Hallo Sonnenschein,
evenuell kann ich Dir helfen.
Ich habe Deine Einträge gelesen und sie erinnern mich in vielen Punkten an meine Odysee. Ich sage gleich dazu, dass ich immer noch mit Haarausfall zu tun habe, aber bei weitem nicht mehr in dem Ausmaß wie ich es noch vor einigen Monaten erlebt habe. Auch ich habe unter langjähriger Einnahme der Pille plötzlich Haarsausfall bekommen. Ich konnte meine Haare praktisch büschelweise herausziehen. Das Jucken und Brennen der Kopfhaut kenne ich auch nur zu gut. Es nennt sich Trychodynie. Auch ich habe Blutwerte bestimmen lassen, ohnen nennenswerte Ergebnisse. Aaber..lass Dich davon nicht täuschen. Deine persönliche range kann sehr von der medizinisch festgelegten Norm abweichen. Ich will nicht zu weit ausholen, aber ich habe sehr viel und sehr lange recherchiert und konnte nebenbei noch die Akne meiner Arbeitskollegin "heilen".
Was ich Dir empfehle:
1. Deine Hormonbestimmung erfolgte sicherlich anhand des Bluts. Lass einen Speicheltest durchführen. Das wird Dir kein Arzt empfehlen, weil angeblich nicht zuverlässig. Meine Erfahrung und die meiner Arbeitskollegin ist DEFINITIV eine andere. Im Blut werden die gebundenen Hormone getestet, nicht die freien.
2. Google selbst einmal den Begriff "Hormonmangel unter der Pille" (das ist das was vermutllich bei uns beiden der eigentliche Auslöser für Haarausfall ist und der Körper ist nach Absetzen der Pille noch nicht in der Lage sich selbst ausreichend zu regulieren). Das kann übrigens sehr lange dauern und deswegen steht die Pille dann nicht mehr unter Verdacht.
3. Ich habe zwei Wochen vor Absetzen der Pille mit einem Nahrungsergänzungsmittel aus den Staaten angefangen. Ursprünglich auch wg der zu erwartendenden schweren Akne. Es ist ein Dihydrotestosteronblocker (der eigentliche Übeltäter von Haarausfall ist nämlich nicht Testosteron, sondern der Abkömmling davon). Ich habe zusätzlich auch das Leberentgiftungspräperat des Herstellers genommen. Ergebnis entgegen dem Belächeln einiger Ärzte: ich habe keinerlei Akne bekommen und der Haarausfall wurde sehr langsam, aber stetig besser. Vorher hieß es, durch Absetzen der Pille würde es schlimmer werden, weil ich zu viele männliche Hormone hätte. Und mein Zeug das ich da nehme, hätte keinerlei Einfluß darauf hat. Heute lächle ich
Hormonmangel unter der Pille musste mancher Arzt erstmal selbst googeln. Soviel dazu.
4. Ich habe auch Minoxidil mit Alfatradiol genommen und nehme es momentan sporadisch noch. Allerdings kann ich hier kein Votum zu abgeben, ob es hilft oder nicht. Ich glaube eher nicht, da bei mir wie auch bei Dir, der Haarausfall auch sehr zyklusabhängig ist und damit schwankt. Sowas kann durch den schwankenden Hormonhaushalt kommen oder durch Impulse der Schilddrüse. Auch ich hatte eher eine Tendenz zur Unterfunktion, werde aber nochmal ein Update machen lassen.
5. Dein lt. Arzt "super" Blutbild würde ich so nicht unterschreiben. Dein Vitamin D3-Wert ist ganz sicher nicht "top" und Vitamin D3 ist genau genommen auch ein Hormon. Hormone hängen stark voneinander ab und nur im Einklang "funktioniert" alles reibungslos.
6. Du wirst den Kopf nicht hängen lassen und nicht aufgeben. Es gibt Möglichkeiten. Du musst nur stur genug sein, alle Wege zu gehen. Da Dein Haarausfall scheinbar auch diffus ist, ist er zu 99% heilbar, wenn die Ursache gefunden wird.
Ich möchte betonen, dass ich kein Arzt bin und dass das nur meine persönlichen Erfahrungen und Meinungen sind. Vielleicht helfen sie Dir aber weiter.
Ich wünsche Dir alles Gute und viel Erfolg!
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