Sumpfdotter - Ein endlich-wieder-lang-gesund-NHF-Tagebuch

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Sumpfdotter

Sumpfdotter - Ein endlich-wieder-lang-gesund-NHF-Tagebuch

#1 Beitrag von Sumpfdotter »

Sodele, seit gestern bin ich nun auch als aktiver User dabei; nicht mehr nur als von-aussen-Mitleder. Die Persönlichen Projekte und Tagebücher haben es mir angetan, und da ich gestern etwas Zeit hatte, habe ich mal an einer kleinen Beschreibung geschrieben.

Meine Haargeschichte:
Wie viele hier kam auch ich (schon vor langem ) an den Punkt, wo meine Haare nicht mehr wuchsen. Das kommt nicht zuletzt durch meinen nicht ganz so zarten Umgang mit ihnen. Nun habe ich die Nase aber gestrichen voll vom Ärgern und habe beschlossen: die Haare müssen gesund werden, gleichlang, und dann alle zusammen bis zur Hüfte. Ein wertes Ziel, und vielleicht schaffe ich es ja, wenn ich mir hier eine kleine Motivationsschubse baue.

Als Kind hatte ich immer maximal schulterlange Haare und einen Pony. Das war so, weil Mama das so wollte und weil es praktisch ist. Pfffft. Und blond waren sie. Naja als 11jährige oderso habe ich sie dann abgeschnitten und trug einen 4cm-Haarschnitt (nicht so schick im Nachhinein). Den habe ich schnell wieder länger wachsen lassen, bis ich dann wieder über die Schulter kam. Dieses Mal ohne doofen Pony. Gewaschen habe ich als Kind 1x die Woche, als Jugendliche häufiger, aber an die genaue Frequenz erinnere ich mich nicht. Ich habe dazu normales Shampoo aus dem Supermarkt benutzt.

Mit Wechsel zur Oberstufe schloss ich eine Wette ab, meine Haare 3 Jahre lang nicht zu schneiden und habe durchgehalten. Geschnitten wurden höchstens mal die Spitzen, aber so richtig gleichlang waren die Zotteln nie. Meine Naturhaarfarbe war zu der Zeit zu einem undefinierbaren Straßenköterblond geworden. Mit 17 habe ich das erste Mal gefärbt bzw. färben lassen (eine Freundin begann eine Frisörlehre und ich war das Probiertier). Naja es war eine Intensivtönung, aber die besteht nunmal aus 2 Komponenten und ist damit so gut wie eine Farbe, denn raus geht das Zeug von alleine nie restlos. Mal rot, dann mal schwarz und rot, bis ich dann auf Henna umgeschwenkt bin. Gewaschen habe ich damals täglich, nach wie vor Kaufshampoo und danach eine Spülung. Ab und zu mal eine Kur. Die Hennafarbe war toll und die meisten hielten sie für meine echte Haarfarbe (fand ich super). Blondiert habe ich nie, aber irgendwie, und ich weiß nicht wann, bin ich dann wieder auf chemische Haarfarbe umgestiegen.

Frisurentechnisch hatte ich die Haare immer irgendwie im Zopfband eingetüddelt oder offen getragen. Ich hatte immer nicht die Muße und das Talent, mir dolle Hochsteck- oder Flechtfrisuren zu basteln, weil sie eh nicht gehalten haben. Besagte Frisörlehrefreundin hat da von Zeit zu Zeit mal was gemacht, toupiert, getüddelt, aber das war ehr seltener. Schaumfestiger oder Haarspray habe ich nie wirklich verwendet. Gefönt habe ich meine Haare aber immer. Und tägliche Wäsche heißt: tägliches Fönen. Aber einmal nicht gewaschen bedeutete fettige Haare.

In den letzten Jahren war es dann nach dem Studium soweit, dass ich die Weltwirtschaft mit meiner Arbeitskraft bereichern musste. Arbeitsort: schwerer Stahlbau Offshoreindustrie. Dort habe ich die Haare immer entweder zum Dutt gebunden oder zum Pferdeschwanz, da ich einen Helm tragen musste. Der scheuert und drückt natürlich mieskantig an den Haaren rum, die dann da rumhingen oder sich im Klettergeschirr verfangen haben oder was auch immer. Die Haare wehten herum, wurden mit Schweißstaub und Metallstaub malträtiert; ließ sich leider alles nicht verhindern. Der Helm musste drauf, und da gibts nunmal keine frisurschonenden Bauarten. Gewaschen habe ich täglich (wenns ganz arg war sogar 2x), Shampoo, Spülung, 1x die Woche Kur, alles KK, vermutlich voller Silikon. Gebürstet habe ich oft, musste oft schnell gehen, ich habe gefönt, die Haare zuvor nass gekämmt, da ich sie sonst nicht durchbekam, und chemisch frisörgefärbt habe ich auch. Alles in allem ein Alptraum, der mir damals aber nicht ganz so bewusst war.

Nun baue ich seit einigen Jahren andere Dinge, die keinen Helm erfordern: Freiheit für die Haare! Nur leider hatte ich das Gefühl, dass sie nicht mehr wachsen und unten oft recht struppig sind. Spray und Festiger sowie Haargel verwendete ich immer noch nicht. Aber ich muss morgens duschen, sonst ist der Tag im ... Hintern. Also: Haare waschen. Spülung. Ab ins Handtuch. Fönen (lauwarm). Zusammenstecken. Meine Haare sind in den Spitzen immer sehr struppig gewesen, wenn ich sie nicht geduttet habe nach dem Fönen. Nach einer Lufttrocknung sahen sie aus wie ein geplatztes Sofakissen. Kur machte das Ganze nicht besser. Früher hatte ich immer mal zwischendurch silikonfreies Shampoo verwendet, wobei das damals nicht so gut zu kriegen war wie heute. Spitzenschneiden habe ich auch extremst vernachlässigt! Einziger Vorteil: ich neige nicht mehr so zu fettigen Haaren und meine Kopfhaut schuppt nicht und juckt nicht.

Meine Haare seit Okt. 2013:
Aufgrund meines neuen Selbermach-Trips (Seife, Cremes, ...) bin ich hier irgendwann gelandet und dann fiel die Schranke runter. Ich habe alle noch so vollen Silikonbomben sofort in den Müll geworfen und mich erstmal silikonfrei eingedeckt. Zum Frisör bin ich gelaufen und habe gesagt: 5 cm ab, und wehe das ist mehr, dann weine ich. Lachend (und um weitere 10 cm feilschend, die sie aber nicht bekam) schnippste sie 5 cm ab und hat mir noch einen Zopf geflochten. Das war Tag 1 meiner neuen Haarregenerierung.

Hier der Stand von heute, 29.11.2013. Die Haarfarbe ist nicht ganz so rotstichig, aber das Licht ist ein Alptraum und ih finde den Ringblitz gerade nicht.
Bild





Mein neues Ziel - oder - der Endboss:
Gesunde (gleichlange) Haare bis zur Hüfte. Da meine Haare vorne, wo sonst der Pony wäre sehr dünne ist, sind sie sehr viel kürzer als der Rest, obwohl ich seit meiner Kindheit keinen Pony mehr hatte. Ausserdem möchte ich von meinem momentanen Braun weg. Ich bin während der Laufzeit dieses Projektes auf den Trichter gekommen, meine NHF zurückzuwollen. Bilder davon gibts noch aus Analogkamerazeiten, die müsste ich mal suchen und einscannen.

Was ich so vorhabe:

Ich habe mir ein paar Dinge ausgedacht, an denen ich gerne noch herumfeilen möchte. Meine Gedanken dazu werden hier, sobald gemacht und verfasst, anklickbar erscheinen.

1. Alle 6-8 Wochen minimales Spitzenscheiden >
Zum Nachverfolgen hier klicken...

2. Auf komplett silikon(-etc.)freie Produkte umsteigen (Ziel: NK)>
Was ich verwendet habe und aktuell teste
Logona Cremeshampoo Bambus

3. Shampoo verdünnen und Spülung weglassen >

4. Haarwaschfrequenz soll mal alle 3 Tage sein >
Schritt 1 läuft gut an...

5. Kauf einer geeigneten Schere zum selber bespitzeln >

6. Ausgiebiger Splissschnitt (selber oder Frisör) >

7. Kalte Rinse beibehalten oder zur sauren R. wechseln >
Bisher isses "nur" kalt
Saure Rinse Zitrone

8. Vielleicht doch mal die ultimative Haarseife? >
Vorerst auf die lange Bank geschoben

9. Nur noch mit Henna oder allg. PHF färben >
Ziel vorerst geändert: NHF

10. Schlafzopf tragen >

11. Wachzopf tragen; der Versuch einer Frisur >
Erste Haarschmuckteile seit langem
Der Allzeitstandarddutt bei mir
Weitere Duttungsversuche
Der erste Holländer

12. Ölen, Kuren, Gutes tun >
Traubenkernöl
Arganöl

13. Kämmen oder nicht? Oder wann? >
Meine Kämmerkenntnisse und die ewige Bürstenfrage






Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr an meinem Tagebuch teilhabt und mir ab und zu mal den Kopf tätschelt, wenns mal nicht so will wie ich. Denn ich bin sooo neidisch auf Eure tollen Haare und werde nun alles daran setzen, meine Zotteln zumindest mal auf einen guten Weg zu bringen.

Viel Spaß (und dankeschön schonmal) beim (fürs) Lesen.

Die Sumpfdotter :D
Zuletzt geändert von Sumpfdotter am 06.01.2014, 12:16, insgesamt 20-mal geändert.
Sumpfdotter

1. Alle 6-8 Wochen minimales Spitzenscheiden

#2 Beitrag von Sumpfdotter »

So. Fange ich mal mit dem Einfachsten an. Mitte Oktober diesen Jahres bin ich dann doch mal zum Frisör gegangen, um mir wenigstens ein kleines Stück die trockenen und brüchig-steifen Spitzen entfernen zu lassen. Bei 5 cm war meine Schmerzgrenze erreicht; die gute Frau hätte da gerne noch mehr abgeschnitten. Damit alles auf einer Länge ist, wie sie sagt. Allerdings glaube ich, dass meine hinteren Haare generell schneller wachsen als die anderen, daher bringt mir das nichts ausser Gejammer über "viel zu kurze" Haare. Also 5 cm runter.

In den letzten Jahren habe ich es absolut sträflichst vernachlässigt, mich um die Haare zu kümmern; geschnitten habe ich ab und zu selbst, aber mehr schlecht als recht, nicht sorgfältig genug und vieeel zu selten. Das soll jetzt vorbei sein! Wir haben hier einen tollen türkischen Frisörladen, wo ich mir dann auch gleich noch per Faden die Augenbrauen zupfen lasse (das sind die Einzigen, die das hier wirklich gut können). Ausserdem sind die immer gut drauf; ich liebe den Laden. Zwar habe ich eine eigene (billige) Haarschere, aber mir gefällts dort einfach. Und die 15 € habe ich alle 6-8 Wochen auch mal über. Man muss sich auch mal betüddeln lassen :D

Damit ich nicht wieder ins Schludern komme, hier mein Nachweis:

Schneiden:
13.10.2013: -5 cm (Frisör)
08.11.2013: Splissschnitt in den Spitzen
17.12.2013: minimalste Spitzen + Spliss

Haarlänge hinten (nach <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>):
28.11.2013: 74,5 cm
16.12.2013: 76,0 cm

Haarlänge vorne seitlich (ab Scheitel):
43 cm
Zuletzt geändert von Sumpfdotter am 17.12.2013, 17:08, insgesamt 4-mal geändert.
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jayjay.
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Re: Sumpfdotter - Ein endlich-wieder-lang-gesund-rot-Tagebuc

#3 Beitrag von jayjay. »

Witzig, hab vorhin deinen Ava gesehen und fand deine Haare total schön. Und tadaa, da ist dein PP :-D
2b irgendwo zwischen Midback und Taille | NHF: dunkles Aschblond
PP- NHF rauswachsen lassen

Seit dem 03.01.2014 Blondierfrei! Helloooo NHF!
Sumpfdotter

Re: Sumpfdotter - Ein endlich-wieder-lang-gesund-rot-Tagebuc

#4 Beitrag von Sumpfdotter »

So schnell kanns gehen :D Das Bild ist schon älter, aber so habe ich mein farbliches Ziel vor Augen (naja, etwas feuriger darfs sein). Eigentlich hatte ich heute geplant, bei Tageslicht Fotos zu machen, aber es ist draussen extrem grau und dunkel. Ausserdem habe ich ungewaschene Haare (heute Morgen nur mit Wasser übergossen), die ich den ganzen Tag an den Kopf geklemmt habe. Naja egal, ich such gleich mal gescheite Beleuchtung.
thinderella
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Re: Sumpfdotter - Ein endlich-wieder-lang-gesund-rot-Tagebuc

#5 Beitrag von thinderella »

Ich finde deine Haare & vor allem auch die Struktur voll schön! :wink:
Hier werde ich auch mal mitlesen. :D
Sumpfdotter

Re: Sumpfdotter - Ein endlich-wieder-lang-gesund-rot-Tagebuc

#6 Beitrag von Sumpfdotter »

Danke *rotwerd*
Dazu muss ich aber sagen: das war Mitte Oktober noch nicht so. Leider habe ich es versäumt, da ein Foto von meinen Spitzen zu machen. Ich gucke mal, ob ich beim Wühlen noch ein altes Bild finde. Die Spitzen waren dünn, fizzelig, trocken, brüchig, strohig, stumpf. Das restliche Haar mache auch Anstalten in die Richtung und fühlte sich oft einfach nur sch***e an (und sah auch so aus). Halt so struppig; mal war es ok und mal war es eine Weile wieder ganz schlimm. Wo ich die Bilder sehe, freue ich mich auch total, dass diese 6 Wochen Shampooumstellung, Schneiden, Öleinwirkung und sehr vorsichtig Kämmen so viel gebracht haben. Die Spitzen werden immer flauschiger, fühlen sich deutlich widerstandsfähiger an, fallen lockiger (die alten Spitzen standen da nur struppig herum, wenn man eine Strähne in die Hand nahm). Ich bin gerade echt ein bisschen happy und schöpfe hoffnung, dass es mit der Hüftlänge in diesem Leben doch noch mal was wird.
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curlywurly
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Re: Sumpfdotter - Ein endlich-wieder-lang-gesund-rot-Tagebuc

#7 Beitrag von curlywurly »

Huhu Sumpfdotter, du hast ja jetzt auch ein TB. Viel Spaß beim :schreiben: . Deine Haare sehen schon richtig gepflegt aus. Da kannst du wirklich guter Hoffnung sein, dass es mit deinem Längenziel klappt. Ach was, ich bin mir sicher, dass das kein großes Problem mehr darstellen wird. :nickt:
Sumpfdotter

4. Haarwaschfrequenz soll mal alle 3 Tage sein

#8 Beitrag von Sumpfdotter »

Dein Wort in mein Haar bitte :D

Noch bin ich ja sehr schreibemotiviert, daher hier mal meine Waschfrequenzfortschritte. Seit einer Woche nun (jaja, total lange schon*g*) wasche ich nicht mehr jeden Tag meine Haare. Das wollte ich schon immer mal ändern, habe mich aber nie getraut. Meine Haare sahen immer sehr fürchterlich aus nach dem Aufstehen. Klebten hier und da blöde am Kopf herum und auch das Hochstecken sah dann mehr gewollt als gekonnt aus. Leicht fettig sind sie dabei aber seit längerer Zeit nicht mehr, wenn ich aufgestanden bin. Manchmal hat an ja Tomaten auf den Augen (oder im Hirn). Ich weiß nicht, warum ich nicht ehr darauf gekommen bin, die Haare einfach nass zu machen, ohne sie zu waschen?!? Gesagt getan. Der Fön liegt auch nur noch zur Deko da, weil ich gleichzeitig beschlossen habe, auch nur noch in Ausnahmefällen zu fönen. So bin ich dann auch verfahren und fühle mich bis jetzt Wohl damit. Die Haare trocknen munter an der Luft vor sich hin und seit der Shampooumstellung sehen sie danach auch noch gut aus! Auch wenn ich nicht gewaschen habe! Ein ganz neues Gefühl, das mich sehr beflügelt.

Zum mitnotieren für mich:
29.11.2013: seit 1 Woche nur jeden 2. Tag Haare waschen

Vorhin (heute war ein nicht-Waschtag) fühlten sich die Haare auch noch so fit an, dass ich sicherlich irgendwann mal die 2-Tage-nicht-Waschen-Methode ernsthaft ausprobieren werde. Aber nicht zu viel auf einmal; so wie es ist, ist es gerade gut. Ich habe mir Traubenkernöl in die Längen und Spitzen massiert, das ich morgen dan wieder auswasche.

Freu...
Sumpfdotter

13. Kämmen oder nicht? Oder wann?

#9 Beitrag von Sumpfdotter »

Ich mache seit einiger Zeit eine recht freudige Entdeckung. Damals sagte mal jemand zu mir, warum ich meine Haare im nassen Zustand kämme? Dann käme man doch gar nicht durch. Ich habs gemacht, weil sie sich nass gut kämmen ließen, und wenn ich sie erstmal trocknen lasse (ungekämmt), habe ich sie nienicht durchbekommen. Zottelbock hoch 2. So, ich wasche ja nun seit 6 Woche Silikon- und Dingsfrei (leider noch nicht NK). Und fönen habe ich auch seit 2 Wochen konsequent unterlassen. Ich nehme die Haare aus dem Handtuchturban und schüttele sie aus, indem ich den Kopf ein paarmal nach vorne und wieder zurück werfe.

Jetzt ist es neuerdings so, wenn ich sie lufttrocknen lasse, kann ich sie prima kämmen, wenn sie dann trocken sind. Ich freue mich sehr darüber! Das ist wunderbar :D Was mir allerdings noch fehlt, ist die richtige Bürste, der richtige Kamm. Meine sind zwar "ganz nett", aber ich denke es geht noch besser. Ich habe eine Paddle Brush und einen handgesägten Kamm. Der Kamm hat 2 Seiten mit engstehenden und weiter auseinanderstehenden Zinken. Aber ich möchte noch einen mit noch breiteren Abständen, doch muss ich erstmal schauen, wo es "die besten" gibt. Ebenso mit der Bürste. Ich habe auch eine WB-Bürste, finde sie aber nicht so gut; meine Längen mögen sie nicht. Die "Zinken" der Paddle Brush (nennt man das Zinken? Oder Pins?) sind ja in diesem Bürstenkissen fest, und da sind ja Lücken drin. Wisst Ihr, was ich meine? Irgendwie bräuchte ich eine "Bürste aus einem Stück". Gibt es sowas?
Sumpfdotter

8. Vielleicht doch mal die ultimative Haarseife?

#10 Beitrag von Sumpfdotter »

Ich schon wieder. Ich höre nicht ehr auf, bis ich über jedes Thema was geschrieben habe :D


Thema Haarseife.

Ich gehöre zu den Menschen, die seit langer Zeit ihre Seifen selber herstellen, weil ich nienieniewieder Kaufduschgel verwenden werde. Bevor ich nun beginne, mir verschiedenste Haarseifen zu sieden, habe ich mir bei einigen mir bekannten Siederinnen Haarseifenstücke geschnorrt. Die hatten die unterschiedlichsten Zusammensetzungen, die unterschiedlichsten Überfettungen, die unterschiedlichsten Sonderzutaten. Ich habe mir also saure Rinse mit Wasser und Quetschzitrone (die gelben Plastischflascherln) zusammengemischt und mit ins Bad genommen.

Die Waschvorgehensweise war halt: Haare nass machen, Seife aufschäumen und gut im Haar verteilen, ausspülen (da gings los: alles klebte zusammen wie irre). Dann die saure Rinse drüber. Mal habe ich probiert, sie drin zu lassen (hervorragende Kämmbarkeit), und mal, sie rauszuspülen. Mit kaltem Wasser. Mittlere Kämmbarkeit. Nachdem die Haare getrocknet waren, waren sie fettig, doof, blöd. Dabei war es fast egal, welche Öle und Überfettungen enthalten waren.

Somit habe ich dann meine Haarseifenversuche vorerst mal auf ganz kaltes Eis gelegt. Mehr Seifen wollte ich nicht testen, weil die Luft raus war. Vielleicht siede ich mir mal meine ganz persönliche; mal sehen. Hier erden zwar auch ein paar angepriesen, die man im Internet kaufen kann, aber ich möchte nichts kaufen, was ich auch selber herstellen kann. Jedenfalls sagt mir das, dass jedes Haar anders ist. Wieder mal. :D
thinderella
Beiträge: 308
Registriert: 14.10.2013, 17:33

Re: Sumpfdotter - Ein endlich-wieder-lang-gesund-rot-Tagebuc

#11 Beitrag von thinderella »

Ich finde es interessant, was du so zu den Themen schreibst. :wink:
Vor allem weil du ja nicht so begeistert bist von den Seifen, im Gegensatz zu den meisten anderen hier.

Liebe Grüße
thinderella :wink:
Sumpfdotter

7. Kalte Rinse beibehalten oder zur sauren R. wechseln

#12 Beitrag von Sumpfdotter »

Irgendwie war die richtige Zusammensetzung noch nicht dabei. Dabei würde ich so gerne.... Naja vielleicht starte ich nächstes Jahr nochmal einen Versuch.

Lags an der Seife oder an der Rinse?

Ich habe ja auch erst gedacht, das liegt an der Rinse. Falsches Essig, falsche Methode, falsche Menge. aber auch da habe ich getüftelt. Da meine Haare momentan mit meinem silikonfreiem Shampoo halt gar nicht kleben, beschränke ich mich derzeit auf eine kalte Rinse. Wie kalt, hängt von der Uhrzeit ab. Wenn ich um 7 anfange zu arbeiten, ist es schon mal kälter, als wenn ich um 3 anfange, weil ich dann noch im Muggelwarmbettmodus bin. Ich wasche also meine Haare, verwende eine Spülung und nachdem ich es lauwarm ausgespült habe, lasse ich noch mal kalt drüberlaufen. Wenn man den Kopf nach hinten beugt, kriegt der Rücken auch nicht so viel ab (meine Dusche ist auch relativ riesig für etwaige Verrenkungen).

Meine Rinsen damals bestanden aus wenig Wasser und viel Quetschzitrone. die Haare waren gut kämmbar, aber ich denke, dass meine Kopfhaut das auf Dauer nicht mitgemacht hätte. Mir war so. Dann habe ich es mit viel Wasser und wenig Quetschzitrone probiert. Ging auch, war aber ehr "so mittel". Genauso wie viel Wasser und Apfelessig. Mehr Zusätze habe ich nicht probiert, ich habe nur in den Mengen variiert. Nunja. Der nächste Schritt sollte vielleicht sein: Spülung weglassen und Apfelessigrinse? Das wäre noch eine Überlegung. Ich möchte auch nicht immer alles auf einmal testen, weil die Zotteln sich ja auch ein bisschen dran gewöhnen müssen.
Sumpfdotter

2. Auf komplett silikon(-etc.)freie Produkte umsteigen (Ziel

#13 Beitrag von Sumpfdotter »

Guten Morgen! Zwar schreibe ich größtenteils noch für mich alleine, aber ich habe heute Morgen wieder eine Erkenntnis gewonnen (was in letzter Zeit relativ häufig vorkommt, seit ich mich bewusst mal mit meinen Haaren beschäftige). Ich möchte ausserdem noch festhalten, was für Produkte ich verwende und wie sich die so machen. Ich möchte eigentlich nur noch NK benutzen, aber erstmal muss das Shampoo weg. Früher habe ich häufiger mal silikonfreie Shampoos gekauft, aber die gab es nicht immer, und immer wenn meine Flasche leer war, wars garantiert ausverkauft, und da hatte ich die Nase voll und habe wieder "Schrott" gekauft. Mittlerweile ist das deutlich besser geworden und die Auswahl ist groß und für jeden gut bezahlbar.

Ich verwende also derzeit:

"LOreal Serie Nature - Abondance de Cacao Shampoo" und "LOreal Serie Nature - Riche Macadamia Shampoo". Bämm. LOreal ist ansich ja auch ein Begriff dessen, was man nicht gerade schonende Inhaltsstoffe nennen würde. Aber als ich mein altes Shampoo (GlissKur) ausgemustert habe, ist mir in einem Frisörladen das über den Weg gelaufen. Immerhin das erste mal ohne Silikone, und auf dem Zweiten steht auch noch ohne Sulfate und ohne Parabene zusätzlich drauf. Das Cacaoshampoo habe ich als erstes getestet. Nach den ersten paar Wäschen waren die Haare flauschig und ich brauchte keine Spülung verwenden. Zu dem Zeitpunkt habe ich noch täglich gewaschen. Nach einiger Zeit brauchte es dann doch Spülung oder mal eine Kur (beschreibe ich gleich auch noch). Alles in allem: es ist ok, aber nicht umwerfend. Deswegen (und weil es LOreal ist), werde ich es nicht wieder kaufen. Die zweite Sorte möchte ich einmal antesten; ob ich die Flasche aufbrauche, werde ich dann sehen.
Spülung Logona Haarpflegespülung Weizenprotein: ein paar Tage nach meinem LOrealkauf war ich im Bioladen und hätte eigentlich dort auch mein Shampoo kaufen sollen. Naja, immerhin habe ich Spülung besorgt. Weizenkeimöl ist in vielen Haarseifen enthalten und ist ein ehr leichtes Öl, also habe ich gedacht: teste das mal. Der Test machte die Haare schon etwas entspannter nach dem Shampoo. Am Besten ging es, wenn ich es ein wenig einwirken ließ. Aber genau wie das Shampoo ist es nett, aber nicht umwerfend. Der Geruch war fein und nicht aufdringlich, es roch cremig und gut. Nun habe ich heute Morgen (da ist, sie, die neue Erkenntnis) den Wet-Assesment-Test gemacht. Mein Haar dehnt sich und spannt dann normal zurück. Also kein Proteinmangel. In der Spülung ist aber Weizenprotein. und somit denke ich, werde ich beim nächsten Mal eine Spülung ohne Protein testen. Die Tube ist ohnehin fast leer; ich glaube ich werde den Rest zum Anrühren der Hennafarbe nehmen.
Alverde Repair-Haarmaske Traube Avocado: nun mag mein Haar zwar kein pures Avocadoöl aufnehmen, aber in dieser Kur ist der Anteil offensichtlich nicht hoch genug, um mich zu ärgern. Einmal die Woche verwende ich diese Kur, lasse sie ein bisschen einwirken und wasche dann wie gewohnt. Der Geruch ist dezent und die Haare sind danach. weich und angenehm. Die Kur gefällt mir also ganz gut und ich habe mir die passenden Spülung dazu auch schon besorgt (wobei ich die über kurz oder lang weglassen möchte; da brauche ich aber erstmal das richtige Shampoo).

Nunja. Soweit sogut. Muss also nur noch ein passendes NK-Shampoo gefunden werden. Und halt eines, dass mich nicht dazu bringt, Spülung verwenden zu wollen. Die soll auch ausgemustert werden. Aber so weit bin ich noch nicht. Immerhin fühle ich mich mit meinem Haarwaschrhytmus wohl, was ich mir früher nie hätte vorstellen können. Jeden Tag Haare waschen war ein Muss für mich. Aber kaum nimmt man schonendere Produkte, gehts :D Leider ist mein Start dahin etwas unkoordiniert, aber je mehr ich hier lese, auf desto mehr Sachen achte ich. Irgendwann hat das auch mal Struktur.
Zuletzt geändert von Sumpfdotter am 06.12.2013, 10:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sumpfdotter - Ein endlich-wieder-lang-gesund-rot-Tagebuc

#14 Beitrag von lisachen »

Hallöchen Sumpfdotter :winke:

Jetzt habe ich auch zu dir gefunden und werde es mir mal bequem machen. Ich finde es ja immer so spannend, vor allem "Neulinge" bei ihren Experimenten zuzu"lesen", weil ich ja selbst erst seit 2 Monaten hier bin :) Auf jeden Fall bin ich gespannt, wie es bei dir so weitergeht!

Zur Seife: Ich wasche ja auch mit (gekaufter) Seife und bin damit sehr zufrieden. Das Klettige und Fettige, was du beschreibst, klingt für mich ein wenig nach Kalkseife. Wenn mir das passiert sind die immer klätschig und fühlen sich belegt an. Ist das bei dir auch so? Falls es wirklich Kalkseife ist, vielleicht hilft es dann, mit Filterwasser zu waschen (vorausgesetzt man will den Aufwand betreiben)?
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Re: Sumpfdotter - Ein endlich-wieder-lang-gesund-rot-Tagebuc

#15 Beitrag von Sumpfdotter »

Huhu, willkommen hier :D

Ich bin ja auch erst 1 Woche oderso hier, aber ich habe vorher von aussen ein wenig herumgelesen und schonmal ein paar Dinge ausprobiert. Ich denke, wenn man dann hier ab und zu mal einen Anschubser bekommt und einem auch mal gesagt wird, was man gut oder auch nicht so gut macht, dann bleibt man auch am Ball. Wenn ich meinem Freund von meinen Haaren erzähle sagt er immer "aha". und wenn ich mich freue, dass sie fluffig sind, meint er "das ist doch gut". Er mag meine haare, kann da aber wenig zu sagen. Leider kann er auch nicht flechten und hat auch keine Lust dazu. Sonst hätte ich ihn hier schon längst mal für die Flechtethreads gesetzt und hätt gesagt "mach mal".

Nochmal zur Seife: wir haben hier ganz weiches Wasser; kalken tut da nichts. Ich weiß auch nicht, woran es liegt, aber derzeit fühle ich mich mit Shampoo besser aufgehoben. Da ich ja mehr und mehr Kosmetik selber mache, werde ich bestimmt auch mal ein flüssiges Shampoo zusammenstellen in der Hoffnung, dass es gut ist.
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