Die "Steinewerfer": ehrliche Meinung erbeten!

[snowbird]

Ich würde auch nicht schneiden und schliesse mich der Meinung von Silberfischchen an, dass ausgedünntes Haar mit Kante nicht vorteilhaft aussieht. Auf dem zweiten Bild finde ich die Haare absolut in Ordnung. Ich finde auch, dass Entscheidungen nicht auf Grund von unvorteilhaften Bildern getroffen werden sollten, denn auch die schönsten Haare kann man unvorteilhaft drapieren und ablichten.

Es Grüessli snowbird

[Sumangali]

Dieser böse HA. Den kenne ich leider auch.
Ehrlich gesagt würde ich persönlich bis blickdicht schneiden, was schon fast BLS wäre. Ab dort aufwärts sind deine Haare sehr schön mit einer wunderbaren Farbe. Ich frage mich einfach, für was man lange Haare haben will, wenn man sie dann gar nie offen trägt bzw. zu tragen traut und auch ganz bestimmt nicht in Kombi mit einer hellen Untergrundfarbe. Warum nicht schneiden un€ sie dann getrost dicht nachwachsen lassen?

[FringillaVigo]

Danke für die weiteren Einschätzungen!

Ich habe noch mal Bilder gemacht: frisch gewaschen, ungekämmt, aber beim Öl-Verteilen mit den Fingern etwas entwirrt. Licht ist leider nicht so optimal, da Abend. Und der Fotograf war auch etwas ungeduldig.



Ich muss ehrlich sagen, dass ich beim Betrachten der Bilder noch mehr von der Länge überzeugt bin. Auch wenn das helle T-Shirt ungünstig ist, ich kann mir nicht vorstellen, bis blickdicht zurück zu schneiden. Es wächst dann ohnehin nicht runter.

Ich schäme mich fast, zu sagen, dass ich nicht mehr schneiden möchte, obwohl die Mehrheit pro-Schere ist. Aber bis blickdicht schneiden kommt nicht in Frage, da zu kurz und da ich weiss, dass das blickdichte nicht runterwächst. Und ein bisschen schneiden bringt mir beim offen tragen auch nichts, da meine Haare, so wie ich sie kenne, auf jeder Länge die Eigenschaft haben, unvorteilhaft zu liegen, wenn sie nicht drapiert werden.

Tut mir leid, dass ich die meisten Ratschläge nicht befolge, aber ich glaub ich habe mich so eben mit meinen Haaren versöhnt. Mal schaun, ob das anhält danke trotzdem für eure Steine, sie haben alle zum Denken angeregt!

[Nermal]

Das ist doch super! Du bist ja nicht hier, um uns zufriedenzustellen, sondern du musst (bzw. solltest, idealerweise) mit deinen Haaren glücklich sein. Ich kenne das aber auch, dass es sich komisch anfühlt, sich gegen die mehrheitlichen Forumsratschläge zu entscheiden, das habe ich neulich schlussendlich auch getan, nachdem ich vor einigen Wochen hier um Rat ersucht hatte, und es war mir ein bisschen unangenehm.

Ach ja, und ich finde die Spitzen übrigens auf dem neuen Foto auf weiß deutlich schöner als auf dem allerersten, das scheint wirklich ein Bad Hair Day gewesen zu sein.

[Silberfischchen]

Ich denke nicht, dass es in diesem Thread um die Anzahl Meinungen geht, sondern um die Erwägungen, die gemacht werden und wie man sich in denen wiederfindet. Also mehr eine Hilfe, die eigenen Gedanken und Gefühle zu sortieren.

Ich finde die Haare auf beiden Bildern auf dunklem Untergrund sehr schön offen tragbar.

Und noch eine Erwiderung auf die rhetorische Frage von Sumangali

Ich frage mich einfach, für was man lange Haare haben will, wenn man sie dann gar nie offen trägt bzw. zu tragen traut und auch ganz bestimmt nicht in Kombi mit einer hellen Untergrundfarbe.

Das ist relativ einfach beantwortet....
Immer dann, wenn auf hellem Untergrund offen tragen nicht das primäre Ziel bzw Maß aller Dinge ist.
Zum Beispiel dann, wenn:
- man ohnehin vornehmlich dunkel gekleidet ist
- man die Haare im Alltag ohnehin hochsteckt.
Längere Haare halten besser im Dutt und ermöglichen mehr verschiedene Frisuren.
mit längeren Haaren kann man Dutts lockerer stecken, was bei ausgedünntem Haar vorteilhaft ist, weil es schlicht größere Dutts gibt, wenn man möchte
weil man z.B. empfindliche Haare hat, die man zur Schonung zumeist hochsteckt und nur zu besonderen Anlässen offen trägt (und dann nicht auf hellem Untergrund)

Außerdem möchte ich noch einwerfen, dass es glaube ich kaum eine andere Haareigenschaft gibt, die mehr von der Tagesform abhängig ist als "blickdicht".

FringillaVigo schreibt ja, sie habe "beim ölen mit den Fingern entwirrt".
Öl nachträglich einarbeiten ist bei meinen Haaren so ziemlich die Garantie für "strähnig". Bei meinen Haaren funktioniert nur vor der Wäsche Ölkur und/oder nach der Wäsche ölige Rinse mit SEHR WENIG Öl.
Selbst wenn nur noch Restöl am Kamm ist, kann ich die Höhe meiner Blickdichte damit von Hosenbund auf BSL verschieben.
Und dann noch die Frage ob drapiert oder nicht....

Ich hab nur als Beispiel mal 3 Fotos von meinen Haaren mit nahezu gleicher Länge und ZU, Anfang 2020 im Mantel und September 2020 die anderen....
Das ist hier ist 5 Tage nach Wäsche und Dutt und mit etwas primärem Klätsch sowie minimalst Restöl am Kamm:

Da war mein eigener Gedanke: joaaa. Also das Parkett ist schön.

Das hier ist frisch gewaschen und ohne entwirren getrocknet auf weiß:

Anmerkung: komplett auf weiß sieht deutlich besser aus als mit einem oder mehreren Helligkeits-Kontrasten im Untergrund.
Wir merken uns: das Ringelshirt zur weißen Hose ist unvorteilhaft.....


Blickdicht bis "Spitzen", weil leicht vom Wind zusammengeweht und dunkler Untergrund sowie Sonnenlicht.

Heißt also: wenn ich sie offen tragen will, sollten sie frisch gewaschen sein.
Sind sie nicht frisch gewaschen, kann man schöne flauschige Dutts aus ihnen machen und solang man sie nicht frenetisch kämmt, sind sie am Kopf auch nicht strähnig bis Tag 5 oder 6.

[Fornarina]

@FringillaVigo,
Wieso schämst du dich fast, wieso tut es dir leid, nicht der Mehrheitsmeinung zu entsprechen? Du hast hier im Thread ja ehrliche, ungeschminkte Meinungen gesucht und das sollte auch andersherum so sein, zumal es ja um deine Haare geht und die Meinung der Anderen dazu sind ja letztendlich nichts als Empfehlungen.

Für die Wahrheit, und sei es nur eine gefühlte innere, sollte niemand sich schämen müssen.

Dir und deinen Haaren alles Gute.

LG
Fornarina

[Genoveva von Brabant]

FringillaVigo

ich habe einen 6er ZU und immer, wenn ich schneiden lasse, so 5cm sehen sie nach 2-4 Wochen wieder dünner aus an den Spitzen. Also schneiden bringt nicht viel, es macht höchstens Sinn, wenn du deine Traumlänge erreicht hast und halten willst, dann würde ich den Zuwachs alle 2 Monate trimmen. Zumal du auch kaum Spliss hast.
Mein Trick ist es momentan oft schwarze Kleidung zu tragen weil auf heller Kleidung sieht ein kleiner ZU schnell durchsichtig aus. Langsam kommt ja die kalte Jahreszeit, da geht das ganz gut finde ich

Ich würde die Ficcare in M wählen, ich trage momentan auch welche in M mit ähnlichem ZU aber kürzere Haaren.

LG

[Buschrose]

Dieser böse HA. Den kenne ich leider auch.
Ehrlich gesagt würde ich persönlich bis blickdicht schneiden, was schon fast BLS wäre. Ab dort aufwärts sind deine Haare sehr schön mit einer wunderbaren Farbe. Ich frage mich einfach, für was man lange Haare haben will, wenn man sie dann gar nie offen trägt bzw. zu tragen traut und auch ganz bestimmt nicht in Kombi mit einer hellen Untergrundfarbe. Warum nicht schneiden un€ sie dann getrost dicht nachwachsen lassen?

Ich bin froh, dass mir helle Kleiderfarben nicht gut stehen und ich lieber gedeckte Farben mag. Spaß beiseite. Haare, die sehr lang sind, neigen dazu, in den Spitzen dünner zu werden. Das liegt daran, dass sie bereits viel länger Einflüssen ausgesetzt waren. Ich trage lange Haare nur zu Hause offen. Draußen besteht eher die Gefahr, dass sie Knötchen bilden durch Wind, schwitzen etc. Allerdings trage ich mit frisch gewaschenen Haaren einen lockeren, tiefen Zopf, da kringeln sich die geölten Spitzen schön und sehen gut aus. Im Sommer haben lange Haare klar den Vorteil, dass man sie hoch stecken kann und so einen freien Nacken hat. Der wichtigste Grund aber, weshalb meine Haare inzwischen bis zu den Oberschenkeln langen: ich mag sie, fühle mich wohl mit ihnen. Ob anderen Leuten das nun missfällt oder ob sie überhaupt eine Meinung dazu haben, interessiert mich nicht.

[Sumangali]

Hier geht es doch um die ehrliche Meinung, die geäussert werden darf. Oder irre ich mich? Wenn doch, darf man die doch auch so stehen lassen, ohne dass gleich kommentiert werden muss.

[Mogi]

@Sumangali: Natürlich dürfen hier ehrliche Meinungen geäußert werden, dein Kommentar wurde schließlich nicht zensiert oder so. Allerdings darf auch jeder andere natürlich seine ehrliche/abweichende Meinung zu anderen Äußerungen äußern

Außerdem verleitet es denke ich auch zu Antworten, wenn man die eigene Meinung als Frage formuliert: "Ich frage mich einfach, für was man lange Haare haben will, wenn man..." Daher denke ich nicht, dass das hier jetzt Angriffe auf deine Meinung waren, sondern einfach Erklärungen, warum eben der ein oder andere gerne lange Haare haben will, auch wenn er gar nicht (viel) offen tragen möchte

[Silberfischchen]

Buschrose, die Haare werden in den Spitzen nicht wegen der Einflüsse dünner, sondern wegen der Mathematik.
Was nur oben wächst und nach unten hängt und eine begrenzte Lebensdauer hat, muss oben dichter sein als unten.

Anders geht's nicht. Egal ob Einfluss oder keiner. Selbst unter völlig experimentellen Einfluss-freien Bedingungen wären unter diesen Grundvoraussetzungen die Haare im Nacken mehr an der Zahl als am terminalen Ende. Und auch mehr als 2 cm unterhalb vom Nacken.

Auch ganz ohne, dass es einen oder mehrere HA-Perioden gegeben hat.
Die Frage ist nur, wie weit sich dieser Verlauf erstreckt. Ist er kurzstreckig ist der "Taper" stark. Ist er langstreckig kann es optisch auf "üblichen" Längen aussehen, als hätten die Haare keinen/kaum Taper.

Würde man diese aber auf TL wachsen lassen hätten sie aus o.g. Gründen natürlich auch Taper.
Wie man an jedem Foto von irgendwelchen ungeschnittenen Weltrekord-Haaren sehen kann.
Die tapern IMMER. Die einen auf 60 cm Strecke, die anderen auf 6 Meter.

[Buschrose]

@ Sumangali Ich habe in Deinem Beitrag ebenfalls die Frage gelesen und wollte meine sehr persönlichen Gründe für lange Haare darlegen. Schließlich darf doch jeder seine Meinung hier äußern, solange diese nicht gegen die Regeln verstößt und/oder jemanden beleidigt/verletzt. Also, bitte nicht missverstehen.

@Silberfischchen Danke für die Aufklärung. Ich war der Ansicht, dass die äußeren Einflüsse eine größere Rolle spielen.

[Silberfischchen]

Auch! Man kann natürlich mit Haarbruch oder Reißen Taper verstärken, so wie auch Haarausfall und Neuwuchs ihn verstärken und weiter nach oben rutschen lassen.

Ich wollte quasi eine Lanze brechen für den natürlichen Taper, weil "Taper" mir im LHN bisschen wie ein Schreckgespent scheint, ähnlich wie "Frizz", der ja auch "gut" = "natürlich aufgrund des normalen Haarzyklus auftretend" sein kann oder "pöhse" als Folge von Spliss und Bruch/Überdehnung.

Also so: Haare, die wachsen und nicht angeklatscht sind, haben Frizz. Und Haare, die so lang sind, dass man ihnen die Mathematik ansieht, haben Taper.

Es ist also ein realistisches Ziel, Frizz oder Taper zu minimieren, der äußeren Einflüssen geschuldet ist: durch Haarschonung und wenn möglich Bekämpfung von Ursachen von HA.

Es ist aber schade, wenn man durch den natürlichen Frizz oder Taper unzufrieden ist oder sich Vorwürfe macht, man würde etwas falsch machen und wenn man glaubt, wenn man alles richtig machen würde, sei frizz- und taperfreies Haar in Überlänge möglich.

[Elderflower]

Würdet ihr Spitzen schneiden an meiner Stelle?
Bin mir so unsicher, weil manchmal liegen sie so ganz schön.
Aber sind in den Spitzen etwas uneben und gesplisst...
Schneiden in irgendeiner Form ist über ein Jahr her- der letzte Friseurbesuch hat mich doch ziemlich geschockt

Lade hier das erste mal ein Bild hoch, hoffe daher es funktioniert haha:

https://abload.de/image.php?img=39e6df3 ... yxkoq.jpeg

http://abload.de/img/39e6df34-71a5-4a11-8yxkoq.jpeg

[sorrowsplea]

Elderflower, ich würde nix von der Länge wegnehmen und gespaltene Spitzen mit S&D beseitigen.

Sehr schöne Haare