Einen frohen dritten Advent!
Mehlwäsche
Wie ihr vielleicht gelesen habt, bin ich vor knapp drei Monaten nachhaltig auf nopoo umgestiegen. Meine Waschart der Wahl ist Roggenmehl. Meist kommt ein Schuss Honig mit rein, nach einer Ölkur auch ab und zu ein Eigelb. Diese Methode hat sich absolut bewährt. Meine Haare sind sauber und glänzen. Außerdem brauche ich wesentlich weniger Öl oder meinem "Heiligen Gral" der Heymountain Hair Hair Cream.
Bei der Wäsche am Donnerstagabend hatte ich aber ein unschönes Erlebnis. Da ich erst spät heimgekommen war, aber unbedingt noch die Haare waschen wollte, habe ich wie üblich fix mein Roggenshampoo mit einem Schuss Honig angerührt und bin unter die Dusche gehüpft. Die letzte Wäsche war etwa 6 Tage her. Schon beim Ausspülen ist mir irgendetwas komisch vorgekommen, denn es fühlte sich etwas struppig an

. Ich habe die Haare dann etwas im Handtuchturban antrocknen lassen und mich schließlich mit offenen Haaren noch ein bisschen vor den Fernseher gesetzt.
Beim Griff in die halbtrockenen Haare spürte ich überall noch richtig viele Teigreste

. Ich hab dann Panik bekommen und zum ersten Mal seit etwa einem Jahr zum Föhn gegriffen, weil ich nur so das gesamte Ausmaß erkennen kann. Haare also getrocknet: Sie waren komplett filzig und verklebt mit Teig. Es hat etwa eine Dreiviertelstunde Arbeit mit Holzbürste und WBB gekostet die Knoten zu lösen. Tat höllisch weh und ich habe viele Federn lassen müssen

.
Das einzige was mir direkt in den Sinn kam war, dass ich zum ersten Mal Speisestärke als Trockenshampoo verwendet habe. Ja ich weiß klingt abgedreht. Normalerweise verwende ich dafür Roggenmehl und bürste es mit der WBB aus. So kann ich zwei Tage bis zur Wäsche rausholen. Aber Roggenmehl war mir ausgegangen und ich musste zur Arbeit. Also sollte die Speisestärke herhalten. Hätte ich gewusst was ich da mache

NIE WIEDER! Bevor ihr denkt ich durchstöbere einfach mal blind den Vorratsschrank. Die Idee dazu hatte ich aus einer nopoo Gruppe in fb. Naja. Wieder was gelernt.
Übrigens finde ich es ist ein sehr befreiendes Gefühl die Kosmetik so reduziert zu haben. Hier mal eine kleine Übersicht meines "Kosmetikschranks":
Da sind verschiedene Öle, die ich aber für die Haare selten bis kaum verwende. Die Pre-Wash Kur mit Amla-Öl hat sich zur Routine entwickelt und sorgt immer für super Ergebnisse. Falls die Längen doch mal etwas trocken wirken, bekommen sie beim Schlafzopf-Flechten eine Portion HM Haarcreme.
Für die Haut mische ich gerne ein paar Öle, die ich aber nur nach dem rasieren brauche. Argan, Sesam (danke an Aiyana^^), Traubenkern, Rizinus und Jojoba. Ansonsten dusche ich mich meistens mit Wasser, selten mit Naturseife. Für das Gesicht mache ich gerade eine Nulldiät. Nur Wasser und ab und zu etwas Alkohol um Unreinheiten abzutupfen. Und siehe da, es geht ihr genauso gut, wenn nicht besser als mit der teuren Creme aus der Apotheke, die ich kürzlich noch hatte.
Macht euch noch einen schönen Sonntag.
Bis bald!