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Frisuren in Antike bis Mittelalter

Verfasst: 14.11.2007, 22:23
von MyLady
http://www.mittgard.de/archiv/index_02. ... ndex2.html

hatte nen ganz langen beitrag mit bilder gemacht..und dann gehen die dummen dinger nicht :cry: .. aber der link is ja zum glück da ^^

Verfasst: 15.11.2007, 17:58
von Sagi
...mach du den Beitrag noch mal *ganz lieb bitte bitte sag*??

Verfasst: 15.11.2007, 19:26
von MyLady
ohh.. da müss ich wieder 20 bilder bei imageshack hochladen ...lust und zeit hab ich leider keine dafür :(

aber vll will ja wer anders ?

Mordras Fantasiekeltenzopf

Verfasst: 15.11.2007, 20:42
von Mordra
Ich hab gerade mal was keltisches versucht.
Es ist natürlich keineswegs historisch nachgewiesen oder hinterlegt oder was auch immer... aber ich denke vom Prinzip her ähnelt er den Kelten.

Er besteht aus:

1 - Zwei Dreier-Zöpfchen auf jeder Seite des Kopfes, ganz vorne angesetzt, die in der oberen Mitte des Hinterkopfes zusammengeknüpft werden zu einem Dreierzopf.

2 - Einen dickeren Dreierzopf auf jeder Seite des Kopfes, hinter den Ohren angesetzt.

3 - Die beiden Zöpfe von 2 werden tief im Nacken mit dem enstandenen Zopf von 1 und dem offenen Rest der Haare verflochten zu einem Viererzopf.

Und hier die Bilder (entschuldigt den unglücklich gewählten Gummi... stellt euch ein Lederband vor. Ebenso den Fettkopf :roll: )

*** defekte Bildlinks entfernt - Fornarina ***

Verfasst: 15.11.2007, 20:47
von Mata
Oooh, der gefällt mir aber gut! Schön, ob keltisch oder nicht - zeitlos schön. Besonders in Deinem dunklen Haar.

Verfasst: 15.11.2007, 20:49
von Ciara
Oh Wahnsinn, ist der schön! :shock:
Sowas krieg ich mit meinen Fusseln ja nie hin *heul*

Verfasst: 15.11.2007, 20:54
von Mordra
Dankeschön ;)

Oh, wenn menn meine Haare nicht gerade so fettig und schwer wären hätte ich auch meine Probleme damit ;)

Verfasst: 16.11.2007, 18:25
von Eilantha
ui das sieht super aus! Wie arg musstest du dir die Finger verknoten?

Verfasst: 16.11.2007, 20:31
von Cerenia
Ich hab die Frisur auch grad mal ausprobiert. Irgendwie siehts nicht richtig aus. Hab aber auch überlesen, dass das ein 4er Zopf, statt nem 3er am Ende werden soll :lol:
Nunja, werd's nachher vielleicht noch mal probieren.

Verfasst: 16.11.2007, 22:37
von Mordra
@ Eilantha: Oooch, so schlimm wars nicht. Mir war langweilig :lol:

Naja... mein Viererzopf ist auch nicht besonders hübsch geworden irgendwie... das sei dir verziehen ;)

Verfasst: 16.11.2007, 23:22
von Cerenia
So, ich hab's grad erneut probiert. Sieht anders seltsam aus ^^
Ich glaub man muss von Anfang an drauf achten, dass die 4 kleinen Zöpfe zusammen genauso dick sind, wie einer der beiden dicken oder die letzte offene Haarsträhne. Bei meinen Versuchen jetzt sind die 4 kleinen Zöpfe zusammen am dünnsten und dann wird das kein gescheiter Zopf.

Verfasst: 17.11.2007, 10:25
von Eilantha
@Mordra: Duuu vielleicht wär das eine gute Idee, das mal im Frisuren-Forum zu posten. Das interessiert bestimmt einige andere auch.

Verfasst: 18.11.2007, 17:50
von Mordra
Anmerkung: Schon passiert ;)

Aber nun zurück zum Thema: Frisuren von der Antike bis zum Mittelalter.

Hat noch jemand solche Frisuren ausprobiert und kann mit Fotos dienen?

Verfasst: 03.12.2007, 08:53
von Flowerpower
@Mordra
Ich werde gucken das ich auf dem nächsten Markt oder Treffen ein paar Pics für dich mache, bin nämlich in einer "Rittergruppe" und da gehören zu den entsprechenden Kleidern (bei Frauen ;-) auch schöne Frisuren

Verfasst: 02.08.2008, 19:20
von Philomela Sidhé
hier mal eine Übersicht über die Haartracht im Mittelalter:
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Haartracht.
Für Mann und Frau ist langes Haar naturgegeben. Die bewußte Gestaltung dieser Haarfülle kennzeichnet Würde, Bedeutung, Stand oder Selbsteinschätzung. Bei Männern bildet ggf. ein Bart, bei Frauen jeder Kopfputz (Schleier, Schapel, Haarnetz) eine Einheit mit der H. Die nach Ort, Zeit und Quellengattung stark differierenden ethn., rechtl., sozialökonom. und kommunikator. Voraussetzungen erlauben allerdings nur übersichtsartige Aussagen und bestenfalls kleinräumige Periodisierungen. Modische H.en beschränken sich vorwiegend auf die Oberschichten. Hingegen symbolisiert die radikale Kürzung des Haares eingeschränkte persönl. Freiheit (z. B. Kahlscheren von Gefangenen), Untertänigkeit (das kurze, ungestaltete Haar der ländl. Bevölkerung) oder freiwillige Unterwerfung (z. B. die Tonsur). Beim männl. Adel des MA sind Kurzhaarschnitte daher relativ kurzlebige, dafür aber exklusiv oberschichtl. gestaltete Modeerscheinungen (Ausrasieren, künstl. Kräuseln, Bleichen, Färben). Kennzeichen der verheirateten Frau ist weitgehendes Verschleiern der Haare, während die Jungfrau ihr Haar unverhüllt und auch in ansehnl. Länge tragen kann. Der Zopf ermöglicht verschiedene Trageweisen (z. B. Hörnerfrisur). - Zur Haarpflege existieren zumeist indirekte und für die Allgemeinheit nicht unbedingt repräsentative Nachweise: bis in die Merowingerzeit in Form einschlägiger Grabbeigaben (Frisier- und Steckkämme, Haarnadeln, Rasiermesser und Scheren), im späten MA v. a. aus Predigten. »Totes« Haar (= künstl. Haarteile und damit auch Perücken) sowie etwa Eiklar, Wein, Quecksilber und diverse Spezereien zur Festigung von (männl.) Frisuren werden darin stereotyp als verwerfl. Eitelkeiten angeprangert.
H. Hundsbichler

aus: LexMa 4, S. 1814


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wobei ich den Part mit dem Quecksilber irgenwie bedenktlich find, wurde wohl als Schädlingskiller eingesetzt :shock: