Haarige Mogeleien - die Geschichte der Haarteile
Verfasst: 01.09.2011, 12:06
Haarteile sind ja bei Weitem keine neuzeitliche Erfindung. Schon in der Antike wurden extrem aufwändige Perücken in der oberen Gesellschaftsschicht genutzt. Die antiken Römer und Griechen waren nicht abgeneigt, Haare der Sklaven zu nutzen, um die eigene Haarpracht aufzumöbeln.
Während der Renaissance wurde auch mit Echthaarteilen (wer es sich leisten konnte) herumgespielt um trotz extrem rasierter Haaransätze üppige Frisuren zu zaubern.
Der Barock und Roccoco hat dann bei einigen Menschen für sehr "extreme" Haarmode, auch mit Perücken hervorgebracht.
Zwei eher nicht so bekannte "Nutzer" von Haarteilen und Perücken, möchte ich jetzt noch erwähnen.
Die ersten wären die britischen Seeleute der Napoleonischen Kriege. Diese waren nämlich sehr stolz auf ihre geflochtenen Zöpfe (ob daher der Ausdruch "Englischer Zopf kommt...) und haben die auch besonders gepflegt, sprich geölt um sie vor den rauhen Wetterbedingungen zu schützen und auch in Teertaschen wegegepackt.
Und wenn dann die eigene Haarpracht weniger wurde, wurde hier zu Hilfsmitteln gegriffen, damit der Zopf schön dick war. Als Haarteile wurde vorallem Hanf genutzt, da die Matrosen sich Echthaar nie hätten leisten können.
Die zweite Gruppe sind orthodoxe Jüdinnen.
Das jüdische Gesetz verlangt, dass verheiratete, geschiedene oder verwitwete Frauen ihr Haar verbergen. Allerdings wird das wirklich nur von sehr orthodoxen Frauen befolgt. Und da kommen dann wieder die Perücken ins Spiel. Etliche dieser Frauen legen das Gesetzt so aus, dass sie sich die eigenen Haare sehr kurz schneiden und dann Perücken tragen. Auch heute noch. Natürlich kommt dafür nicht jedes Haar in Frage. Es muss nämlich koscher sein, was ja für das indische Haar nicht gilt. (Das ist ja anderen Göttern geweiht.)
Welche historischen Verwendungen von Haarteilen kennt ihr so?
Während der Renaissance wurde auch mit Echthaarteilen (wer es sich leisten konnte) herumgespielt um trotz extrem rasierter Haaransätze üppige Frisuren zu zaubern.
Der Barock und Roccoco hat dann bei einigen Menschen für sehr "extreme" Haarmode, auch mit Perücken hervorgebracht.
Zwei eher nicht so bekannte "Nutzer" von Haarteilen und Perücken, möchte ich jetzt noch erwähnen.
Die ersten wären die britischen Seeleute der Napoleonischen Kriege. Diese waren nämlich sehr stolz auf ihre geflochtenen Zöpfe (ob daher der Ausdruch "Englischer Zopf kommt...) und haben die auch besonders gepflegt, sprich geölt um sie vor den rauhen Wetterbedingungen zu schützen und auch in Teertaschen wegegepackt.
Und wenn dann die eigene Haarpracht weniger wurde, wurde hier zu Hilfsmitteln gegriffen, damit der Zopf schön dick war. Als Haarteile wurde vorallem Hanf genutzt, da die Matrosen sich Echthaar nie hätten leisten können.
Die zweite Gruppe sind orthodoxe Jüdinnen.
Das jüdische Gesetz verlangt, dass verheiratete, geschiedene oder verwitwete Frauen ihr Haar verbergen. Allerdings wird das wirklich nur von sehr orthodoxen Frauen befolgt. Und da kommen dann wieder die Perücken ins Spiel. Etliche dieser Frauen legen das Gesetzt so aus, dass sie sich die eigenen Haare sehr kurz schneiden und dann Perücken tragen. Auch heute noch. Natürlich kommt dafür nicht jedes Haar in Frage. Es muss nämlich koscher sein, was ja für das indische Haar nicht gilt. (Das ist ja anderen Göttern geweiht.)
Welche historischen Verwendungen von Haarteilen kennt ihr so?