Aloah liebe Mitbäckerinnen und Mitbäcker,
Seit ein paar Monaten purzel ich hier durchs Forum und lese mich in allen möglichen Dingen schlau. Nachdem sich aus „purzeln“ ein „suchten“ entwickelt hat
, hab ich nun entschlossen ein eigenes Tagebuch aufzumachen, in dem ich euch von meinen misslungenen Backversuchen oder auch perfekten Küchlein berichte. Vor allem die Zopfherstellung und Gestecke werden mir eine helle Freude bereiten (-nicht, weil ich ein Frisurenlegastheniker bin
)
(Ich hoffe die Fotos sind nicht zu groß. Ich hab auf die Größe geachtet, aber mir erscheinen die hier doch gigantisch?)
Kommen wir zunächst einmal zur Teigentstehung:
Als kleiner Fratz hatte ich immer mittellange Haare. Länger als kurz vor Midback waren sie nie, weil meine Eltern keinen Aufwand in Haarpflege investieren wollten und sie immer abgeschnitten haben. Soweit ich weiß, habe ich als Kind auch immer einen Pferdeschwanz getragen, seltenst mal geflochten oder offen.
Nachdem ich von der Grundschule aufs Gymi gewechselt bin, hab ich dem ständigen Drängeln meines Papas nachgegeben („Kurze Haare sehen bei Frauen viel besser aus, lange Haare sind dorfweibisch…“) und meine Haare auf Schulterlänge abschneiden lassen. Erst wollte ich sie wieder lang züchten, aber mein Dad hatte damals einen ziemlich starken Einfluss auf mich und es kam wie es kommen musste: meine Haare wurden immer kürzer und kürzer.
Als ich 15 war, habe ich dann angefangen meine ungeliebte Naturhaarfarbe (aka. Straßenköterblond) zu überfärben: blond auf schwarz, auf wasserstoffblond, auf braun, auf lila auf braun.. Ich hatte eigentlich so ziemlich alles schon auf dem Kopf. Seitdem habe ich meine Naturhaarfarbe auch nicht mehr gesehen, weiß also nicht ob sie überhaupt noch das ist, was ich als Kind hatte
Zu Beginn meines Biostudiums 2013 habe ich dann für mich entschieden, dass ich keine Lust mehr auf kurze Haare hab (die mir im Übrigen auch null gestanden haben und mich immer ziemlich unglücklich gemacht haben). Also ließ ich wachsen.
Am Anfang habe ich nicht sonderlich auf irgendeine Pflege geachtet und weiter gefärbt (hier fing meine Kupferzeit an). Im Mai folgte meine letzte Blondierung, um die Haare in einem einheitlichen Orange erstrahlen zu lassen. Die Leichen machen mir immer noch das Leben schwer, unter anderem, weil meine Haare sehr langsam wachsen. Außerdem habe ich immer noch Stufen, die mir Flechten und Hochstecken fast unmöglich machen.
Kurz nach meinem Attentat auf die Hauptzutat meines Projekts fand ich dieses Forum und fing an mich schlau zu machen, wie ich denn lange Haare bekommen könnte. Nach und nach begann ich silikonfrei zu waschen und meine Haare zu ölen und öfter wegzustecken. Im Dezember habe ich dann das erste Mal mit Henna gefärbt. Scheinbar scheint es aber auf meinen Haaren nicht zu halten, denn außer einen eventuell leicht dezenten Rotschimmer wurde da nie viel draus.
Inzwischen bin ich weg von Shampoo und hin zur Seifenwäsche. Nachdem das HM Lemon Crush erst mein HG wurde, kam schnell die Ernüchterung: Schuppen nach dem Waschen, juckende Kopfhaut. Das Gleiche hatte ich mit anderen Shampoos von HM, Alverde, Sante usw. Also warf ich das Shampootuch und wandte mich den Seifen zu.
Hier ist mein aktueller Haarzustand von heute nachmittag (frisch mit Seife gewaschen, ungekämmt). Die Qualität ist lausig, weil S3-Frontkamera
mit etwas Besserem kann ich momentan leider nicht dienen.
Ich freue mich schon, hier alle meine Versuche zu dokumentieren. Vor allem meine Schlacht mit den Frisuren wird mich wahrscheinlich in den Wahnsinn treiben, aber Versuch macht kluch
Für alle, die sich hier nieder lassen stehen natürlich leckere Muffins und jede Menge Wein bereit
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Mein TBWie ist die Straße nach Tinue?