George Michael: was steckt hinter dem "Langhaarpapst"?

[Alanna]

Der Begriff "Synergismen" ist mir hier im Forum vor einiger Zeit schon mal über den Weg gelaufen und die entsprechende Person konnte mir ihn leider nicht erklären. Könntest Du da bitte nachhelfen, DesCheveux?

[Niffindor]

...wenn ich Verweise auf "Fachliteratur" finden würde, dann wäre das ganze sehr viel einfacher und nicht die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. "Fachliteratur" ist nämlich weit gesprenkelt und ich bin nicht bereit, mein Studium an den Nagel zu hängen, um irgendwelchen Theorien hinterherzuforschen und Bibliotheken durch zu lesen.

...wenn man nach Fachliteratur bzgl. der Thesen von GM sucht, findet man erstmal ungefähr das, was hier im Thread zusammengetragen worden ist (und vielleicht noch wird). Und, DesCheveux, ich habe dich speziell schon in mehreren Threads auf Literaturhinweise angesprochen und nie eine Antwort bekommen. Und deine Signatur ist mal nix, was wirklich weit reicht oder irgendeinen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit hätte.

[evalina]

Mir drängt sich außerdem die Frage auf, warum ein Mediziner seine Diss über lange Haare schreiben sollte. Am Anfang jeder Forschungsarbeit steht doch die Frage: Was lernt uns das? Also welchen Nutzen sollte das Fach Medizin an dieser Arbeit haben. Eine wissenschaftliche Arbeit zum Thema: Wie bekomme ich schöne lange Haare? bringt passionierten Langhaars wie uns was, eventuell Stylisten und Friseuren, aber doch nicht der Heilkunde. Vielleicht kann man das noch von der Dermatologie aus begründen, wenn es um Haarausfall geht oder so, aber irgendwie sehe ich nicht, warum man in der Medizin eine wissenschaftliche Arbeit zum Thema lange Haare schreibe sollte.

Bei PubMed unter dem Stichwort HAIR mit einer Zeitlicheneingrenzung zwischen 1945 und 1980 hab ich zu dem Thema Haare und auch zu langem Haar einiges gefunden, nur leider ohne verfügbaren Abstrakt.

[tollpatsch]

Also ich find die Diskussion hier ein bisschen merkwürdig.
Zum einen warum sollte eine Dissertation auf pubmed zu finden sein. Ich denke man hat bessere Chancen sie in der National Library of Medicine zu finden(pubmed wird zwar von der nlm betrieben aber ist halt nur ein kleiner Teil). Zum anderen ist er meinem Verständnis nach in Russland zwar Arzt geworden und hat auch in den USA praktierziert( in einem Krankenhaus was laut den hier verlinkten Wikipediaartikel viele ausgewanderte Ärzte beschäftigt hat), hat dann aber wohl mit der Wilfried Beauty dings dann zum kosmetologen oder Kosmetiker oder so umgesattelt und wohl auch in dieser Abteilung seine Dissertation Hair growth and nutrition" geschrieben. Ich denke das fällt dann nicht mehr in den medizinischen Bereich und entsprechend wird die Diss dann auch im Library of Congress auf Microfilm zu finden sein. Also wohl where nicht im Internet.
Zum anderen denke ich, dass das Buch wohl mehr Informationen und mehr Themen enthält als die Diss eben weil er durch seinen eigenen Salon mehr Erfahrungen mit mehren Haarigen schöpfen machen konnte. Muss ich jetzt nicht verstehen, wenn man unbedingt die Diss lesen will aber das Buch nicht. Ich denke auch nicht dass das buch wissenschaftlich ist und als Publikum Wissenschaftler ansprechen soll, sondern eben "nur" Leute mit langen Haaren.
Auch erinnert mich so einiges was ich von ihm mitbekommen habe an Dinge wie Sommer Herbst Winter Typ. Ich hab es auch nicht erlebt das Leute dann nach wissentschaftlichen Studien und belegen zu den Jahreszeitentypen gefordert haben.
Auch denke ich, dass in 50 Jahren manche Erkenntnisse sich geändert haben und in 50 Jahren von heut die Leute wohl auch über unsere Erkenntnisse zum Thema Haarpflege vielleicht ein bisschen Schmunzeln werden.

[Squirrel]

Ich hab es auch nicht erlebt das Leute dann nach wissentschaftlichen Studien und belegen zu den Jahreszeitentypen gefordert haben.

Aber da behauptet auch niemand, dass einem die Haare ausfallen, wenn man als Sommertyp ein warmes Khaki trägt.

[Sankofa]

Wenn man mit Wissenschaftlichkeit wirbt, sollte das, was man von sich gibt auch wissenschaftlich sein.

[Kalienchen]

Muss ich jetzt nicht verstehen, wenn man unbedingt die Diss lesen will aber das Buch nicht. Ich denke auch nicht dass das buch wissenschaftlich ist und als Publikum Wissenschaftler ansprechen soll, sondern eben "nur" Leute mit langen Haaren.

Den Leuten mit langen Haaren wird aber erzählt, das Buch und die Produkte beruhen auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und GM habe Medizin studiert, sowie promoviert.
Ursprünglich ging es auch gar nicht um das Buch, sondern darum, die übrigen Behauptungen auf ihren Wahrheitsgehalt abzuklopfen.

[Niffindor]

Du sagst das doch selbst, tollpatsch: Das Buch spricht die Allgemeinheit an, die sich nicht so sehr für die Wissenschaft dahinter interessiert. Wozu soll ich das also lesen, wenn ich was über die Wissenschaft dahinter wissen will?

[wuschlon extraordinaris]

Hat GM in der "Erforschungsphase" vielleicht seine Shampoos im Keller selber zusammengebrutzelt?

Wann kriege ich denn endlich meinen Doktortitel? Experimentell Shampoo und Haarpflege rühren mache ich auch Und meine eigenen unbewiesenen Theorien habe ich sowieso

[pheline]

ich habe mir jetzt mal sein Buch zugelegt, weil ich wissen wollte, was der Mann denn eigentlich geschrieben hat, und wenn der keinen Haarfetisch hat, oder wie das heißt, dann weiß ich nicht.....An einer Stelle schreibt er über den Alltag einer "armen und abgearbeiteten Bäuerin", die früh morgens aufsteht, ihren extrem anstrengenden und ermüdenden Tagesgeschäften nachgeht und die Haare, mangels Zeit, mit einem Hühnerknochen irgendwie zusammen steckt. Abends dann, wenn ihr Mann todmüde von der Feldarbeit kommt, sie ihm das Essen gemacht und hinterher aufgeräumt und sauber gemacht hat, setzt sie sich hin, löst ihr Haar, kämmt es sorgfältig durch, danach fühlt sich sich sexy, und so schaut sie ihren Mann an, der, obwohl er schläft, ihren Blick spürt. Er wacht auf, ist angetan von der prächtigen, wallenden Haarmähne und schläft mit ihr (sie ist übrigens ca. 10 Jahre jünger als er). Was für ein glückliches Ende eines trüben und anstrengenden Tages....

Er schreibt übrigens auch selbst im Vorwort von seinem Medizinstudium und seiner Doktorarbeit über das Thema Haare. Seine berufliche Laufbahn als Arzt sei durch das Herannahen des 2. Weltkrieges unterbrochen worden. Er schreibt, er war nach dem Krieg zum Wiederaufbau des zerstörten Europa eingeteilt, und sei in den frühen 50-igern nach Amerika gekommen. Über die Ermordung seiner Familie schreibt er jedoch nichts. Er schreibt vielmehr :" In den zwanziger Jahren, der Ära des Charleston und der Schlapphüte, wurden die Haare zum Bubikopf gestutzt.......Die Frauen in meiner Familie widerstanden der neuen Mode und behielten ihre langen Haare"

[DesCheveux]

ich glaube eine frau kann in ihrer feinfühligkeit sehr wohl einschätzen, ob ein haarfetischist ihr haar berührt, bürstet, wäscht etc. und wenn er denn einer gewesen wäre, ich glaube kaum, dass es viele kundinnen bei ihm ausgehalten hätten, ja auch den prominenten damen, traue ich solch ein feingefühl zu.
in seinem buch kapitel 14 (seite 278) wird "über den autor" etwas näher eingegangen.
und mal unter uns.. . *s..* entspannt so herrlich, oder nicht? und ja, auch das gebe ich gerne zu, ich fühle mich *s.x.* nach einem bürstvorgang, wenn mein haarkleid in voller bracht und länge erstrahlt. . . .

[Squirrel]

Bürstvorgang.
Das Wort ist in den Zusammenhang ... passend!

Klar fühlt man sich sexy wenn die Haare schön sind, kein Zweifel. Aber die Geschichte mutet doch trotzdem seltsam an in einem Buch über wissenschaftliche Haarpflege.

[Nadeshda]

Ich habe nach dem Wort in den Smilies nach dem gesucht, der sich die Ohren zuhält und "Mary hat ein kleines Lamm" singt, aber so einen haben wir gar nicht... Manchmal sind das hier echt zuviele Informationen, die ich niemals haben wollte...

[Squirrel]

Aber mit Bürstvorgang hat DesCheveux doch nicht DIESEN Bürstvorgang gemeint... Wir reden doch bloß von Haaren!

[Daxxi]

Mary hat ein kleines Lamm