Hallo Silberelfe,
schön, dass Du wieder mal reinschaust.
Ja, ich finde die SL-Forke allein im Dutt auch umwerfend. Eigentlich könnte Gundula ruhig häufiger solche Sachen auch als Einzelstücke machen. Gefallen mir um Längen besser als die KPOs, auch wenn die natürlich besser halten, da die Holzbeinchen nunmal griffiger und breiter sind.
Ich denke auch, dass viele LHNler auch mal mit Krebsen herumlaufen, dies hier aber nicht unbedingt öffentlich machen.
... und ich dachte, das Thema mit der Kommentarfülle wäre durch. Momentan jedenfalls kann ich mich nicht beklagen.
Bauhaus-Flexi - ja, an genauso eine Bezeichnung habe ich im Stillen Kämmerlein auch schon gedacht.
Ich habe mir seit einigen Zeiten Gedanken über den perfekten Dutt gemacht und hier sind sie:
Es kommt eigentlich gar nicht so darauf an, welcher Dutt es nun ist. Jeder Dutt kann perfekt werden. Wichtig ist, dass ich ihn nicht zu locker oder zu fest mache und ihn anschließend mit dem passenden Haarschmuck fixiere.
Das wisst ihr alles schon - natürlich.
Dann ist mir die Erkenntnis gekommen, dass es am vorteilhaftesten ist, wenn die Forke oder der Stab auf der Seite des Dutts eingeschoben wird, in welche man auch gewickelt hat, zumindest den Teil, der letztendlich um die Basis kommt. (Bei Dutts wie dem Disk-Bun, wo zwei Stränge gegenläufig gewickelt werden, ist das ziemlich egal). Wenn ich nämlich zum Beispiel rechtsherum wickle, dann ist es am besten, die Forke auch von rechts in den Dutt zu schieben. Warum? Weil jeder Dutt das Bestreben hat, sich wieder aufzulösen und zwar in die Gegenwickelrichtung. Steche ich jetzt die Forke aber rechts ein, dann wirkt das Gewicht des Toppers sowie die größtmögliche Nähe der Forke an der Einschubstelle zum Kopf jenem Zug entgegen. Der Dutt bleibt in der Regel in Form und der Haarstab genau dort, wo ich ihn reingesteckt habe.
Was passiert hingegen, wenn ich (gewohnheitsmäßiger Rechtswickler) die Forke von Links einschiebe, wie ich es als Linkshänder nunmal gerne tue (von dem vorteilhafteren Ausschauen mancher Topper von dieser Seite mal gar nicht zu reden)? Der Dutt will also wieder aufgehen, und zwar nach links hin. Gleichzeitig ist dort auch der schwere Forkentopper, der diese Bewegung gar noch fördert. Irgendwann habe ich das Phänomen, dass der Topper auf halb Sieben ist und die Forkenenden zeigen lustig in die Höhe. Das ist mir im Laufe meines LHN-Lebens sogar ziemlich häufig passiert.
Nie mehr!
Denn heute habe ich den perfekten Dutt gemacht. Ich habe entgegen meiner Gewohnheit die Pferdeschwanzbasis mit der rechten Hand gehalten und mit der Linken nach links in Gegenuhrzeigerrichtung gewickelt. Das war anstrengend, aber ich habe es hinbekommen, auch wenn es gefühlt mindestens doppelt so lange gedauert hat. Und dann habe ich auch noch die Forke von links eingeschoben.
Ja, es ist irgendwie ein anderes Tragegefühl. Der Dutt ist nicht fester als sonst, aber ich spüre, dass sich da gewisse Kräfte gegenseitig austarieren. Das finde ich schön.
Und hier ist er, der perfekte LWB von heute:
Dann wollte ich euch mal mein Haarpflegehandwerkszeug zeigen:
Shampoo: Im Augenblick gibt vier Duschgele, die ich im Wechsel zum Haarewaschen nutze, davon eine mit Zitronenduft und Teebaumöl (Original Source), den auch meine Kinder lieben. Die Flasche gab es bei DM und sie sieht sehr alternativ-männlich aus. Dann eine von diesen rückfettenden Milchseifen, die es bei real,- immer in durchsichtigen Flaschen gibt. Meine hat rosa Inhalt und die Duftstoffe Cocos und Drachenfrucht. Dann noch Sagrotan Pro Fresh mit so einer weißen Orchideenblüte drauf sowie Balea Limette Aloe-Vera.
Und ein Shampoo verwende ich auch gelegentlich, das Aussie-Megashampoo für normales Haar. Zweimal wird der Kopf einschamponiert. So hat jedes dieser Haarwaschmittel die reelle Chance, bei wöchentlicher Wäsche zweimal im Monat dranzukommen.
Nach dem Trocknen (Restfeuchte im Haar ist wichtig!) kommt einer meine beiden Conditioner ins Spiel:
Moroccan Gold ist seit einem guten Jahrzehnt mein treuer Begleiter. Die arabischen Buchstaben oben ergeben im Arabischen keinen Sinn, sondern sollen auch die Worte "Moroccan Gold" darstellen, dies nur für die des Arabischen Kundigen, die verzweifelt einen Sinn in dem Ganzen suchen).
Ein-, zweimal das Arganölspray in die Luft über den Haaren sprayen, dann ordentlich die nach der Wäsche fast getrockneten Haare in die Dunstwolke schmeißen - das ist bis jetzt ein Klassiker, den ich mir früher immer gewünscht hatte.
Dann hatte ich mich hier eine Zeit lang am
Plopp-Thread beteiligt. Dort wurde der Lockenconditioner von Balea empfohlen. Ich habe ihn mir gekauft und kann sagen, dass der mindestens genauso gut bei mir wirkt wie das Moroccan Gold. Ich trage eine Fingerspitze auf, verreibe sie zwischen den Handflächen und schmiere sie in die Längen. Dann nochmal Wasser auf die Handinnenflächen und die Hände wieder an den Haaren abgetrocknet. So geht nix verloren und die Haare werden beim Kämmen weich, superfluffig und lassen sich ohne viel Haarverlust gerne ein- zweimal am Tag kämmen.
Aber mit was kämme ich die eigentlich?
Damit:
Der schwarze Kamm, wo eine Zinke fehlt, ist ein Kautschukkamm, den ich vor zwanzig Jahren mal zu heiß gewaschen hatte. Deshalb hat er eine Zeit lang fürchterlich gestunken und hat jetzt eine stumpfe, grünlich-gräuliche Färbung. Jetzt hat mir mein Kleiner auch noch eine Zinke herausgeschlagen. Aber das tut seiner Wirksamkeit keinen Abbruch; er kämmt und kämmt und kämmt. Denn er hat einen Zinkenabstand von 1cm und das ist für mich ideal.
Ähnliche Resultate erhoffe ich mir von dem pinken Neuzugang von Parsa aus dem real,-. Zinkenabstand auch 1cm. Da habe ich heute zusätzlich noch den Grat zwischen den Zinken weggefeilt. Das Plastik ist sehr flutschig und die Oberfläche nicht ganz glatt (viele kleine runde Huckel), was zu minimalem Haarkontakt führt. Ich hatte auch schon einen Kamm dieser Größe, da war das Plastik ganz glatt, aber so griffig - wie Gummi irgendwie. Und dieser Kamm hat mir dann auch viele Haare gezogen, obwohl die Zinken megaweit auseinanderstanden. Also habe ich ihn entsorgt. Es gibt ja sogar Kämme, die fassen sich an wie Samt. Was an solch einer griffigen Oberfläche für die Haare gut sein soll, erschließt sich mir nicht.
Der kurze Rote: Ein Ein-Euro-Stück vom Wühltisch von real,- (ja, ich bin dort ziemlich oft). Zinkenabstand: 8mm. Er besteht aus ordinärem Plastik und dient wegen seiner handlichen Form gerne als Reisekamm. Es fehlt zwar auch hier eine Ecke, aber er kämmt fantastisch!
Die zwei Hornkämme: Der mit dem Griff hat einen Zinkenabstand von 6mm und ist aus einem chinesischen Ebay-Shop (nicht LeBaoLong). Den anderen habe ich vor zwei Jahren auf einem Markt in Schwerin gekauft. Da sah er furchtbar aus! Die Zinken endeten alle mit glatter, gerader Kante, an welche sich im rechteckigen Winkel die Seitenlängen der Zähne anschlossen. Die schrägen Flächen, die aus den Vierkantzähnen letztendlich bequemere Achtkantzähne machten, habe ich fabriziert. Außerdem habe ich die beiden Außenzähne in eine akzeptable runde Form gebracht - genau wie die übrigen Zähne auch. Es hat ganz schön gedauert, aber endlich hatte ich meinen perfekten Hornkamm, den ich gerne mitnehme, wenn ich das Haus verlasse. Sollte ich die Verkäuferin nebst Originalkämmen mal wieder sehen, werde ich ihr sagen, was ich alles am von ihr angebotenen Modell verändert habe. Hatte damals immerhin zwanzig Euro dafür berappt. Weil ich schon immer mal einen Kamm ganz aus Horn haben wollte.
Der Holzkamm oben links: Ist ein Geschenk von Mariya von Mariya4Woodcarving. Zinkenabstand etwa 5,5mm. Er kämmt auch gut, aber wird von mir nicht allzu oft benutzt.
LG
Fornarina