@ Rapunzelchen
Vielen lieben Dank erst mal für Deine schnelle Antwort!
Eine Rückfrage noch zum Shampoo Natural (von Eliah Sahil), welches Du empfohlen hast: Weißt Du zufällig auch, ob es gegen Hautpilze hilft, die in tieferen Hautschichten liegen, also enthält es etwa den Wirkstoff Ciclopirox-Olamin?
@phoebe:
Zu Deinem Salbei-Thymian Absud: Wie viel (frischen?) Thymian und Salbei verwendest Du denn im Verhältnis? Du kochst dann die Kräuter einfach in einer bestimmten Menge Wasser auf dem Herd, also 20 Minuten, gibst sie dann lauwarm auf's Haar und spülst es nach 10Minuten wieder ab? Wie oft nimmst Du das denn in 'akuten' Situationen vor? 1000 Fragen
Generell zweifle ich gerade mal wieder an meiner Diagnose, was aber auch aufgrund der leider x-verschiedenen Aussagen von inzwischen vier Hautärzten kommt
Ich beschreibe mal ein Wenig, da ich das Gefühl habe, dass sich das Seborroische Ekzem bei vielen von Euch vor allem durch Schuppen, Krusten und Juckreiz (und trockene?? Kopfhaut?) äußert, was ein erstes Durchstöbern der Seiten ergab. Bitte verzeiht, wenn ich mich irre
Also, zunächst einmal möchte ich sagen, dass ich bisher noch nie gravierende Probleme mit meiner Kopfhaut hatte oder aber auch mit meiner Haut im Allgemeinen. Ich konnte mich bisher also sehr glücklich schätzen (und jetzt weiß ich dies auch wirklich zu schätzen!). Die Diagnose "Seborroisches Kopfhautekzem" erhielt ich also nun zum ersten Mal.
Vor inzwischen 8 Jahren begann ich bezüglich meiner Haarpflege auf das Konzept 'Natur Pur' umzusteigen und zwar recht 'radikal', ohne Ausnahmen und vollständig. Seither wasche - bzw. inzwischen wusch- ich mein Haar mit Haarwaschseifen (und hier z.B. die Sorte Schafmilch- oder Brennessel - für trockene und empfindliche Kopfhaut) und zwar etwa 1 bis 2 mal pro Woche. Nach der Haarwäsche gab ich eine selbstgemachte Spülung ins Haar (2 EL Zitronensaft auf 1L Wasser), welche ich anschließend nicht ausspülte. Als Längen- bzw. Spitzenpflege: Arganöl. Färben/tönen: Nie. Bürste: Wildschweinborsten. Regelmäßiges Spitzenschneiden, sonst nichts. Ich hatte wirklich so traumhaftes Haar und es gab einfach nicht viel, was ich an mir liebte und was so sehr zu meiner Persönlichkeit gehörte, aber es war mein Haar, gesund, weder dünn noch wahnsinnig voluminös und bis über den Po reichend. Ich habe es geliebt. Habe, denn seit Juni diesen Jahres hat sich vieles geändert -und es ging so überraschend schnell und der Prozess ist immernoch nicht vorüber, was mich auch einfach so verzweifeln lässt.
Im Juni fingen mir an die Haare auszufallen, und zwar massiv. Bezüglich der Haarausfallareale zeichnet sich kein Kreisrunder Haarausfall ab, sondern der Haarausfall ist difus und überall gleich über den ganzen Kopf verteilt. Die Haare haben keine Verankerung mehr und gehen mit der Wurzel aus, die sich nur noch als kleines, weißes Haarende zeigt und genau so dick ist, wie das Haar selbst. Blieb ich an irgendetwas Statischem hängen -zack, Haare weg. Das Haarekämmen, ein Horror, neben der komplett vollen Bürste musste ich den Boden fegen. Morgens aufwachen und neben sich auf der Matratze einfach einen Teppich an Haaren finden, ein Schock quasi schon mit dem Aufwachen.
Schuppen oder trockene Stellen auf dem Kopf, Flechten, Krusten etc. hatte ich dabei jedoch nie und schon gar keine fettige Kopfhaut. Rote Stellen oder Rötungen auf dem Kopf habe ich auch nicht.
Aufgefallen ist mir jedoch - und daran erinnere ich mich erst jetzt- dass meine Fingerspitzen oft nach Hefe gerochen und ganz leicht ölig waren, wenn ich mir etwa nach einem 4- oder 5-tägigem Haarwaschstopp über die Kopfhaut bzw. durch die Haare gestrichen habe. Außerdem scheint die Kopfhaut eher 'aufgeweicht', und lässt sich super leicht abkratzen. Dann schuppt sie auch - vergleichbar ist es etwa mit stark aufgeweichter Haut, über die man nach exzessivem Baden kratzt...
Ich nehme meine Haare auch meist oben auf dem Kopf zusammen. Oft trug (und trage) ich auch oft ein Kopftuch - jedoch aus reiner Baumwolle.
Seit Beginn des Haarausfalls habe ich eine Ärztetortur hinter mir. Inzwischen ist ausgeschlossen: Schilddrüsenerkrankung, Nährstoffmangel (inkl. Eisenmangel), Hormonelle Erkrankung/Störung, (angeblich) Kreisrunder Haarausfall, Haarwurzeldefekt.
Seit Juni habe ich folgende 'Therapien'/medikamentöse Behandlungen hinter mir:
Arzt 1: Diagnose: "keine Ahnung, es kann viele Ursachen haben"; Stieprox-Shampoo und eine Hormontinktur --> Nach zwei Wochen abgesetzt, da depressive Verstimmungen durch die Hormontinktur bekommen

sowie ein absolut schlimmes Kopfhautbrennen.
Arzt 2: Diagnose:" Auch wenn Ihr Hormonhaushalt ok ist, nehmen sie mal einfach die Pille und wechseln sie ihr Verhütungsmittel"; --> Mich gegen die Pillen-Einnahme entschieden und mein Verhütungsmittel (Gynefix..) entfernen lassen...super

(-->natürlich ohne Besserung)
Arzt 3: Diagnose: "Eitelkeit der Frauen" (leider kein Scherz); "Ist doch klar, dass Ihnen die Haare ausfallen. Schneiden sie sich doch einfach eine Kurzhaarfrisur, dann fallen Ihnen auch nicht die Haare aus" --> Sofortiger Hautarztwechsel #3
Arzt 4: Diagnose: Entzündete Kopfhaut, seborroisches Kopfhautekzem; Haarausfall durch Vermehrung eines Hefepilzes, der natürlich auf dem Kopf vorkommt, sich aber bei Stress so stark vermehren kann, dass dies letztendlich zu Haarausfall führt. Seine Prognose damals, vor 18 oder 19 Wochen: Eine lokale Anwendung wird definitiv zu einer sehr schnellen Verbesserung und letztenlich Heilung führen; Das Anwenden einer Tinktur (Salicylsäure, Cortison, Antipilzmittel) wird die Entzündung heilen, was zu einem Stopp des Haarausfalls führt.
Nach zwei-wöchiger Anwendung der Tintur - absolut erfolglos- habe ich eine Cortison-Antipilzmittel (Clotrimazol)-Cortison-Salicylsäure-Creme bekommen, die ich seither jeden Abend auftrage.
Und es ist sicherlich nicht schwer zu erraten, aber geändert hat sich NICHTS, gar nichts! Es wird immer immer schlimmer.
Inzwischen sind mir 3/4 meiner Haare ausgefallen. Ich (ein fröhlicher Mensch, der nie so schnell aufgibt), bin auf dem besten Weg in eine Depression und leide jetzt schon unter tatsächlichen Panikattaken, wegen des nicht aufhörenden Haarausfalls und dem ständigen Gedanken an den Verlust und an eine eventuelle Glatze ...

Ich habe meinen Job aufgegeben und in der Tat mein Studium um erst mal 6 Monate verlängert, um dem Rat des Arztes nachzugehen, meinen "Stress" unbedingt einzuschränken. Rückblickend hatte ich nicht viel "Stress". Jetzt ist jedoch mein ganzes Leben beeinflusst und ich zweifle und verzweifle
An dieser Stelle ein großes Sorry für den tatsächlichen Roman

!! Ich hab's leider etwas vermasselt, meine Situation kürzer zu schildern
Ich freue mich auf jeden Fall über jeden weiteren Hinweis
Das Eliah Sahia Natural-Shampoo ist übrigens inzwischen bestellt

Das Kortison habe ich vor zwei Tagen abgesetzt, auf eigene Faust, anchdem mein arzt meinte, er sei mit seinem Latein am Ende, ich kann einfach nur immer weiter cremen. Seither mache ich tägliche Tinkturen aus Kamillen-/bzw. Salbeitee auf die geschundene Kopfhaut (und lasse sie drauf) und eine NK-Kur für meine inzwischen kaputten,trockenen aber immerhin noch übrigen Haarlängen, die aussehen, wie Plastikhaar oder Extesions -schrecklich, aber keine Glatze! Als Shampoo verwendete ich jetzt (bisher 1x)einfach das Ket-Shampoo...
Ach ja, Ernährung...finde ich super wichtig und ich achte seit Jahren auf eine ausgewogene und 'gesunde' Ernährung! Seit Mitte Juni mache ich auch eine Säure-Base-Kur...