Langhaarnetzwerk

Wir sagen "ja" zu langem Haar.
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BeitragVerfasst: 23.10.2010, 15:19 
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geld ausgeben, das man sich erarbeitet hat und soziale verantwortung muss sich nicht ausschließen.

ich arbeite sehr viel und habe sehr wenig freizeit. ich nehme meine verantwortung zum einen von der seite aus wahr, dass ich schon von gesetzeswegen her hohe beiträge zahle, und ich habe für mich die institutionen herausgesucht, die ich regelmäßig unterstütze, weil ich möchte, dass sie ihre arbeit weiterhin machen können. ich kaufe lieber äpfel aus dem alten land als aus neuseeland, esse im winter eher rosenkohl als spargel, wenn es fleisch gibt, dann von einem biohof nahe bei. ich versuche, keine allzu aggressiven reinigungsmittel in die kanalisation zu schütten - dinge, die ich normal finde.

aber ich nehme es mir heraus, mir "luxus" zu leisten. das kann meine haarpflege sein, oder irgendetwas anderes, was mein leben bunter macht. da meine freundin im moment im ausland lebt + arbeitet, sind das öfter mal flüge oder auch tankfüllungen. und das ist in ordnung.

lg,
saree

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BeitragVerfasst: 23.10.2010, 16:40 
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Manche Leute trinken Eierlikör oder lassen gutes Obst vergammeln und machen Wein oder Spirituosen draus, das ist nichtmal Nahrung und trotzdem gesellschaftlich akzeptiert und keiner muss sich da verwerflichen Umgang mit Lebensmitteln vorwerfen lassen.

Schlimmer, als sich essbare Dinge in die Haare zu schmieren, finde ich es, Lebensmittel wegzuwerfen. Ich ärgere mich auch furchtbar über mich selbst, wenn mir mal was vergammelt, aber noch schlimmer finde ich es, wenn Leute Reste wegwerfen, die noch in Ordnung sind. Klar wird von diesen Resten, wenn man sie statt dessen aufisst oder noch anderweitig verwertet, auch kein Kind in Afrika satt. Aber es ist einfach die grenzenlose Respektlosigkeit gegenüber der Nahrung, die mich dabei wütend macht.

In meinem Singlehaushalt fallen von vielen potentiell für die Haare brauchbaren Lebensmitteln ganz nebenbei kleine Teile für die Haar- oder Hautpflege ab. Kokosfett kaufe ich in erster Linie als Butterersatz, aber das hält bei mir eben so lange, da kann ich auch mal eine Erbse zwischen den Fingern verreiben und in meine Haare schmieren. Oder Eier. Die kaufe ich eher selten und dann meist zum Backen. Da hab ich dann in der Regel 2-4 Stück übrig, die ich so nicht alle esse. Also kann ich mir daraus auch ein Shampoo machen. Ist immer noch besser als sie ungenutzt wegzuwerfen.

Aber es ist mir wichtig, nur Eier aus Biohaltung zu kaufen. Selbst wenn ich mal eine Packung wirklich nur für die Haare kaufen sollte. Kein Huhn soll in der Legebatterie dahinvegetieren, nur damit ich meine Haare pflegen kann. Da kann ich auch Leute nicht verstehen, die da einen Unterschied machen und sagen: Ess ich ja nicht, da muss es doch nicht Bio sein.

Das ist noch so ein Punkt. Zumindest in KK-Produkten hat man als Käufer keinen Einfluss drauf, wo die Rohstoffe herkommen, ob abseits der leidigen Tierversuche noch Tiere dafür leiden mussten u.s.w. Beim Selbermachen hat man da wenigstens in gewissem Maß Kontrolle drüber. Was jeder draus macht, ist dann wieder eine andere Sache.

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BeitragVerfasst: 23.10.2010, 19:39 
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Ich frag mich ob die die sich hier für was besseres halten und andere User für ihre eigene und ehrliche(!) Meinung angiften, im RL solche Engel sind und überall anderen helfen, dass sie sich erlauben können hier so herablassend zu sein.

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BeitragVerfasst: 23.10.2010, 20:03 
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Ehrlich gesagt finde ich, dass sich hier keiner herablassend geäussert hat oder sich für etwas Besseres hält. Jeder hat lediglich seine Meinung vertreten und dass unterschiedliche Meinungen Reaktionen (nicht immer nur positive) hervorrufen halte ich für ganz normal. Ich für meinen Teil kann in Bezug auf deine Frage sagen: Ja, ich habe das sogar im RL zu meinem Beruf gemacht.

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BeitragVerfasst: 23.10.2010, 20:09 
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Das Thema scheint ja etliche hier sehr zu beschäftigen, und ja - mich schon auch. Weniger wegen der essbaren Sachen, die im Haar landen, aber wenn ich bedenke, was ich so für Haarschmuck ausgebe...

Ich habe zwei Kinder, wir packen jedes Jahr ein bis zwei Kartons mit Spielzeug und Gebrauchsgegenständen für "Weihnachten im Schuhkarton". Die Kinder sollen ruhig mitkriegen, daß es anderen Kindern nicht so gut geht. Das ist gerade für die Kleinen was ganz anderes, wenn sie die Kartons mitbefüllen dürfen und vielleicht auch ein eigenes Spielzeug reinlegen oder etwas reinlegen, was ihnen selber auch gefallen hätte, aber halt dieses eine Mal nicht für sie bestimmt ist.

Wenn man eine Sachspende losschickt, hat das den Vorteil, daß das beim Empfänger ankommt und sich davon niemand was abzwackt (das hoffe ich doch!), was bei Geld meiner Meinung nach immer der Fall ist. Verwaltungskosten, und, ich habe den Verdacht, auch Schmiergelder...

Sollte ich mich irren, und ihr könnt mir das Gegenteil beweisen, bitte gerne. Man lernt ja nie aus.

edit: GlanzundGloria, das klingt, als wüßtest Du mehr!

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BeitragVerfasst: 23.10.2010, 20:27 
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@Copperwaves
Ich denke, spenden ist eine ganz individuelle Sache. Ob Sach- oder Geldspende ist eigentlich nicht so wichtig, man sollte einfach gucken, was einen liegt und dann ein bisschen über die Orga recherchieren. Wie groß ist sie, wie lange gibt es sie schon, ist es für einen selber okay, wenn auch in Dritte Welt Ländern missioniert wird etc. pp. Sich informieren ist einfach wichtig. Ansonsten ist wirklich nur ausschlaggebend, dass man 100% dahinter steht. Es gibt super Orgas und da zwackt sich keiner Geld ab. Schwarze Schafe gibt es überall, da sollte man sich nicht verrückt machen lassen.

Ich persönlich finde, dass es auch oft gar nicht so weit weg gehen muss. Ob Vorlesen auf einer Kinderintensivstation, Spieleabend im Seniorenstift, Decken verteilen an Obdachlose in der Winterzeit gemeinsam mit einer Diakonie, Mitkochen im Kinderhaus um die Ecke etc., es gibt 1000 Möglichkeiten anderen den Alltag schöner zu machen. Und das Tollste: es kostet so oft nicht einen Cent und auch nicht viel Zeit. Viel kann man sogar mit den eigenen Kindern machen (gerade das Vorlesen) oder die Familie miteinbeziehen.

Insgesamt konsumiere ich auch gerne und auch ohne schlechtes Gewissen, allerdings achte ich auf die Art und Weise meines Konsumverhaltens, unterstütze z. B. keine Dumpinglöhne, achte auf regionales und saisonales Essen, biologischen Anbau etc.

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BeitragVerfasst: 23.10.2010, 20:48 
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Das hast Du gut gesagt, da muß ich Dir zustimmen. :wink:

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BeitragVerfasst: 23.10.2010, 21:05 
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Ich habe kein schlechtes Gewissen, wenn ich meinem Haar Aufmerksamkeit und für mich gute Pflege gönne. Immerhin benutze ich Haarpflege und meist auch Kosmetik, die tierversuchsfrei hergestellt wurde. Das passt zu meinem Lebensstil als Vegetarierin. Andere geben viel Geld aus für Tabak, Alkohol, Friseur, Videospiele etc. etc. Da will ich nicht mithalten. Das soll keine Verurteilung sein, jeder halt nach seiner Facon. Was die soziale Verantwortung betrifft, so bin ich ehrenamtlich engagiert und opfere gern Zeit dafür.
Ich bin durch einige Erfahrungen. auch im beruflichen Bereich während einer Tätigkeit in einer kirchlichen Einrichtung, zu der Erkenntnis gelangt, dass es zwar gut und richtig ist, sich um andere zu sorgen, aber man sich selbst dabei nicht vergessen darf. Oft gilt auch bei solchen Institutionen "hilf Dir selbst, sonst hilft Dir keiner..."


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BeitragVerfasst: 23.10.2010, 22:07 
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Da gebe ich dir recht: Hilfe zur Selbsthilfe ist ein großer Faktor in der Sozialen Arbeit. Und sich selbst vergessen bzw. Probleme von Klienten zu seinen eigenen zu machen ist immer ganz fatal, da es die fachliche Objektivität beeinflusst. Und die braucht man, um einen guten Job machen zu können.

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 Betreff des Beitrags: Re: Haarpflege unmoralisch?
BeitragVerfasst: 23.10.2010, 23:51 
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Wohnort: im schönen Taunus
Sébastienne hat geschrieben:
Ich hoffe, das Thema gibt es hier noch nicht, bin ja noch nicht lange hier und entschuldige mich, falls es hier schon einmal diksutiert wurde.

Ich hatte gestern ein ganz komisches Erlebnis im Supermarkt. Ich habe eingekauft und auch was für meine Haare (ja, ich liebe selbst mischen etc). Hatte also allein in meinem Einkaufskörbchen nur für meine Haare Avocado und einen Topf Honig. An mir vorbei ging offensichtlich eine Mutter mit ihrer Tochter, die sehr wenig Geld hatten und die beiden rechneten, was sie alles noch kaufen könnten von ihrem wenigen Geld, um die Familie zu ernähren.

Ich habe prompt ein schlechtes Gewissen bekommen und habe total betreten in meinen Korb geschaut. Die Familie kratzt alles zusammen, um zu überleben und ich patsche mir schon fast Luxusartikel auf die Haare. Nicht falsch verstehen, ich mache der gern, aber mich würde interessieren, ob Euch auch schon mal solche Gedanken gekommen sind. Wir können froh sein, wenn wir uns unser Gemixe leisten können und ich bin auch dankbar dafür, aber ist das nicht manchmal ein bisschen dekadent? Ich bin seit gestern sehr nachdenklich und grübel.


Hallo Sébastienne,

besagte Mutter und Tochter wissen doch nicht, wofür du die Avocado und den Honig benötigst ;)

Ich kaufe von meinem wenigen Geld für Tochter und mich seit neuestem Biolebensmittel.
Die sind zum Essen gedacht. Einfach, weil da nichts für Haarpflege übrigbleibt.
Dennoch brauchst du dir kein schlechtes Gewissen deswegen zu machen.

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LG Marlene

13.12.2010: 90 cm erreicht. Neues Ziel: dichtere Spitzen durch Microtrim - 1c/2a C ii/iii

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Im Bürstenclub seit 09.06.2012 :)


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BeitragVerfasst: 23.10.2010, 23:57 
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Wohnort: im schönen Taunus
Phädra hat geschrieben:
Also was hätten denn ärmere Leute davon wenn du dir das Zeug nicht in die Haare schmierst? Deshalb können sie es sich immer noch nicht leisten..
Das einzig logische wär, genau das Geld das man sonst in solchen Luxus stecken würde, an entsprechende Oganisationen zu spenden...aber letzten Endes geht ja auch beides, ich glaube nicht dass du monatlich zig Euro für Haar-luxus ausgibst. Es hilft diesen Leuten nicht, wenn man selber verzichtet, eher wenn man noch ein bisschen mehr ausgibt, eben in Form von Spenden.
Und wenn man sich überlegt dass selbst arme Leute in Deutschland wie Könige leben im Vergleich zu Menschen in andern Teilen der Erde..würde ich in solche Richtungen zuerst helfen wollen.
Solang man bewusst dankbar ist, dass man diese Möglichkeiten hat, finde ich es nicht dekadent.


Hallo Phädra,

mag sein, dass arme Menschen in Deutschland besser leben als in manch anderen Ländern.
Aber - das hilft Menschen mit wenig Geld hier absolut nichts. Sie müssen in Deutschland (je nach Bundesland ja sogar je nach Landkreis z.T.) genauso viel bezahlen, wie einer der zu den Besserverdienenden gehört.

Mein Vater hatte immer gesagt, wie günstig doch Obst und Gemüse in der Türkei seien. Dass die Menschen dort auch weniger verdienen, bedachte er nicht.

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LG Marlene

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BeitragVerfasst: 24.10.2010, 14:07 
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Ich habe absolut kein schlechtes Gewissen. Ich habe fast 1 Jahr deutlich(!) unter Hartz4 gelebt und auch jetzt habe ich nicht viel Geld (wahrscheinlich Hartz4 Niveau). Außerdem gehe ich für mein Geld arbeiten und da komm ich nicht im Traum drauf mir schlecht vorzukommen, wenn ich mir die 5. Spülung im Monat kaufe (nur als Beispiel...ich hab keine 5 Spülungen :lol: )

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Ziel: NHF

Mein Haarprojekt

ehemals killerkitty


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BeitragVerfasst: 24.10.2010, 14:25 
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ein einzelner kann sicher nicht die welt retten. aber jeder einzelne kann ein bisschen was dazu tun, dass die welt nicht weiterhin so fürchterlich zu grunde geht. natürlich nützt es dem hungernden kind in afrika nichts, wenn sich eine deutsche kein ei in die haare schmiert. aber es nutzt allen (und das schließt unsere wohlstandsgesellschaft ein), wenn wir als konsumenten ein bisschen das hirn einschalten. es geht ja genau darum: wir können mit unserem geld machen, was wir wollen. und eben auch sagen: diesen und jenen konzern, produzenten, händler etc. unterstütze ich oder eben nicht.

ein bewusster umgang mit ressourcen geht uns halt doch alle an. ob wir nun ein schön gefülltes konto haben, oder nicht. wie das jeder handhabt, ist natürlich individuell und wie weit da jeder geht, natürlich auch. das ist auch legitim. aber zu sagen: "was geht's mich an" - das ist, mit verlaub, unglaublich ignorant. und kurzsichtig.

und zu dem "penner"-beispiel: wenn ich einem obdachlosen einen euro schenke, tue ich das aus freien stücken. und der obdachlose hat das recht, mit diesem euro zu machen, was er will. genauso wie derjenige, der ach so hart gearbeitet hat für seinen euro. das anders zu sehen, finde ich herablassend.

es geht hier auch nicht darum, wer der größte engel ist und am meisten gutes tut. zumindest nicht in meinen augen. aber wenn es hier menschen gibt, denen es tatsächlich wichtiger ist, dass ihre haare glänzen, als ab und an mal etwas über ihren tellerrand zu schauen, dann nehme ich mir in der tat heraus, das kacke zu finden.

und, zu guter letzt, ich finde es NICHT unmoralisch, sich von seinem geld was auch immer zu gönnen :wink: mir ging es hier um diese "mir ist alles scheißegal, solange es mir gut genug geht"-mentalität.


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 Betreff des Beitrags: Re: Haarpflege unmoralisch?
BeitragVerfasst: 24.10.2010, 14:44 
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Sébastienne hat geschrieben:
Ich hoffe, das Thema gibt es hier noch nicht, bin ja noch nicht lange hier und entschuldige mich, falls es hier schon einmal diksutiert wurde.

Ich hatte gestern ein ganz komisches Erlebnis im Supermarkt. Ich habe eingekauft und auch was für meine Haare (ja, ich liebe selbst mischen etc). Hatte also allein in meinem Einkaufskörbchen nur für meine Haare Avocado und einen Topf Honig. An mir vorbei ging offensichtlich eine Mutter mit ihrer Tochter, die sehr wenig Geld hatten und die beiden rechneten, was sie alles noch kaufen könnten von ihrem wenigen Geld, um die Familie zu ernähren.

Ich habe prompt ein schlechtes Gewissen bekommen und habe total betreten in meinen Korb geschaut. Die Familie kratzt alles zusammen, um zu überleben und ich patsche mir schon fast Luxusartikel auf die Haare. Nicht falsch verstehen, ich mache der gern, aber mich würde interessieren, ob Euch auch schon mal solche Gedanken gekommen sind. Wir können froh sein, wenn wir uns unser Gemixe leisten können und ich bin auch dankbar dafür, aber ist das nicht manchmal ein bisschen dekadent? Ich bin seit gestern sehr nachdenklich und grübel.


Nein, Du brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben. Ich weiß aber, was Du meinst und ich finde es sehr sympathisch, dass Du Dir darüber Gedanken machst und ins Grübeln kommst - auch wenn es niemandem "etwas bringt", wie manch einer meint. Es ist auf jeden Fall ein Ansatz...

LG
Pearl

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BeitragVerfasst: 24.10.2010, 15:06 
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SSS in cm: 84
Haartyp: 3a
ZU: 9,5
Ich habe wegen Haarpflege kein schlechtes Gewissen und kann Buschrose in vielen Punkten zustimmen. Ich kaufe zwar normalerweise keine Lebensmittel speziell für meine Haare, aber wenn ich es täte wüsste ich nicht, weshalb ich darum ein schlechtes Gewissen haben sollte. Oft hat sowas auch einfach nur mit Prioritäten zu tun (klar hat Essen Priorität, aber die meisten Leute kaufen ja zusätzlich auch noch andere Dinge).

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