Langhaarnetzwerk

Wir sagen "ja" zu langem Haar.
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BeitragVerfasst: 11.05.2015, 12:55 
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Hallo zusammen :) Ich war am Freitag bei meiner Naturfriseurin und sie hat erzählt, dass es wohl nicht so gut fürs Haar ist Öl zu lange im Haar zu lassen, da es sonst das Haar austrocknen könnte. Hat wohl irgendwas mit Fettsäuren (..oder waren es essentielle Fettsäuren? bin mir nicht mehr ganz sicher) zu tun. Leider habe ich irgendwie total versäumt da genauer nachzufragen. Ich muss dazu sage sie ist wirklich nicht so einer von den typischen Friseuren die hier so gerne schlecht geredet werden. Sie scheint sich wirklich mit dem ganze Thema zu beschäftigen und ich würde behaupte sie kennt sich auch was aus. Sie ist selber Langhaar und pflegt ihre Haare gut und verwendet auch Öle und beschäftigt sich mit Inhaltsstoffen.

Da ich meistens täglich in mein Haare 3-6 tropfen Öl geben und meine Haare nur einmal die Woche wasche mache ich mir jetzt natürlich Gedanken darüber was an der Aussage dran ist. Ich habe sowieso immer wieder mit trockenen Längen zu kämpfen, aber war bisher immer der Meinung mit dem Öl tu ich den Haare etwas gutes. Wäre es vielleicht sinnvoller nur noch vor der Wäsche eine Ölkur zu machen?

Gewaschen wird halt bei mir einfach ca einmal die Woche mit Naturseife und danach eine Apfelessigrinse. Und die Tage dazwischen halt immer Abends die paar Tropfen Öl in die Längen. Ich könnte es mal versuchen nur noch einen Abend vor der Wäsche etwas mehr Öl ins Haar zu geben und dann die Tage direkt nach der Wäsche die Haare einfach mal in ruhe lassen.

Was sagt ihr zu der Aussage von meiner Friseurin? Kann mir vielleicht einer sagen was es damit auf sich hat?

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2a-2bMi | ZU 6cm | NHF | Seifenwäscherin | Schnittfrei 2019 | PROJEKT

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BeitragVerfasst: 11.05.2015, 13:06 
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Ich zitier mich mal selber ( :oops: ) von hier:

"Bei Kokosöl weiß ich ziemlich gesichert: Die Triglyceride - besonders die aus den Fettsäuren Caprinsäure, Caprylsäure und Laurinsäure - sind von der Struktur her so angelegt, dass sie zwischen den äußeren Schuppen durchkommen und ins "Innere" des Haares einziehen können (wie immer das genau aussieht).

Jetzt kommen Schlussfolgerungen, die ich gelesen habe und für plausibel empfinde: Der Effekt, den das auf das Haar hat, hängt von der Haarstruktur ab, besonders von der Porösität. Sehr poröses Haar kann u.U. sehr viel des Fettes aufnehmen. Das ist nicht immer nur positiv. Wenn es zu viel wird, schließt sich die Schuppebschicht bei manchen nicht mehr richtig. Dann kann es trocken und struppig aussehen.

Wann und ob dieser ins Negative verkehrte Effekt auftritt, nach der ersten Abwendung oder erst nach Jahren oder gar nicht, hängt von der Haarbeschaffenheit ab. Auch kann man das unterschiedlich für sich interpretieren - als Austrocknung oder Überpflegung. Wenn meine Haare durch Kokosöl trocken aussehen und sich struppig anfühlen, interpretiere ich das als Überpflegung, nicht als Austrocknung."

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BeitragVerfasst: 11.05.2015, 13:48 
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Oh klingt interessant wenn ich etwas Zeit hab les ich mir mal den kompletten Link durch. Die Aussage jetzt von dir bezieht sich jetzt aber nur auf Kokosöl? Oder könnte man das jetzt für jedes Öl sagen?

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BeitragVerfasst: 11.05.2015, 14:09 
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Nur kurz: Jedes Öl besteht aus Triglyceriden, also aus mit Glycerin veresterten Fettsäuren. Die Fettsäuren sind unterschiedlich groß und unterschiedlich in der Struktur. Die kleinen gesättigten (hab sie oben aufgezählt) penetrieren besonders gut, je länger und ungesättigter, desto schlechter. (Es gibt da die Unterscheidung in trocknende, halbtrocknende und nicht-trocknende Öle. Aber ich weiß immer nicht, was was ist.) Deswegen pentriert Kokosöl so gut. Fraktioniertes Kokosöl (Neutralöl) noch besser. Brokkolisamenöl dagegen würde z.B. nur aufliegen und dort Glanz und Schutz geben.

Bei "aufliegenden" Ölen würde sich dann konsequenterweise das Problem der porösen Haare nicht ergeben, dafür haben sie aber weniger Pflegeeffekt von innen, weil sie nicht einziehen. Somit könnten dadurch auf Dauer die Haare auch wieder austrocknen.

Die gute Kombination aus beiden abgestimmt auf die eigene Haarqualität zu finden und den jeweiligen Bedürfnissen anzupassen, ist also auch hier das A&O,

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Zuletzt geändert von schnappstasse am 11.05.2015, 14:27, insgesamt 2-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 11.05.2015, 14:18 
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Das hängt ganz von der Zusammensetzung des Öls ab. Manche Öle bestehen eher aus größeren Teilchen, andere, wie das Kokosöl, aus Kleineren. Somit gibt es Öle die tendenziell eher eindringen und andere die eher einen schützenden Film bilden.
Die Zusammensetzung einzelner Öle kannst du z.B auf Olionatura nachlesen.

Außerdem verweise ich mal hier auf diesen und folgende Beiträge von Alichino, die einige sehr gute Quellen zu dem Thema nennt.

Insbesondere möchte ich an der Stelle nochmal folgendes zitieren:
"The research (although small-scale and preliminary) shows that hair can absorb around 15% of its weight in coconut oil in an hour. An overnight soaking oil (six hours) increases absorption to around 20% or 25%."
Quelle: http://thebeautybrains.com/2014/04/coconut-oil-in-hair/

Es scheint also auch, dass sich nach einer Zeit der Prozess verlangsamt und vermutlich irgendwann einen Wert erreicht, an dem es wohl kaum noch höher gehen wird.

Am Ende kommt man aber wohl nicht umhin, selber auszuprobieren, was für das eigene Haar am besten ist.

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