Atiana hat geschrieben:
Naja, im richtigen Märchen geht es ja letzten Endes auch darum, dass Äußerlichkeiten nichts wert sind. Rapunzel verliert ihre wunderschönen langen Haare und der Prinz sein Augenlicht und trotzdem finden sie sich wieder, weil die Liebe sie quasi zu einander geführt hat, obwohl beide durch eine Einödnis irren müssen und sie nebenbei noch zwei Kinder am Hals hat.
Ich denke, der Film hat versucht, das in einer kindgerechteren Art und Weise zu präsentieren und - wie ich finde - auch sehr gut geschafft: Auch wenn man etwas verliert, was einen äußerlich vllt besonders ausgezeichnet hat, mindert das nichts an dem Wert, den Menschen in einem sehen, die einen gern haben. Find ich wichtig in unserer Gesellschaft, die so extrem von Oberflächlichkeiten bestimmt ist.
Ich hab unter allen Beiträgen diesen hier ausgewählt um darunter nochmal zu sagen, dass ich es genau so sehe.
Ich fand den Film sehr süß, sehr schön und emotional und habe ihn wirklich gerne angesehen. Und genau das Abschneiden der Haare war für mich der Schlüsselpunkt, da ihre Haare sie eben eingesperrt haben, ihr die Freiheit verweigert haben und die Liebe ihrer Mutter war eben darauf ausgerichtet.
Sehr schön fand ich auch den Konflikt zwischen ihr und ihrer "Mutter" als sie dann ausgebrochen ist.
Rapunzel allgemein gehört für mich zu den schönsten Märchen und zugleich den symbolischsten, da es von der Sorge der Eltern, von Aufwachsen, loslassen, einsperren und fliehen handelt- dem erwachsen werden von jungen Mächen. Man kann sie einsperren, aber sie finden ihren Weg- das ist eine bedeutsame Kernaussage.
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