Langhaarnetzwerk

Tadaaa, da isses, das neue Tagebuch

Mein Projekt ist eigentlich keins. Im Moment gibt es nicht so viel zu berichten. Ich möchte manchmal aufschreiben,
wenn es was Interessantes gibt, aber keine durchgängige Dokumentation jedes Handgriffes führen. Meine Produkte habe ich gefunden, da möchte ich jetzt im Moment nicht mehr weiter rumprobieren, das ist mir viel zu stressig. Meine Routine soll abhängig von den Bedürfnissen meiner Haare mit diesen drei Produkten gestaltet werden. Nachdem ich jahrelang nach DER festen Routine gesucht habe (festen Waschrhythmus, dann bei jeder zweiten Wäsche das und bei jeder vierten Wäsche das andere, alle soundsoviele Wochen soundsoviel abschneiden etc. pp.) möchte ich mich gerne etwas freier im Züchterleben bewegen und mehr auf die Bedürfnisse der Haare hören. Das wird mir nicht leicht fallen, denn ich brauche Routinen im Leben, und wenn ich keine habe, denke ich mir welche aus. Deswegen wird das auch nie so frei wie bei manch anderen hier, aber nicht mehr so stringent wie früher.

Vorgeschichte: Meinen Werdegang des letzten knappen Jahres kann man hier nachlesen. Kurz und knapp: Ich habe ungefähr zehn Monate lang Hardcore-WO praktiziert, nur Wasser, nix anderes, keine Tenside, kein Essig, nur selten Öl, sonst nichts. Jetzt wasche ich seit über einem Monat wieder, und meine Haare haben sich seit der Zeit sehr zum Positiven verändert. Durch die monatelange Sebumkur sind sie jetzt komplett gar nicht mehr trocken, total weich und geschmeidig. Ganz anders als früher, wo sie schon beim Ansehen wegbröselten, scheinen sie jetzt einfach von innen her gut gestärkt zu sein.

Ich werde versuchen, hier zu dokumentieren, wie ich diesen positiven Effekt erhalten kann.

Haarstruktur: Meine Haare haben genetisch bedingt nicht die schönste Struktur. Ursprünglich als 2a eingestuft, habe ich die Wellen jetzt anscheinend fast komplett rausgepflegt. Sie sind vom Geamteindruck her im 1er-Bereich, aber die einzelnen Haare nicht glatt, sondern ziemlich krisselig ("kinky"), so wie bei einem Pferd der Schweif. Das ist so, daran kann ich wohl nichts ändern, wenn selbst die Pflege mit nichts als Wasser da keine Veränderungen gebracht hat.

Die Farbe ist achiges Braun (mittel? mittel-dunkel?) mit Silberfäden über den gesamten Kopf verteilt und reinweißen Strähnen an den Schläfen. Meinen ZU muss ich mal wieder messen lassen. Beim letzten Messen hatte er rapide abgenommen von 7 auf knapp über 6. Da ich sonst aber keine optische Veränderung bemerke oder fühle, muss irgendwo ein Messfehler vorliegen.

Länge: Tja, bis vor kurzem noch 87cm, was mein absolutes Maximum war. Doch wie sahen die aus? Katastrophal! Jetzt habe ich mich dazu durchgerungen, auf 70cm zu kürzen. Das ist eine nette Länge, die ich schon als lang bezeichnen kann. Obwohl diese Länge ungefähr 20cm von dem weg ist, was mein absoluter Traum wäre (Steiß rum), trage ich sie jetzt wieder mit viel mehr Stolz offen. Ich habe endlich wieder das Gefühl, ich habe lange Haare, die ich nicht verstecken muss, weil sie eigentlich nicht wie lange Haare sondern wie eine Naturkatastrophe aussehen. Ja, ich mag meine Haare im Moment!

Ob und wie ich sie irgendwann mal wieder länger bekomme in Richtung meiner Traumlänge, steht in den Sternen. Ich möchte nicht mehr so eisern in bestimmten Abständen ganz bestimmte Längen wegschneiden. Alle drei Monate guck ich nach, was ab muss (und ob überhaupt). Vielleicht kann ich dadurch nur die Länge halten, vielleicht wachsen sie weiter, mal sehen.

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Meine aktuelle Pflege

Produkte: Babylove Pflegebad, Kokosöl, Monica Olsen Leave-In Conditioner, Babylove BWS

Waschfrequenz: Ca. 1x/Woche. Das "Nach-Bedarf-Waschen" liegt mir nicht so. So sehr ich es auch versuche, ich plane immer mindestens die nächsten zwei Wochen im Voraus. Geht gar nicht anders. Aber ich bin da schon etwas freier geworden, nicht mehr ganz genau alle 7 Tage waschen zu müssen.

Pre-Wash: Sobald die Haare nicht mehr so aussehen, dass ich sie noch offen tragen könnte (nach vier-fünf Tagen), fange ich an, immer kleine Portionen Kokosöl aufzutragen. Angefangen von den Spitzen, mit leicht fettigen Fingern dann in die Längen eingekämmt bis ich den Rest am Ansatz "abwische". Wenn das am nächsten Tag gut weggezogen ist, lege ich noch etwas nach, so lange, bis ich denke, mehr wäre zu viel des Guten und lässt sich dann nicht mehr auswaschen.

Waschvorgang: Seit einiger Zeit habe ich das Waschen über Kopf für mich entdeckt. Ich dachte immer, das geht nicht, ist aber viel angenehmer, weil ich es unabhängig vom Duschen machen kann und weil ich als alte Frostbeule dabei kälteres Wasser benutzen kann. Also stelle ich das Wasser relativ kühl ein. Schon noch warm, aber lau halt. Damit nässe ich erstmal die Haare durch. Das verdünnte Waschen habe ich mir abgewöhnt, das ist mir zu umständlich. Also einfach Shampoo aufschäumen, einmassieren, auch in die Längen und Spitzen, um das Kokosöl auszuwaschen. Lauwarm ausspülen, kalten Guss hinterher, fertig.

Trocknen: Zuerst eine halbe Stunde im Handtuchturbar (Mikrofaser!). Dann kommt das Handtuch runter, aber die Haare werden einfach so gelassen wie sie aus dem Handtuch kommen, also oben auf dem Kopf aufgetürmt. Das hat zur Folge, dass sie schneller und voluminöser trocknen. Die kommen während des Trocknens durch die Bewegung des Kopfes schon von alleine runter. Je nach Witterung sind sie dann eine bis anderthalb Stunden später trocken.

Post-Wash: Wenn sie noch ganz miniminileicht feucht sind, kommt einen miniminkleine Portion Kokosöl rein, wieder von den Spitzen begonnen und am Ansatz oben dann nur noch die Hände abgewischt. Sind sie komplett trocken, dasselbe mit dem Leave-In Conditioner. Also LOC im Grunde.

Das wars soweit. Zwischendurch mal Kopfhautmassagen, aber sonst eigentlich nix. Das ist fast die Routine, die ich auch vor dem WO-Experiment hatte, nur damals hat sie nicht so gut funktioniert. Allerdings hab ich da statt Kokosöl eine BWS benutzt. Die BWS habe ich nach vielen Jahren aus meiner Pflege verbannt. Ich wollte, dass sie funktioniert, habe mir einen positiven Effekt eingeredet. Aber je mehr ich davon benutzt habe, desto widerspenstiger wurden meine Spitzen. Die Schicht aus Wachsen wurde immer dicker, so dass die Haare einfach nicht mehr schön fallen konnten (*). Ich merke, dass reines Kokosöl da viel mehr den gewünschten Effekt bringt. Es lässt sich viel besser auswaschen und hinterlässt trotzdem genau die richtige Menge weichen Schutzfilm. Ich liebe Kokosöl!

Das Babybad ist nun schon seit vielen Jahren mein Standardshampoo, das wurde auch niemals in Frage gestellt. Und dieser Leave-In Coditioner ist ja nur durch Zufall in meinen Besitz geraten. Wenn der leer ist, muss ich mir was anderes überlegen, weil ich den ja sonst teuer aus Amerika bestellen muss. Ich gucke mich schon nach Alternativen um, aber das ist gar nicht so einfach. Irgendwas stört mich immer. Aber ich habe ja noch Zeit, die Tube ist noch fast voll.


(*) Edit August 2013: Es lag an der Zusammensetzung der ReAm BWS mit Bienenwachs und Sheabutter. Die Babylove BWS ist besser ohne den hohen Anteil "trockener" Wachse.

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Oj, ich weiß jetzt, wie wichtig Pre-Wash-Ölkuren für meine Haare sind! Gestern "musste" ich spontan waschen, obwohl ich erst zwei Tage vorher gewaschen hatte (eine absolute Ausnahme, es hätte auch eigentlich nicht sein müssen, aber ich wollte optimale Haare. Hatte was mit spontanen Videoaufnahmen für Tanzvideos auf Youtube zu tun...). Das ist ihnen nicht so gut bekommen, dass ich da kein Öl vorher reingemacht hatte. Die Zeit war einfach nicht da, also habe ich die ungeschützten Haare durchgewaschen. Naja, das mache ich lieber nicht nochmal, muss ich sagen. Heute geht es wieder, aber gestern waren sie doch arg trocken, obwohl ich vorsorglich eine etwas größere Portion Öl nach der Wäsche vertreilt habe.

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Es ist da, es ist da! Ich hoffe, ich klau dir keinen Platzhalter.

Es freut mich, dass du nach der Krisis vor nicht allzulanger Zeit nun wieder mit deinen Haarlis zufrieden bist, das ist wunderbar zu lesen! Viel Spaß hier!

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Tabs ist unterwegs zur Taille
2a Mii (5,8 cm ZU) // Frisurenprojekt 2016
40 SL 45 50 55 APL 60 65 BSL 70 75 Taille

Huhu Tabs! Mach es dir in meiner Plauderecke bequem. Die Vorgabe hier heißt: Keinen Stress mehr! Die Unzufriedenheit rührte vor allem aus diesem Zwang heraus, diese für mich total unerreichbare Länge halten zu wollen. Das ist bei meiner Haarstruktur und -qualität utopisch. Jetzt lasse ich es so. Kommt Zeit, kommt Haar - oder eben auch nicht...

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Ach menno! Ich hab mir mit der Aktion, die Haare ohne vorheriges Einfetten zu waschen, wohl wieder alles geschrottet. Anfühlen tun sie sich seidig, glänzen tun sie auch, aber ich habe gerade in den eigentlich noch relativ frisch geschnittenen Spitzen so krass trockenen Bruch uns Spliss gefunden. Teilweise 10-15cm über dem Ende. Also alles wie vor dem Schnitt. Ich hätte das Bedürfnis, jetzt ordentlich einzuölen. Aber ich möchte doch erst Montag wieder waschen. Da kann ich doch nicht jetzt schon mit dem Fetten anfangen. Das wäre ja schade um die frisch gewaschen Haare. Ich dreh sie jetzt ein und mach sie nicht mehr auf bis Montag, es sei denn, ich geh am WE aus und möchte offen tragen. Ansonsten bleiben sie im Dutt und fertig.

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Ich bin auch dabei . Stressfreie Tagebücher sind immer die besten! Und 2er-Haarstrukturen sind doch toll!

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2c-3a F ii

Willkommen Lianna!

Mannmannmann, ich hab gerade meine Haare in meiner natürlichen Bewegung aus ungewöhnlicher Perspektive gesehen. Beim Tanzen von schräg oben gefilmt. Minutenlang. Auf weißem T-Shirt. Schonunglos. Sie sehen grauenhaft aus, obwohl sie frisch gewaschen und gut durchgekämmt waren. Furchtbar! Struppig. Flusig. Strähnig. Furchtbar...

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Nicht so traurig! Es war eine misslungene Wäsche. Mit viel Kokosöl wird das schon wieder! Deine sonstige Routine klingt sonst echt gut, das ist für deine Haare bestimmt so ähnlich wie WO. Das wird wieder, da bin ich mir sicher! Und außerdem kann ich dich trösten: Das Wetter ist einfach fies. Ich hab auch, seit es richtig warm ist, entweder einen riesigen Wuschelkopf, der null Definition hat, auf dem sich keine einzige Welle bündelt - oder mit viel Pflege gebündelte, seidige, stark ausgehangene Wellen ohne Volumen. Und ich kann mir auch vorstellen, dass die Qualität der Aufnahme mit dran schuld ist, dass der Eindruck so schlimm ist:

Das Bild ist nicht besonders scharf, man erkennt überhaupt nichts von deiner Wellenstruktur. Wie soll man dann errst sehen, wenn die Wellen sich bündeln? Und durch das starke Bildrauschen geht auch jeder Glanz verloren, der in der Realität vorhanden war.

Im übrigen finde ich es gar nicht so schlimm. Ja, sie sehen wuschelig und ungebündelt aus. Aber wirken dicht und volumig. Trotz weißem Hintergrund. Und das bei so'ner schlechten Aufnahme!

Wegpacken und vergessen find ich trotzdem ne gute Maßnahme gegen Frust. Passt auch zum Wetter.

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Haartyp:2a/b M 9 cm (mit Zahnseide gemessen), Einzelhaar 0,04 bis 0,07 mm
NHF: neutrales Mittel- bis Dunkelblond
Länge am 1. Februar 2015: 92 cm
chagrineuses Haarschneidemethodenzusammenfassung
chagrineuse auf tumblr

Ich sag ja, meine Wellenstruktur ist verlorengegeangen in den letzten Wochen. Komisch. Du findest das füllig? Ich finde alles ab APL nur erbärmliche Fusseln. Und das Bild ist gar nicht so schlecht. Also als Foto vielleicht nicht so gut, aber ist ja ein Screenshot aus einem Video, und das Video ist schon sehr scharf, da sieht man, wie die Flusen undefiniert fliegen. Sobald die Videos kommen, die fürs Internet freigegeben sind, kann ich ja mal eins verlinken, wo man das gut sieht.

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Ja, ich finde das füllig. Und dass sie nach unten hin ausdünnen, stört mich nicht. Im Gegenteil, bei Haaren von 1c an aufwärts finde ich es schön, wenn sie nach unten an Dichte verlieren.

Vielleicht hat der Verlust der Wellenstruktur bei uns beiden die gleiche Ursache? Vielleicht tatsächlich das Wetter? Schreit nach ner Umfrage im Wellen-Thread.

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Haartyp:2a/b M 9 cm (mit Zahnseide gemessen), Einzelhaar 0,04 bis 0,07 mm
NHF: neutrales Mittel- bis Dunkelblond
Länge am 1. Februar 2015: 92 cm
chagrineuses Haarschneidemethodenzusammenfassung
chagrineuse auf tumblr

Ach je... ja, ich find das manchmal auch schön, FTEs also. Wenn sie so ab Hüfte entstehen gerne, aber schon ab APL? Nee, das gefällt mir nicht.

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Ich seh bei dem Bild nichts schlimmes... So sehen meine Haare immer aus und ich würde sie eigentlich nicht als FTEs bezeichnen und bin ganz zufrieden so wie sie sind.
Einen Verlust meiner Wellen durch das Wetter habe ich übrigens nicht feststellen können.

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2c-3a F ii

Deine? Ich hab mir gerade Fotos deiner Haare angesehen und sehe keine Ähnlichkeiten. Wohl kaum so struppig jedenfalls.

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Ich bin ja kein großer Freund von Frisuren. Um die Haare zu schonen und wenn sie fettig sind, steck ich sie aber doch häufig mal hoch. In letzter Zeit habe ich festgestellt, dass ich mir dazu die Ponysträhnen wegflechten muss, das sieht sonst einfach doof aus. Meine Standardfrisuren sind seitdem Holländer, Frensh Pinless und das hier:



Den Pony so Lacebraid-mäßig (bzw. halber Holli oder wie man das nennen will) weggeflochten und nach hinten in einen Disk.

(Ich hab gar nicht so einen dicken Hals wie auf den zweiten Bild...)

Es steht mir nicht besonders gut mit allen Haaren aus dem Gesicht, aber es geht. Am Besten ist offen, wenn die Ponysträhnen ins Gesicht fallen. Zusammengebunden muss der Pony aber weg, denn das geht sonst gar nicht!

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