Huhu und willkommen in meinem Projekt :)
Ich lese hier schon ewig lange mit, kannte noch das alte xxl-haar-Forum – nur mit dem Schreiben hat es bisher nie ausdauernd geklappt, da ich noch in diversen anderen (nicht-haarbezogenen) Communitys aktiv bin. Außerdem hatte ich oft ziemlichen Haarfrust, da hatte ich dann erst recht keine Lust, mich um die Flusen zu kümmern (ziemlich kontraproduktiv, aber nun ja …). Jetzt soll aber alles anders werden und deshalb mache ich hier mal ein persönliches Projekt auf.
Meine haarige Geschichte
Selbige ist echt langweilig, da ich nie irgendwelche abgefahrenen Färbe- oder Frisurenexzesse hatte. Ich hatte noch nie einen Tropfen Farbe in meinen Haaren, nicht einmal an Fasching! ;) Als Kind hatte ich immer lange Haare mit einem Vollpony, die mir meine Mama jeden Morgen frisiert hat. In der 3. Klasse, nach der Kommunion, kamen die dann aus eigenem Willen ab und waren nur noch schulterlang. So mit 13, 14 habe ich mir dann auch endlich den doofen Pony rauswachsen lassen und hatte seitdem immer irgendwas zwischen kinnlang und ein bisschen kürzer. Ich fand ja immer diese Bobs so toll, die vorne ca. kinnlang und hinten kürzer sind, aber weil ich mich beim Friseur nie richtig artikulieren getraut hab (nach dem Motto „Die könnte das doof finden“ :roll: ) und zumal echt stylingfaul war (habe immer nur trockengeföhnt und vielleicht etwas Schaumfestiger rein), sah das meiner Naturwelle wegen immer relativ bescheiden aus und nie so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Unten bei den Bildern habe ich ein Foto aus dem Jahr 2005 verlinkt, ca. 3 Wochen nach meinem letzten Friseurbesuch vor dem Wachsenlassen. *grusel*
Auf jeden Fall hatte ich mir schon in der Kollegstufe gern mal wieder lange Haare gewünscht, und das wollte ich nun endlich durchziehen. Ich ging dann einfach 3 Jahre lang überhaupt nicht zum Friseur, und schwupps waren sie auf einmal irgendetwas zwischen Midback und Taille. Zu dieser Zeit hatte ich auch xxl-haar entdeckt und habe meine Pflege von „ich wasch nur mit Pantene und mache sonst gar nix“ auf Alverde-Shampoos + Spülungen umgestellt (wobei ich nie Probleme mit den Silis hatte). Details zu meiner jüngeren Haarpflegegeschichte sogleich unter einem Extrapunkt. ;) Es war sicher ein Fehler, so selten die Spitzen zu schneiden (das geschah nur im Sommer 2008, im Herbst 2009 und im April 2011), denn die sind im Vergleich zu meinem Pferdeschwanzumfang (je nach Messlaune mal 7 cm, mal etwas mehr) echt saumäßig dünn …
Näheres zur Haarpflege
Nach der Umstellung auf NK hatte ich meine Haare jahrelang mit Alverde-Shampoos gewaschen (meist Olive-Henna oder Birke-Salbei), bis ich sie auf einmal im Jahr 2009 (nachdem ich kurzzeitig auf Werbeversprechen reingefallen war und ein paar Mal mit Fructis Oil Repair gewaschen hatte :roll: ) nicht mehr vertrug. Ich bekam Schuppen und fieses Kopfhautjucken. Eine Zeitlang habe ich das so hingenommen, weil ich aus Haarfrust so ausprobierfaul war (what was I thinking?), dann habe ich mir Anfang des Jahres mal ein paar andere Shampoos geholt (Sante Lava Power, Alverde Heilerde-Shampoo), mit denen ich zwar kein Jucken mehr hatte, die Schuppen aber auch nicht weniger wurden. Vor ein paar Wochen habe ich mir dann aus Verzweiflung voll die KK-Keule (TM) geholt (Crisan Intensiv), und damit scheint mein Kopf bisher ganz gut klarzukommen: Es juckt nicht und ich meine auch, dass die Schuppen weniger werden, auf jeden Fall sind sie nicht mehr so riesig wie zuvor.
An Condis hatte ich diverse von Alverde, wobei mir da nie einer als besonders herausstechend in Erinnerung geblieben ist und ich auch nicht weiß, ob ich sie noch vertrage, und SBC, was ich auch weiterhin verwende. Ansonsten habe ich bisher unregelmäßig verschiedene Öle für die Spitzen verwendet (Klettenwurzelöl, Olivenöl [selten], Alverde Patchouli-Cassis, seit neuestem Kokosöl), aber das hat auch keine sichtbaren Erfolge gebracht. Wahrscheinlich sind die einfach schon mechanisch so hinüber, dass gar nix mehr hilft – aber ich will auch nicht radikal alles Kaputte abschneiden, denn dann wären sie nur noch BSL-lang (zumindest meinte das die Friseurin, bei der ich im April war).
Weiche, Sünder! [-X
Grund dafür ist wohl meine größte Haarsünde, nämlich das ständige Offentragen, wenn ich nicht gerade alleine im stillen Kämmerlein (Winz-Studentenbude) mein Dasein friste, denn irgendwie habe ich beim Wachsenlassen den Zeitpunkt verpasst, die Haare, sobald möglich, in Frisuren unterzubringen und so mich und mein Umfeld daran zu gewöhnen. Ich finde nämlich, dass ich mit nach hinten genommenen Haaren echt besch…eiden aussehe, weil ich ein recht langes Gesicht und eine hohe Stirn habe. Aus diesem Grund habe ich mir im April auch die Strähnen seitlich vom Gesicht zu „wispy bangs“ kürzen lassen, aber die sind schon wieder so lang geworden (gah! nicht ihr sollt wachsen, sondern die anderen!) und waren außerdem irgendwie ungleich. Aber das kann so nicht weitergehen – ich lerne gerade auf mein Jura-Examen und spätestens im Referendariat kann ich nicht mehr mit offenen Haaren rumlaufen, weil man da auch mal den Richter oder Staatsanwalt vertreten und entsprechend seriös aussehen muss …
Meine Ziele
Die hatte ich im bisherigen Text schon verschiedentlich erwähnt, aber der Ãœbersicht halber hier noch einmal:
- Frisuren lernen und die Haare weniger oft offen tragen.
- Vollere Längen und Spitzen. Mittel der Wahl: Microtrimms und die richtige (Spitzen-)Pflege. Vor allem muss ich die ständige Trockenheit der Haare unterhalb von BSL bekämpfen, da bin ich noch immer auf der Suche nach einer Pflegeroutine. Meine Spitzen saufen sogar Olivenöl weg wie nix …
- Kampf dem Frizz! Aber wie? Vielleicht könnte da auch einfach mehr Befeuchtung helfen?
- Ein Stück länger werden könnten die Haare auch noch gern, allerdings habe ich diesbezüglich fast schon jede Hoffnung aufgegeben, da ich seit ca. drei Jahren längentechnisch auf der Stelle trete (siehe dazu die Bilder). Zwar habe ich da eine breitere Strähne links, die es als einzige schon mal bis zur A…ritze geschafft hat, aber wenn nur die das tut, bringt mir das nix.
Bilder!
Ausgangszustand, August 2005 :lol:
Frühjahr 2006
Herbst (?) 2007
September 2008
Mai 2009 (Hilfe, die Spitzen! :shock: )
Oktober 2009, nach Spitzenschneiden durch eine Freundin: noch "glatt"gekämmt und nach etwas Headbangen :mrgreen: (Wat, gibt's hier keinen Headbangsmiley?)
April 2011, nach Friseurbesuch (hab nicht drauf geachtet, wieviel abkam – ein paar cm waren’s wohl schon)
Irgendwie sehen die Haare auf den Bildern (meist) viel besser aus als in echt … *schnief* Und ich frage mich beim Betrachten immer noch, ob ich vom Haartyp her wirklich noch 1C und nicht doch schon 2A bin. Und meine Haarfarbe ist auch undefinierbar ;) – im Haarfarbenbestimmungsthread kam ich mit der Farbkarte mal auf hellaschblond, aber so hell finde ich die gar nicht (nur in der Sonne) …
Hoi, das ist jetzt viel länger geworden als gedacht – aber kein Wunder, die Krankheit hatte ich schon immer. ;) Wer bis hierher durchgehalten hat, hat sich erstmal einen Keks verdient! :keks: