Langhaarnetzwerk

Wir sagen "ja" zu langem Haar.
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BeitragVerfasst: 02.07.2014, 12:24 
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So, ich habe gerade die Laborbefunde von der endokrinologischen Untersuchung bekommen.

"Es erfolgte eine Überweisung bei diffuser Alopezie und erhöhtem ANA-Tilter..."

Dann folgen jede Menge Werte, Antikörper, ein Haufen -zyten, Schilddrüse, Vitamine, Mineralstoffe, Leberwerte....

"Laborchemisch finden sich bis auf ein leicht erhöhtes Eisen keinerlei Auffälligkeiten, insbesondere normale ANA und ENA, Eurothyreose ohne Nachweis von TPO-Ak. Somit ergibt sich aktuell kein Anhalt für eine endokrinologische Erkrankung als Ursache der beklagten Symptome."

Gut, das Ergebnis, dass keine Erkrankung vorliegt, gefällt mir. :D

Jetzt würde ich gerne einen Termin bei einem Hautarzt zur Haarausfallsprechstunde machen. Die Frage ist nur, lohnt sich das überhaupt? Ob der dann überhaupt noch andere Werte nimmt? Wonach kann man denn noch gucken? In den Hormonen hat die Gyn keine Auffälligkeiten festgestellt, und die Werte sind jetzt auch unauffällig. Also, was noch tun?

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BeitragVerfasst: 02.07.2014, 12:35 
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Schön, dass so weit alles gut ist! :D

Ja, der Termin beim Dermatologen kann sich durchaus noch lohnen, denn nicht jede Form Haarausfall zeigt sich im Blutbild (AGA bspw.); und parallel würde ich mir an Deiner Stelle auf jeden Fall den Ferritinwert noch mal genau anschauen, denn auch wenn der "leicht erhöht" sein soll, heißt's noch lange nicht, dass er nicht doch zu niedrig sein könnte... :ugly:


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BeitragVerfasst: 02.07.2014, 12:37 
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Liebe Schnappstasse,
also erstmal freut mich für dich, dass endokrinologisch alles in Ordnung zu sein scheint. Um deine Frage zu beantworten, müssten wir schon genau wissen, welche Vitamine und Mineralstoffe getestet worden sind. Für Haarausfall gibt es noch andere Gründe, die sich nicht unbedingt in einem Blutbild zeigen: Stress, psychische Ursachen, Pilzbefall, Exzeme, Entzündungen, AGA (für all das muss das Blutbild nicht unbedingt auffällig sein).

Außerdem ist ein Blutbild immer nur eine Momentaufnahme. Die Ursachen des HA können länger zurückliegen und sich JETZT im Blutbild nicht mehr zeigen. Mein PCO zeigt sich zum Beispiel nicht im Blutbild. Meine Testosteronwerte sind nur leicht erhöht, meine Zuckerwerte normal (AUSSER im Zuckerbelastungstest). Allerdings zeigt sich im Ultraschall und im Zuckerbelastungstest ganz deutlich, dass ich PCO habe, und sich dadurch unreine Haut, HA und vermehrte Körperbehaarung erklären lassen. Das Problem bei mir: Bei Zucker-(resp. Kohlenhydrat-)konsum steigt mein Insulinwert grenzwertig stark an und bleibt dann leider sehr lange auf diesem Wert. Insulin ist ein Hormon, das auf den Körper ähnlich wirkt wie Testosteron (Verhinderung Eisprung, Pickel, HA...). Also lohnt sich der Weg zum Hautarzt durchaus (Ultraschall ist unauffällig bei Dir?).

Hast du noch andere Symptome außer HA? (Schuppen, Hautprobleme, Gewicht...)

Liebe Grüße
Anne

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BeitragVerfasst: 02.07.2014, 12:56 
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kleinesH: Hm, das bezieht sich nicht auf den Ferritinwert. Der liegt in dieser Untersuchung bei 61,3 (Referenz 28-148). Vor drei Monaten lag der noch bei 80,7.

Erhöht ist das Eisen mit 26,8 (Referenzbereich 4,1-24). Ich nehme allerdings auch immer mal schubweise Eisen, wenn ich eingerissene Mundwinkel habe. Zum Zeitpunkt der Blutabnahme hatte ich gerade ein paar Tage Eisen genommen.

Namaste: Oh, das sind viele Fragen. :shock: :wink: Danke für deinen Input!

Zitat:
Um deine Frage zu beantworten, müssten wir schon genau wissen, welche Vitamine und Mineralstoffe getestet worden sind.

Da ich eigentlich keinen Schimmer habe, welche Werte interessant sein könnten, schreib ich mal alles ab, was in dem ungefähren Bereich Vitamine/Mineralstoffe steht:

Vit B12 307pg/ml (193-982)
Folsäure 8,3ng/ml (3-15)
Ferritin 61,3ng/ml (28-148)
Eisen 26,8ymol/l (4,1-24)
CK (was dat?) 67U/l (<145)
Harnsäure 4,5mg/dl (2-6)
Natrium 138 nmol/l (2,1-2,6)
Kalium 4,47nmol/l (3,8-5,2)
CRP (watdat?) 0,05mg/dl (0-0,5)

Zitat:
Die Ursachen des HA können länger zurückliegen und sich JETZT im Blutbild nicht mehr zeigen. Mein PCO zeigt sich zum Beispiel nicht im Blutbild.

Ich muss wohl davon ausgehen, dass das bei mir der Fall ist. Sollte es wirklich so sein, dass die Ursache nun inzwischen ein Jahr zurückliegt, wird man das nicht mehr sehen können.

Zitat:
Für Haarausfall gibt es noch andere Gründe, die sich nicht unbedingt in einem Blutbild zeigen: Stress, psychische Ursachen, Pilzbefall, Exzeme, Entzündungen, AGA.

Exceme und Entzündungen denke ich eher nicht. Stress und psychische Belastungen - tja, was sollte man dagegen tun? Schon wieder Medikamente? :?

Zitat:
Ultraschall ist unauffällig bei Dir?

Ultraschall wovon jetzt? Schilddrüse hab ich mir neulich ultraschallen lassen, die war ohne Auffälligkeiten.

Zitat:
Hast du noch andere Symptome außer HA? (Schuppen, Hautprobleme, Gewicht...)

Nein, mit der Haut keine Probleme. Neurodermitis als Kind, aber die hat sich auf ein Minimum zurückgebildet. (Aber vermehrte Körperbehaarung hab ich. :? ) Und das Gewicht, naja, kann ich schlecht beurteilen, Unter Medikamenten hab ich viel gefressen, das wieder abgenommen, jetzt ess ich gerade wieder munter und nehme wieder zu...


Google ich jetzt PCO oder lasse ich es lieber sein? Dann bilde ich mir wieder was ein...

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BeitragVerfasst: 02.07.2014, 13:23 
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Der Eisenwert ist quasi ohne Aussagekraft, aber Deine Ferritinwerte ist nicht schlecht, vermutlich wird Eisen also wohl eher nicht die Ursache für Deinen HA sein, würde ich tippen.

Der CRP ist ein Entzündungsmarker, der u.a. auch bei der Betrachtung des Ferritinwertes relevant ist, denn bei einer akuten Entzündung fällt der gern mal höher aus, als er tatsächlich ist; Dein CRP sieht für mich aber unbedenklich aus.


Darf ich noch mal was zum allgemeinen Verständnis fragen? Du hast momentan keinen HA mehr, habe ich das richtig auf dem Zettel? Dir geht's bei der Ursachenforschung jetzt also eher darum herauszufinden, ob/wie das Wachstum der ausgefallenen Haare wieder angeregt werden kann, oder?


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BeitragVerfasst: 02.07.2014, 13:30 
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Ich weiß ehrlich gesagt nicht so genau, wonach ich suche. Ja, ich würde sagen, ich hab im Moment keinen Haarausfall (mehr). Ich verliere zwar mal mehr mal weniger Haare bei der Wäsche, aber nicht übermäßig. Ich sehe das eher an der Anzahl der Haare, die so auf dem Boden rumliegt. Das war früher viel mehr (kann aber auch eine Wahrnehmungstäuschung sein). So wenige wie jetzt (seit Anfang des Jahres) habe ich noch nie verloren, aber mir kam das ehrlich gesagt auch früher nie wie übermäßiger Haarausfall vor.

Deswegen nenne ich es ja "Haarschwund". Wenn mir gar nicht so übermäßig viele Haare ausgefallen sind (jedenfalls nicht irgendwie schubweise oder so dass ich es gemerkt hätte), wo sind sie dann hin? Ich kann mir das nicht erklären. Warum scheint jede Haarwurzel mit jedem Zyklus ein immer kürzeres Haar zu produzieren? Oder gar keins mehr? Ich weiß nich, Fakt ist, sie werden weniger und kürzer, auch ohne Haarausfall.

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BeitragVerfasst: 02.07.2014, 13:31 
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Huhu Schnappstasse,

Ultraschall der Eierstöcke meine ich. PCO ist das Polyzystische Ovariensyndrom. Das ist der häufigste Grund bei Frauen für Unfruchtbarkeit. Sieht sogar ein unerfahrener Frauenarzt im Ultraschall sehr schnell (weitere Symptome außer den perlenschnurartigen Eibläschen im Ultraschall können aber müssen nicht sein: HA, Pickel, Übergewicht, Insulinresistenz, vermehrte Körperbehaarung, Zyklusausfall oder -schwankungen).

Tipps zur Stressreduktion: Psychologe aufsuchen (leider denken viele, sie müssten erst kurz vorm Selbstmord stehen, bevor sie einen aufsuchen), Yoga/Pilates/Laufen/anderer Sport, raus in die Natur, sich Zeit nehmen für sich selbst und seine Liebsten, Veränderungen im Job (müssen nicht groß sein), sich selbst mal fragen, was einem gut tut und was nicht (den Fernseher ausschalten und stattdessen ein gutes Buch lesen, ein Essen mit Freunden, ein Gespräch mit dem Liebsten...), sich nicht verrückt machen (soooo leicht gesagt :D).

Auch Medikamente können HA auslösen (weil du sagtest, du hättest welche nehmen müssen).

Bei den Blutwerten fallen mir noch ein:

Vitamin D
Biotin

CRP ist C-reaktives Protein (siehe Wikipädia) und CK=Creatin-Kinase (ebenfalls Wiki hilft).

Überleg einfach mal, wann der HA angefangen hat und was sich in deinem Leben 3-6 Monate zuvor verändert hat (Ernährung, Job, Familie, Gesundheit...).

Liebe Grüße
Anne

Edit: Ihr wart schneller. Was du erzählst, hört sich für mich nach AGA o.Ä. an. Auch bei mir gab es eher Haarschwund als Haarausfall. Ich habe das leider nur sehr schleichend bemerkt, bevor ich was unternommen habe. Ich würde auf jeden Fall noch zur Haarsprechstunde gehen!

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BeitragVerfasst: 02.07.2014, 13:38 
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Namaste hat geschrieben:
Tipps zur Stressreduktion: Psychologe aufsuchen (leider denken viele, sie müssten erst kurz vorm Selbstmord stehen, bevor sie einen aufsuchen), Yoga/Pilates/Laufen/anderer Sport, raus in die Natur, sich Zeit nehmen für sich selbst und seine Liebsten, Veränderungen im Job (müssen nicht groß sein), sich selbst mal fragen, was einem gut tut und was nicht (den Fernseher ausschalten und stattdessen ein gutes Buch lesen, ein Essen mit Freunden, ein Gespräch mit dem Liebsten...), sich nicht verrückt machen (soooo leicht gesagt :D).

Ich war beim ersten Kindertherapeuten mit 10. Danach ununterbrochen erstmal dort, Schulpsychologe, Jugendtherapeutin, dann eine Pause, Einweisung in die stationäre Klinik für vier Monate mit Anfang 20. Die ambulante Therapie danach haben wir vor ca. vier Jahren "ausgeschlichen", uns einvernehmlich getrennt, weil wir echt alles durch hatten, was man so besprechen kann. :wink: Und mir geht es gut. Ja, ich habe starke psychische Beeinträchtigungen, die ich aber im Moment endlich auch ohne Medikamente im Griff habe. Mit Therapien kommt man da an der Stelle nicht weit.

Sport: Tanzen, das reicht mir zur Entspannung.

Zeit nehmen: Ich bin sehr glücklich Hausfrau und habe für alles Zeit, was und wann ich will. :D

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BeitragVerfasst: 02.07.2014, 13:44 
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Huhu,

wusste ich nicht. Schön, dass es dir gut geht. Wie gesagt, ich würde den Hautarzt durchaus noch aufsuchen. Ich bin kein Arzt, nur Betroffene, und selbst wenn Ärzte unter uns hier sind, sind Ferndiagnosen fragwürdig. Und wenn's allein zu deiner Beruhigung ist...

Liebe Grüße
Namaste

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BeitragVerfasst: 02.07.2014, 13:51 
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Konntest du ja auch nicht wissen. ;) Tschuldigung, dass ich pampig reagiere. Ja, Therapien sind was tolles. Mein Leben lang habe ich mich darauf eingelassen, mich auch immer an der Arbeit meiner Therapeuten "festgehalten". Ich habe beschlossen, jetzt endlich auf eigenen Füßen zu stehen. :D

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BeitragVerfasst: 02.07.2014, 13:53 
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Dass die Haarwurzeln immer feinere Haare produzieren, die nicht mehr so lang werden, klingt für mich auch nach AGA, aber das hatten wir ja schon... :wink: Und in die Haarsprechstunde zu gehen, ist auf jeden Fall eine gute Idee, würde ich auch sagen! Die müssten Dir sagen können, ob das Bild wirklich zur Diagnose AGA passt oder ob es sich hier nur so anhört. :)


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BeitragVerfasst: 02.07.2014, 13:57 
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Das ist tatsächlich das einzige was nicht passt, das mit den feineren Haaren. Nee, meine Haare werden mit zunehmendem Alter immer fester und starrer. Naja, kann aber auch sein, dass das eben die Haare sind, die noch übrig geblieben sind, und deswegen wirkt es jetzt so, als wären alle Haare dick und kraus, weil die feinen verlorengegangen sind.

Ich mag diese AGA nicht haben. Was ist denn dann? Ich meine, dann kann ich sicher sein, dass die Haare nicht wiederkommen ohne Behandlung. Ich habe eine Sch***angst vor der Diagnose...

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BeitragVerfasst: 02.07.2014, 14:05 
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Ach so, irgendwie hatte ich das "weniger" als "feiner" interpretiert... #-o Könnte aber trotzdem passen - könnte, muss aber nicht, Ferndiagnsoen sind da wirklich schwierig!

Zur Frage, was AGA eigentlich ist, zitiere ich aus Faulheit einfach mal schnell Mai ja? Und selbst wenn's AGA wäre: dann hätte das Kind wenigstens einen Namen und man wüsste genau, wie die Behandlung auszusehen hat. :keks:

Mai Glöckchen hat geschrieben:
Der androgenetische Haarausfall entsteht, wenn die Haarfollikel überempfindlich auf DHT (Dihydrotestosteron, ein Androgen) reagieren. Dabei muss es nicht, wie im Fall des androgenen Haaraufalls, eine erhöhte Konzentration sein, sondern kann noch weit im Normbereich liegen. Die Verläufe sind sehr unterschiedlich. Diese Form von HA wird X-chromosomal vererbt, es sind mehrere Gene beteiligt. Das X-Chromosomale erklärt die Häufung bei Männern. Je mehr Gene betroffen sind, desto drastischer ist der Verlauf.


Bei Frauen:
Frauen sind seltener betroffen bzw. bei ihnen tritt der HA meist deutlich später ein, wenn es auf die Wechseljahre zugeht. Auch jüngere Frauen können betroffen sein, meist unterliegt der HA dann Schwankungen und ist nicht konstant vorhanden. Bei Frauen lichtet sich vor allem der Scheitel, welche nach vorne hin immer breiter wird (Tannenbaumform). Direkt an der Stirn bleibt einr Reihe Ponyhaare stehen. Geheimratsecken sind ebenfalls möglich. Frauen bekommen aber keinen zurückweichenden Haaransatz und auch keine Vollglatze, wobei die schweren Formen dieses HAs einer Vollglatze schon sehr ähnlich sind.

Eine Behandlung erfolgt meistens äußerlich mit dem Wirkstoff Minoxidil, welchen zum Beispiel die Firma Regaine für ihre Produkte verwendet. Andere Präparate kombinieren Minoxidil mit Östrogen (bzw. mit einer Östrogenvorstufe). Bei Frauen eigentlich immer nur eine äußerliche Anwendung, Männer können auch systemisch behandelt werden, was aber mit mehr Nebenwirkungen einher geht.

...

Wenn man wegen der familiären Vorgeschite und des Haarausfallmusters aber eine hohe Wahrscheinlichkeit hat, dass es diese HA-Form ist, so kann man mit Verwendung der entsprechenden Haarwässer Sicherheit bekommen. Diese wirken nur, wenn es tatsächlich androgenetischer HA ist, sonst passiert nichts.


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BeitragVerfasst: 02.07.2014, 14:09 
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Ich danke dir ganz herzlich! Ich hatte gar nicht gefragt "Was ist denn das?" sondern "Was ist denn dann?" :wink: Macht aber nix, ich kannte diesen Text noch nicht.

Möchte man wirklich Östrogene nehmen und Minoxidil? So ganz ohne Nebenwirkungen ist das ja auch nicht. Nein, wenn es sonst keine medizinische Notwendigkeit gibt, würde ich mich dann eher mit wenigen Haaren arrangieren, glaube ich. Es ist wahnsinnig bitter, aber ich sehe keine andere Möglichkeit. Deswegen habe ich ja so Angst vor der Diagnose. :(

Ach so, ich frag mich gerade, was mich das wohl kosten wird, so eine Beratung, Untersuchung mit Scan?

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BeitragVerfasst: 02.07.2014, 14:21 
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:lol: Upps, genaues Lesen ist heute offenkundig nicht meine Stärke! Und genaues Hinsehen auch nicht, Deinen neuen Ava sehe ich auch erst jetzt! :roflx:

Östrogene müssen ja nicht sein und ob man nun Minoxidil nimmt oder nicht, puh... Geschmackssache, würde ich sagen (ich persönlich würde es auf jeden Fall ausprobieren). Nach einer ausführlicheren Beratung in der Haarsprechstunde kann man aber bestimmt ganz gut einschätzen, ob man da mit seinem ersten Gefühl gehen möchte oder ob's vielleicht (zumindest testweise?) doch in Frage käme.

TrichoScan meinst Du? Der kostet schon ein bisschen was, ich glaube, dass war sogar schon dreistellig, aber den muss man nicht zwingend machen! Und die Beratung war zumindest für mich als Kassenpatientin kostenlos.
Hast Du denn schon bei der in der Nähe einen Dermatologen mit Haarsprechstunde gefunden? Sonst könntest da doch einfach mal anrufen und nachfragen? Ne, warte - Du bist doch aus Berlin, oder? In der Charité soll es eine ganz hervorragende Haarsprechstunde geben! :D


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