Ich finde die These auch interessant, ich versteh nur noch nicht so ganz, warum nun genau laut Artikel die "Zellmembranen brüchig werden" durch Wasser. Wegen der Osmose vielleicht, weil es keine isotonische Flüssigkeit ist?
Dann bliebe immer noch die Frage, wie es kommt, dass eine unterschiedliche Einwirkzeit des Wassers einen so großen Unterschied macht bzw die Zellen erst nach und nach "brüchig"(?) werden. Ich sage nicht, dass das automatisch falsch ist, aber ich hätte da schon gern noch Infos, da ich bei Studien generell und überhaupt erst mal kritisch bin.
@Laireach im Artikel steht 15 Zentimeter Abstand (vom Föhn zum Haar), nicht 15 Minuten. Tatsächlich mache ich das aber genau so - ich lasse die Haare antrocknen, föhne ein wenig, lasse sie noch mal trocknen und wenn sie dann immer noch zu feucht sind, föhne ich wieder ein wenig - meistens jedenfalls.
Wobei sie nicht dazuschreiben, wie heiß die Föhnluft war, denn ich denke, das macht doch schon einen ziemlichen Unterschied, ob man den Föhn auf kalt, lauwarm oder auf heiß stellt und es wird auch nicht jeder Föhn die gleiche Temperatur haben.
Weiterhin interessiert mich, ob die Haare mit normalem Leitungswasser nass gemacht wurden oder mit gefiltertem oder gar destilliertem Wasser. Ober ob sie mit Seife, Shampoo etc gewaschen wurden. Über die Qualität des Wassers wurde nichts gesagt.
Und drittens wurden die Haare vor der Wäsche sicher nicht mit natürlichem Sebum befettet und schon gar nicht vor jeder der 30 Haarwäschen.
Ich bezweifle also, dass bei der Studie realistische Bedingungen geherrscht haben.
Trotzdem finde ich die Studie zumindest interessant. Wenn die komplett luftgetrockneten Haare erkennbar mehr Schäden hatten als die sanft geföhnten, muss es ja trotz allem einen Grund dafür geben. Wobei wir auch wieder nicht wissen, wie viel mehr Schäden das denn nun wirklich waren oder ob der Unterschied vielleicht nur ganz minimal war. Vielleicht nur ein ganz kleines bisschen unter dem Mikroskop zu erkennen. Vielleicht fühlbar und sichtbar, vielleicht in ganz unterschiedlichem Maß. Und vielleicht sogar zufällig unterschiedlich, da die Haare ja von Menschen stammen und bestimmt nicht jeder davon die Haare immer genau gleich behandelt hat, es sei denn, die Haare wären tatsächlich nur von einem Kopf gekommen. Was heißt "die Kontrollgruppe wurde überhaupt nicht behandelt"? Auch diese Haare könnten behandelt worden sein, nachdem sie vom Kopf abgeschnitten wurden, nur vielleicht nicht direkt vor der Studie, aber das wissen wir hier nicht. Auch nicht den Auftraggeber der Studie (Haarföhnhersteller? Universität? Verein für Haarforschung?).
Edit: Weiß jemand, in welchem Thread das diskutiert wurde? Dann könnten wir uns da näher damit befassen
