Inhaltsverzeichnis1. Im Seifenwunderland 2. So langsam wieder lang mit APL3. Immer noch nicht lang genug trotz BSL.Hey,
nach einigen Jahren stillen Mitlesens, einigen Zentimetern weniger und zweieinhalb Jahren färbefreier NK Benutzung bin ich nicht ganz so zufrieden mit meinen Haarlis. Im großen und ganzen ist der Spliss rausgeschnitten (und somit sind meiner Haare wieder schön "kurz"), aber einige Strähnen machen ordentlich Probleme. Aber da wir nichts überstürzen wollen, kommen wir erstmal zu:
HaargeschichteKind:
Locken hatte ich schon seit ich denken konnte und das wurde immer schön betont, meist mit Komplimenten, nur richtig lang waren sie nie, zumindestens nicht, seit ich fünf war; da wurden mir wider Willen meine taillienlangen Haare abgeschnitten und waren seitdem schulterlang und in einen hohen Pferdeschwanz verpackt. Wie sie gewaschen und behandelt wurden, weiß ich nicht, meine Mutter muss aber immer wieder betonen, wie viele Haare ich damals hatte..
Teenie:
Da ich lange Haare sehr mochte, waren sie mit 13 auch schön lang, in den unteren Enden aber noch mit blonden Strähnchen (sah gar nicht mal so schlecht aus). Früh übt sich halt, mein Braun war mir zu langweilig und zu gewöhnlich. Mit Haarfarben aus dem Supermarkt kam ich aber höchstens auf Rotbraun (was eigentlich Dunkelblond werden sollte
), nichts schlimmes. Als ich noch brav war habe, trug ich meine Haare recht lang und stufenlos. Zu lang wollte ich sie aber auch nicht haben.
Mit 15 trug ich aber eine ganz schlimmen Mix aus Vokuhila und Stufenschnitt
plus herauswachsendem Ansatz. Danach kam weniger schlimmes: Seitlicher Pony und ein paar bunte Extensions, die aber glatt und nicht lockig waren, meine Haare waren zu der Zeit lang bald auch in NHF. Und ich lernte, wie ich meine Locken in Form halte, indem ich sie nach der Haarwäsche in Ruhe gelassen habe und mit einem sehr grobzinkigen Kamm gekämmt habe. Und wie toll, dass Pantene auch Lockenshampoos im Sortiment hatte
Strukturveränderungen gab es wenige, weil das Glätten bei mir sehr umständlich war. Aber wenn sie mal glatt waren, war es purer Luxus für mich und ich habe auch viele Komplimente dazu bekommen
Bis das Rot kam (Tönung). Und auf das Rot kam ne Blondierung drauf (darauf dann Atlantic Blue), später wurden sie dann richtig Rot. Das Rot war schon toll, aber gerade die Blondierung haben meine Haare mir nie verziehen, es rieselte tausende kleine Schnipsel, wenn ich nur mit der Hand durch die Haare fuhr. Ganz zu schweigen, dass meine Haare ab und zu wie Stahlwolle aussahen. Das war auch die Zeit mit den meisten Frisörbesuchen, früher war ich dort so selten wie nötig.
Nach einem halben Jahr hatte ich das Rot satt und wollte wieder zurück zur NHF, aber beim Frisör kam dunkelbraun raus, was mich zuerst fast zu Tränen gebracht hat, aber dann zu echter Freude (außerdem war diese Farbe indirekt dran beteiligt, dass ich meinen jetzigen Freund kennengelernt habe) - und da hat sie sich auch schon fast rausgewaschen. Zu dieser Zeit habe ich auch meine Haarpflege auf Silikonfrei umgestellt, konnte aber keine merkliche Veränderung betrachten.
Und da ich Experimente liebe, hatte ich sie einige Zeit später Kinnlang und blond gesträhnt. Plötzlich vermisste ich meine langen Haare und beschloss, komplett mit dem Färben aufzuhören (der Färbemarathon hat mir alle erdenklichen Augen geöffnet) und sie natürlich lang wachsen zu lassen.
Und zum ersten Mal bekam ich eine Obsession für richtig lange Haare, wo früher BSL für mich zu lang war.
LHN:
Ich kam hier mit Haaren, die etwas über APL waren, aber in den unteren Längen noch Färbeleichen hatten und furchtbaren Haarbruch hatte. Als ich mein PP gestartet habe, waren sie gelockt nur einen halben Meter nach
SSS lang, aber dafür gesund und mit einer schönen Kante ausgesattet. Bald fand ich auch den Mut, mich an Seife zu probieren (ich hatte von Seife durch Kleiderkreisel erfahren) und bin bisher sehr zufrieden damit. Bis die Haare aber richtig schön wurden, hat es ein wenig gedauert und auch heute habe ich mal nicht so erfolgreiche Wäschen. Es hat sich aber trotzdem vieles zum guten gewendet. Ich habe weniger Frizz, die Haare sehen nach dem Kämmer nicht wie ein aufgeplustertes Kissen aus und ich habe wenig Spliss. Dafür habe ich viel Taper.
Bald habe ich APL und nun auch BSL erreicht. Mit zunehmender Länge habe sich die Haare immer mehr ausgehängt, sodass ich oben schon ein richtiges Glatthaar bin
. Richtig langhaarig fühle ich mich auch nicht immer, aber ab realer BSL stören die Stufen zumindestens nicht mehr so sehr.
Anfängliche Pflegeroutine
- Versteckt:Spoiler anzeigen
- Vor einigen Wochen habe ich das LUSH-Shampoo abgesetzt und bin auf CWC umgestiegen. Ich glaube, dass es eine Verbesserung darstellt.
Waschfrequenz: alle 5-7 Tage
Waschmethode: CWC
Shampoo: Alterra Sensitiv Shampoo mit Jojoba- und Mandelöl
Spülung: Alverde Nutri-Care Mandel-Argan
Kuren: Alverde Haarbutter
Öle: Jojobaöl
Spitzenpflege: Mit den zwei obigen Produkten
Entwirren (nasses Haar kämen, nur trocken?): Meistens mit einem sehr grobzinkigen Kamm, vor dem Waschen mit einer Holzbürste und nach dem Waschen meist mit dem Kamm. So sehen sie aus.
Frisuren: Meist offen oder eichfache Zöpfe. Falls hochgesteckt, dann LWB oder Tornado, weil für den Rest meine Haare noch zu kurz sind.
Nachtprogramm: Nachtzopf und Seidentuch drüber
Struktuveränderungen (Glätten, Locken): keine, aber der Pony wird regelmäßig geglättet
Ansprüche, Probleme und ZieleIch schwanke zwischen 2c und 3a, je nach Luftfeuchtigkeit und nach dem, wie ich sie mir (nicht) kämme. Mit einem Durchmesser von 0,05mm passen sie gerade noch so in die M Kategorie.
Nach dem Waschen ist die Struktur am optimalsten. Mit einem sehr grobzinkingen Plstikkamm bleibt sie gut erhalten. Ich habe zwar manchmal ein Mördervolumen, aber trotzdem schwankt mein ZU zwischen 6 und 7 cm. Nach dem Waschen ist er mehr, gegen Ende vom Zyklus ist er dann kleiner. Ich passe auch noch gut in M-Flexis und in die kleinste SL-Länge. Nur bei Ficcares ist die S mir zu klein. Meine Haare fetten recht langsam, dafür habe ich, wie viele Lockenköpfe, Probleme mit der
Feuchtigkeit. Gerade das Deckhaar sieht strapaziert aus, die Unterwolle ist in einem besseren Zustand. Die Qualität des Deckhaares anzugleichen, ist eine Mammutarbeit und gelingt nur durch konsequente Haarpflege. Insgesamt sind meine Haare empfindlich; ich brauche viel Pflege und milde Waschmittel (bei mir ist es Seife), damit sie wenigstens nicht so kaputt sind. Und meine Haare mögen auch nicht jedes Öl. Andere Öle machen bei mir einen Fettkopf, wenn sie denn in Seife verarbeitet sind. Stufen habe ich leider auch - zu allem Übel sitzt der Spliss dort, während die längsten Haare gesund sind. Um Frizz zu vermeiden, schlafe ich mit Seidentuch.
Große Trimms mag ich nicht, Mikrotrimms erfüllen auch ihr Ziel sehr gut.
Erstmal will ich meine Haare bis zum Beckenkamm wachsen lassen, das ist für mich eine harmonische Länge. Ich denke auch nicht, dass sie viel länger werden.
Da meine Haare nie länger als BSL waren (wenn überhaupt) und ich viel Taper habe, mache ich mir wegen meiner Endlänge Sorgen. Ich hätte auch nie gedacht, dass meine Haare real über 70cm
SSS schaffen.
Andere Ziele habe ich mir nicht gesetzt, weil ich bei sowas viel zu inkonsequent bin. Vieles ergibt sich ja auch von alleine
.
Länge und ZustandAPL bei 55 cm -- erreicht im September 2014BSL bei 66 cm -- erreicht im August 2015Taillie bei 76 cm
Hosenbund bei 81cm
BCL bei 94 cm
Klassik bei 110 cm
Bilder1) Kann sein, dass der Kopf wenig nach hinten gekippt ist, aber das war schon Post-APL und noch mit sehr viel Locken + V-Kante (also auch sehr viel Schrumpfung).
2) Mix aus Vokuhila und Stufenschnitt, die Stufen haben auch Monate später das Langhaargefühl versaut.
3) Nachdem ich blondiert habe. War nicht meine beste Idee.
4) Auch das Rot hatte seine Spuren hinterlassen, die unteren Längen sind dazu noch von dem ganzen Blondieren geschädigt.1) So sahen meine Haarlis zwei Monate vor dem Schnitt aus.
2) Um mal das Deckhaar mit der Unterwolle zu vergleichen.