Langhaarnetzwerk

Wir sagen "ja" zu langem Haar.
Aktuelle Zeit: 27.04.2024, 11:25

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]




Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 105 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1, 2, 3, 4, 5, 6, 7  Nächste
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 03.11.2010, 22:49 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 17.10.2009, 18:05
Beiträge: 4276
Warum musst du denn gleich Antibiotika nehmen, wenn du krank bist? Die Ärzte schmeißen damit zu sehr um sich :?

Und wieviel sollen dir denn noch sagen, dass du keinen HA hast? Du schaffst dir Probleme, die völlig unnötig sind. Man kann sich auch Dinge einreden...

_________________
1b/F vom Pixi wieder zum Langhaar


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 03.11.2010, 23:07 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 18.02.2009, 23:29
Beiträge: 4705
Wohnort: Leipzig
Vanilles hat geschrieben:
:( Zum anderen habe ich auch ständig "Angst", dass ich eventuell wieder Eisen- und Zinkmangel haben könnte und um das irgendwie im Auge behalten zu können, müsste ich ständig zu diesem speziellen Dermatologen, den ich selbst bezahlen darf, weil mein Hausarzt, etc. scheinbar unfähig sind, richtige Blutbilder machen zu lassen und zu deuten.


Das ist falsch.
Ich weiß nicht ob du dir schonmal Blutbilder angesehen hast, aber ich kriege meine immer:
Da steht links dein Wert, rechts die Normalgrenzen und alles was darunter oder darüber ist wird sogar markiert. Bei mir stand sogar beim Eisenblutbild direkt die Diagnose da.
Und eine Blutuntersuchung kriegt man wegen jeder Kleinigkeit. Nicht aber, wenn der Arzt das gefühl hat, dass da nichts ist. Und Eisenmangel merkt man! Wenn du nur wegen den Haaren hingehst und rumningelst, aber keines der anderen Symptome hast ist es einfach kein Eisenmangel.
Du machst dich selbst vollkommen verrückt. Du solltest lieber zu einem psychologen, als zu einem Arzt gehen.
Denn Haarausfall hast du nicht. "nur" den saisonalen. Und der geht vorbei.
So schlimm, dass du HA hast können deine Blutwerte übrigens nicht sein. Sonst hättest du andere Sorgen und würdest weitergeschickt werden durch verschiedene Ärzte!


@Kat Normalerweise schauen Ärzte auch wann man Antibiotika genommen hat, damit man nicht gleich die nächsten kriegt. Meine Ärztin war z.B. gar nicht davon begeistert mir wieder Antibiotika zu geben, obwohl meine letzten ein Jahr her sind.

_________________
SSS - ~121cm -01.05.11 - klassische Länge
2b M/C iii, NHF: Dunkelblond
Mein Tagebuch
Endziel: Knie ~150cm nach SSS

IT Medusa/LHN Aphrodite


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 03.11.2010, 23:08 
Offline

Registriert: 23.07.2010, 18:35
Beiträge: 70
vanilles: ich wollte damit nur sagen: falls deine Haare generell länger als 38,4 cm werden können, dann werden dir die 25 locker reichen, um bis 80 noch Haare zu haben ;)


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 03.11.2010, 23:10 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 21.05.2009, 18:52
Beiträge: 1263
Wohnort: Enerwe
Vanilles hat geschrieben:
Dieses Jahr habe ich mich zusammengerissen und war bisher nur einmal krank im Mai und musste leichte Antibiotika nehmen. :)


Ich wüßte gerne, wie man sich zusammenreißt, damit einem die Einnahme eines Antibiotikums erspart bleibt. :?:

I.d.R ist es doch so: entweder hat man eine bakterielle Infektion, die die Einnahme eines Antibiotikums notwendig macht.
Oder man plagt sich mit anderen Unpäßlichkeiten oder Viren, die eine Antibiotikatherapie entbehrlich machen, weil sie sowieso nicht greifen würde.
Und was in dem Zusammenhang sind eigentlich leichte Antibiotika?
Antibiotikum light?
Noch nie gehört!
Was soll das sein? :nixweiss:

Und ein "richtiges" Blutbild wird von jedem Labor übrigens mit gleicher Methode erstellt: da werdern einfach nur die vorhandenen zellulären Bestandteile des Blutes gezählt.
Jedes Labor arbeitet mit Referenz- und Normwerten und viel zu deuten gibt es dann da auch nicht mehr. :roll:

Irgendwie driftet das hier völlig ab.

Es ging ursprünglich um krankhaften Haarausfall.

_________________
1bMii SSS 68 cm
Haarfarbe: rötliches Dunkelblond mit vielen Silberfäden
1. Ziel: gesunde Haare
2. Ziel: wachsen lassen bis... mal sehen


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 04.11.2010, 08:49 
Offline

Registriert: 14.10.2010, 08:30
Beiträge: 229
Was ich bei krankhaftem Haarausfall auch immer wichtig finde, ist in Sachen NE oder Unterstützung durch Ernährung & Co, sich immer mit dem behandelnden Arzt kurzzuschliessen. Therapien auf eigene Faust sind immer sehr schwierig, da z. B. ein Immunpusher bei einer Autoimmunkrankheit genau das Gegenteil bewirken kann oder bei Krebs sowie Stoffwechselerkrankungen eine ausgewogene vitaminreiche Ernährung oft nicht ausreicht. Das ist aber individuell und sehr von der Diagnose abhängig.

Wenn man sich eher ganzheitlich orientiert, macht es auch Sinn , sich einen Arzt zu suchen der auch naturheilkundlich arbeitet oder hömöopathisch – ganz wie man das möchte. Ich finde ein Hand in Hand arbeiten gut, denn bei schwereren Erkrankungen reicht nur die alternative Medizin oft nicht aus.

Auch Stressreduktion ist ein Thema, auch wenn es da auf den ersten Blick nicht um HA geht. Ein gestresste Seele reagiert auch oft durch den Körper, da sie sonst nicht so viel Gehör findet. Entspannungstechniken, Sauna, Ausdauersport, Spaziergänge, ritualisierte Abende mit Freunden können viel zur Ausgeglichenheit und zum positiven Denken beitragen.

Und das ist mit das A und O: nicht aufgeben und positiv in die Zukunft sehen. Oder wie heisst es so schön: hinfallen ist nicht das Problem, aber liegenbleiben.

_________________
http://wenigeristmehr.net/


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 04.11.2010, 09:34 
Offline

Registriert: 03.11.2008, 11:59
Beiträge: 2485
Hallo Vanilles!
Wenn man sich zusammenreißen kann, um nicht krank zu werden, klingt das sehr nach Hypochonder. Auch die Geschichte mit dem eingebildeten Haarausfall (weil, Du hast definitiv keinen). Das ist nicht böse gemeint. Ich kenne nur auch jemanden, mit dem selben Problem (inklusive eingebildetem Haarausfall) und mußte mit ansehen, wie derjenige sich sein komplettes Leben dadurch zerstört hat. Es wäre sicher das beste, wenn du Dir psychologische Hilfe suchst, bevor es bei Dir auch soweit kommt.

Um die ausgehenden Haare zu reduzieren (falls das schon zu Deiner Beruhigung beitragen könnte), könntest Du mal versuchen, Dir selbst ein sehr mildes ganz einfaches Shampoo ohne irgendwelche Kräuter, Filmbildner oder sonstwas zu mischen.
Das ist z.B. mein Rezept:
Honig-Mandel-Shampoo/Duschbad
Zutaten:
66g destilliertes Wasser
<1g Xanthan
1g Mandelöl
9g flüssiger Honig
24g Collagentensid von Spinnrad (Decyl Glucoside)
50 Tropfen Citro-Essenz von Surig

Herstellung:
Das Xanthan mit etwas Wasser glattrühren. Im restlichen Wasser den Honig lösen. Tensid und Öl zusammenrühren und zum Wasser geben.
Zum Schluß den PH-Wert mit Citro-Essenz auf ca. 5,6 einstellen (bitte nachmessen!).

Sonst habe ich kein Haustier gebraucht, weil ich das Haaren schon gut allein übernommen habe. Seit ich mir mein individuelles Shampoo mixe, hat mein Mann sogar geglaubt, ich würde häufiger saugen, weil viel weniger Haare in der Wohnung rumliegen. Und die Wollmaus nach dem Kämmen ist auch deutlich kleiner als früher.
Und nochmal zu Deiner Beruhigung: Obwohl ich immer viele Haare verloren habe (und sicher auch immer noch im oberen Haarverlierbereich bin) habe ich nie Haarausfall gehabt. Wirklicher Haarausfall bedeutet für mich, dass die Haare dünner werden und vielleicht sogar kahle Stellen auftreten. Das ist bei mir nie passiert, obwohl ich mindestens so viele Haare pro Tag verloren habe, wie Du (wahrscheinlich sogar mehr, weil soviele habe ich schonmal aus der Bürste geholt).
Du hast definitiv keinen Haarausfall! Versuch Dich zu beruhigen, wenn Du das nicht allein schaffst, hol Dir Hilfe!
Ein verantwortungsvoller Arzt sollte übrigen erst ein Antibioktikum verschreiben, wenn er mit einem Test nachgewiesen hat, dass es sich wirklich um eine Bakterieninfektion handelt, ansonsten züchtet man nur unnötig Resitsenzen. Bei Viren wirken Antibiotika nämlich nicht (und bei eingebildeten Krankheiten eh nicht).

_________________
3bCiii Umfang=12+xcm.
Farbe=versilberndes Schwarzbraun.
Länge=Rückenmitte (86cm nach SSS).
Ziel: Terminallänge.Pflege:selbstgerührte NK,
viel Öl+Feuchtigkeit,Hornkamm


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 04.11.2010, 09:57 
Offline

Registriert: 23.07.2010, 18:35
Beiträge: 70
Ich glaube auch, dass man sich dadurch einiges kaputt machen kann. Ich merk es ja irgendwie an mir selbst, dass ich mir ständig Gedanken deswegen mach.
vanilles: Wenn du es einfach nicht auf deinem Kopf bekommst, dann gehe einfach zum Hautarzt. Es gibt welche, die eine extra Haarsprechstunde haben, also auch auf Haarausfall spezialisiert sind. Die sollten durch Tests eigentlich rausfinden können, ob du dir Sorgen machen musst oder nicht. Mach ich ja morgen auch, dann kann ich mal berichten, was die dazu sagen, bzw. wie die vorgehen.
Wegen den Bluttests: wie oft lässt du die denn machen? Weil ich konnte einfach so beim Hausarzt anrufen und sagen, dass ich meine Blutwerte mal überprüfen lassen möchte, ohne bestimmten Anlass. Ich denke so 2mal im Jahr müsste eigentlich drin sein ohne dass du was zahlen musst.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 04.11.2010, 10:37 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 28.02.2010, 11:53
Beiträge: 8723
Wohnort: Dortmund
SSS in cm: 72
Haartyp: 1b-2cMi
ZU: 4,7
@ Vanilles: Das ist definitiv kein HA, von dem du sprichst, einfach nur eine saisonale Schwankung.
Vergleich: Viele Frauen nehmen einmal im Monat deutlich zu im Rahmen des Zyklus. Da muss sich dann auch keine verrückt machen, sie würde fett. Un wenn du einmal im jahr Richtung Winter deine Sommerbräune verlierst, ist das auch normal. oder in der dunklen jahreszeit etwas antriebsloser zu sein als im Sommer, alles normal, die Welt dreht sich weiter und zack ist wieder Frühling.
Gibt also keinen Grund sich irre zu machen.
Ich würde dir auch raten: lenk dich ab: sich im "Saisonaler HA"-Thread oder hier festzulesen wird dich nicht weiter bringen, genauso wenig eben wie dich mit deiner Freundin gegenseitig zu bestärken.

Zum eigentlichen Thema:
Durch meine Colitisschübe und die damit verbundenen Diäten und andere Medikamente hatte ich schon öfter HA. Auch sehr starken mit bis zu 400 Haaren am Tag.
Aktuell zickt es auch wieder rum, aber nicht so arg schlimm, ist nur gerade so, dass es mir auffällt und ich mich ärgere, wo doch im letzten Dreivierteljahr soviel nachgewachsen ist.

Wenn ich die 300 oder 400 aber wieder länger hätte, würde ich zum Arzt gehen, das war damals sehr schlimm, der Zopf ist deutlich dünner geworden und die Strähnen, die ich mir so rausziehen konnte, waren immer so 10-20 Haare am Stück.
Es ist genau das, was Sirja im Eingangspost beschreibt: es geht einem sowieso schon dreckig und dann wird einem das auch noch so vor Augen geführt. Allerdings kriegt man dann oft zu hören - zu recht! - dass man ja nunmal krank ist/war und dass HA da quasi noch eine der netteren Nebenwirkungen ist, die man abbekommen kann. Und dass es vorbei gehen wird, wenn man gesund wird.
Tolle Wurst, denke ich mir dann immer, dann bezahl' mir Extensions, Krankenkasse! Tut sie natürlich nicht.
Ich bin dann jemand, der sich sehr ärgert, weil ich ja nichts tun kann, außer warten. Es ist weniger die Trauer oder Angst um die Haare, sondern eher die Wut auf meinen Körper, der mal wieder nicht so funktioniert hat, wie ich das will.
Und da liegt ja der Hase im Pfeffer: bin ich eine Maschine, die einfach so funktioniert? Nein.
Mittlerweile kann ich mir sowas aber viel besser zugestehen, als früher. Dinge hinnehmen können und gelassener zu sein ist etwas, was ich nur sehr langsam gelernt habe. Aber jetzt fahre ich damit viel besser. Nur ganz aus meiner Haut kann ich natürlich auch nicht. 8)

Liebe Grüße und noch eine extra Portion Geduld für alle,
Mai

_________________
Aktuell 4,7cm ZU bei BSL. Erst mal nachdicken lassen, dann wieder Länge.
Längste Länge bisher: 103cm / Dickster ZU: 7,8cm (vor 10 Jahren) / ZU Ziel: +6,5cm / Längenziel: kurzfristig halten, mittelfristig 85cm, langfristig 100cm
PP


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 04.11.2010, 10:59 
Offline

Registriert: 10.04.2010, 13:25
Beiträge: 75
Also gut... Dann gehe ich jetzt mal auf diesen ganzen Bluttest- und Antibiotika-Kram ein.

Wie gesagt beobachte ich diese HA-Schübe schon seit vier Jahren. Mag sein, dass es nur saisonal bedingt ist, aber gewisse Faktoren haben den HA auch in diesen Zeiten damals deutlich ausarten lassen.
Dieses Jahr ist das ERSTE Jahr, in dem mir relativ "wenig" Haare ausgehen. Aber trotzdem bin ich deswegen sensibel, weil ich es auch einfach anders kenne und Angst habe, dass es vllt wieder so schlimm werden könnte. (Jaja, ich übertreibe, ich soll mich ablenken und mir nicht so einen Kopf machen...)
Die letzten Jahre habe ich eigentlich in den HA-Phasen beim Waschen IMMER über 300 Haare verloren, tagsüber deutlich über 100, wenn ich sie nicht ständig weggesteckt hätte. Ich konnte mir in die Haare greifen und sie strähnenweise rausziehen.
Kann man jetzt irgendwie verstehen, warum ich diesbezüglich immer noch ein Schisser bin?

Zu den Faktoren, die ich vermute, die den HA damals haben so schlimm werden lassen, zähle ich zum Einen die Antibiotika.
Leider bin ich ziemlich stark anfällig für Mandelentzündung, sollte die Mandeln eigentlich auch schon längst rausoperiert bekommen und war auch schon kurz vor der OP und bin letztendlich aus dem Krankenhaus geflüchtet. Näher will ich darauf auch nicht eingehen, warum und wieso - hat persönliche Gründe.
Letztes Jahr hatte ich also im Verlauf des Jahres viele Antibiotikakuren, unter anderem kurz vor und während meinem Englandaufenthalt im September. (Da hatte ich auch schon wieder leicht HA, kann ich mich erinnern.) Jetzt kommen wir zum Punkt "leichte Antibiotika", @Kalienchen: Ich habe sonst immer höchstens 250mg Penicillin bekommen. Aber da ich zu der Zeit Mandel- UND Mittelohrentzündung hatte und diese eben schnellstmöglich weg sollten, damit ich in England arbeiten konnte, hat man mir 1000mg Penicillin verschrieben!
Sicherlich ist Antibiotika immer ein Hammer, weil es alles, Gutes und Böses, im Körper abtötet, aber seitdem ich diese Bombe von 1000mg nehmen musste und sämtliche Nebenwirkungen hinterher hatte, die in der Packungsbeilage standen, bezeichne ich alles darunter als "leichte", bzw. "leichtverträgliche" Antibiotika. (Und das "zusammenreisen" war eigentlich scherzhaft gemeint...)

Ein weiterer Faktor ist eben mein Zink- und Eisenmangelproblem und damit komme ich jetzt zum Thema Blutbild.
Eigentlich habe ich meinem Hausarzt da immer vertraut, aber ich weiß noch, als ich das erste Mal zu ihm hin bin, wegen meinem HA, hat er mich gar nicht ernst genommen und nur gesagt: "Du hast doch noch genügend Haare auf dem Kopf!" (Das war damals um Ostern herum. Also deutlich außerhalb meiner scheinbar eigentlichen saisonalen HA-Phase.) Blutbild hat er gemacht, aber gemeint, es sei alles in Ordnung.
Ich habe mich versucht damit abzufinden, aber als es Monate danach immer noch nicht besser war, bin ich zu allen möglichen Ärzten (Hautarzt, Frauenarzt, andere Allgemeinärzte). Niemand hat mich für voll genommen. Bis ich dann eben von meiner Friseuse mal den Tipp bekommen habe - sie kannte meinen HA und meinte auch, dass DAS nicht normal wäre - in eine dermatologische Privatklinik hier bei uns in der Nähe zu gehen. Nachteil war eben, dass man die Behandlungen als Kassenpatient selbst zahlen musste, aber das war es mir und meiner Mutter wert.
Komischerweise hat DIESER Arzt dann bei meinem Blutbild, speziell auf die Nährstoffe etc. für die Haare abgestimmt, festgestellt, dass ich Eisen- und extremen Zinkmangel hatte/habe/wie auch immer.
Ich hatte auch die Blutergebnisse nach Hause geschickt bekommen und war jetzt mal so frei, das Zeug wieder auszukramen und Euch aufzulisten:

11. November 2008:
Ferritin LIA: 22 ng/ml - Richtwert: 15 - 150 (Also deutlich im UNTEREN Bereich)
Selen: 87.0 Mykrogramm/l - Richtwert: 53 - 105
Zink im Serum: 495 Mykrogramm/l - Richtwert: 700 - 1200

Knapp 1 Jahr später, am 04. November 2009:

Ferritin LIA: 53 ng/ml - Richtwert: 15 - 150
Zink im Serum: 632 Mykrogramm/l - Richtwert: 700 - 1200

Nach einem Jahr Tabletteneinnahme sind die Werte nicht deutlich angestiegen. Vor allem Zink nicht! Ich bin/war immer noch deutlich unter dem unteren Bereich.

Anfang diesen Jahres wollte ich dann mal Zink und Eisen wieder bei meinem Hausarzt kontrollieren lassen, weil ich keine Lust hatte, wieder so viel Geld beim Dermatologen zu lassen.
Auf die Bitte hin wurde mir gesagt, dass ich die Zinkwert-Analyse leider selbst bezahlen muss, weil sie die generell nicht in ihren Blutbildern kontrollieren lassen. ACHSO?!
Also hatte mein Arzt NIE Zink kontrollieren lassen und konnte somit auch NIE diesen krassen Mangelzustand feststellen. Und Zinkmangel führt zu HA!

Ich wollte eigentlich auch den Zettel mit den Blutbildwerten kopiert haben. Wurde aber abgelehnt.

Und zum Thema Psychologen:
Ich war schon bei einem, bzw. EINER. Nicht direkt wegen meinem HA, sondern diverser anderer Probleme (Familie, Freunde, Schule) - habe aber das Thema HA mit angeschnitten, worauf sie auch eingegangen ist. Ich habe auch schon erfolgreich eine Therapie abgeschlossen.
Die Psychologin meinte eben zum Thema Ärzte und Behandlungsmethoden auch zu mir, dass man, wenn man richtige Ergebnisse haben will, definitiv selbst Geld investieren muss. Denn die Kassenärzte werden so wenig von der Krankenkasse bezuschusst (siehe auch die Quartalsgebühren, etc.), dass sie einfach in gewissen Dingen sparen. Und wenn es nur die Auswertung von Zink im Blutbild ist! (Kostet übrigens knapp 5 €...)
Zu meinem Zink- und Eisenmangel meinte sie damals (Ich weiß nicht, ob ich das jetzt noch 100%ig richtig wiedergebe... Für mich klang das damals aber sehr plausibel.), dass sicher meine psychische Verfassung auch eine große Rolle spielt, da Zink eigentlich an allen Enzymbildungen und Vorgängen im Körper beteiligt ist. Und gerade zu Zeiten einer Depression und psychischer Probleme, verbraucht der Körper einfach ein vielfaches mehr an wichtigen Nährstoffen, um lebenserhaltende Vorgänge ausreichend zu versorgen, sodass Mängel entstehen können und so manche Dinge dann, wie Haare z.B., einfach zu kurz kommen.
Auch hat sie in der Antibiotika einen Grund für die Mangelzustände gesehen: Da ich so viel davon einnehmen musste, hat das Zeug wohl meinen Magen-Darm-Trakt und die Schleimhäute so krass angegriffen, dass ich eine Art Resorptionsstörung dadurch bekommen habe. War damals nur eine Vermutung und ich sollte, um diese zu bestätigen, eigentlich eine Darmanalyse (mit Stuhlprobe pipapo) machen lassen. Hab's aber nie gemacht - bzw. fand das mein Hausarzt als überflüssig und ich sollte doch erstmal die Psychotherapie abwarten.

So, entschuldigung für den Roman. Aber ich hoffe, dass jetzt einige Dinge geklärt sind. :)

Achso: Natürlich hatte ich nicht nur den HA als Symptom der Mängel! Ich war auch ständig müde, eben stark depressiv, habe 10 Kilogramm einfach so abgenommen, hatte ein schwaches Immunsystem (und dadurch eben ständig Mandelentzündung, etc.), trockene und schuppige Haut, kalte Hände und Füße, die teilweise richtig blau anliefen...

_________________
NHF 2aCiii - 10 cm Umfang ohne Pony und im Nacken gemessen - war einmal!


Zuletzt geändert von Vanilles am 04.11.2010, 11:14, insgesamt 1-mal geändert.

Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 04.11.2010, 11:11 
Offline

Registriert: 23.07.2010, 18:35
Beiträge: 70
Ich habe gerade mal mein altes Blutbild rausgekramt. Und bei mir ist auch kein Zink drauf. Ist ja mal gut zu wissen, dass die doch nicht alles testen...
Also wenn dein HA schonmal so schlimm war, dann versteh ich noch mehr, dass du Angst hast, dass er wieder so schlimm wird. Aber helfen kann ich leider auch nicht.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 04.11.2010, 11:17 
Offline

Registriert: 10.04.2010, 13:25
Beiträge: 75
@jessi: Nee, mir geht's ja jetzt nur darum, dass man mich versteht und mich jetzt vllt etwas ernst nimmt.

_________________
NHF 2aCiii - 10 cm Umfang ohne Pony und im Nacken gemessen - war einmal!


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 04.11.2010, 12:05 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 06.09.2007, 08:57
Beiträge: 973
Wohnort: Burghausen
Man hat dir aber gesagt, dass gerade Ferritin über den Tag hindurch stark schwankt? Meine ersten Ferritinwerte waren bei 3, was ein eindeutiger Mangel ist, mittlerweile hab ich 46, das im Normalbereich liegt - beide Werte 12-Stunden-nüchtern, nicht durch Nahrungsaufnahme verfälscht ;)
Insofern - falls du nüchtern getestet wurdest - war dein Ferritinwert nie im Mangelbereich, nicht wirklich viel, aber immer noch im Rahmen.

_________________
1aFii (8 cm)
SSS: 128 cm 01.04.2011

Tagebuch und so Kram


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 04.11.2010, 12:08 
Offline

Registriert: 03.11.2008, 11:59
Beiträge: 2485
Dein Eisenwert ist doch noch innerhalb der Normwerte. Leichter Eisenmangel ist bei Frauen übrigens nicht ungewöhnlich wegen der Monatsblutung. Und blaue Hände und Füße habe ich auch ständig, wenn nicht gerade 30°C sind. Vielleicht hast du einfach einen niedrigen Blutdruck. Aber tröste Dich: Leute mit einem hohen Blutdruck leben kurz und gut, Leute mit einem niedrigen lang und schlecht :mrgreen:
Zu dieser Jahreszeit haben auch sehr viele Leute trockene, schuppige Haut (habe ich auch gerade). Liegt einfach an der Kälte und Heizungsluft.
Achso, und um mein Gewicht zu halten, mache ich die Schokoladendiät :mrgreen: Das du in einer depressiven Phase abnimmst, finde ich nicht ungewöhnlich (besser als umgekehrt)
Eine wandelnde Schlaftablette bin ich auch. Du siehst, alles, was Du hast, können auch vollkommen gesunde Menschen haben.
Wenn Dein Hausarzt der Meinung ist, dass du einen wirklichen Mangel an irgendwas hast, wird er Dir schon ein entsprechendes Medikament verschreiben.
Hör auf in irgendwelche Privatkliniken zu rennen! Wenn Du so weiter machst, geht Dein Leben noch den Bach runter.
Ernähr Dich ausgewogen, und gut. Du kannst Dich ja mal informieren, welche Lebensmittel viel Zink enthalten, wenn Du meinst, Du hättest zu wenig.

_________________
3bCiii Umfang=12+xcm.
Farbe=versilberndes Schwarzbraun.
Länge=Rückenmitte (86cm nach SSS).
Ziel: Terminallänge.Pflege:selbstgerührte NK,
viel Öl+Feuchtigkeit,Hornkamm


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 04.11.2010, 12:39 
Offline

Registriert: 10.04.2010, 13:25
Beiträge: 75
@Krystal: Ich glaube, ich war beim Bluttest damals nicht nüchtern. :roll: Ich dachte immer Ferritin sei das Speichereisen und Eisen das, was direkt im Blut ist und demnach evtl. Schwankungen unterliegt...

@wuschlon extraordinaris: Du hast auch für alles eine Erklärung, was? Nur hatte ich die anderen Probleme nicht nur in den Herbst/Wintermonaten, sondern das ganze Jahr hindurch. Und falls Du meinen Eintrag richtig durchgelesen hast, war ich schon lange nicht mehr in dieser Privatklinik, sondern war nur dort, als es besonders akut war. ;) Und ich glaube, ich ernähre mich überdurchschnittlich gesund und ausgewogen. ;)

Aber gut. Wurde ja schon ein paar Einträge zuvor erwähnt, dass wir scheinbar etwas vom eigentlichen Thema abschweifen... Ich entschuldige mich dafür und werde mich in nächster Zeit mit meinen Problem"chen" zurückhalten.

_________________
NHF 2aCiii - 10 cm Umfang ohne Pony und im Nacken gemessen - war einmal!


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 04.11.2010, 13:00 
Offline

Registriert: 10.04.2010, 13:25
Beiträge: 75
@engelsgesicht: Entschuldigung, wenn das meine Schuld war/ist. :cry: Ich wollte mich jetzt eigentlich nicht in den Mittelpunkt drängen und so den eigentlich Sinn Deines Threads "zerstören".

"Achja: Jeder der sich nur ansatzweise Sorgen macht, wird nicht abgewiesen. Wirklich betroffen oder nicht, man kann auch ohne wirklich betroffen zu sein, schon Angst haben." - Der Satz war halt sehr einladend, weil ich schon Angst habe, ohne vielleicht direkt "krankhaften HA" zu haben.
Wahrscheinlich war der Hauptaugenmerk dieses Threads eben auf AA, AGA, HA durch Krebserkrankung und Chemo, etc.

Aber ich empfinde z.B. HA durch Nährstoffmängel auch als eine Art krankheitsbedingten HA. Immerhin scheint ja dann im Körper irgendwas nicht zu stimmen. Nur kennt man da den Auslöser nicht sofort und muss halt erst danach suchen.

Riesengroßes Sorry nochmal! :( Ich bin echt ein Esel! Es lag Dir ja sehr viel an diesem Thread... Vielleicht kann man das Ruder noch irgendwie herumreisen?

_________________
NHF 2aCiii - 10 cm Umfang ohne Pony und im Nacken gemessen - war einmal!


Nach oben
 Profil  
 
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 105 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1, 2, 3, 4, 5, 6, 7  Nächste

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder


Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.

Suche nach:
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Group
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de