Nun habe ich mich entschlossen ein Projekt anzufangen um einmal alles zu dokumentieren und auch als Motivation, wenn mich einmal wieder der Drang überfällt mehr als 2 cm abzukappen, weil mir alles so schrecklich versplisst erscheint.
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Wichtiges
Persönliche Produktbewertung
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I. bisherige Geschichte / Der Niedergang
Geboren wurde ich mit schwarzen Haaren, die schon recht fest waren, dann aber bald ausfielen (ich soll ausgesehen haben wie ein Mönch samt Tonsur). Darauf folgten dann ganz helle, feine Löckchen.
Im Kindergarten hatte ich imemr die selbe Frisur: kinnlang und ein Pony. Ich wollte schon damals immer lange Haare haben, durfte aber nicht, weil sie so dünn waren und meiner Mutter die Frisur gefiel.
http://s11b.directupload.net/file/d/1642/ciagmfco_jpg.htm
In der Grundschule lies ich sie dann wachsen bis sie etwas über BSL angekommen waren. Die Jahre danach wurden sie dunkler, zum Glück etwas fester und waren meist schulterlang.
Irgendwann mit 12 oder 13 begann das eigentliche Drama. Ich fand meine Haare zu dunkel und bearbeitete sie deswegen mehrfach mit Blondspray. Meine Haare sind nicht sonderlich strapazierfähig, man kann sich also vorstellen wie es aussah. Keine Locken mehr, dafür einen
strohblonden besenartigen Kopfputz. Komischerweise fiel mir das wohl nicht großartig auf, denn ich war nie unzufrieden. Mit 14 wollte ich dann braune Strähnchen haben. Das durfte ich dann aber auch wieder nicht mit dem Argument, es würde aussehen wie ein Zebra. Also bekam ich blonde Strähnen, wieder sehr gut für den Zustand des Krauts, das nun nur noch über den Schultern war. Ein halbes Jahr später ungefähr setzte ich dann aber meinen Willen durch und bekam die braunen Strähnchen (Gott sah das aus). Ãœber den Haarzustand muss ich wenig sagen, man konnte das Zeug eigentlich vergessen. Das sah ich auch ein, außerdem störte mich der Ansatz extrem und so ließ ich alles herauswachsen.
Endlich mit 15 waren sie dann recht natürlich über der Schulter, zumindest die Blondierung war weg. Nach unserem Sommerurlaub waren sie dann aber ganz und gar ausgelaugt, ausgeblichen und fühlten sich an wie Kaugummi. Am letzten Tag des Urlaubs machte ich zusätzlich noch den Fehler, dass ich eine Freundin daran herumschneiden ließ... der hippe Stufenschnitt hätte wirklich nicht sein gemusst.
Mir schien nichts mehr zu retten und ich ging zum Friseur. Die Haare wurden bis zwischen Kinn und Schulter abgeschnitten. Mir fiel nach diesem Radikalschnitt ein, dass ich mir irgendwann vorgenommen hatte bis zum Abitur lange Haare zu haben (wie auch immer man das definieren mag).
Daraufhin habe ich mir erstmals Gedanken über Pflege gemacht und... was liegt am nähsten? Gleich einmal die in der Werbung angepriesenen Produkte gekauft, die sich dann als Flop erwiesen. Besonders Fructis fanden meine Haare ganz grässlich. Sie waren nur noch trocken.
Ich habe dann irgendwann einmal im Internet herumgeschaut und bin auf diese Seite gestoßen. Das Ganze hörte sich natürlich wieder toll an, aber so recht glauben wollte ich das auch nicht, daher einfach mal probieren. Viel zu verlieren war sowieso nicht mehr.
Das erste NK Shampoo ohne Silikone war Alverde Olive/Henna. Anfangs hat sich gar nichts getan und meine Haare waren platter als vorher. Ich wollte aber noch weiterprobieren und besorgte die SBC Spülung. Davon wurde alles schön geschmeidig. Ich verwendete sie nun jeden Tag nach der Wäsche, was sich als zu viel des Guten herausstellte. Als ich dann noch Sante Tonerdeshampoo nahm bappte alles zusammen und wurde kaum mehr sauber. Selbst die Spitzen sahen verklebt, stumpf und glanzlos sein. Statt zu merken, dass ich zu viel nehme, habe ich nur noch mehr hereingeschmiert (der Fehler scheint vielen am Anfang zu unterlaufen). Die Farbe wurde mir auch etwas zu langweilig in der Zeit und ich habe sie mehrfach rot getönt. Das nehmen mir die Spitzen jetzt noch sehr übel. Auf jeden Fall wuchs das verklebte Kraut dann wieder Richtung Schulter, darüber und als es etwa an den Achseln war kam ich auf die Idee mit PHF zu färben... wieder ein rötlicher Ton sollte es sein, nur dunkler. Der Friseur in unserem Ort bietet soetwas an und ich habe es einfach mal ausprobiert. Ehrlich gesagt weiß ich bis heute nicht, was das für eine Pampe war. Angeblich mit Pfeffer. Sah wirklich gut aus und durch das Reinigungsshampoo (auch NK) waren sie endlich mal unverbappt und glänzten schön.
Die rotbraune Farbe wusch sich bald vollständig aus, aber der Glanz blieb glücklicherweise und ich überpflegte die Haare nicht mehr. Es folgte eine schöne Fettkopfphase beim Herauszögern und eine etwas sparsamere Pflegeroutine.
Das Bild entstand irgendwann im Sommer:
http://s10b.directupload.net/file/d/1642/boxmst4r_jpg.htm
II. Jetzt / Hoffentlich ein Aufschwung
Meine Haare sind nun 61 cm nach
SSS lang. Das ist ungefähr BSL bei mir, je nachdem ob sie gelockt sind oder nach ein paar Tagen schon glatt durchhängen. Diesen Monat habe ich 2 cm abgeschnitten um mit der Zeit von den Stufen wegzukommen.
Die Farbe ist je nach Lichteinfall mittelblond mit Rotstich (natur).
Ich wasche alle 3-4 Tage mit Urtekram Rose und bin sehr zufrieden. Einziges Problem sind Schuppen, die sich aber auch schon gebessert haben und mich nicht wirklich stören. Nach der Wäsche verwende ich Jojobaöl für die Spitzen und lasse alles lufttrocknen.
Wenn es mir nötig erscheint verwende ich irgendeinen selbstgepanschten Spitzenbalsam (von den Rezepten hier).
Dank den tollen Frusurentips und Kupferzopfs Seite sind auch die Frisuren nicht mehr einfallslos und ich freue mich über jeden Zuwachs, mit dem ich mehr anfangen kann. Hier der erste Versuch eines zerfledderten Vierer:
http://s10.directupload.net/file/d/1642/ae8knbhh_jpg.htm
III. Ziel
Taillenlanges Haar in Naturfarbe ohne großartige Stufen. (wenn die Haare bis dahin noch gesund sind und es mir gefällt auch gerne länger) Insgeheim habe ich ja das Bild im Kopf wie ich an meinem Hochzeitstag mein Haar schon fast als Schleppe benutzen könnte *lacht*