Gestern Vormittag gab es einen weiteren Rosskastanien-Waschversuch.
Vorab muss ich erwähnen, dass ich die Haarpflege meines Deckels radikal umgeworfen habe.
Er behauptet, er leide an fettigen Schuppen. Ich bin nach ausgiebiger Kopfinspektion der Meinung, dass das Anti-Schuppen-Shampoo die KH zu stark reizt und Schuppen, schlimmer Juckreiz und eine schnell nachfettende KH das Ergebnis sind. Seit 2 Wochen (Haarwäsche jeden 2. Tag) benutzt er Babyshampoo und als Rinse zur Beruhigung der Kopfhaut Katzenminzesud mit 3 Tropfen Teebaumöl.
Er meint zwar es würde noch ein bisschen jucken, aber bei weitem nicht mehr so viel wie früher. Auch die Schuppen sind viel weniger geworden und die blutig gekratzte KH heilt sehr gut ab.
Davon inspiriert habe ich dieses mal das Teebaumöl an mir selber getestet und bei diesem Waschgang mit diesem Shampoo gewaschen:
40g Rosskastanie,
2 TL Apfelessig,
600 ml kaltem Wasser &
6 Tropfen Teebaumöl.Die Kastanienmenge wurde also wieder um 5 Gramm reduziert.
Die Kopfhaut war am Vorabend mit etwas Olivenöl einmassiert worden und die Längen waren von der Mandelölkur auch noch etwas ölig. Mit der ersten Hälfte des Shampoos habe ich erst Scalpwash gemach (5x langsam über den Kopf laufen lassen), dann habe ich das ganze wieder 10 Minuten einwirken lassen. Mit der 2. Hälfte wurden dann auch die Längen mitgewaschen.
Der leicht süßlich-vergorene Geruch wurde von dem Teebaumöl fast komplett überdeckt. Insgesamt war der Geruch schon sehr intensiv, ich persönlich finde ihn aber nicht schlimm. Nach dem Trocknen war er auch komplett weg.
Nach einer kalten Rinse gab es als Kräuterrinse (ohne Ausspülen) noch einen Sud aus
2 TL Katzenminze und 500 ml Wasser, der mit 4 Tropfen Weizenprotein versetzt wurde. Nach dem Waschen noch ganz wenig Mandelöl in die Längen und Spitzen.
Nach dem trocknen waren die Haare komplett sauber, gar nicht fettig, gut kämmbar und haben schön golden in der Sonne geglänzt. Allerdings waren sie vom Ansatz bis zu den Spitzen mit einem Film belegt. Es hat sich leicht klebrig bis fettig angefühlt und sie waren auch recht strähnig. Ich bin mir nicht sicher, ob das durch das Teebaumöl oder die Katzenminze verursacht wude, ich habe allerdings die Katzenminze im Verdacht.
Als ich die Frisur spät in der Nach aufgemacht habe, war dieser Film aber schon sehr gut eingezogen. Heute Vormittag war er fast ganz weg (auf den Haaren sieht man nichts mehr, wenn man mit der Hand durchfährt spürt man danach einen ganz leichten Film auf der Haut). Die Haare fühlen sich jetzt sehr gut an. Bis auf die letzten 2 cm gar nicht trocken, schön griffig und weich und sie kommen mir auch ein bisschen voluminöser vor.
Und was soll ich sagen, meiner Kopfhaut geht es bisher so gut!
Bisher spannt nichts, es juckt nichts... Mal sehen wie sich das entwickelt.
Für die nächsten Waschgänge heißt es also:
- Mengen weiter reduzieren;
- Katzenminze und Teebaumöl ausführlicher und separat testen.
Ach ja, mir ist noch aufgefallen, dass die Schwebstoffe des Kastanienshampoos nach Zugabe von Säure vermehrt und sehr schnell zu Boden sinken. das Shampoo ist dann bei weitem nicht mehr so trübe und es bildet sich unten auf der Schicht mit den groben Partikeln noch eine weiße Schicht mit ganz feinen Partikeln.
Vielleicht kann mir ja irgendjemand erklären, warum das so ist? Würde mich mal interessieren, Google hat bei meiner ersten Suche nichts ausgespuckt.
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Danke! Ich finde ja, dass er von der Farbe her ein bisschen weinig auffällt, vor allem bei Kunstlicht wie auf dem rechten Bild...