Raperonzolo hat geschrieben:
Uff, aber ich denke wenn ich mir extra Lebensmittel für meine Haare kaufen würde, hätte ich auch ein schlechtes Gewissen
Nein, ich nicht. Nicht die Bohne.
Lianna hat geschrieben:
Ich sehe da wenig unmoralisches.
In (fast) jedem Shampoo und Seife ist Öl, Honig, Milch, Ei und anderer Krams drin, also besteht Shampoo und Seife auch aus Lebensmitteln. Auch die Tenside in NK-Shampoo sind aus Pflanzen gewonnen, die man eigentlich als Lebensmittel verwenden könnte.
Ja, und die Inhaltsstoffe, die nicht aus potenziellen Lebensmitteln gewonnen werden, stammen zu einem guten Teil aus der Petrochemie - was eine ziemliche Umweltschweinerei ist, genauso wie die unzähligen Plastikflaschen und -tuben, von Aluminiumdeckeln mal ganz zu schweigen.
Ich finde, es ist am moralischsten, wenn man man für die Haarpflege (und auch ansonsten) so weit wie möglich Produkte verwendet, die biologisch verträglich sind, sowohl in der Herstellung als auch hinterher im Abbau. (So einiges, was in den Chemiecocktails in Plastikflaschen steckt ist biologisch nicht abbaubar und endet als giftiger Klärschlamm. Plastik verrottet nicht und bleibt unserer Erde lange, lange nach unserem Ableben noch erhalten. Das finde ich nun wirklich nicht moralischer.)
Und wenn das Inhaltsstoffe sind, die man auch essen kann - umso besser! Alles, was natürlich wächst, nicht giftig ist und genießbar ist, ist für mich ein Lebensmittel. Klar setzt man die für unterschiedliche Zwecke ein. Walnussöl nehme ich sowohl für den Salat als auch für die Haare, Olivenöl nur in der Küche und Macadamianussöl nur als LI.
Zum Waschen verwende ich Seife, die kommt mit sehr wenig Verpackung aus und besteht in erster Linie aus natürlichen Ölen.
Der einzige unmoralische Punkt, den ich bei mir sehe, ist die Verwendung von Palmöl in Körpercremes. Ich vertrage einige Inhaltsstoffe nicht, darunter alles, was auf Kokosöl basiert, da komme ich um palmölhaltige Produkte nicht rum, ich bin schon froh, dass ich etwas gefunden habe, das funktioniert. Wenn das noch umweltverträglicher ginge, wär's mir aber lieber.