Eala hat geschrieben:... Musikwissenschafts- und jeder anderen Veröffentlichung
Fingerspitzenlänge klingt jedenfalls immens spektakulär!
Liebe Grüße

Hei
Eala, schön, dich mal wieder zu lesen

Ja, wissenschaftliche Veröffentlichungen sind da alle schlimm, aber niemand schwurbelt dabei so sehr rum wie (deutsch) Musikwissenschaftler, das ist wirklich grässlich.
Vielen lieben Dank,
Pipi
Letzten Sonntag hab wieder mit Roggenmehl gewaschen. Ich hab mir extra ein nicht vollkorniges Mehl besorgt, 1150 oder so ist da jetzt die Typbezeichnung. Und siehe da: keine Rückstände mehr in den Haaren! Angerührt hab ich
3 EL in 200 ml Flüssigkeit (50 ml Wasser, 150 ml Espresso) und 2 EL Honig. Diesmal hab ich es nicht länger stehen lassen, sondern gleich mit in die Dusche genommen. Auf dem Kopf durfte es auch nur kurz einwirken. Ist alles sauber geworden, die Kopfhaut meckert nicht rum, aber die Haare fetten etwas schneller nach. Im Dutt sehen sie aber noch sehr gut aus. Diesmal hab ich einen Teil der sauren Rinse im Krug aufgefangen, etwas von meinem Aloe-LI dazu gegeben und die Längen darin geschwenkt. So war ich später beim LI sehr sparsam, gab nur etwas Rosensalbe in die Spitzen, was vorerst auch gereicht hat. Am Tag darauf waren sie ganz gut kämmbar und trotz partiellem Offentragen waren sie am Abend keine klettige Katastrophe. Ich hab nämlich seit Langem mal wieder einen Half-Up (bzw. eher Third-Up) getragen. Der Dutt ist ein gekreuzter LWB mit Thistle in L:

So ganz nebenbei dient das auch als Längenbild, auch wenn die untersten Spitzen sich ein wenig wegdrehen. Trotzdem bin ich zufrieden, wie weit runter sie noch recht dicht aussehen und da sehe ich eine deutliche Verbesserung, denn lange Zeit war das tatsächlich ein Grund für mich auf Half-Ups zu verzichten. Die Unterwolle war anfangs noch minimal belegt, wie man auf dem linken Bild erahnen kann, das ist aber an der Luft nach wenigen Stunden eingezogen. Generell hab ich mit Roggenmehl das "Problem", dass das Deckhaar noch recht lange gut aussieht, mindestens im Dutt, die Unterwolle aber schnell speckig wird. Ob das nur daran liegt, dass da weniger Luft dran kommt? Wenn ich mir z.B. einen hohen Cinnamon mache, wird ja viel Unterwolle nach oben gekehrt. Direkt nach dem Frisieren sieht das noch manchmal etwas speckig aus, aber nach der Morgenrunde mit dem Hund hat sich das in der Regel erledigt. Keine Ahnung, warum das so ist. Ach ja, auch hier ist wieder ordentlich Mehlmatsch übrig geblieben, mit dem ich den restlichen Körper waschen konnte. Mal schauen, wie weit ich da noch runterdosieren kann, ich werde dann als nächstes wohl 2 EL Mehl auf 150 ml Flüssigkeit nehmen.
Generell hat das mit dem Roggenmehl so seine Vor- und Nachteile, vielleicht bin ich auch noch nicht bei der perfekten Mischung angekommen.
Pro: die Haare sind unfassbar weich, der Pony liegt super (besonders die unteren Ponyfransen), die Kopfhaut ist zufrieden, die Haare verhalten sich so weit kooperativ und ich verliere wenig Haare bei der Wäsche
Contra: nachdem die Sache mit den blöden Rückständen geklärt ist, bleibt als negativer Aspekt lediglich, dass mir ab und an der Glanz in den Haaren fehlt. Da weiß ich noch nicht genau, woran es liegt und experimentiere entsprechend noch etwas rum.
Und dann hab ich noch von einem
Färbeunfall zu berichten. Meine Dreads haben ja Nordlichter-Extensions und da die Haare im Schnitt heller als meine NHF sind, rücke ich ihnen ab und an mit permanenter Chemiefarbe von Rossmann zuleibe. So auch am Wochenende. Statt des Schokobrauns gab es nun Mokkabraun, was auf der Packung genau so aussah wie Schokobraun, aber irgendwie hatten sie die Rezeptur geändert, die Farben neu benannt etc., so dass mir das am passendsten erschien. Warum die vorherige permanente Farbe nicht hielt weiß ich nicht, aber ich hoffe, dass das bei der neuen Rezeptur genau so ist, denn so sind meine kompletten Dreads schwarz geworden. Nicht dunkelbraun, sondern wirklich komplett satt schwarz. Ärgerlich! Ich überlege, ob ich mit dunkelbrauner Hennamixtur die Nachbarhaare etwas abdunkle, damit der Kontrast nicht so hart ist, aber an sich sind meine Haare ja grade schon eher dunkel, finde ich. Im Dutt fallen die schwarzen Dreads nicht so stark auf, wie ich befürchtet hatte, da ich die meistens Dutts so legen kann, dass die Dreads nur hier und da offen sichtbar sind. Geht bei einigen Dutts besser, bei einigen schlechter. Nun ja. Ich hoffe, dass die Farbe genau so wenig langlebig ist, aber so hartnäckig, wie sie an Haut und Waschbecken hing, mache ich mir nur geringe Hoffnungen. Ich überlege aber, bei der nächsten Wäsche den Dreads eine Tiefenreinigung zukommen zu lassen, denn die zieht auch immer etwas Farbe. Ich halte mich da an das Rezept der
Dreadfactory: 30 g Natron, 2 Esslöffel Zitronensaft, 1 Esslöffel Meersalz, 60 ml Apfelessig. Die Zutaten werden nach und nach in eine Schüssel mit warmen Wasser eingerührt, dann hängt man die Dreads für 15 Minuten da rein und kann sie danach wie gewohnt waschen. Da die Mischung ja stark reiningt, weiß ich nicht, wieso man danach waschen sollte, aber weil das doch arg austrocknen kann, überlege ich, die Dreads danach noch mit Condi zu behandeln. Wer weiß, vielleicht zieht der ja auch Farbe

Interessanterweise ärgert mich das bei den Dreads jetzt gar nicht so doll. Klar, hätte besser laufen können, aber ein großes Drama ist es auch nicht. Bei den Nachbarhaaren hätte ich das aber aus irgendwelchen Gründen schlimmer gefunden, deutlich schlimmer. Eigentlich total bescheuert, oder?