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 Betreff des Beitrags: Re: Haarpflege unmoralisch?
BeitragVerfasst: 07.08.2014, 21:09 
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Ich sehe da wenig unmoralisches.
In (fast) jedem Shampoo und Seife ist Öl, Honig, Milch, Ei und anderer Krams drin, also besteht Shampoo und Seife auch aus Lebensmitteln. Auch die Tenside in NK-Shampoo sind aus Pflanzen gewonnen, die man eigentlich als Lebensmittel verwenden könnte.
Wenn ich also sage, ich schmiere mir aus moralischen Gründen keine Eier ins Haar, dann finde ich, dürfte man sich auch kein Shampoo, keine Seife ins Haar schmieren. Aus der Sicht wäre selbst die Kräuterwäsche unmoralisch, es gingen nur noch Natron, WO und NWSO. Ob die Pflanze jetzt ursprünglich für Nahrung oder Kosmetik angepflanzt wurden macht auch keinen Unterschied.
Meine persönliche Auffassung. Wenn jemand keine Eier in der Haarpflege benutzen möchte akzeptiere ich das völlig. Jeder soll das tun, was er für richtig hält, ich persönlich sehe da nur für mich keinen Sinn drin.
Ich finde meine Haarpflege eigentlich sogar vergleichsweise moralisch und gerade sowas wie HES kann ich gut mit meinem Gewissen ausmachen. Eben dadurch, dass es ausschließlich Lebensmittel sind ist es zumindest deutlich besser abbaubar als jedes NK-Shampoo, von KK mal ganz zu schweigen.
Außerdem versuche ich meine Produkte sehr sparsam anzuwenden. Ich glaube meine Mutter verwendet für ihre ohrlangen Haare mindestens das 3fache an Produktmenge im Monat: tägliche Wäsche mit ordentlich viel Shampoo, Spülung, irgendwelche gekauften "Haaröle", täglich Haarspray etc. (natürlich alles KK mit umweltbelastenden Sillis!) und wenn ihr etwas nicht gefällt, hat sie kein Problem damit, das grad so voll wie es ist in den Müll zu werfen. Das wiederum käme für mich nie in Frage, bewusst etwas, dass noch gut ist wegzuschmeißen!
Besser geht immer, das ist ganz klar, aber an sich finde ich, kann ich von mir behaupten, dass ich im Bereich Kosmetik und Haarpflege vergleichsweise moralisch handel!
Ich halte ein paar Tropfen Kokosöl jedenfalls für wesentlich moralischer als Sili-LIs und ein Klecks verdünntes NK-Shampoo die Woche (macht weniger als 250 mL Shampoo im Jahr), bei dem ich zusätzlich keine palmölhaltigen Produkte mehr kaufe, für moralischer als die Massen an Produkten aus dem Drogeriekosmetikregal, die Haar-Normalbürger verwendet!
Besser geht immer, das ist ganz klar!

_________________
2c-3a F ii


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 Betreff des Beitrags: Re: Haarpflege unmoralisch?
BeitragVerfasst: 08.08.2014, 00:38 
Ich weiß nicht, ob es unmoralisch ist, aber ich würde NIE Avocado oder Eier für meine Haarpflege nehmen. Avocados sind viel zu lecker (und teuer) um sie sich auf den Kopf zu matschen und ein Ei ist für mich ein halbes Frühstück, also eine halbe Mahlzeit. Das kann man aus meiner Sicht nicht mit zwei Tropfen Öl vergleichen. Mir widerstrebt es eine Essenseinheit für etwas aufzuwenden, wo ich bessere Verwendungsmöglichkeiten hätte.
Honig würde ich auch verwenden. Ein Esslöffel aus dem Glas fällt nicht weiter auf und den Rest kann ich noch essen.

Ehrlich gesagt tun mir die ganzen Avocados aus euren Haarkuren Leid. Die gehören zu mir. Zuerst auf mein Brot und dann in meinen Magen. ;)


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 Betreff des Beitrags: Re: Haarpflege unmoralisch?
BeitragVerfasst: 08.08.2014, 01:21 
Raperonzolo hat geschrieben:
Uff, aber ich denke wenn ich mir extra Lebensmittel für meine Haare kaufen würde, hätte ich auch ein schlechtes Gewissen

Nein, ich nicht. Nicht die Bohne.

Lianna hat geschrieben:
Ich sehe da wenig unmoralisches.
In (fast) jedem Shampoo und Seife ist Öl, Honig, Milch, Ei und anderer Krams drin, also besteht Shampoo und Seife auch aus Lebensmitteln. Auch die Tenside in NK-Shampoo sind aus Pflanzen gewonnen, die man eigentlich als Lebensmittel verwenden könnte.

Ja, und die Inhaltsstoffe, die nicht aus potenziellen Lebensmitteln gewonnen werden, stammen zu einem guten Teil aus der Petrochemie - was eine ziemliche Umweltschweinerei ist, genauso wie die unzähligen Plastikflaschen und -tuben, von Aluminiumdeckeln mal ganz zu schweigen.

Ich finde, es ist am moralischsten, wenn man man für die Haarpflege (und auch ansonsten) so weit wie möglich Produkte verwendet, die biologisch verträglich sind, sowohl in der Herstellung als auch hinterher im Abbau. (So einiges, was in den Chemiecocktails in Plastikflaschen steckt ist biologisch nicht abbaubar und endet als giftiger Klärschlamm. Plastik verrottet nicht und bleibt unserer Erde lange, lange nach unserem Ableben noch erhalten. Das finde ich nun wirklich nicht moralischer.)
Und wenn das Inhaltsstoffe sind, die man auch essen kann - umso besser! Alles, was natürlich wächst, nicht giftig ist und genießbar ist, ist für mich ein Lebensmittel. Klar setzt man die für unterschiedliche Zwecke ein. Walnussöl nehme ich sowohl für den Salat als auch für die Haare, Olivenöl nur in der Küche und Macadamianussöl nur als LI.
Zum Waschen verwende ich Seife, die kommt mit sehr wenig Verpackung aus und besteht in erster Linie aus natürlichen Ölen.

Der einzige unmoralische Punkt, den ich bei mir sehe, ist die Verwendung von Palmöl in Körpercremes. Ich vertrage einige Inhaltsstoffe nicht, darunter alles, was auf Kokosöl basiert, da komme ich um palmölhaltige Produkte nicht rum, ich bin schon froh, dass ich etwas gefunden habe, das funktioniert. Wenn das noch umweltverträglicher ginge, wär's mir aber lieber.


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 Betreff des Beitrags: Re: Haarpflege unmoralisch?
BeitragVerfasst: 08.08.2014, 12:21 
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Else hat geschrieben:
ein Ei ist für mich ein halbes Frühstück, also eine halbe Mahlzeit.

Ohah, die halbe Mahlzeit? Da würde ich ja verhungern (ich Vielfraß) :mrgreen:

Also bei Honig, Quark, Öl usw halte ich es Übertrieben, ein schlechtes Gewissen zu haben (bei Honig & Quark dürfen nur die Veganer schimpfen ;) ) Ei lässt sich meinet wegen streiten, weil Legehennenbatterien usw. Wobei ich persönlich oft Eier kaufe aber 6 Stück einfach nicht schaffe zu verbrauchen, da ich meistens nur 2-4 brauche. Die Übrigen nehme ich dann (nach dem Ablaufdatum) für eine Haarkur/HES. Vor LHN habe ich sie nochmal ne Woche vergessen rumstehen gehabt und dann weggeworfen. Ich sehe das als guten Kompromiss :roll:

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 Betreff des Beitrags: Re: Haarpflege unmoralisch?
BeitragVerfasst: 08.08.2014, 13:09 
sariden hat geschrieben:
Die Übrigen nehme ich dann (nach dem Ablaufdatum) für eine Haarkur/<a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=16">HES</a>. Vor LHN habe ich sie nochmal ne Woche vergessen rumstehen gehabt und dann weggeworfen.

Du weißt aber schon, dass das kein Wegschmeißdatum, sondern ein Mindesthaltbarkeitsdatum ist, oder?
Guck z.B. mal hier.
Man kann Eier durchaus auch nach diesem Datum verwenden, dann würde ich sie aber gut durchbraten bzw. kochen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Haarpflege unmoralisch?
BeitragVerfasst: 08.08.2014, 13:13 
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Ja, weiß ich :mrgreen:
Bei den meisten Lebensmitteln z.B. Joghurt ist mir das Datum auch ziemlich schnuppe. Aber bei Eiern und Hünchen(-wurst) bin ich vorsichtig. Wenns jetzt nur 1-2 Tage drüber ist wird geguckt, geschnuppert und probiert, aber manchmal bin ich halt zu skeptisch und kipp mir die Eier dann lieber auf den Kopf :roll:

Edit: oh, das mit dem Kühlschrank ist wissenswert, das ist mir neu. Jetzt weiß ich, wo ich meine Eier lagern kann, danke Jemma

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 Betreff des Beitrags: Re: Haarpflege unmoralisch?
BeitragVerfasst: 08.08.2014, 13:17 
Hmm, so manches, was in der Haarpflege verwende, nutze ich auch in der Küche. Insofern stellt sich mir die Frage nicht wirklich. Egal ob es sich dabei um Avocado, Honig, Eier, Öle oder Essig handelt.

Verwerflicher finde ich eher, meine Umwelt mit dem Abfall meiner Hygieneprodukte wie Shampoo, Spülung, Duschmittel etc.pp. zu belasten. Denn was da so fröhlich den Laboratorien der Schönheitsindustrie entspringt ist weder bei der Herstellung noch bei der Verwendung oder bei der Entsorgung des Abfalls ( Verpackung) umweltfreundlich.


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 Betreff des Beitrags: Re: Haarpflege unmoralisch?
BeitragVerfasst: 08.08.2014, 13:37 
Solange Eier nicht schwimmen, esse ich sie. Das geht wirklich einige Wochen über das Haltbarkeitsdatum.
Wenn man Eier allerdings einmal im Kühlschrank gelagert hat, müssen sie danach immer im Kühlschrank stehen, da die Kälte die Eihülle beschädigen soll. :)


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 Betreff des Beitrags: Re: Haarpflege unmoralisch?
BeitragVerfasst: 08.08.2014, 13:42 
Lach, bei mir lagern Eier grundsätzlich im Kühlschrank. Ich wüsste gar nicht, wo sie hundsicher lagern sollte, da Hund iwie in seiner Verwandschaft mindestens eine Bergziege haben muss.


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 Betreff des Beitrags: Re: Haarpflege unmoralisch?
BeitragVerfasst: 08.08.2014, 14:16 
Das ist ja auch ok, mich nervt es nur, dass der Bioladen, in dem ich ab und an einkaufe, seine Eier grundsätzlich kühlt und mir somit die Wahl nimmt, ob ich sie kühlen möchte oder nicht. ): Zur Info: In meiner Wohnung habe ich gar keinen Kühlschrank und es ist erstaunlich wie gut sich vieles (außer Käse und Fleisch ;) ) einfach so hält. :ugly:


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 Betreff des Beitrags: Re: Haarpflege unmoralisch?
BeitragVerfasst: 08.08.2014, 22:41 
Evangelium des Fliegenden Spaghettimonsters hat geschrieben:

IV.
Am liebsten wäre mir, wenn ihr alles unterlassen würdet, das euch selbst oder eurem bereitwilligen, volljährigen und geistig gesunden Partner peinlich sein müsste. Wem das nicht passt, der kann mich mal – Ich glaube, die Formulierung lautet: am Arsch lecken. Wem das auch nicht passt, der sollte am besten die Glotze ausmachen und zur Abwechslung ein Stück spazieren gehen.


So verkündete unser Prophet Bobby Henderson die Worte des Fliegenden Spaghettimonsters. Es wäre dem FSM lieber, wenn wir nichts täten, wofür uns schämen müssten.
Gelobt sei das Fliegende Spaghettimonster. RAmen!


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 Betreff des Beitrags: Re: Haarpflege unmoralisch?
BeitragVerfasst: 08.08.2014, 22:49 
DAS war mir doch glatt entgangen....


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 Betreff des Beitrags: Re: Haarpflege unmoralisch?
BeitragVerfasst: 08.08.2014, 22:52 
Ich find' da jetzt auch nix unmoralisch, wenn ich Essbares für die Haare verwende.
Obwohl mir Eier und Avocados dafür auch zu schade sind, die esse ich lieber :wink:

Viel unmoralischer finde ich massenhaften Konsum von KK - so, wie es hier schon beschrieben wurde; also etwas kaufen und es gefällt dann nicht -> Produkt wandert in den Müll!

Ich brauche meine "Fehlkäufe" gern zB. zum Wäschewaschen, Duschen, Kosmetikpinsel reinigen auf, wenn es für die Haare nichts taugt.
Condi ist wunderbar als Rasierschaum-Ersatz und unverträgliche Gesichtscreme ist als Hand- und Fußcreme immer noch zu gebrauchen.
Zeug wegwerfen - das finde ich unmoralisch.
Auch Lebensmittel über MHD werden bei mir nicht weggeworfen,
solange sie nicht erkenn- und riechbar schlecht sind.
Hab schon öfter Joghurt gegessen, der 3 Wochen abgelaufen war - ich lebe immer noch und geschmeckt hat der auch ganz normal.


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 Betreff des Beitrags: Re: Haarpflege unmoralisch?
BeitragVerfasst: 08.08.2014, 23:18 
Och, so manchen Fehlkauf hab ich schon zum Putzmittel umfunktioniert.


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 Betreff des Beitrags: Re: Haarpflege unmoralisch?
BeitragVerfasst: 09.08.2014, 14:15 
Eier oder Milchprodukte würde ich nie zur Haarpflege verwenden. Find ich tatsächlich grenzwertig. Ich versuche den Kram schon nach Möglichkeit nicht zu essen, da würd ich mir das Zeug schon 3 mal nicht in die Haare schmieren.
Avocado wäre mir schlicht zu teuer, um sie als Haarkur zu verwenden. Die esse ich lieber und ich finde auch im Großen und Ganzen, so Panschereien mit Lebensmitteln in den Haaren auch ziemlich bäh.


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