So, inzwischen habe ich noch ein paar Mal gewaschen. Einmal mit Seife (diesmal Kamillenseife - aber ich merke bei den Sorten keinen Unterschied...) nach einer Öööölkur, dann aber, da das Roggenmehl schon wieder zur Neige ging mal mit Roggenschrot.
Ebenfalls nach einer Ölkur.
Das ging sehr, sehr gut, die Haare waren nach
folgendem Ablauf sehr flauschig und weich-fallend:
Ein paar Stunden vor dem Waschen: Rizinusöl auf den Ansatz/ Kopfhaut, Kokosöl in die Längen, einwirken lassen.
2 Stunden vor dem Waschen: Haare nass machen und mit Honig-Zitronensaftmischung behandeln.
Handtuch drum - mit Frischhaltefolie bekomme ich das nicht hin, die rutscht immer runter - und warten. Meistens bin ich dann doch zu ungeduldig und warte nur eine oder maximal eindreiviertel Stunde.
30 min vor dem geplanten Ende, also nach einer halben, oder eineinviertel Stunde meistens Handtuch ab und angesetzte Roggenmehl oder Roggenschrot-Wasser-Mischung auf die Kopfhaut geben.
Alles mit warmem Wasser ausspülen, mit Kamillentee-Apfelessigrinse (ansegesetzt am Anfang der Prozedur) rinsen, einmal kurz Wasser übern Kopf kippen, so dass die Teemischung nicht ganz draußen ist.
Dann habe ich mal das
Headbanging probiert, um den Trockenprozess zu beschleunigen, und das hat sehr gut geklappt!
Wenn die Haare angetrocknet sind, nachfönen und ausbürsten.
Dann sehen sie bescheiden aus, will sagen, Volumen negativ. Deshalb werden sie dann - es ist dann meist so Mitternacht - hochgebunden und jaaa, inzwischen kann ich damit recht gut schlafen. Je nachdem, wie sie am nächsten Tag noch liegen (ich schlafe auf einem Nackenhörnchen, daher liegen sie vielleicht besser als bei anderen, weil die Haare nicht so viel Kontakt mit Kissen etc. haben) lasse ich sie dann noch bis zum folgenden Morgen so hochgebunden oder machen einen neuen Dutt.
Nach 2 Tagen kann ich sie dann aber
öffnen und offen tragen, weil es nach dem Ausbürsten - keine Locken bzw. nur noch Restbestände der Locken durch das Ausbürsten und vermutlich dem Honig (???) nicht zu Strähnen führt. Ich kann dann also die Haare einen ganzen Tag offen tragen, ohne dass ich nachbürsten oder mir Gedanken darüber machen muss und habe doch etwas mehr Volumen als sonst. Das Volumen zeigt sich auch dadurch, dass die Haare beim Messen noch ca. 2 bis 3 cm runtergezogen werden können, was vorher nicht der Fall war. Auf die Speisestärke habe ich erst mal verzichtet und bürste stattdessen öfter abends mit der Wildscheinborstenbürste durch (okay, ich habs kapiert: Langsam runterziehen statt schwungvoll durchbürsten!).
Ich bilde mir ein, dass der
Roggenschrot effektiver ist als das Roggenmehl, weil er gröber ist. Also dass danach die Haare weicher fallen und dass er evtl. effektiver säubert?
Trotzdem, unglaublich, wie viel Mehl man da beim Waschen verbraucht...
Fazit:
Rizinusöl + Kokosöl ->
Honig + Zitronensaft ->
Roggenschrot + Wasser ->
Kamillentee + Apfelessig.
Vermutlich könnte man daraus eine Mahlzeit zaubern, wenn man das Rizinusöl wegließe!
LG von
Tasha