Liebe Bea, ich bin wahrscheinlich eh schon längst als Buhmann (oder -frau

) verschriehen, daher schadet dieser Post nun auch nicht mehr und ich möchte gerne noch etwas dazu sagen. Du sagtest, zwischen der Zeit vor und nach dem Schnitt gäbe es einen Unterschied, einen Unterschied in deiner Schneideeinstellung und in der Schnittanzahl. Ich habe das Gefühl, du fällst aber jetzt schon wieder in alte Muster zurück (Haarperfektionismus, wie Mata schon sagte), ja, du hast sie nie abgelegt. Jetzt sagst du, du brauchst die gerade Kannte, deshalb musst du schneiden. Schneiden zum Wachsenlassen. Aber danach nicht mehr. Und was machst du, wenn du die Schulter hast? Dann "musst" du schneiden, weil du ja die Wachstumsschäden hast, wegen der Hürde Schulterlänge (ja, du wirst sagen, du wirst dann nicht schneiden, aber bis du mich vom Gegenteil überzeugt hast, gehe ich davon aus, dass du mit genau diesem Grund ankommst). Da noch einmal schneiden, das Problem lösen, aber danach ganz sicher nicht mehr. Als nächstes kommen, wenn du die Länge hinter dir hast, die kritischen Punkte: Du "musst" schneiden, die Haare sind ja ausgedünnt. Und weil sie so fein sind vielleicht auch Färbeschäden. Und die alten Spitzen noch raus, das, was jetzt noch von deinem alten Rot drin ist. Und danach dann die gerade Kannte und das Ausdünnen, weil du 1a bist. Auch das liest man immer wieder und ich bin mir sicher, auch an diesen Punkten wirst du diesmal Probleme haben. Das fängt ja jetzt schon an. Und keiner kann es nachvollziehen, schließlich haben wir ja nicht 1a. Aber nur einmal noch, einmal noch schneiden, dann nicht mehr. Und so suchst du immer neue Gründe, schneiden zu können, dir und uns eine Logik dahinter zu vermitteln, die es nicht gibt. Bei kurzen Haaren gibt es sie, bei langen nicht. Lange Haare sind eine Baustelle, Taper, eine zerzuppelte Kannte sind die Probleme, die jedes Langhaar hat und die es einfach akzeptieren muss. Taper ist normal und wird sich nie ganz ausschalten lassen, nicht bei wirklich langen Haaren. Und der Rest sind einfach typische Sachen, die beim wachsen entstehen. Man kann seine Kannte nicht so mit den Haaren "runterziehen", dass sie jederzeit perfekt aussieht, es geht nicht. Und durch diese Sachen muss man durch, um lange Haare zu bekommen, da hat Mata Recht.
Wie gesagt, ich möchte dich nicht angreifen, ich finde es einfach nur so schade, dass du jeden Wachstumserfolg zunichte machst, indem du immer und immer wieder zur Schere greifst - frei nach dem Motto:"Ja, jetzt schneide ich, aber dieser Schnitt ist nötig, und danach, danach schneide ich ganz sicher nicht mehr." Ich drücke dir die Daumen, dass du bei deiner "Wette" wenigstens annähernd ans Ziel kommst.