Hallo Janina und Yerma,
schöne Frisur - vor allem, weil ihr auch Knoten gemacht habt.

Da spart ihr euch ja eine Menge Arbeit.
und @Yerma,
Echt, du willst, dass man vom Franzosen noch mehr sieht?
Also der Link zum Bild im Eröffnungspost funktioniert ja leider nicht mehr und aus der Anleitung geht leider auch überhaupt nicht hervor, ob man den Franzosen hinterher überhaupt sehen soll und
Sagi hat geschrieben:am Kopf mit Bobbypins annadeln
sagt jetzt auch nicht so viel darüber aus.
Dann schrieb Sagi ja aber in ihrer Anleitung auch:
Hier sind übrigens diejenigen mit eher kurzen Haaren im Vorteil

Und das ist es, was mir zu denken gegeben hat. Denn ein Franzose geht auch bereits mit kürzeren Haaren bei Schulter, ein normaler Engländer eher nicht. Und dann ist so ein Franzose ja auch sehr gut dafür, eine stabile Basis zu schaffen, auf der man die ganzen Röllchen auch gut feststecken kann, nicht wahr? Könnte natürlich auch sein, dass man im Franzosen obere kürzere Haare besser verstaut, damit die später das Bild des tiefangesetzten Röllchendutts nicht stören, aber ...
... ich habe mich dafür entschieden, diesen Dutt so zu machen, dass man vom Franzosen später überhaupt nichts mehr sieht. Vorgeschwebt ist mir eine Art Hochzeitsfrisur - eine längliche
Martha. Der Martha-Dutt war ja schon 2015 im Frisurenprojekt dran. Für den braucht man auch keine sonderlich langen Haare, aber sie gehen, da es sich um eine Pferdeschwanzfrisur handelt, eben alle von einer bestimmten Stelle ab, wofür man eine gewisse Länge benötigt. Bei einer Martha mit französischem Unterbau jedoch könnte man, während man den Franzosen baut, an der Seite Strähnen heraushängen lassen, die man dann zu den Röllchen in Reihe verbauen kann. Sicher könnte man zu diesem Behufe auch mehrere Pferdeschwänze machen, aber hier ist der Franzose ja Pflicht.
Ich habe es nun genauso gemacht, wie ich es mir für kürzere Haare bei diesem Franzosenzopf-Dutt vorstelle, aber meine Version geht auch für laaange Haare:
Anleitung:
1. Man flicht vom Mittelscheitelende her einen Franzosen und lässt dabei abwechselnd rechts und links einige Strähnen heraushängen, die man nach vorn über die Schulter legt, damit sie aus dem Weg sind, falls sehr lang. Je kürzer die Haare sind, desto mehr Strähnen dieser Art sollte man heraushängen lassen, um später einen möglichst großen Dutt zu erzielen.
2. Der Franzose wird unten mit einem dünnen Haargummi oder anderen unauffälligen Hilfsmitteln gesichert, so dass ein Pferdeschwanz übrigbleibt.
3. Die an den Seiten heraushängenden Strähnchen werden zu Röllchen aufgerollt und (um Länge zu sparen) direkt im Bereich des Franzosen festgesteckt, bis man den Franzosen selbst später nicht mehr sieht. Selbiges macht man anschließend mit dem Resthaar unterhalb des Gummis, welches dann den unteren Teil des Dutts bildet, wenn das lang genug ist. Man kann für das Feststecken der Röllchen Bobby-Pins nehmen oder auch kleine Krebsspangen, wenn das Haar später blickdicht genug darüber hinweggeht. Bei längeren Haaren kann man aus einer Strähne auch zwei Röllchen formen (entweder die Strähne teilen oder aber mit dem ersten Teil der Strähne ein Röllchen formen und mit dem Rest derselben ein zweites).
3. Eigentlich fertig.
4. Optional
Falls die aus dem Franzosen heraushängenden Strähnen bereits genügend Material für einen vollen Dutt hergegeben haben, kann man den Haarrest unterhalb des Gummis auch in einem Zopf oder aber besser noch, in einer Kordel verbauen, weil ich finde, dass sich eine Kordel besser in so ein Ensemble von "Rollenspiel" einfügt als so ein Restfranzose. Mit einer Kordel als Rundum-Abschlussbonus komme ich, Kenner werden es bemerkt haben

, bemerkenswert dicht an den
Twiddle-Bun von Nessa heran, nur eben in einer länglichen Form.
5. Jetzt ist er aber auch wirklich fertig.
Ich habe hier mal ein Bild für euch, wo ich das Grundgerüst für diesen Dutt gebaut habe, also der Franzose mit heraushängenden Strähnen zu den Seiten hin über die Schulter gelegt und den Anfang der Kordel unten sieht man auch schon.

Rechts daneben die von mir verwendeten Hilfsmittel. Die U-Pins sind für die Sicherung der Kordel später, da Scroos, die ich ansonsten gerne für so etwas nehme, mit den Krebsen im Inneren des Dutts kollidieren könnten.

Und jetzt das Ergebnis:


Ich habe insgesamt sechs Haarkrebse und vier U-Pins verbaut. Die Enden und Anfänge der U-Pins habe ich übrigens selbst mit Nagellack eingepinselt, damit sie sich farblich von meinen Haaren nicht so sehr abheben.
Die Frisur hat doch ziemlich lange gedauert zu bauen; ich habe keinen Zeitmesser dafür bemüht. Sie ist aber sehr fluffig und bequem und darf deshalb über den Tag hinweg so bleiben.
LG
Fornarina