fuchsface hat geschrieben:
Ich finde es irgendwie ulkig, für wie viele die Haare Privatsache sind und dass sich manche Menschen mit offenen Haaren entblößt und nackt fühlen.
Denn bei mir ist es genau umgekehrt. Ich mag nicht so viel Haut zeigen, vor allem nicht um den sensiblen Hals herum. Die Haare sind da immer so eine Art Schutzschicht. Ich fühle mich furchtbar aufgedunsen mit zurückgebundenen Haaren, da diese dann nicht mehr mein Gesicht umspielen und kaschieren. Außerdem mag ich die Kälte um die Ohren und den Nacken herum nicht... vor allem bei Regen, urks. Bis vor drei Monaten habe ich meine Haare, außer mal für den Sport, noch nie hochgebunden - und somit mein ganzes Leben lang offen getragen.
Für mich ist es auch sehr viel intimer, meinen Hals freizugeben - das tue ich daher zur Zeit noch eher selten. Aber aus Liebe zu den Haarlis versuche ich 2015, mich ein bisschen öfter zum Dutten zu zwingen.
War bei mir früher auch so. Bei mir war/ ist mein "intimer" Bereich aber meine Ohren. Als Kind habe ich sie wirklich nie zusammengebunden! Selbst einen Pferdeschwanz fand ich schrecklich. Wenn meine Mutter mir einen zum Schwimmen gemacht hat, habe ich geheult und ihn gleich wieder aufgemacht. Zusammengebundene Haare waren mir so schrecklich peinlich!
Inzwischen ist mir eigentlich weden Dutt noch offen tragen peinlich oder unangenehm.
Aber trotzdem könnte ich nie kurze Haare haben, denn auch wenn ich heute sehr oft Dutt trage, wenn ich aus welchem Grund auch immer mal eine "Schutzmauer" brauche, kann ich einfach meine Haare öffnen und hin und wieder kommt das schonmal vor. Ich bewundere Leute mit richtig kurzen Haaren. Die müssen doch richtig viel Selbstbewusstsein haben, schließlich können sie nie ihre Ohren bedecken, wenn sie es wollen. Das ist der Hauptgrund weshalb eine Kurzhaarfrisur für mich unvorstellbar ist.