Die Seife ist, glaube ich nichts für mich. Ich weiß zwar, dass ich theoretisch mehr als zwei oder drei Wäschen bräuchte um die Kopfhaut dran zu gewöhnen, aber ich kann mich einfach nicht dazu durchringen mehrere Wochen lang mit extrem strähnigen und einfach dreckig aussehenden Haaren rum zu laufen wenn es am Ende doch nichts bringt. Genau wie beider letzten Seife: die ersten zwei Mal waren ok, das dritte Mal waren die Haare, überall wo Seife und nicht 100% der Auswaschdauer Wasser dran gekommen war, wie mit schmieriger, klebriger Pomade behandelt.
Ich kann einfach nicht 20 Minuten auswaschen, da hab ich morgens weder Zeit noch Geduld für (mal ganz abgesehen von der Wasser und Geldverschwendung), aber mit weniger krieg ich die Seife nicht raus. Nur der Scheitel und die Deckhaare, also da, wo wirklich permanent während dem Duschen Wasser drauf kommt werden Seifen-frei.
Ich will doch so gerne, dass es mit Seife klappt... das ist bis jetzt seit Monaten das einzige mit dem keine Schuppen habe (das einzig andere war Head&Shoulders als ich das abwechselnd mit Schauma benutzt hab - H&S will ich aber nicht mehr nehmen...) Ich hasse das, jedes Mal, wenn ich in den Spiegel gucke weißes Zeug aus den Haaren klauben zu müssen... und jedes Mal wenn ich den Kopf kratz wird es mehr... ich finde das echt unschön... und obwohl ja so viele Leute über Schuppen klagen, wenn ich mir bei Gelegenheit deren Köpfe ansehe, seh ich nie welche... ich fühle mich irgendwie total dreckig und eklig damit :(
Hab jetzt gestern mit O/H gewaschen, wieder massig Schuppen, dafür aber wenigstens saubere Haare.
Blöderweise hab ich versuchsweise die saure Rinse weggelassen, ich würde sie am liebstens ganz aufgeben, weil der Geruch einfach wiederlich ist und auch anderen Leuten negativ auffällt, aber Haare waren prompt ein unkämmbarer Strohhaufen. Hab sie jetzt mit Öl und SBC gekämmt und sie haben sich trotzdem bei jeder kleinsten Berührung wieder vernotet und verklettet. Bah.
Außerdem schlafe ich nur noch selten mit dem Seidentuch, was sicherlich zu dem Verkletten und den abgebrochenen Spitzen, die wieder en masse da sind, beiträgt. Das Tuch stört mich insofern, dass ich dann am Kopf vermehrt schwitze, ist ja warm unter so einem Seidentuch und dann natürlich wieder öfter waschen muss. Außerdem ist es total nervig das jedes Mal drauf zu machen und zu zubinden, anstatt einfach Licht aus und sich schlafen legen.
Und wenn ich schon am jammern bin, meine Haare sehen total unordentlich aus, wegen den ganzen kürzeren Deckhaaren, die mit ihren helleren Spitzen besonders stark auffallen... und sie brechen immer weiter ab, weil sie ja in keine Frisur können, hören ja immer vor der Stelle auf, wo die Frisuren meist sitzen... und verleihen den Haaren dieses tolle strohige Gefühl, wenn man drüber fährt, weil sie trockener und rauher sind als der Rest - werden ja auch ständig bewegt und gerieben, aber ölen kann ich sie auch nicht, sind ja am Kopf, dann hätte ich wieder strähnige Haare.
Bah. Ich hasse meine Haare. Am liebsten würde ich das mit der ganzen tollen Pflege im Moment schmeißen und einfach so wie früher machen: irgendwie waschen, einmal die Woche kämmen, scheiß auf Knoten, Pferdeschwanz wenn offen stört, sonst offen, mit offenen Haaren schlafen, scheiß auf Knoten, kämm ja eh nicht. Das ist praktisch, spart Zeit, Geld und Nerven. Und wen interessiert es, wenn der Kopf wie ein Rattennest aussieht? Passt zum Gesicht.
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