jaquelines hat geschrieben: meinen input geht von den normalen mengen verzehr aus.
Was verstehst Du unter "normalen Mengen"?
jaquelines hat geschrieben:ebenfalls probleme wie z.b. überdosis vitamin A gillt für karotten, das gleiche gillt für käse, milch,eier, öl, oder alles andere. nicht nur für schweinenieren, oder schweinefleisch.
Nein!
Hier muss man unterscheiden: Käse, Milch und Eier enthalten Vitamin A in einer Menge, die Überdosieren schier unmöglich macht, die meisten Öle enthalten Vitamin A entweder gar nicht, in kaum nachweisbaren Mengen bzw. man verzehrt ja nicht 100 ml Öl auf einmal. Karotten enthalten zwar viel Vitamin A-
Äquivalent, aber in Form von Beta-Carotin in einer pflanzlichen Form. Der menschliche Körper wandelt davon nur soviel in Vitamin A um, wie er braucht. Schweineleber enthält gigantische Mengen an Vitamin A in einer Form, die nicht erst noch umgewandelt werden muss und Überdosierungen sind sehr wohl möglich.
Ich möchte in diesem Zusammenhang an die bekannte Beta-Carotin-Studie erinnern: Man hat in einer klinischen Studie Rauchern hohe Mengen an synthetischem isoliertem Beta-Carotin verabreicht mit dem Ziel, Lungenkrebs zu vermeiden. Die Studie musste abgebrochen werden, weil exorbitant viele Studienteilnehmer an Krebs erkrankt sind.
Die Schlüsse aus dieser Studie waren vor allem, dass Antioxidanzien im Körper viel komplexer wirken, als wir uns das meistens vorstellen, und dass man sehr vorsichtig damit sein sollte, an diesem sensiblen Gleichgewicht rumzuschrauben.
jaquelines hat geschrieben:schweinenieren sind sehr gesund, da sie im vergleich zu dem typischen wurst, den man auf dem weihnachtsmarkt findet, sie viele nährungsstoffe erhalten, welche fördernd, unter anderem für das haarwachstum sind.
Es stimmt, dass z.B. Schweineleber wesentlich mehr Biotin enthält als Schweinefilet. Aber um eine Verzehrsempfehlung auszusprechen, müssen auch die anderen Nährstoffe im Vergleich betrachtet werden: Es wird oft behauptet, dass Innereien sehr viel Eiweiß enthalten würden. Sie enthalten tatsächlich 16-20% Eiweiß, Filet enthält allerdings ca. 21% (übrigens unabhängig von der Tierart). Mitbeachtet werden muss auch, dass Innereien und insbesondere Leber und Nieren extrem viel Cholesterin enthalten (mehr als vier Mal soviel wie Filet). Außerdem lagern sich, insbesondere bei älteren Tiern, in der Niere (quasi der Kläranlage des Körpers) jede Menge Schadstoffe und Schwermetalle ab, die das Tier durch die Nahrung aufgenommen hat, ebenso Antibiotika etc. Daher gehen die gängigen Verzehrsempfehlungen dahin, dass Innereien maximal ein Mal pro Monat verzehrt werden sollen, besser seltener, von Schwangeren und Kindern überhaupt nicht.
jaquelines hat geschrieben:was dein input bezüglich des schweinefleisches betrifft, kann ich nichts dazu sagen. ich bin hier kein experte.
Deswegen sag ich's ja.
jaquelines hat geschrieben: ich gebe gerne informationen weiter, welche ich mit mühe gesammelt habe.
Dann wär's noch ganz nett, wenn Du uns mitteilen würdest, wo Du Deine Infos her hast.
jaquelines hat geschrieben:die informationen welche ich hier vorgetragen habe, sind ausschnitte aus amerikanischen seiten, welche sich mit ernährung beschäftigen.
Welche? Amerikanische Ernährungsseiten gibt's wie Sand am Meer.
jaquelines hat geschrieben:so kann jemand kommen und sagen der beitrag ist schrott weil ich nicht bedacht habe, dass menschen welche alergisch gegen nüsse sind, darin sterben können, wenn sie von meinem beitrag ausgehen und nüsse verzehren.
jaquelines, hier ging's nicht um Allergien und hier ging's auch nicht darum, dass Du etwas nicht bedacht hast, was Du wahrscheinlich gar nicht wissen konntest.
Mir ging es darum, auf das Gefahrenpotenzial von häufigem Innereienverzehr aufmerksam zu machen, insbesondere, weil das Thema Innereien wesentlich sensibler zu betrachten ist als der Bereich Biotin-Tabletten oder ähnliches.
Ein weiterer Punkt ist, dass man bei Allergien normalerweise ganz genau weiß, was man nicht essen darf und wo man einen anaphylaktischen Schock riskiert, bei vielen entzündlichen Erkrankungen ist das aber nicht der Fall. Viele rheumatische Erkrankungen können die betreffenden Experten zwar wunderbar diagnostizieren, aber außer starken Medikamenten und "damit müssen Sie jetzt halt leben" fällt ihnen oft nicht viel ein, von Ernährung hat die Mehrzahl der Ärzte, und insbesondere der Orthopäden und verwandter Disziplinen, schlichtwegs keine Ahnung.
EDIT:
jaquelines hat geschrieben:
Ah so, eins habe ich noch vergessen - ich habe mir täglich smoothies gemacht aus Erbeeren, Brombeeren, Blaubeeren, Kiwi, gemischt mit ein bisschen Öl, Nüsse und Honigblüten. Die erwähnten Beeren sind besonders hoch an Vitamin C. Alle Obst - oder Gemüsesorten sind gesund. Man muss deswegen die auswählen, welche den meisten Gehalt an Vitamine haben. Und welche die verschiedene Vitamine erhalten.
z.B. Spinat, oder Bohnen enthalten hohe Dosis von mehreren Vitaminen. Habe vergessen welche. So dass es reicht wenn man Spinat und Bohnen isst, um die Zufuhr mehreren Vitaminen zu erreichen.
Das Tolle an Obst und Gemüse ist ja, dass keine Sorte nur ein Vitamin enthält. Am besten fährt man damit, wenn man so bunt und vielfältig wie möglich isst und idealerweise jeden Tag von jeder Farbe etwas auf dem Teller hat (rot, gelb, grün).
jaquelines hat geschrieben:Am Anfang, nachdem ich so vom Lesen im Internet aussah

, habe ich sinnlos von allem was gegessen und dachte es ist gesund, bis ich in ein Paar Tagen 2 kg zugenommen habe. Dann habe ich mehr recherchiert und gefunden welche Lebensmitteln sich in einer Spalte Vitamin A und aber auch Vitamin B , oder K, oder D befinden. Gut, Vitamin D - da muss man in die Sonne. Aber auch hier natürlich heiss es nicht 3 Stunden bei 35 Grad in die Sonne schmelzen...
Kleine Ergänzung: Klar ist es sinnvoll, wenn man sich darüber informiert, welche Vitamine wo drin sind. Aber es lohnt sich dann auch zu schauen, wie viel der Körper von welchem Stoff braucht. Wenn man sich nicht so einen Kopf machen will, kann man sich auch an die
10 Regeln der DGE halten, damit ist man ganz gut bedient.
Übrigens: Die wichtigen sekundären Pflanzenstoffe tauchen in keiner Tabelle auf, aber wenn man sich an die Devise "So bunt und vielfältig wie möglich" hält, kriegt man genug, synthetisch herstellen kann man sie sowieso nicht.
Und: Gerade bei den fettlöslichen Vitaminen A, D, E und K sollte man darauf auchten, dass man diese nicht isoliert in hoher Menge zu sich nimmt, da der Körper das, was zuviel ist, nicht einfach so ausscheiden kann wie bei den wasserlöslichen Vitaminen. Gerade bei Vitamin A kann es zu Hypervitaminosen kommen, d.h. Vergiftungserscheinungen, wenn man zuviel davon aufgenommen hat.