Guten Morgen ihr Lieben!
Nach reiflicher Überlegung hab ich beschlossen, ebenfalls ein kleines Projekt zu starten und hoffe, dass einige von euch mich auf meiner Reise durch das Seifenparadies begleiten.
![Smile :)](./images/smilies/icon_smile.gif)
Ich werde mich durch verschiedene Seifen - sowohl gekaufte als auch selbstgesiedete - und Rinsen und Condis testen und dabei versuchen, sowohl passende Shampooseifen für mich zu finden als auch die optimale Pflege für vor und nach der Wäsche und zwischendurch und überhaupt...! Nicht zu vergessen die richtige Waschroutine für unter der Dusche. Also seid hiermit herzlich eingeladen, es euch in meinem virtuellen Wohnzimmer bequem zu machen und bedient euch an Tee, Kaffee und Kuchen, soviel ihr wollt!
Fangen wir mal mit meinen
Haaren an.
Die haben im Lauf der Jahre schon ein paar Sachen mitgemacht. Ich kenne mich mit der Haartypenbestimmung im Forum nicht aus und im Moment sind sie wohl wieder zu kurz um überhaupt eine richtige Struktur zu erkennen (dazu später mehr) aber ich kann euch dafür sagen, dass meine Haare sehr widerstandsfähig sind. Ich habe viele Haare und vor allem auch dicke Haare. In eins meiner Haare passen locker zwei meiner Schwester. Wenn man an ihnen entlang streicht merkt man, dass sie uneben sind und wenn man entgegen der Wuchsrichtung streicht dann quietscht es teilweise sogar
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Meine Naturhaarfarbe ist eigentlich dunkelbraun, ich färbe aber schon, seit ich etwa 13 bin. Damals hat mir meine Mutter erlaubt, sie rot zu tönen. Natürlich sah das ganz furchtbar aus, weils nur eine schlecht färbende Billigtönung war. Danach bekam ich dann blonde Strähnchen, die ebenfalls ganz schrecklich aussahen
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. Ich hatte seit ich denken kann immer ca gleichlange Haare, nämlich ungefähr bis zur Mitte der Schulterblätter. Als Kind bekam ich vom Gewicht der Haare immer Kopfhautschmerzen und habe sie dann aus dem Pferdeschwanz befreit, damit es besser wurde. Mit ungefähr 14 oder 15 vertraute ich dann meiner Mutter an, dass ich darüber nachgedacht hatte, mir die Haare abzuschneiden. Sie war davon begeisterter als ich und es endete damit, dass ich sagte, wenn ich mir schon die Haare abschneide, dann will ich auch endlich mal schwarze Haare haben (meine damalige Lieblingshaarfarbe). Gesagt, getan, seither hatte ich eigentlich immer denselben schwarzen Bob mit Pony, der mir auch richtig gut stand. Zwischendurch wurden sie auch mal direkt von schwarz auf wasserstoffblond gebleicht, ich muss euch denke ich nicht sagen, wie schrecklich sie sich dann anfühlten. Mir war das damals nicht so wichtig, heute denke ich mit Schaudern daran zurück! Naja, schließlich hab ich mich wieder daran erinnert, dass ich schon als Kind immer richtige lange Haare haben wollte und lies sie dann "wachsen". Ich schreib das deshalb weil ich natürlich weiterhin alle paar Monate brav zur Friseuse gelatscht bin, die mir dann drei viertel meines Erfolgs wieder abgeschnibbelt hat. Außerdem hatte ich bis vor kurzem noch seitliche Stufen und beinahe BSL lange Haare (übrigens wieder in schwarz), was uns zum Samstag vor vier Wochen bringt. Ich war es Leid, dass aus jedem meiner Zöpfe die Stufen seitlich heraushingen und mir so ab etwa 5cm normalem Zopf nur noch Fransen einbrachten. Also hab ich sie wehmütig aber entschlossen von 62cm auf 53cm kürzen lassen! Damit starte ich in diesem PP etwa bei Schulterlänge, irgendwann möchte ich aber mal Hüfte und dann vielleicht die klassische Länge erreichen, aber das dauert ja noch JAHRE
![Sad :(](./images/smilies/icon_sad.gif)
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Nun zu meiner bisherigen
Haarpflege und dem
Zustand meiner Haare.
Ich war nie so ein Mädchen, das Pflegeorgien im Badezimmer feierte, sich alle paar Tage die Nägel lackierte usw. Um genau zu sein war alles, was bis vor ca einem Jahr für mich wichtig war, dass ich meine Sommersprossen und Augenringe kaschieren konnte, und natürlich, meine Haare glätten. Meinen Haaren war es relativ gleichgültig, das einzige mal, dass sie wirklich ganz arg furchtbar aussahen war damals, als ich sie so extrem aufhellen lies. Meine Kopfhaut hat allerdings schon jahrelang Probleme gemacht. Früher hatte ich öfter mit Schuppen zu kämpfen, das hat sich mittlerweile gelegt. Heute habe ich nur noch Schuppen, wenn meine Ansätze sehr fettig sind. Bevor ich auf Naturkosmetik und später auf Seifenwäsche umstellte musste ich meine Haare alle zwei Tage waschen. Nach dem Waschen war die Kopfhaut gespannt und juckte furchtbar, so schlimm, dass ich manchmal nicht schlafen konnte. Ich hatte das aber schon immer und nahm es als gegeben hin, eben auch, weils mir nicht so wichtig war. Durchkämmen konnte ich meine Haare nur, wenn ich Conditioner benutzte oder ein Sprüh-Leave In verwendete, und selbst dann war es eine Heidenarbeit, sich durch die Haare zu kämpfen, ich riss mir dabei viele Haare aus, aber auch das kannte ich schon seit meiner Kindheit.
Dann begann ich vor etwa einem Jahr, Kosmetik selbst zu rühren, was sich zunächst auf meine Haut positiv auswirkte. Bald kam das Seifen sieden hinzu und ich traute mich an mein erstes Shampoo (also normales, flüssiges
![Wink ;)](./images/smilies/icon_wink.gif)
). Meine Kopfhautbeschwerden wurden sofort besser und ich musste weniger oft waschen, allerdings fand ich es ziemlich nervig, das Shampoo die ganze Zeit nachrühren zu müssen. Ich stieß dann auf Shampooseifen und dachte mir "Super! Kannst du günstig selber herstellen und hält länger als das Shampoo!" Ich brauch euch wohl nicht zu sagen, dass das erste Ergebnis katastrophal war
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. Mit Hilfe einer Bekannten hab ich dann ein besseres Rezept entwickelt, das auch über längere Zeit gut funktioniert hat.
Tja und dann hab ich gemerkt, dass die Abflussrohre öfters mal verstopft waren. Überall lagen plötzlich Haare von mir herum und ich konnte nach dem Duschen und Bürsten halbe Strähnen finden. Mag sein, dass ich übertreibe, aber zu der Zeit hatte ich schon angefangen, meine Haare extra zu pflegen und ich hab mich schrecklich aufgeregt, als es sogar meinen Kollegen auffiel und sie mich darauf ansprachen. Da das zeitlich so ziemlich mit dem Anfang meiner Seifenwäscherkarriere zusammenfiel war ich überzeugt, entweder die Seife oder die Rinse wären das Problem. Also lies ich beides wieder sein und kaufte stattdessen das Brennessel Shampoo von Logona, mit dem ich auch sehr gut klar komme. Nur dadurch verkürzte sich mein Waschrythmus wieder langsam aber sicher. Als es nach etwa drei Monaten nicht besser geworden war fing ich wieder mit der Seifenwäsche an und ging zum Arzt. Mittlerweile weiß ich, weshalb die Haare ausgehen und kann mich unbekümmert auf die Suche nach der richtigen Seife und der richtigen Routine machen.
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Aber warum
Seife und nicht irgendwas anderes?
Ganz einfach, wie oben schon erwähnt. Mit Seife habe ich den längsten Waschrythmus erzielen können, nämlich ca alle fünf Tage. Meiner Kopfhaut tut Seife noch viel besser als NK-Shampoo UND was für mich ein großer Pluspunkt war: Sie lässt sich günstig selbst herstellen! Ich hatte auch eine Zeit lang mit Shampoobars geliebäugelt, die finde ich auch klasse, allerdings ist mir die Menge an SLSA, die ich für einen Bar brauche dann doch zu teuer! Für ein Stück Seife, das ich selbst gesiedet habe zahle ich sehr viel weniger! Im Moment teste ich ja auch noch gekaufte Seifen, einerseits um Wartezeiten zu überbrücken, andererseits um erstmal herauszufinden, was meine Haare überhaupt mögen. Ich dachte ja, ich hätte bereits eine super Seife gesiedet, allerdings haben mir meine Haare hier einen Strich durch die Rechnung gemacht. Denn jetzt, ganz plötzlich mögen die Herrschaften sie nicht mehr und ich kann mich wieder auf die Suche machen
![Mad :x](./images/smilies/icon_mad.gif)
Gott sei Dank mache ich mit den bisherigen gekauften Seifen ganz gute Erfahrungen, dazu später mehr
![Smile :)](./images/smilies/icon_smile.gif)
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