuen :)

Vielen lieben Dank :)
Rapunzelchen
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Re: Seborrhoisches Ekzem

#845 Beitrag von Rapunzelchen »

Haarausfall beim Seborrhoischen Ekzem ist durchaus möglich, ja.

Das hatte ich auch schon gehabt. Dabei gibt es Kopfhautjucken ohne Ende (wobei oft gesagt wird, daß Juckreiz nur in den seltensten Fällen auftritt), aber anscheinend ist das Kopfhautjucken beim Seborrhoischen Ekzem fast die Regel. Von daher sollte man auch nicht alles glauben, was erzählt wird.

So. Haarausfall - Beim Seborrhoischen Ekzem produziert die Kopfhaut viel zu viel Sebum, sodaß der Hefepilz Malessia Furfur beste Bedingungen hat, um wachsen und zu gedeihen.
Das ist nicht ganz richtig, weil es zudem auch noch zu extremster Schuppenbildung kommt. Von dem Sebumüberschuß kleben die einzelnen Schuppen zu größeren Gebilden zusammen, sodaß sich teilweise größere Placken abkratzen lassen. Igitt! Das geht auch mit Kopfhautgejucke vom Allerfeinsten einher.
Am besten sieht man das, wenn man sein Haupt nachts auf ein dunkel bezogenes Kopfkissen bettet. Sehr lecker.

Und weil es Zusammenhänge zwischen Kopfhautjucken, Seborrhoischem Ekzem und Haarausfall gibt (kann ich aus eigener Erfahrung sagen), ist es wichtig, zuerst den übermäßigen Hefepilz wegzubekommen.
Das geht am besten mit Shampoo Natural (Eliah Sahil), die braune Dose. Ist ein Haarwaschpulver ohne Tenside und gibt es hier http://www.amazon.de/Eliah-Sahil-Trocke ... liah+Sahil
Das Shampoo Natural wirkt Pilzabtötend und Antibakteriell.
Wenn Du das Shampoo benutzt, dauert es erst eine Weile, bis es wirkt.
Nach der ersten Anwendung wird es sicherlich etwas schmierig-fettig-schuppig im Haaransatz aussehen, aber das gibt sich in der nächsten Zeit. Nur nicht die Geduld verlieren. Das wird wieder!

Was auch zusätzlich helfen könnte, wäre natives Kokosöl, wenn Du es verträgst.
Kokosöl wirkt aufgrund seiner Zusammensetzung Antibakteriell, sodaß es das Ekzem beseitigen kann.
Aber viele Leute können kein Kokosöl auf der Kopfhaut vertragen, weil es Überempfindlichkeiten dagegen gibt.
Wenn Du es nicht weißt, schlage ich vor, daß Du es wenigstens ausprobieren könntest.
Entweder verträgst Dus oder eben nicht. :nixweiss:

Ich wünsche Dir ganz viel Erfolg bei Deiner Bekämpfung des Seborrhoischen Ekzems!
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phoebe
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Re: Seborrhoisches Ekzem

#846 Beitrag von phoebe »

@Melis: deine Frage nach Schwimmer:

Ich schwimme auch, stecke aber meine Haare immer hoch. Eine Schwimmhaube ist wirklich ungünstig, weil dabei deine Kopfhaut keine Luft "bekommt" und Du darunter schwitzen kannst. Dieses Ekzem braucht umso mehr "Luft" und auf keinen Fall dauerhafte Feuchtigkeit. Das kann das Pilzwachstum beschleunigen.

Den Pony, wenn er lang genug ist, mache ich mir in der Regel mit einem Haarreifen oder einer Spange aus dem Gesicht, damit er nicht nass wird.
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Re: Seborrhoisches Ekzem

#847 Beitrag von La Lectora »

@ Rapunzelchen

Vielen lieben Dank erst mal für Deine schnelle Antwort!

Eine Rückfrage noch zum Shampoo Natural (von Eliah Sahil), welches Du empfohlen hast: Weißt Du zufällig auch, ob es gegen Hautpilze hilft, die in tieferen Hautschichten liegen, also enthält es etwa den Wirkstoff Ciclopirox-Olamin?


@phoebe:
Zu Deinem Salbei-Thymian Absud: Wie viel (frischen?) Thymian und Salbei verwendest Du denn im Verhältnis? Du kochst dann die Kräuter einfach in einer bestimmten Menge Wasser auf dem Herd, also 20 Minuten, gibst sie dann lauwarm auf's Haar und spülst es nach 10Minuten wieder ab? Wie oft nimmst Du das denn in 'akuten' Situationen vor? 1000 Fragen ;)


Generell zweifle ich gerade mal wieder an meiner Diagnose, was aber auch aufgrund der leider x-verschiedenen Aussagen von inzwischen vier Hautärzten kommt :|

Ich beschreibe mal ein Wenig, da ich das Gefühl habe, dass sich das Seborroische Ekzem bei vielen von Euch vor allem durch Schuppen, Krusten und Juckreiz (und trockene?? Kopfhaut?) äußert, was ein erstes Durchstöbern der Seiten ergab. Bitte verzeiht, wenn ich mich irre :)

Also, zunächst einmal möchte ich sagen, dass ich bisher noch nie gravierende Probleme mit meiner Kopfhaut hatte oder aber auch mit meiner Haut im Allgemeinen. Ich konnte mich bisher also sehr glücklich schätzen (und jetzt weiß ich dies auch wirklich zu schätzen!). Die Diagnose "Seborroisches Kopfhautekzem" erhielt ich also nun zum ersten Mal.

Vor inzwischen 8 Jahren begann ich bezüglich meiner Haarpflege auf das Konzept 'Natur Pur' umzusteigen und zwar recht 'radikal', ohne Ausnahmen und vollständig. Seither wasche - bzw. inzwischen wusch- ich mein Haar mit Haarwaschseifen (und hier z.B. die Sorte Schafmilch- oder Brennessel - für trockene und empfindliche Kopfhaut) und zwar etwa 1 bis 2 mal pro Woche. Nach der Haarwäsche gab ich eine selbstgemachte Spülung ins Haar (2 EL Zitronensaft auf 1L Wasser), welche ich anschließend nicht ausspülte. Als Längen- bzw. Spitzenpflege: Arganöl. Färben/tönen: Nie. Bürste: Wildschweinborsten. Regelmäßiges Spitzenschneiden, sonst nichts. Ich hatte wirklich so traumhaftes Haar und es gab einfach nicht viel, was ich an mir liebte und was so sehr zu meiner Persönlichkeit gehörte, aber es war mein Haar, gesund, weder dünn noch wahnsinnig voluminös und bis über den Po reichend. Ich habe es geliebt. Habe, denn seit Juni diesen Jahres hat sich vieles geändert -und es ging so überraschend schnell und der Prozess ist immernoch nicht vorüber, was mich auch einfach so verzweifeln lässt.

Im Juni fingen mir an die Haare auszufallen, und zwar massiv. Bezüglich der Haarausfallareale zeichnet sich kein Kreisrunder Haarausfall ab, sondern der Haarausfall ist difus und überall gleich über den ganzen Kopf verteilt. Die Haare haben keine Verankerung mehr und gehen mit der Wurzel aus, die sich nur noch als kleines, weißes Haarende zeigt und genau so dick ist, wie das Haar selbst. Blieb ich an irgendetwas Statischem hängen -zack, Haare weg. Das Haarekämmen, ein Horror, neben der komplett vollen Bürste musste ich den Boden fegen. Morgens aufwachen und neben sich auf der Matratze einfach einen Teppich an Haaren finden, ein Schock quasi schon mit dem Aufwachen.

Schuppen oder trockene Stellen auf dem Kopf, Flechten, Krusten etc. hatte ich dabei jedoch nie und schon gar keine fettige Kopfhaut. Rote Stellen oder Rötungen auf dem Kopf habe ich auch nicht.

Aufgefallen ist mir jedoch - und daran erinnere ich mich erst jetzt- dass meine Fingerspitzen oft nach Hefe gerochen und ganz leicht ölig waren, wenn ich mir etwa nach einem 4- oder 5-tägigem Haarwaschstopp über die Kopfhaut bzw. durch die Haare gestrichen habe. Außerdem scheint die Kopfhaut eher 'aufgeweicht', und lässt sich super leicht abkratzen. Dann schuppt sie auch - vergleichbar ist es etwa mit stark aufgeweichter Haut, über die man nach exzessivem Baden kratzt... :|

Ich nehme meine Haare auch meist oben auf dem Kopf zusammen. Oft trug (und trage) ich auch oft ein Kopftuch - jedoch aus reiner Baumwolle.

Seit Beginn des Haarausfalls habe ich eine Ärztetortur hinter mir. Inzwischen ist ausgeschlossen: Schilddrüsenerkrankung, Nährstoffmangel (inkl. Eisenmangel), Hormonelle Erkrankung/Störung, (angeblich) Kreisrunder Haarausfall, Haarwurzeldefekt.

Seit Juni habe ich folgende 'Therapien'/medikamentöse Behandlungen hinter mir:
Arzt 1: Diagnose: "keine Ahnung, es kann viele Ursachen haben"; Stieprox-Shampoo und eine Hormontinktur --> Nach zwei Wochen abgesetzt, da depressive Verstimmungen durch die Hormontinktur bekommen #-o sowie ein absolut schlimmes Kopfhautbrennen.

Arzt 2: Diagnose:" Auch wenn Ihr Hormonhaushalt ok ist, nehmen sie mal einfach die Pille und wechseln sie ihr Verhütungsmittel"; --> Mich gegen die Pillen-Einnahme entschieden und mein Verhütungsmittel (Gynefix..) entfernen lassen...super :| (-->natürlich ohne Besserung)

Arzt 3: Diagnose: "Eitelkeit der Frauen" (leider kein Scherz); "Ist doch klar, dass Ihnen die Haare ausfallen. Schneiden sie sich doch einfach eine Kurzhaarfrisur, dann fallen Ihnen auch nicht die Haare aus" --> Sofortiger Hautarztwechsel #3

Arzt 4: Diagnose: Entzündete Kopfhaut, seborroisches Kopfhautekzem; Haarausfall durch Vermehrung eines Hefepilzes, der natürlich auf dem Kopf vorkommt, sich aber bei Stress so stark vermehren kann, dass dies letztendlich zu Haarausfall führt. Seine Prognose damals, vor 18 oder 19 Wochen: Eine lokale Anwendung wird definitiv zu einer sehr schnellen Verbesserung und letztenlich Heilung führen; Das Anwenden einer Tinktur (Salicylsäure, Cortison, Antipilzmittel) wird die Entzündung heilen, was zu einem Stopp des Haarausfalls führt.

Nach zwei-wöchiger Anwendung der Tintur - absolut erfolglos- habe ich eine Cortison-Antipilzmittel (Clotrimazol)-Cortison-Salicylsäure-Creme bekommen, die ich seither jeden Abend auftrage.

Und es ist sicherlich nicht schwer zu erraten, aber geändert hat sich NICHTS, gar nichts! Es wird immer immer schlimmer.

Inzwischen sind mir 3/4 meiner Haare ausgefallen. Ich (ein fröhlicher Mensch, der nie so schnell aufgibt), bin auf dem besten Weg in eine Depression und leide jetzt schon unter tatsächlichen Panikattaken, wegen des nicht aufhörenden Haarausfalls und dem ständigen Gedanken an den Verlust und an eine eventuelle Glatze ... :| Ich habe meinen Job aufgegeben und in der Tat mein Studium um erst mal 6 Monate verlängert, um dem Rat des Arztes nachzugehen, meinen "Stress" unbedingt einzuschränken. Rückblickend hatte ich nicht viel "Stress". Jetzt ist jedoch mein ganzes Leben beeinflusst und ich zweifle und verzweifle #-o :roll:

An dieser Stelle ein großes Sorry für den tatsächlichen Roman :)!! Ich hab's leider etwas vermasselt, meine Situation kürzer zu schildern :(

Ich freue mich auf jeden Fall über jeden weiteren Hinweis :)


Das Eliah Sahia Natural-Shampoo ist übrigens inzwischen bestellt :) Das Kortison habe ich vor zwei Tagen abgesetzt, auf eigene Faust, anchdem mein arzt meinte, er sei mit seinem Latein am Ende, ich kann einfach nur immer weiter cremen. Seither mache ich tägliche Tinkturen aus Kamillen-/bzw. Salbeitee auf die geschundene Kopfhaut (und lasse sie drauf) und eine NK-Kur für meine inzwischen kaputten,trockenen aber immerhin noch übrigen Haarlängen, die aussehen, wie Plastikhaar oder Extesions -schrecklich, aber keine Glatze! Als Shampoo verwendete ich jetzt (bisher 1x)einfach das Ket-Shampoo...

Ach ja, Ernährung...finde ich super wichtig und ich achte seit Jahren auf eine ausgewogene und 'gesunde' Ernährung! Seit Mitte Juni mache ich auch eine Säure-Base-Kur...
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evalina
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Re: Seborrhoisches Ekzem

#848 Beitrag von evalina »

La Lectora, zuerst fang an dich zu entspannen. Der zusätzliche Stress macht es nur schlimmer.
Ich würde auf das Ölen der Kopfhaut grundsätzlich verzichten, damit fütterst du das Ekzem, da sich mit Sebum bzw Öl eine Salbenhaut bildet, weil es die oberste Hautschicht anweicht aber das Abfallen der normalen Hautschuppen verhindert. All das zusammen macht den Nährboden für den Pilz, der das Ekzem verursacht.
Du musst als dem Pilz den Nährboden nehmen und seine Verbreitung eindämmen. Dazu die Ciclopirox und andere medizinischen Shampoos. Du könntest es auch mal mit Schwefelshampoo aus der Apotheke versuchen.
Ansonsten solltest du vielleicht eine Gewebeprobe nehmen lassen.
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Re: Seborrhoisches Ekzem

#849 Beitrag von Rapunzelchen »

@ La Lectora:
Das sind ja Einblicke ... erschreckend :shock:

Besonders der Haarausfall! Echt schlimm sowas. Aber auch nichts, was nicht zu verändern ist. Ich meine damit, das es für jedes Problem die passende Lösung gibt. Man muß sie nur finden.

Das Shampoo Natural (Eliah Sahil) besteht aus

Solum Fullonum (Fullers Earth)
Acacia Concinna (Shikakai)
Sapindus Mukorossi (Reetha)
Emblica Officinalis (Amla)
Terminalia Chebula (Harithake)
Terminalia Bellirica (Bibhitake)
Phyllanthus Urinaria (Bhui Amla)

Das sind alles rein natürliche Inhaltsstoffe, ohne jegliche Chemie dabei.
Das Shikakai wird als Haarwuchsmittel angesehen.
Reetha ist die indische Waschnuß, damit wird eine sanfte Reinigung der Kopfhaut erlangt.
Amla ist die indische Stachelbeere, reich an Vitamin C.
Die eigentlichen Wirkstoffe sind
Terminalia Chebula
Terminalia Bellirica
und hierzu sagt Wikipedia folgendes:
http://de.wikipedia.org/wiki/Myrobalanen
Lies am besten selbst nach. Auf der Seite ist das gut beschrieben. Sehr interessanter Ausflug in die Botanik so als Hintergrundwissen.
Es muß nicht immer die Chemische Keule sein, um das Seborrhoische Ekzem loszuwerden. Oftmals hilft da die Natur weiter.

Mit Shampoo Natural bin ich übrigens mein Seborrhoisches Ekzem komplett losgeworden und ganz ohne Hautarzt. Es hat bei mir ca. 3 - 4 Wochen gedauert, danach war die gesamte Kopfhaut trockengelegt, aber das hat sich zumindest gelohnt.
Jeden Abend habe ich während der "Behandlungszeit" jede Menge an gelblichen Schuppen in die Badewanne geschüttelt, wendete das Haarwaschpulver ungefähr 2 - 3 Mal pro Woche an, habe damit ordentlich auf der Kopfhaut herumgematscht, bis alles gereinigt war und spülte alles mit kaltem Wasser ab.
Das kalte Wasser nahm ich deswegen, weil kaltes Wasser ein bischen das juckige Gefühl mindert.
Ist also sehr zu empfehlen bei Juckreiz.

Ja, gegen den ganz massiven Haarausfall würde ich Brennesselsamen wärmstens empfehlen. Das ist ebenfalls ganz natürlich und das gibt es ebenfalls hier:
http://www.amazon.de/Joanna%C2%B4s-Gart ... esselsamen
Von der Brennessel weiß ich, daß sie zwar als Unkraut in den Gärten oft zu Unrecht verschrien wird, aber andererseits ist sie eine sehr gute Heilpflanze.
Brennesselsamen kann man beispielsweise bei Haarausfall einnehmen, ich mache regelmäßig 2 Mal im Jahr eine Brennesseltee Trinkkur mit geschnittenen Brennesselblättern, ist ein bischen etwas anderes, aber es soll sehr gute Wirkung zeigen beim Haarausfall; ich meine den Brennesselsamen.
Hier gibt es den entsprechenden Thread zu dem Thema:
viewtopic.php?t=5325
Früher mußte man selbstbewußt sein, als Frau kurze Haare zu tragen.
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oktober
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Re: Seborrhoisches Ekzem

#850 Beitrag von oktober »

Wow, mir fehlen die Worte...
Haarige Grüße
oktober
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Lucina
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Re: Seborrhoisches Ekzem

#851 Beitrag von Lucina »

La Lectora

Gott, du hast ja einiges mitgemacht, lass dich drücken :knuddel:

Lass dir eines von mir gesagt sein: Der Stress, den man sich selbst macht, kann weit gefährlicher sein als "Arbeitsstress oder Lernstress"

Was ich mit selbstgemachtem Stress (ich nenn es mal so) meine, sind solche Gedanken: Ich kann das nicht; ich bekomme eine Glatze;es wird nicht mehr so wie es mal war;etc.

Das sind negative Affirmationen. Dein Unterbewusstsein ist voll mit diesen Gedanken. Und der Mensch neigt zu selbsterfüllenden Prophezeiungen. Ich bin mir sicher, wenn man sich oft genug einredet, krank zu sein, wird man es auch über kurz oder lang. Ich kenne in meinem Bekanntenkreis einige, deren Krankheit erst so richtig ausbrach und schnell schlimmer wurde, als sie davon erfahren haben diese Krankheit zu haben.

Also ist meiner erster und größter Tipp an dich: Positiv Denken. Auch wenn es unrealistisch erscheint und du viele Haare verlierst. Sage dir trotzdem: Ich habe schöne/viele/tolle Haare. Meine Kopfhaut ist gesund, ich bin gesund, ich bin schön.

Das ist der Anfang und die Basis. Beschäftige dich mit Dingen die dir gefallen. Mach was dir gut tut. Gehe in die Natur, frische Luft ist das allerbeste für die Kopfhaut. Studiere was dir gefällt. Such dir einen Job der dir gefällt. Mache etwas mit Freunden aus. Alles was dir gut tut. Positiver Stress wie eine Arbeit oder etwas Lernen was man mag, wirkt sich bestimmt positiv statt negativ aus.

Probiere einige der Dinge aus, die hier genannt werden, wie etwa Apfelessig, das Natural Shampoo, Reduktion von Zucker, Weizen, Milch in der Ernährung, etc. Das Wichtigste hierbei, dass du an die Wirkung glaubst. Mit dem Grundgedanken: "Das wird eh wieder nicht wirken" wird es wohl auch nicht besser werden. Davon bin ich überzeugt.

Aber: Es wird besser und du wirst dich wieder wohlfühlen :wink: Du bist wunderschön und deine Haare auch. :bussi: :keks:
1c/M/7
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Nicci
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Re: Seborrhoisches Ekzem

#852 Beitrag von Nicci »

ach,herrje La Lectora.....Ich erkenne da viel von mir selbst...diese Angst kahl zu werden und der Horror überall wo man geht und steht Haarbüschel findet..Ich kämpfe auch gegen das Ekzem und ich habe rigoros und konsequent gehandelt...mein Hautarzt hat mir Sebiprox verordnet...machte zwar den Juckreiz leidlich besser aber für meine Haare war es das Todesurteil..schweren Herzens habe ich sie mir von Polang auf schulter schneiden lassen und meine kompletten Bestände an Chemieshampoo und Spülungen sowie Kuren entsorgt. Und hab mir von Khadi das Neem und Amla Shampoo bestellt.

Seit dem sind nun 3 Wochen ins Land gezogen und meine Kopfhaut ist noch weit entfernt davon richtig gesund zu sein, aber : Es juckt nicht mehr seit ich mit Khadi wasche...und meine Haare glänzen wunderschön und fühlen sich gesünder den je an. Und das macht mich superglücklich den der Haarausfall wird weniger und es zeigen sich Massen an Neuwuchs...Ich achte sehr darauf das die Haare nach dem Waschen nicht allzulange im Handtuch kuscheln und gehe erst zu Bett wenn die Haare wirklich trocken sind...Für meinen Kopf scheine ich auf einen guten Weg gekommen zu sein,mein Problem ist mehr oder weniger das ich sehr ungeduldig bin und am liebsten Morgen eine gesunde Kopfhaut und meine alte Haarlänge hätte, aber ich versuche mich immer selbst aufzubauen indem ich mir sage " Das ist ein Neustart für Haar und Haut und bald..bald wirst Du die erste Belohnung sehen...also..weiter..weiter..."

Ich wünsche Dir aufrichtig und von ganzem Herzen Kraft und Mut und viel Erfolg bei deinem Kampf gegen das Ekzem...
La Lectora
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Re: Seborrhoisches Ekzem

#853 Beitrag von La Lectora »

Ich möchte mich ganz ganz herzlich für Eure lieben, aufmunternden und aufbauenden Antworten bedanken! Eine wirklich wahnsinnige Unterstützung, die mir wirklich sehr geholfen hat - einen kolossalen Dank an Euch.

Evalina Ja, Du hast absolut recht, sich nicht weiter selbst reinzustressen ist wirklich essentiell und auch die größte Kunst bei der Angelegenheit. Ich gebe momentan mein Bestes und irgendwie war es tatsächlich auch noch mal ein großer Wendepunkt für mich, hier im Forum zu schreiben / schreiben zu können :wink:
Eine Gewebeprobe habe ich vor einer guten Woche nehmen lassen. Mein Hautarzt hat einen Abstrich der Kopfhaut gemacht, also in dem Sinne keine Hautschuppen oder Haare entnommen, sondern mit einem Objektträger ein Bisschen auf der Kopfhaut rumgekratz. Die Probe wird im Labor nun auf Pilze untersucht, wobei dafür vier Wochen ins Land streichen werden, bis das Resultat vorliegt.
Da sich mein Hautarzt die ganzen vergangenen Wochen zuvor stets weigerte eine Gewebeprobe/ Abstrich zu entnehmen, und auf Pilze untersuchen zu lassen, obwohl ich ihn bei jedem Besuch hartnäckig darum bat, habe ich vor 2,5Wochen tatsächlich auch privat im Labor eine Probe nehmen lassen (die ich auch privat bezahlen werden muss..), bei der wiederum Haare und Haarschüppchen entnommen wurden, die jetzt insgesamt sechs Wochen "bebrütet" werden. Deshalb heißt es auch hier noch abwarten und Tee trinken...

Rapunzelchen Vielen Dank noch mal für Deine ausführlichen Infos zum Shampoo Natural. Ich habe es gestern bestellt und werde sobald es ankommt mit der Benutzung beginnen. Ich habe überlegt, es am Anfang im Wechsel mit dem Ket-Shampoo zu benutzen, bin aber noch nicht schlüssig, da ich mir vorstellen kann, dass die natürlichen Wirkstoffe durch die "Chemiekeule" eventuell auch ganz schnell wieder zerstört werden können. Ich werde mal berichten.
Der Tipp mit den Brenesselsamen ist ebenfalls super. Ich denke auch damit werde ich beginnen. Jedes Natur(heil)mittel ist mir recht!

Lucina Daaanke :) Heute rausgegangen, die Haare bewusst und nach langem offen getragen und mich damit wohl gefühlt, zumindest schon mal ein zeit lang ;) Mein Fokus seit gestern: Schätze das, was Du hast :) Den versuche ich jetzt bewusst zu halten, auch wenn sicher mal wieder ein paar schwierige Tage kommen werden. Ein Vorsatz und eine Aufgabe, mal sehen.

Außerdem versuche ich nun , wie Du auch von Dir berichtet hast, Nicci , das Ganze als Neubeginn zu betrachten, und vielleicht ein Bisschen auch als "Mauserung" :)
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Re: Seborrhoisches Ekzem

#854 Beitrag von phoebe »

[quote="La Lectora]
@phoebe:
Zu Deinem Salbei-Thymian Absud: Wie viel (frischen?) Thymian und Salbei verwendest Du denn im Verhältnis? Du kochst dann die Kräuter einfach in einer bestimmten Menge Wasser auf dem Herd, also 20 Minuten, gibst sie dann lauwarm auf's Haar und spülst es nach 10Minuten wieder ab? Wie oft nimmst Du das denn in 'akuten' Situationen vor? 1000 Fragen ;)
[/quote]

Ja, ich verwende frische Kräuter - Du kannst es aber auch mit getrockneten Versuchen. Da werden die Öle nur weniger stark sein. Somit denke, ich dass, Du etwas mehr nehmen musst. Ich nehme nicht mehr als ein paar Zweige von beidem, so dass es etwa eine kleine Hand voll ergibt. Ich würde den Herd nach etwa zehn Minuten abschalten und das Zeug noch etwas drinlassen. Ich lasse es natürlich vollständig abkühlen und vor der Wäsche sollte alles gut auf der Kopfhaut verteilt sein. Man kann auch mehr als 10 Minuten einwirken lassen, aber mehr als 20 würde ich nicht machen, da es auch ein bißchen austrocknet. Dann brauchst Du das nur mit der normalen Haarwäsche auszuspülen. Wenn Du gerade arge Schuppenprobleme hast, dann mache es am besten vor jeder 2. Wäsche und schau, wie es wirkt. Ich habe nach dem letzten Mal jetzt wochenlang nichts mehr benötigt, aber das ist sehr unterschiedlich.

Bei mir hat es auch mit einem Pilz auf der Kopfhaut angefangen, gleichzeitig mit dem HA. Den Pilz habe ich damals durch Stieproxal erstmal gut in den Griff bekommen, das Ekzem verschlimmerte sich jedoch im Sommer wegen der feucht-warmen Luft und der HA blieb. Seitdem habe ich alle Schuppenmittel abgesetzt und verwende nur milde Shampoos und den Kräuterabsud oder Panthenolspray. Der HA ist genauso wie bei Dir. Seit Ausbruch des Ekzems sind gute 6 Jahre vergangen und leider hab ich nur zwischendurch einen HA-Ende erreicht und konnte Neuwuchs verzeichnen. Man muss irgendwie lernen, damit zu leben und alles wegzulassen, was die Kopfhaut reizen könnte. Ärzte konnten mir alle nicht weiterhelfen, die meisten Experimente brachten keine Besserung.
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Re: Seborrhoisches Ekzem

#855 Beitrag von MalloryKnox »

Liebe leidtragende,

Seit ein paar wochen macht sich auf meiner kopfhaut an kleineren stellen eine weisse, weiche kruste breit. Die kann ich abrubbeln bzw. -kratzen. Ich habe keine fettigen haare und auch keine schuppe (außer, ich kratze lang genug herum, bis sich die kleinen fetzchen verteilt haben).

Nun frage ich mich, ob es sich dabei um dieses ekzem handeln könnte!? Bereits als kind habe ich stark an ekzemen in den armbeugen und um den mund herum gelitten. Das hat sich im letzten jahrzehnt allerdings verflüchtigt.

Ich überlege nun, woran das auftauchen dieser weichen masse liegen kann. Ich benutze seit jahren nk, seit mehreren monaten etwa alle fünf tage khadi amla shampoo sowie sante gingko & olive. In beiden shampoos ist kein alkohol, weil ich darauf bewusst verzichten wollte. Kann es sein, dass meine kopfhaut auf diese veränderung mit dem ekzem reagiert? Darüber hinaus erhitzt mein körper in letzter zeit rasch, wenn ich z.b. morgens radfahre, dabei fühlt sich meine kopfhaut oft heiß und feucht an (optimale pilzebdingungen?!). Auch habe ich wieder vermehrt mit der wildsau gebürstet und frage mich, ob die kopfhaut dadurch zu einer vermehrten talgproduktion angeregt wurde? Da hier auch stress als ursache genannt wurde, ziehe ich auch meine hiwistelle plus praktikum plus masterarbeit dafür in betracht.

Mein amlashampoo scheint bereits ähnliche zutaten zu haben, wie das o.g. Natural shampoo. Nun also meine fragen an euch expertinnen: denkt ihr, es handelt sich um das seb. Ekzem und falls ja, wie sollte ich weiter vorgehen? Wieder auf die gelegentliche verwendung von alkoholhaltigem shampoo zurückgreifen? Zusätzliche pflege anwenden (ich wollte meine haare eigentlich so gut es geht in ruhe lassen) oder nicht mehr so schnell radfahren? (;

Bitte entschuldigt den langen text! Vielleicht weiß ja jemand von euch rat.
1bFii / 69cm nach <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a> / 6cm Umfang
auf dem Weg zu dunklem Aschblond (NHF)
Ziel: Taille - dabei dichte, gleichmäßige Längen
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