Hallo liebe Mitleser,
endlich komme ich zu einem Update.
Eigentlich hatte ich mir Trimms auferlegt, so wie du, Silberelfe. Aber bisher bin ich noch nicht dazu gekommen.
Dafür war ich im November beim Dermatologen und FA. Beide Termine waren leider recht ernüchternd. :/
Der Dermatologe nahm mich nicht ernst, weil er einfach alle Haarprobleme auf einen Eisenmangel schob und meinte ich solle versuchen, den Wert durch weitere Einnahme von Supplementen noch etwas zu erhöhen. Er besah sich die Kopfhaut nur ganz kurz aus der Ferne und meinte, es sein kein dermatologisches Problem. Und dass ich ggf. noch zu einer Frauenärztin gehen könne, um die Hormone prüfen zu lassen. Wegen der Schuppen meinte er solle ich H&S nehmen (habe gar keine Schuppen mehr) und wegen meiner Frage, ob ich jetzt wieder Kuren auf die Haare machen könne belächelte er mich ("Was soll das bringen?"). Naja - immerhin scheint es keine große Kopfhauterkrankung zu sein, auch wenn der Termin nach monatelanger Wartezeit ernüchternd war.
Die Frauenärztin schob den HA ebenfalls auf den Eisenmangel. Im Januar führen wir jedoch einen Hormontest durch, nur um sicher zu gehen, dass da alles okay ist.
Ich verliere leider nach wie vor eine nicht unwesentliche Menge an Haaren, obwohl ich das Eisensupplement weiter nehme und offiziell nicht mehr im Mangelbereich bin. Komisch ist, dass einige Haare komplett ohne pigmentierung und sehr spitz zuwachsend und von komischer Struktur nachkommen. Das hatte ich sonst nie.
Außerdem hat sich in den getrimmten Längen wieder Klett eingeschlichen. Auch mit viel Condi und dest. Wasser bzw. saurer Rinse geht der Klett nicht weg. Da fallen mir nur zwei Sachen ein:
Entweder, der Klett ist durch Hormonprobleme und folglich die Haarstruktur bedingt, oder meine Pflege ist falsch.
Silberelfe hat geschrieben:
Ich habe das Klett-Problem seit einigen Jahren, davor jedoch nie. Soweit ich herumgelesen habe, kann es altersbedingt bzw. rings um die Menopause zu schwer kämmbaren Haaren kommen, weil sich die Struktur ändert, zudem produziert die Haut dann gerne auch peu a peu weniger Sebum.
Das möchte ich nächstes Jahr aufklären und angehen.
In dem Thread aus der Notfallecke, aus dem das Zitat stammt werden verschiedene Ansätze gegen Klett besprochen.
Ich versuche in nächster Zeit noch einmal CWC, Öl in den Condi, einem anderen Kamm als dem Tangle Teezer, etc.
Ich möchte hier ein paar Tipps von Silberelfe festhalten, da die Inhalte aus der Notfallecke ja nach einiger Zeit gelöscht werden (und hoffe, dass das okay geht) :
Silberelfe hat geschrieben:
Was hilft?
- akkurate Kämmtechnik: den Klettbereich gezielt und mit Geduld (!) mit einem feinen Kamm von unten nach oben bearbeiten, entscheidend sind dabei Zinkenform und -abstand, zu breit/ zu weit läßt zu viel Klett/ Knoten durchrauschen, sodaß sich der Klett punktuell verstärkt und die Haare von da aus noch stärker verfilzen. Außerdem sorgen breite Zinken eher dafür, daß sich Knoten zuziehen, wenn man den Kamm zu den Enden bewegt bzw. verhedderte Haare noch weiter auseinander, daß stärkere Knicke und somit Schäden entstehen.Ist der Klett entwirrt, nehme ich einen herkömmlichen Strähnenkamm.
Wichtig ist, den Klett regelmäßig zu entwirren, einen Tag mal ohne, bringt am Tag drauf gleich zusätzlichen Klett.
TT hilft bei mir nicht, eher die WBB, die den Klett sehr gut entwirrt, aber leider der Definition nicht förderlich ist (sonst nähme ich ausschließlich die!).
- übliche Verdächtige für bessere Kämmbarkeit, helfen aber auch nur bedingt: zum einen Condi, sehr viel Condi, d.h. CWC ist meine Standartwäsche, CO bringt nichts, zum anderen überall Rückfetter wie Cetylalkohol usw., auch im Shampoo (!)
- am effektivsten wohl eine etwas glattere Struktur: Mit Unmengen an Condi, sehr viel Keratin, vermutlich auch anderen Proteinen, dazu den Rückfettern habe ich meine Haare von 2b/c auf 2a mit Tendenz zu 1c bekommen, auch indem ich direkt nach der Wäsche die noch richtig feuchten, kaum frottierten Haare erst kämme und dann gründlich frottiere, anders herum, erst frottieren, dann kämmen, führt nur zu hartnäckigerem Klett selbst im nassen Haar. Mit dem Auskämmen bis nach dem Trocknen zu warten hat sich für mich als fataler Fehler herausgestellt!
- Schneiden nur bedingt: Vor zwei Monaten habe ich ca. 6 cm abgeschnitten, und was ist passiert? Mit der quasi „nach oben verschobenen“ Endkringelung ist auch der Klett nach oben gewandert, d.h. der Klettstreifen ist im Prinzip so breit wie zuvor, was mir zeigt, daß es sich um ein strukturimmanentes und deshalb auch nicht auslöschbares Problem handelt.
- Siliöle eigentlich nicht: Ein großer Fehler war es, ein Haaröl, in dem Fall selbst mit Silis, ins nasse Haar zu geben und die Haare so trocknen zu lassen, was mir die Spitzen verpappt und den Klett fixiert hat, was zu großen Haarschäden geführt hat, weshalb ich das dann auch lange zeit weggelassen habe. Jüngst habe ich festgestellt, daß ich ein Siliöl in die Enden geben kann und es Klett ggf. reduziert, aber nur, wenn ich nach dem Auftragen die Haare wieder durchkämme, einige Zeit vor dem Siliöl hatte ich eine Haarcreme aufgetragen. Entscheidend war aber vermutlich das nochmalige Durchkämmen.