*Tagebuch entstaub*
Na, der letzte Eintrag ist ja schon eine Weile her... Ich muss zugeben, dass ich in der letzten Zeit wieder eher wenig Energie für meine Haare übrig hatte. Sie haben mich meistens genervt, weshalb ich sie in Flechtzöpfen versteckt und nur sehr selten gewaschen habe. Ich bin teilweise mit richtigem Fettkopf rumgelaufen, was ich eigentlich nicht mache, aber ich konnte mich einfach nicht dazu aufraffen, mich ihnen ausführlich zu widmen.
Gestern ist mir dann der Kragen geplatzt. Die Haare waren schon richtig durchgefettet, bis runter zu den Ohren, und sie gingen mir nur noch auf die Nerven. Ich war kurz davor, mir einfach ein großes Stück abzusäbeln, aber ich glaube, das hätte ich bereut. Deshalb bin ich spontan in Richtung dm gedüst und habe mir die Tönungscreme von Schwarzkopf gekauft, in Mahagoni. Früher habe ich mir die Haare oft in diesem Ton gefärbt, aber es wurde irgendwann viel zu dunkel und sah unnatürlich aus, aber gestern war es mir egal. Ich wollte Veränderung, und die Farbe ist auswaschbar, von daher laufe ich wohl keine Gefahr, irgendwann wieder viel zu dunkle Haare zu haben.
Zur Farbproblematik muss ich sagen, dass ich sehr sehr helle, blasse Haut, bläulich schimmernde Augenringe, schwarze Augenbrauen und dunkelbraune Augen habe - da passt irgendwie nix zusammen. Zumindest kommt es mir so vor. Das fängt beim Schminken an und hört mit der Haarfarbe auf - schrecklich ist das. Meist fühle ich mich sehr unsicher und unwohl, weil ich mir wie ein angemalter Clown vorkomme. Ich beneide andere Frauen dafür, dass es ihnen offensichtlich so leicht fällt, sich typgerecht zu schminken bzw. zur passenden Haarfarbe zu greifen... Aber bevor es jetzt zu sehr Offtopic und Gejammer wird, komme ich lieber mal zur Färbe-Aktion. ;)
Vor dem Färben wusch ich die Haare wie empfohlen. Dazu benutzte ich das Rosmarin-Shampoo von Weleda, denn wie bereits angedeutet, waren meine Haare extrem fettig und schmutzig, und dieses Shampoo ist einfach ideal dafür, gründlich zu reinigen (allerdings sollte man es nicht zu oft anwenden, eben aufgrund der starken Reinigungswirkung). Ich muss ja sagen, dass die Tönungscreme angenehm riecht. :shock: Da war ich fast ein bißchen schockiert, wenn man bedenkt, wie schrecklich chemische Haarfarben sonst stinken. Die Konsistenz ist leider etwas sehr flüssig, was dazu führte, dass mir eine Portion Farbe IN den Plastikhandschuh sickerte und ich es erst nach dem Färben bemerkte - nun sieht mein linker Arm aus, als hätte ich ein riesiges Feuermal, aber ich denke mal, dass sich das mit den nächsten paar Duschen gibt...
Wenn man schonmal mit zähem, bröckeligen Hennabrei gekämpft hat, dann sind die cremigen Chemiefarben in Sachen Auftragen ein Segen, und so brauchte ich nichtmal fünf Minuten, bis mein Kopf mit schwarzroter Farbe bedeckt war. Ich ließ sie 15 Minuten einwirken und wusch dann sehr gründlich aus, aber leider ist mein Mittelscheitel noch ziemlich rot. Aber gut, noch einmal waschen und es dürfte weg sein.
Mit dem Farbergebnis und dem Glanz bin ich sehr zufrieden. :) Da ich hinterher keine Kur benutzt habe, sind die Längen etwas trocken und fliegen, aber das macht mir nichts. [Die folgenden Thumbnails sind wieder klick- und vergrößerbar.]
Ich hatte die Haare über Nacht im Nacken eingedreht, deshalb sind sie so wellig. Es ist erschreckend, wie kurz die Haare dadurch wirken. :lol:
Hier nochmal die Draufsicht auf die Haare, nachdem ich sie vorsichtig gebürstet habe.
Oh, und zum Abschluss etwas für die Haar-Historie: Das ist das letzte Photo meiner Haare im "Urzustand", d.h., in ihrer Naturfarbe. Der Blitz hat die Farbe um ein oder zwei Nuancen aufgehellt, aber man sieht sehr gut meine feine Haarstruktur:
Mein Gott, ist das lange her - fünf oder sechs Jahre bestimmt. :D
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1a/bMii, ~77 cm nach
SSS, erste graue Haare, chemisch gefärbt
Naturhaarfarbe: helles Aschbraun / jetzige Farbe: Mittelbraun mit roten Reflexen