Langhaarnetzwerk

Wir sagen "ja" zu langem Haar.
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BeitragVerfasst: 09.09.2023, 14:51 
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@Fornarina: Dankeschön. =) Blickdicht bei Taille ist es nur auf dunklem Untergrund, aber es sieht wieder "ordentlich" aus und ich fühle mich wohl damit.
Das LHN macht keine direkte Meldung, es seien zu viele Zeichen. Eher eine Fehlermeldung, dass der Post nicht abgeschickt werden konnte, wegen fehlerhafter Zeicheneingabe, oder sowas. Als mir das das erste Mal passiert ist dachte ich, ich hätte einen Fehler bei den Bilderlinks oder so. Nach einigem Herumprobieren ist mir aber aufgefallen, dass es kein Problem mehr gab, wenn der Post halbiert wurde und da wurde es mir klar. :mrgreen:

Banane stecken: Ja, ich nehme die untere Schlaufe auf. Wenn ich das nicht tue ziept es oben nicht, sondern die Banane löst sich einfach auf.^^ Aber wenn ich durch die untere Schlaufe stecke, dann entsteht die Spannung, die es zum Halten bringt. Und diese Spannung scheint irgendwie nur auf die oberen Strähnen zu gehen, während ich unten kaum Zug spüre. Wenn ich versuche, die Forke oben eher schräg nach unten einzustechen ziept es zwar nicht, aber hält auch nicht, weil es keine Spannung aufbaut. Hier hab ich übrigens kaum Unterschied ob ich einen Stab oder eine schmale Forke nehme, auch nicht ob ich die Banane eher hoch oder tief ansetze.
Ich hab die Frisur für die Fotos schnell zusammengedreht und nicht darauf geachtet, dass die Oberfläche hübsch liegt. Das würde nämlich ziemlich lange dauern und war mir zu mühsam, wenn ich eine ganze Serie mit verschiedenen Werkzeugen mache. :mrgreen:



Bez Kamm/seitlich stecken, ich hab es auch schon mit Forken seitlich probiert, wagrecht oder schräg, oder sogar mit Flexi, weil das ja auch vorgestellt wurde. Oder mit einem der beiden folgenden Kämme (sind natürlich beide keine optimalen Werkzeuge).
Seitlich sehe ich das Problem, dass ich die vordere "Schlaufe" (den zusammengedrehten Teil im Inneren der Banane) nicht aufnehmen kann, weil es zu fest ist und auch weil ich das Werkzeug dem Kopf entlang nicht so weit in die Gegenrichtung kippen kann. Daher nehme ich rechts auf und schiebe die Zinken dann hinter der Banane, der Kopfhaut entlang. Das hält natürlich nicht besonders gut und der Kamm hebt sich rechts auch stark vom Kopf weg. Die Banane kann sich dann mit der Zeit einfach aufrollen.


Das sind die Werkzeuge die ich verwendet habe.


Also von oben ziept es, von der Seite hält es nicht.
Nachtrag: Es scheint etwas besser zu gehen nach dem Schnitt, also mit kürzeren Haaren. Dadurch muss ich auch weniger oft die Längen im inneren der Banene zusammenklappen. Falls das irgendwie weiterhilft bei der Ursachenforschung.^^

JaninaD: Schön dass du vorbeischaust. :) Ja...das ist es. Um ehrlich zu sein war mein Ego, lange Haare haben zu wollen einfach größer als der Frust. :lol: Und ich hatte eine etwas abergläubische Angst, dass wenn ich sie abschneide ich nie wieder so lange Haare kriege. :lol:
Ich hab ja bei dir mitbekommen, wie du sie abgeschnitten hast und bin immer wieder fasziniert, wie schnell die wieder so lang geworden sind. Bei 1a-Struktur sieht man des besonders toll. :D Ich hätte gedacht, dass das viel langsamer geht.
Vielen Dank für die vielen guten Wünsche. Ich hoffe es auch. :)

@sophyjaq: Ja, Haare regenerieren leider so gut wie gar nicht. Der Schaden wächst nur nach unten. Ich verwende gerne das Sinnbild von einem Charakter in einem Computerspiel. Am Anfang hat er 100 Lebenspunkte. Im Laufe der Zeit verliert er nach und nach diese Punkte. Man kann Schilde und Rüstung verwenden, um diese Abnahme der LP zu verlangsamen und versuchen kritische Situationen zu vermeiden (das wäre dann die Pflege und die Haarschonung), aber man kann es nicht verhindern oder rückgängig machen. Und wenn die LP auf 0 sind, dann geht das Haar (bzw der Abschnitt des Haares) kaputt und splisst oder bricht ab.
Der Schaden der mal angerichtet ist kann nicht mehr rückgängig gemacht werden. Man kann nur versuchen, Folgeschäden möglichst gering zu halten.
Und immerhin ist es mir gelungen, die letzt Phase meiner "halbtoten" Haare noch eine ganze Weile zu strecken. :mrgreen:
Hihi, da ich die meiste Zeit hochgesteckt habe fällt der Unterschied sowieso fast keinem auf. :lol:
Vielen Dank für die guten Wünsche, ich bin zuversichtlich. :)


Nach fast zwei Wochen kann ich sagen, auf jeden Fall hab ich jetzt wieder viel mehr Freude an meinn Haaren und ich freu mich auch auf den zukünftigen Längengewinn. :) Das Kämmen ist jetzt soooo easy und geschmeidig und die Haare fühlen toll an. :)
Gewisse Schäden habe ich trotzdem noch, ich schneide auch immer wieder Spliss. Aber es ist viel weniger als vorher.
Ich hab auch immer wieder Haare, die sehr unregelmäßig und lückenhaft aussehen, also sehr unterschiedlich dick. Ich hab immer angenommen, das seien halt Schäden, weil die äußeren Schuppen da schon weggebrochen sind. Aber vielleicht ist das auch etwas anderes und es sind einfach spezielle Haare? So ähnlich wie Bandhaare? Mir fällt nämlich auf, dass dieser Zustand oft nicht nur am Ende ist sondern sich sehr weit raufzieht. Aber vielleicht sind es auch nur Schäden. :lol:

Übrigens ist es jetzt offiziell: Ich bekomme die ersten Silberlinge. Kürzlich habe ich mir ein dickes weißes Haar ausgekämmt und einige Tage später erwähnte mein Mann, dass er welche auf meinem Kopf sähe. Ich frag mich das ja schon seit zwei Jahren. :lol:
Finde ich spannend. :) Ich mag es, solche Veränderungen an meinem Körper zu beobachten. Ich vermute, das wird bei mir langsam gehen und ohne harte Kontraste (Soft Summer Typ - an mir hat nichts harte Kontraste). Da ich nicht färbe kann ich da über viele Jahre hinweg einen ganz subtilen, natürlichen Übergang beobachten. Ich bin gespannt wie das aussehen wird. Ich hatte nie ein Problem mit dem Gedanken an graue oder weiße Haare, ich fand die immer faszinierend. Ich finde aber auch, 32 ist ein sehr gutes Alter, um die allerersten paar zu finden. :mrgreen:
Ansonsten gibt es noch ein paar Kleinigkeiten zu erzählen.

WWB mit Zinken
Ich hab festgestellt, dass der feine LeBaolong-Kamm zum Kämmen super ist, aber doch nicht fein genug um so super Staub rauszukämmen. Insbesondere in den dünnen Enden (vor dem Schnitt). Ich hab nochmal ein Experiment gewagt und mir eine ganz günstige WBB mit längeren Kunststoffzinken dazwischen bei Aldi gekauft. Um evtl fettigen Ansatz noch etwas länger tragbar zu machen und vor allem um Staub aus den Spitzen und unteren Längen zu bekommen. Falls das Experiment schief geht hab ich zumindest nicht viel Geld verloren.
Die letzten paar Monate nutze ich daher zusätzlich alle paar Tage diese Bürste, vor allem für den unteren Teil der Längen. Ich achte streng darauf, sie nur dann zu benutzen, wenn die Haare ausreichend Fett drin haben, sei es Sebum oder Pflege.
Es ist wirklich faszinierend, ich konnte vom Ansatz bis zur Taille damit bürsten und hab nur wenig Staub drinnen. Aber im untersten Rest hatte ich totale Staubflocken. Es hilft auf jeden Fall etwas besser gegen das Verknoten der Spitzen.
Auch jetzt nach dem Schnitt sammelt sich Staub vor allem im unteren Bereich der Längen und lässt sich mit der Bürste besonders gut und einfach entfernen. Allerdings ist es jetzt viel weniger Staub als vorher.
Dank der Kunststoffzinken darin komme ich auch viel besser durch die Haare, anstatt nur oben drüber zu filzen. Bisher finde ich das eine ganz gute Sache.

Kopfhaut-Massagebürste
Ich hab ja seit längerem so merkwürdige Schuppen: Fettiger Kopfhautbelag mit trockenen Haaren, der sich von sich aus gar nicht zu Schuppen löst. Mit den Fingern fühlt es sich an wie wenn die Kopfhaut ein wenig Grieß verteilt hätte, wie eine Masse mit feinen, halbfesten Körnchen. Aber kein Jucken oder sonstige Beschwerden. Nur Belag und eine Art Sebumstau dort. Wenn ich mit einem Lauskamm über die Kopfhaut schabe, dann kann ich den Belag lösen, habe dann aber sofort fettigen Ansatz. Und bald darauf bildet sich neuer Belag. An unterschiedlichen Stellen unterschiedlich stark. Von den Schläfen nach hinten ist ein besonders belegter Bereich, auch der ganze Oberkopf bis ca zum Scheitelpunkt ist belegt. Der Hinterkopf hingegen meist gar nicht.
Was dagegen hilft ist merkwürdigerweise die Kopfhaut ölen - nur hab ich dann automatisch fettige Haare und muss bald waschen. Feuchtigkeit und zB Aloe Vera Gel hilft kurzzeitig auch, aber nur so für 1-2 Tage. Wenn ich ausführlich und kräftig mit den Fingern massiere hilft das auch einigermaßen, aber davon bekomme ich mit der Zeit eine schmerzende Kopfhaut vom Druck und verliere sehr viele Haare.
Ich dachte ja eine Weile, es komme von bestimmten Waschmethoden, die Reinigung sei zu scharf o.Ä. Aber ich habe den Eindruck, es ist ganz egal was ich mache. 1-2 Tage nach der Wäsche entsteht der Belag und bleibt einfach. Und die Haare am Ansatz sind staubtrocken und super frizzig, weil sie gar kein Fett abkriegen.
Ich hab in der Apotheke ein Anti-Schuppen-Shampoo (von Rausch) gekauft, aber auch nach einiger Zeit keinen Unterschied festgestellt.
Ein anderes Experiment scheint mir aber sehr wohl viel Unterschied zu machen! Ich hab so eine Shampoo/Massagebürste gekauft, mit Silikonstacheln. Zum einen zum Waschen, weil es oft schwierig ist das Shampoo gut zu verteilen oder an die Kopfhaut zu kommen, ohne die Haare sehr zu verfilzen. Und weil ich dachte, vielleicht fehlt durch meine Kämmmethoden und das hochstecken der Kopfhaut die mechanische Bewegung, quasi der Abrieb, der sonst die Hautschüppchen etc gelöst und abtransportiert hat. Mit diesem Massagetool könnte ich das vielleicht einfacher lösen, ohne so mühselig mit den Fingern zu massieren und ohne so viel Schaden anzurichten.
Und jap, beides funktioniert wunderbar. Das Waschen ist viel einfacher und angenehmer. Ich hab auch nach dem Waschen weniger verknotete Haare am Ansatz. Und alle 1-2 Tage massiere ich ein paar Minuten lang meine Kopfhaut damit, und der Belag verschwindet. Ich verliere ein klein wenig mehr Haare danach. Um so mehr Haare, je länger die letzte Massage her ist, aber gar kein Vergleich zu früher bei HA-Zeiten oder Fingermassage. Es ist angenehm, ich übe nicht so viel Druck aus und meine Kopfhaut wird weder überempfindlich noch fühlt sie sich an wie blaue Flecken. Und es geht recht flott. Allerdings taucht der Belag sofort wieder auf, wenn ich nicht massiere.
Was ich natürlich nicht weiß ist, ob das nun einfach die Lösung des Problems ist und das Problem fehlende mechanische Massage war, oder ob es nur Symptombekämpfung ist.^^ Auf jeden Fall verbessert es die Situation deutlich mit wenig Aufwand. :)


Hair Food
Da ich versuche, mir keine geistigen Schranken im Kopf zu verpassen und die Berichte vom Hair Food mich schon eine Weile faszinieren hab ich meinen Mut zusammen genommen und mal welches gekauft. Kakao, dasjenige das vom Geruch her am erträglichsten für mich war. Ich komme ja eigentlich eher aus der Naturkosmetik-Käuterduft-Ecke und meine persönliche Meinung zu den diversen Sorten ist: Boah die STINKEN alle zum Steinerweichen. Wenn die Gerüche wenigstens nach der Wäsche draußen wären, aber nein, die halten sich auch noch ewig im Haar.
Kakao finde ich auch nicht gerade sehr angenehm, aber es riecht vor allem süß und nach künstlicher Vanille. Nicht gleichzeitig noch nach künstlichem Tropenfrüchtecocktail-Kaugummi.
Also, der Geruch war schon mal nicht der Grund der dafür spricht, aber die Wirkung wird so hoch gepriesen... daher hab ich mich in die Gefilde der KK gewagt und das gekauft. All zu extreme KK-Inhaltsstoffe sollte das ja nicht haben, keine Paraffine oder Silikone oder sowas. :lol:
Meine Erfahrung damit ist ganz gut, wenn ich es über Nacht als Kur einwirken lasse und am nächsten Tag wasche. Als LI oder Conditioner macht es gar nichts. Das beste Ergebnis hatte ich bisher, als ich es mal als Übernacht-Kur verwendet hatte, und dann aufgrund ein paar Umstände doch erst am dritten Tag zum waschen kam. Ich lief halt drei Tage zuhause mit einem sehr fettig aussehen Zopf herum. Aber das Ergebnis nach der Wäsche war super.
Gut genährt - ich muss noch an der Dosierung tüfteln, ich schramme öfters an überpflegt vorbei. Relativ geschmeidig, wenig Knoten oder Frizz... sieht eigentlich recht gut aus.
Möglicherweise sollte ich es nicht jede Wäsche verwenden, das scheint mir dann ein bisschen zu viel zu werden, aber jede zweite ist gut, denke ich.
Der Duft ist leider wirklich sehr langanhaltend. Und was mich auch irritiert ist die Konsistenz des Zeugs an den Händen, wenn man die danach waschen will. Das fühlt sich nasch einer glitschigen, schleimigen Schicht an, die nicht und nicht runtergehen will. Wobei mir im Thread zu dem Thema die liebe bran erklärte, das sei wohl nur bei Kakao und noch einem weiteren Hair Food so, den neueren. Mit einer Bürste und Geduld geht es dann runter. Aber es ist schon etwas unangenehm und am Anfang fand ich das richtig gruselig. :lol:

Schlaffrisur
Ursprünglich habe ich immer mit den Haaren nach hinten üb er das Kopfkissen geschlafen. Gerade mit zunehmender Länge und Vorsicht ist das Verknoten dabei aber immer mehr zum Problem geworden.
Ich hab verschiedenes ausprobiert, zB französischer Zopf und seitlicher Engländer. Den seitlichen Engländer habe ich eine Weile gemacht, hatte aber das Gefühl, dass das wiederum das Deckhaar am Hinterkopf recht strapaziert, besonders weil das j einigermaßen straff ist dabei. Und ich hatte dort mit dem Neuwuchs dann Knoten. Auch hatte ich den Eindruck, meine Kopfhaut vermisst es, dass sich Haare frei bewegen und die Kopfhaut lüften können. Der Belag wurde mehr und die Haarwurzeln empfindlicher, besonders gegen Richtungswechsel.
Ich bin übergegangen zu einem Keulenzopf und davon weiter zu einer Spezialanfertigung. XD Ich mache einen Pferdeschwanz im Nacken mit einem dicken Samtscrunchie. Den ziehe ich dann ein gutes Stück nach unten bis zu den Schultern oder noch etwas mehr. Die Haare darunter fasse ich entweder ca 20 cm vor dem Ende nochmal mit einem normalen Stoffhaargummi zusammen oder ich kordle den Teil und mache den Gummi am Ende rein - alles nicht zu straff natürlich. Wenn ich mich hinlege kann ich den ganzen Zopf über Kopf über das Kissen legen und der Scrunchie ist ein Stück oberhalb des Zopfes. bei Bedarf kann ich ihn noch ein Stück nach unten schieben. Rund um meinen Kopf liegen die Haare lose, die Haarwurzeln nach oben gerichtet, es kommt Luft ran, kein Zug, alles kann sich bewegen, alles angenehm. Die Längen sind aber zusammengebunden, so dass sie nicht verknoten.
Normalen Keulenzopf mache ich, wenn ich wenig Zeit habe oder die Haare super sind. Kordelzopf mache ich, wenn die Längen plustrig oder frizzig sind und ich sie eher glätten will - denn die Kordel bringt sie eher in sanfte, gleichmäßige Wellenform - oder wenn sie extra Schutz brauchen. Deshalb habe ich auch den Flechtzopf verworfen. Einerseits geht kordeln viel schneller, aber vor allem plustern die Flechtwellen meine Haare ziemlich auf. Insbesondere vor dem Schnitt als der Zopf zum Ende sehr dünn wurde wurden die Windungen so eng, dass es nach dem Öffnen richtig krizzelig war und erst recht geklettet hat. Kordelzopf glättet eher. Und wenn sie glatter sind lassen sie sich am nächsten morgen besser kämmen und frisieren, knoten wenig usw.
Ich hab auch festgestellt, dass der Keulenzopf gar nicht so viele Haargummis braucht wie man denkt. Wenn man am Tag mit einem rumläuft und der soll gut und harmonisch und ordentlich aussehen, klar, dann tut man oft alle 10-15 cm einen Gummi rein. Aber bis zu Classic reicht es auf jeden Fall, "oben und unten" je einen Gummi reinzumachen und den Pferdeschwanz damit zu fixieren - die Längen können dann nicht so wild rumwandern. Und da die Enden zusammengefasst sind können sich die Längen nicht verknoten. Höchstens die Spitzen. Ich kämme daher auch morgens gerne die Spitzen mal durch bevor ich den ersten Gummi rausnehme, kämme dann den Mittelteil, nehme das Scrunchie raus und danach kämme ich alles.
Bei Knielänge würde ich aber sicher noch einen Haargummi mehr verwenden. Oder noch besser ein Samtband, das man einfach rumwickelt und bindet und am morgen die Schleife wieder aufzieht, dann muss man auch nicht Gummi und Haar ewig aneinander vorbeiziehen. Ich kann mir vorstellen, dass das auch für Locken ganz gut funktioniert. In gewisser Weise könnte das eine Langhaarversion der "Ananas-Schlaffrisur" sein, die manche Lockenköpfe zum Lockenschonen über Nacht machen.^^
Ich bin jedenfalls sehr zufrieden mit dieser Erfindung. Interessanterweise habe ich dadurch weniger Klett mit dem Neuwuchs am Ansatz, als wenn ich alles relativ fest zu einem Engländer zusammenziehe. Die Bewegungsfreiheit der Haare am Ansatz scheint dafür zu sorgen, dass sie sich besser "selbst organisieren", also das konstante Reiben über die festgezogene und glattgekämmte Oberfläche.

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BeitragVerfasst: 09.09.2023, 15:24 
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Hallo Feuertänzerin,

toll, dass deine Haare wieder pflegeleichter geworden sind. :D Sie können sich übrigens in Maßen doch selbst reparieren, zwar jetzt kein Spliss, aber Sebumverteilung sorgt schon für eine gewisse Geschmeidigkeit und Robustheit. Ich staune immer wieder, wenn ich meinen Sohn derart gebürstet habe - das Haar hat Sprungkraft (zw. 2b u c) und Glanz, fällt toll - einfach wunderschön.

Wunderschön sehen deine Bananen aus. :) Wundert mich aber nicht, dass du sie mit den Hilfsmitteln unten nicht zum Halten kriegst. Der Kamm ist definitiv zu kurz, die Forken zu platt bzw. zu schmal - sie müssen nach den Seiten hin stärker gekrümmt sein als für einen Dutt, wo man Schlaufen halten muss. Bei der Banane kann man gar nicht weit genug zur anderen Seite hin ausholen, um den Kamm später umzuklappen und unter dem Twist durchzuschieben. Da braucht man schon exakt oder fast Kopfwölbung, damit alles gut sitzt, gerade bei deiner Fülle - und auf der anderen Seite keine Zinken rausstaken - da könntest du dir auch zwei von den goldenen ohne Schmuck kaufen und die untereinander reinstecken. Die kann man hier billig ganz ohne Schmuck am Topper kaufen und zurechtbiegen, also auf, damit die Beine halbwegs parallel sind. Sehen tut man die später nicht, ist also egal, wenn es etwas verbogen aussieht, hält dann besser, da etwas unregelmäßig. Oder hier gleich ohne komische Krümmung nach innen hin. Ich hab die, die sind super für eine Banane u.v.a. :gut:

Unter 10 cm Nutzlänge geht das bei dir nicht und Zinken sollte es mindestens 4 geben oder aber du steckst die Forke ganz oben rein, wo der Twist ist - damit steht und fällt alles - von dort aus hast du ja auch hauptsächlich gewickelt. Ich finde die beiden goldenen Kämme aber beide nicht sonderlich ergonomisch, weil die Zinken nicht parallel sind. Bei der Spannung, die eine Banane braucht, muss es damit ziepen. :ugly:

Interessante Schlaffrisur, ich bin momentan im Sommer faul und schmeiße sie einfach kopfüber nach hinten, sonst wird mir zu heiß.

Stimmt, Keulenzöpfe brauchen nicht viele Gummis, um das Haar in Form zu halten. :idee:

Und toll, dass du immerhin schon an Knielänge denkst. :cheer:

LG
Fornarina

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BeitragVerfasst: 10.09.2023, 16:29 
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Hallo Fornarina :)

Ich denke, das mit dem Sebum ist aber keine "Reparatur", sondern, um bei meiner Metapher zu bleiben, ein besserer Schild, der dafür sorgt, dass das weitere Abnutzen sehr viel langsamer geht als vorher. Aber es kann nicht den Schaden der bereits entstanden ist rückgängig machen. ZB wenn die Haare sehr trocken sind ist das streng genommen noch kein Schaden, aber die Haare nehmen dann Schaden durch die Trockenheit, wegen zu starker Reibung, verknoten, weniger Schutz vor den Elementen etc. Wenn die Haare dann durch Pflege wieder saftig versorgt sind werden die inzwischen entstandenen Schäden nicht rückgängig gemacht, aber die Entstehung weiterer Schäden wird verhindert oder stark vermindert. Und auch das Ausweiten der bereits entstandenen Schäden - also nehmen wir eine Lücke in der Schuppenschicht durch Reibung an, dann werden die Schuppen zwar nicht ersetzt, aber durch das Öl wird alles abgerundet und teilweise versiegelt. Also brechen nicht die umliegenden Schuppen weiter weg und vergrößern die Lücke, sondern sie bleibt so wie sie ist und umliegende Schuppen verschwinden nur sehr almählich. Genauso verhakt sich die Lücke dann nicht mehr so mit anderen Haaren und versursacht Knoten oder Schäden beim anderen Haar.
Dieser Denkweise folgend sind das aber alles Folgeschäden die verhindert werden, keine Schäden die rückgängig gemacht werden.
Steinig mich nicht für den Vergleich. ;) Aber Silikon in der Haarpflege imitiert gewissermaßen den Schutzschild durch Sebum. Nur dass Silikon halt eher das Haar "in Plastik einschweißt", dafür aber geruchlos ist und die "Fettigkeit" oder "Schwere" der sebumierten Haare vermeidet, dafür aber Pflege blockiert. Und Sebum haarfreundlich, pflegend und natürlich ist, aber aufwändiger in der Pflege und weniger der Fernsehwerbung-Vorstellung entspricht.

Das Einzige, das ein klein wenig tatsächlich Schäden rückgängig machen kann sind Proteine, die die Lücken stopfen. Aber das ist ein "notdürftiger Baustoff" und bröckelt auch sehr schnell wieder ab, also muss man es ständig zuführen und gleichzeitig darf es nie zuviel sein, sonst verursacht es einen Haarzustand, der wieder Folgeschäden verursacht.

*nerd nerd* :lol:

Knielänge ist mein Traum. Genaugenommen is Bodenlänge mein Traum seit meiner Kindheit, aber man will ja bescheiden sein. :roll: :lol:
Ich hatte bei diesen Überlegungen aber eine Unterhaltung mit Eyebone vor einiger Zeit im Kopf, die sagte, ein Keulenzopf zum Schlafen wäre zu viel Arbeit für sie, wegen der Länge. Damals hab ich das einfach als Fakt angenommen. Nach meiner eigenen Erfahrung damit hab ich aber festgestellt, man braucht nicht viele Gummis und hab die Erfahrung als Überlegung direkt auf ihre Haare übertragen, weil ich dieses Gespräch noch im Kopf hatte. Und ihre sind halt kniellang. :mrgreen: So kam das zustande. :lol:

Banane: Ich muss ehrlich sagen, das meiste davon verstehe ich nicht wirklich. :(
Für das senkrecht Stecken habe ich extra diese Forke genommen, weil sie mir von den Beinchen her am ähnlichsten denen vorkam, die du verwendet hast. Lange, gerade, schmal, dünne Beine. Du verwendest ein schmales U aus Metall.

Für das seitlich stecken, mag sein dass die Kämme zu kurz sind. Mir ist auf jeden Fall klar, dass die Kämme nicht optimal sind, sie sind "Anfängerwerkzeug" - deshalb habe ich ja auch die anderen Methoden ausprobiert.
Ich hole rechts weit aus, aber ich bekomme die Zinken nicht durch Basis durch. Nicht weil sie zu kurz sind, sondern weil die Basis so fest ist und weil ich den Winkel nicht hinkriege. Bei mehr Kopfwölbung wäre der Winkel doch noch flacher, weil der Topper schon früher am Kopf ansteht?

Bei der leicht längeren, zweizinkigen Metallforke habe ich oft schon die Situation, dass die Spitzen auf der anderen Seite der Banane rausgucken.

Ich habe ein bisschen das Gefühl, deine Tipps gehen an meinem Problem vorbei? Oder ich verstehe es nur nicht.
Mir ist auch nicht immer klar, ob du nun von waagrechtem oder senkrechtem Stecken sprichst, da ist Werkzeug und Technik ja schon ziemlich unterschiedlich, oder?

Wenn ich waagrecht stecke - egal ob mit kleiner Forke oder Kämmen, dann kann ich die Zähne nur hinter der Basis vorbeiführen, daher hält es nicht. Der Hebel fehlt, die "zweite Schlaufe".
Wenn man diesen Hebel bei dieser Frisur nicht bräuchte, dann müsste es ja auch funktionieren, die Banane nur mit kleinen U-Pins oder Krebsklämmerchen auf der Wickelseite festzutackern, weil man nur den Spalt verbinden muss. Tut es aber nicht, es braucht die Spannung, oder?
Und die Beine der Kämme sind nicht zu kurz, um diese Basis überhaupt zu erreichen, sie gehen ja dahinter vorbei. Bei der kleinen Forke sowieso.
Seitlich ziept normalerweise nichts. Es hält nur nicht.

Ziepen tut es, wenn ich senkrecht von oben stecke, mit der langen schmalen Forke. Wenn ich senkrecht stecke, dann kann ich aber am unteren Ende der Banane die Zinken wieder "raus" führen, also nochmal durch die Basis ("Schlaufe") durch. Das hält dann zwar, aber die Spannung hängt vor allem an den Kronensträhnen und zieht stark.
Da ich das Problem aber auch zB beim Orchid Bun habe sind vielleicht einfach meine Haarwurzeln im Kronenbereich übersensibel.

Ich vermute, dass zumindest beim seitlichen Stecken, das Problem irgendwie mit der Basis zusammenhängt. Dass sie entweder zu fest ist oder zu weit vom Ansatz entfernt. Ob das auch das Problem für das senkrechte Stecken verursacht weiß ich nicht.
Auf jeden Fall ist die Basis, das Innere der Banane, sehr sehr fest, es bräuchte schon fast Gewalt da etwas durchzustecken. Meine Versuche, die Banane weniger fest zuzudrehen haben aber vor allem dazu geführt, dass alles auseinanderfällt. Und in deinem Video scheinst du sogar noch fest zusammenzuzuiehen als ich, mit dem immer wieder lockern und zu und lockern und zu?

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BeitragVerfasst: 20.12.2023, 14:43 
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Hallo Feuertänzerin,

ich seh, ich hab dir noch gar nicht geantwortet. :oops:

Feuertänzerin hat geschrieben:
Und Sebum haarfreundlich, pflegend und natürlich ist, aber aufwändiger in der Pflege und weniger der Fernsehwerbung-Vorstellung entspricht.

Das kommt darauf an, wie häufig und lange man bürstet und wie oft man die Bürste/n reinigt. Hat man auch noch die richtigen Bürsten dafür, dann kommt man auch mit NWSO zum Fernsehwerbungsideal, es riecht nur anders.

Feuertänzerin hat geschrieben:
Banane: Ich muss ehrlich sagen, das meiste davon verstehe ich nicht wirklich. :(
Für das senkrecht Stecken habe ich extra diese Forke genommen, weil sie mir von den Beinchen her am ähnlichsten denen vorkam, die du verwendet hast. Lange, gerade, schmal, dünne Beine. Du verwendest ein schmales U aus Metall.


Das ist richtig, ich verwende ein eher schmales U aus Metall, allerdings doch mit leichter Wölbung in den Zinken, sonst hält es nicht gut am Kopf. Die Zinken müssen ja über längere Zeit viel Kontakt zur Kopfhaut haben, um einigermaßen gut greifen zu können, das geht mit so ganz geraden Forken wie diesen Piercing Island-Forken, wie du sie im Bild gezeigt hast, leider nicht so gut. Zu schmal darf die Forke aber auch nicht sein, ansonsten dreht sie sich mit der Wölbung vom Kopf weg wie ein Stab - zumindest bei mir.

Feuertänzerin hat geschrieben:
Für das seitlich stecken, mag sein dass die Kämme zu kurz sind. Mir ist auf jeden Fall klar, dass die Kämme nicht optimal sind, sie sind "Anfängerwerkzeug" - deshalb habe ich ja auch die anderen Methoden ausprobiert.
Ich hole rechts weit aus, aber ich bekomme die Zinken nicht durch Basis durch. Nicht weil sie zu kurz sind, sondern weil die Basis so fest ist und weil ich den Winkel nicht hinkriege. Bei mehr Kopfwölbung wäre der Winkel doch noch flacher, weil der Topper schon früher am Kopf ansteht?

Den Winkel kriegst du nicht hin, weil die Teile unergonomisch geformt sind, also die Beine stehen nicht parallel. Der Horn/Plastikkamm mit den sechs Zinken ist definitiv zu kurz, und die beiden Metallforken haben keine parallelen Beine, genau dann merkst du nämlich, wie fest die Basis ist, weil zueinander tapernde Beine dann immer irgendwo steckenbleiben. Zur richtigen Länge: Die Beinchenlänge von Haarschmuck, den man quer - also von der Seite - in die Banane schiebt, müssen mindestens so lang sein, dass nach dem vollständigen Durchschieben die Spitzen der Zinken genau da sind, wo die Deckhaare der Gegenseite beginnen, sich vom Kopf zu heben und über die Rolle zu gehen. Das ist verdammt lang bei vielen, langen Haaren.

Bei mir komme ich unter 10 cm nicht weit, und du hast ja noch dickere Haare als ich, du brauchst auch 10 cm Beinchenlänge, schätze ich. Solche Teile in der Größe sind aber schwer zu bekommen, meine Bananenkämme sind alles Sonderanfertigungen. Du hast ja netterweise ein Maßband auf dein Bild gepackt. Und da sehe ich, wenn ich mir die Teile anschaue, mit denen du versucht hast, die Banane zu machen, eine Zinkenlänge von höchstens 8 cm, weil der Topper immer so breit ausfällt bzw. die Zinken sind nicht alle gleich lang, so dass auch hier wieder Gegenhebelkraft verloren geht. Lange Zinken in der Mitte nützen nix, wenn außen am Kamm der Topper so tiefgezogen ist, dass bei den mittleren Zinken am Topper mindestens 2 cm Nutzlänge flöten gehen. Das tiefste Ende des Toppers ist es aber, das die Nutzlänge für alle Zinken festlegt - zumindest für die Banane, bei runden Dutts sieht es wieder anders aus.

Feuertänzerin hat geschrieben:
Bei der leicht längeren, zweizinkigen Metallforke habe ich oft schon die Situation, dass die Spitzen auf der anderen Seite der Banane rausgucken.
Weil sie zu schwach gewölbt ist und demzufolge wieder viel zu früh aus der Frisur austritt.

Feuertänzerin hat geschrieben:
Ich habe ein bisschen das Gefühl, deine Tipps gehen an meinem Problem vorbei? Oder ich verstehe es nur nicht.
Mir ist auch nicht immer klar, ob du nun von waagrechtem oder senkrechtem Stecken sprichst, da ist Werkzeug und Technik ja schon ziemlich unterschiedlich, oder?

Wenn ich waagrecht stecke - egal ob mit kleiner Forke oder Kämmen, dann kann ich die Zähne nur hinter der Basis vorbeiführen, daher hält es nicht. Der Hebel fehlt, die "zweite Schlaufe".
Wenn man diesen Hebel bei dieser Frisur nicht bräuchte, dann müsste es ja auch funktionieren, die Banane nur mit kleinen U-Pins oder Krebsklämmerchen auf der Wickelseite festzutackern, weil man nur den Spalt verbinden muss. Tut es aber nicht, es braucht die Spannung, oder?


Bei wenigen, kurzen Haaren reichen kleine U-Pins und Krebsklämmerchen auf der Einschlagseite, um den Spalt zu verbinden, aber bei großen Bananen gibt es zu viel Spannung, und je dichter und breiter das Spannungsfeld, desto stabiler und breiter muss auch der Haarschmuck sein. Eine zweite Schlaufe auf der Gegenseite braucht es nicht, weil sich ja die Spannung nicht wie beim Dutt von einem Zentrum in alle Richtungen hin ausbreitet, sondern sie geht in einer Linie genau zu einer Seite hin - und genau diesem Zug wirkt man entgegen, indem man große, breite Kämme, oder mehrere U-Pins von der Gegenseite einschiebt.

Feuertänzerin hat geschrieben:
Und die Beine der Kämme sind nicht zu kurz, um diese Basis überhaupt zu erreichen, sie gehen ja dahinter vorbei. Bei der kleinen Forke sowieso.
Seitlich ziept normalerweise nichts. Es hält nur nicht.
Das nix ziept, ist schonmal gut. Welche kleine Forke meinst du, die mit den Perlen oder die mit den vier Beinen? Aber ich denke, dir ist nicht ganz bewusst, wie breit die Basis bei deiner Banane wirklich ist.

Feuertänzerin hat geschrieben:
Ziepen tut es, wenn ich senkrecht von oben stecke, mit der langen schmalen Forke. Wenn ich senkrecht stecke, dann kann ich aber am unteren Ende der Banane die Zinken wieder "raus" führen, also nochmal durch die Basis ("Schlaufe") durch. Das hält dann zwar, aber die Spannung hängt vor allem an den Kronensträhnen und zieht stark.
Da ich das Problem aber auch zB beim Orchid Bun habe sind vielleicht einfach meine Haarwurzeln im Kronenbereich übersensibel.
Weil diese Forke zu gerade ist. Sie muss etwas Wölbung haben, deshalb gerade für Frisuren, die so viel Spannung haben wie gerade solche senkrechten Frisuren wie Orchid Bun oder Banane, lieber leicht gewölbten Haarschmuck nehmen, gerade auch mit dünneren Beinen, also aus Metall, dann sollte es nicht mehr ziepen.

Feuertänzerin hat geschrieben:
Ich vermute, dass zumindest beim seitlichen Stecken, das Problem irgendwie mit der Basis zusammenhängt. Dass sie entweder zu fest ist oder zu weit vom Ansatz entfernt. Ob das auch das Problem für das senkrechte Stecken verursacht weiß ich nicht.
Auf jeden Fall ist die Basis, das Innere der Banane, sehr sehr fest, es bräuchte schon fast Gewalt da etwas durchzustecken. Meine Versuche, die Banane weniger fest zuzudrehen haben aber vor allem dazu geführt, dass alles auseinanderfällt. Und in deinem Video scheinst du sogar noch fest zusammenzuzuiehen als ich, mit dem immer wieder lockern und zu und lockern und zu?

Wenn du die Banane fest genug gewickelt hast, dann brauchst du mit dem Kamm gar nicht so weit nach rechts auszuholen, um viele Haare von der Kopfhaut dazuzunehmen. Dann reicht, den Kamm oder die Forke direkt am Einschlag einzustecken, vielleicht ein/zwei Zentimeter nach der Seite hin ausholen, mehr nicht, eher weniger. Eine Banane sollte eigentlich noch fluffiger zu fühlen sein als ein Dutt - wenn ich die richtig mache, dann habe ich das Gefühl, dass ich gar keine Frisur habe, so luftig fühlt sich das bei mir an.

Wie gesagt: Der Haarschmuck ist das Problem, beim Wickeln und Festziehen machst du scheinbar alles richtig. :gut:

LG
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BeitragVerfasst: 24.02.2024, 16:02 
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@sohpyjaq: Schön dass du dich meldest und danke für die guten Wünsche. Es ist jetzt alles besser, aber auch unaufgeregt, deshalb gibts eigentlich nicht viel zu erzählen. :lol: Aber jetzt gibts mal wieder ein Update. :)

@Fornarina: Mit Fernsehwerbung meinte ich, dass die sehr leicht/fliegend und flutschig sind und super glänzen. Das kommt vom Entfetten (die Leichtigkeit) und den Filmbildnern (flutschig und stark spiegeln). Ich glaube, dass sebumierte Haare natürlich nicht mehr fettig aussehen, aber schwerer sind und weniger heftig spiegeln.
Aber natürlich kann ich da falsch liegen. Und meine sehen sowieso nie so aus, weil sie nicht glatt genug sind für diese Effekte. :lol:

Ach, jetzt verstehe ich das mit den Kämmen bzw Forken für die Banane besser, denke ich. Ich dachte immer, sooo lange dürfen die Zinken nicht sein, weil sie auf der anderen Seite rausstehen, aber wenn sie so gebogen sind verschwinden die unter dem Deckhaar. Deshalb hat keines meiner Werkzeuge gut funktioniert, weil zwar jedes mal ein Faktor gepasst hat, aber ein anderer dafür falsch war und es wieder zum Scheitern gebracht hat. :roll:

Ehrlich gesagt ist es mir ein bisschen unangenehm, dass du immer wieder erwähnst, dass ich solche Haarmassen hätte. :oops: Ich bin inzwischen ziemlich konstant auf einem ZU von ca 8, das ist nur ein bisschen über dem statistischen Durchschnitt. Für die gängigen Dutts passen Forken mit 10-12 cm Zinkenlänge am besten. Da fühle ich mich immer ein bisschen wie eine "Hochstaplerin", wenn ich das lese und stehen lasse. :^o

Deshalb hatte es mich auch verwundert, dass du meintest, mindestens 10 cm bei Kämmen - ich dachte Kämme müssten etwas kürzer sein als Forken, weil sich das Haarvolumen ja über die Breite verteilt.

Wenn du schreibst, dein Kämme mit diesen Längen wären alles Spezialanfertigungen, dann weißt du vermutlich auch nicht, wo man so was einigermaßen günstig herkriegt, oder? Für mich sind 40€ für Haarschmuck schon sehr viel Geld, ich kaufe auch fast nur gebraucht. Aber so Steckkämme werden viel seltener second hand verkauft, wenn dann sind sie meist auch noch teuer weil aus Edelmetall und teurem Ursprungspreis. Und dann sollte er mir ja auch noch einigermaßen gefallen, richtige Farbe haben etc. XD


Allgemeines Update
Nach dem Schnitt hatte ich erstmal eine recht dicke Kante und deutlich kürzere Haare. Die Länge war schon recht gewöhnungsbedürftig am Anfang.
Und diese beiden Punkte gemeinsam mit dem Hairfood als Pflege haben dazu geführt, dass Dutts mit Forken nicht mehr gehalten haben. Die sind alle nach einer Weile auseinandergeflutscht. Ich hab viel mit U-Pins geduttet und kam endlich mal dazu, Fornarinas Erklärungen ausführlichst in der Praxis zu üben. Ich bin sehr viel besser mit U-Pins geworden in diesen Monaten. 8) Ich fühle mich jetzt nicht mehr unbeholfen damit und hab sie sehr ins Herz geschlossen.

Besonders oft hab ich einen getwisteten Kelten damit getragen, weil der schön flach am Kopf liegt und durch die drei Schlaufen gut hält.
Für Sport schwöre ich auf Cinnamon mit fünf Pins: Eine durch die Basis am Anfang und dann am Ende in der oberen Hälfte eine links, eine rechts waagrecht und in der unteren Hälfte auch. Das hält bombenfest und ziept auch nicht mehr, seit ich die erste durch die Basis stecke und die äußeren nicht mehr alle sternförmig zur Mitte. :mrgreen:

Ich hab festgestellt, dass die Frisuren viel stabiler halten mit den Pins und mein besonderer Bonus: Ich kann sehr gezielt den Zug des Dutts auf viele Punkte verteilen, das ist viel angenehmer für mich. Deshalb verwende ich meist mehr Nadeln als nötig wären damit der Dutt hält - in der Praxis verwende ich meist 4-5. Wie ein Spinnennetz das an verschiedenen Punkten verankert ist. :)

Die Haare wachsen fleißig, sind inzwischen wieder bei 96 cm angekommen und damit lange und die Kante verwachsen genug, dass auch Forkendutts schon längst wieder halten. Auch die Forkendutts halten inzwischen viel besser, stabiler und bequemer, seitdem ich die ganzen Erklärungen verinnerlicht habe. :)

Mit dem Hair Food hab ich den richtigen Umgang gefunden. Die Dosierung klappt und an den Geruch hab ich mich gewöhnt, auch wenn ich Kräuterduft immer noch angenehmer finde. Den Haaren scheint es jedenfalls gut zu tun und sie werden sehr saftig und geschmeidig. Und flutschiger als sie es je waren. :lol:

Nach dem Schnitt waren alle klett- und knot-Probleme so gut wie völlig verschwunden und Spliss habe ich für lange Zeit nur sehr selten gefunden. Inzwischen zeigt er sich wieder merklich häufiger, aber das ist wohl auch zu erwarten nach einigen Monaten und Winterluft. Im Frühling nach der Heizsaison werde ich wieder eine großangelegte Anti-Spliss-Session machen. Im Allgemeinen geht es ihnen gut. Ich hab Freude dran und freue mich auch darauf, dass sie wieder die alte Länge erreichen und hoffentlich noch mehr.

Mein ZU bleibt recht konstant auf ca 8. Ich messe ja mit Maßband, nicht mit Kabelbinder, und durch die unterschiedliche Struktur schwanken die Ergebnisse natürlich, meist so zwischen 8 - 8,7. Ich nehme eher den unteren Wert, den halte ich für den realistischsten. Ich glaube, ich hatte zwischendurch mal wieder mehr Haarverlust, aber der ZU bleibt eben in dem Bereich konstant. Ich höre jetzt auf den ZU monatlich zu messen und verlasse mich darauf, dass es sich im Wesentlichen schon in dem Bereich hält. Falls es irgendwann wieder mehr wird, auch ok. Wenn es so bleibt, auch ok.

Kleiner Nebenaspekt: Ich hab wieder etwas Gewicht abgenommen und habe gute Hoffnung, dass ich endlich den für mich richtigen Zugang zu Ernährung, Körper und Gewicht gefunden habe. Das hatte ja immer wieder geholpert, als ein Nebenaspekt meiner psychischen Probleme und als Langzeitfolgen einer Essstörung. Das freut mich natürlich und lässt mich auch mich wieder wohler in meiner Haut fühlen.
Was das mit den Haaren zu tun hat? Der Gewichtsverlust hat für die Haare den überaus erfreulichen Nebeneffekt, dass sich der Weg zu classic verkürzt. :mrgreen:
In den letzten zwei Jahren hab ich mich ja ein kleines bisschen verarscht (haha, Wortwitz^^) gefühlt, dass meine Haare sich immer auf Classic zubewegen, während mein Hintern immer größer wurde, also sich Classic nach unten verschoben hat. Das ist jetzt natürlich kein echtes Problem, aber ich hab mich ein bisschen getriezt gefühlt. Manchmal habe ich darüber gelacht, manchmal hab ich geschmollt. :lol: Und meistens hab ich natürlich nicht darüber nachgedacht. XD

Insgesamt geht es mir besser. Die Belastung des letzten Jahres ist soweit regeneriert und meine Kräfte und emotionalen Ressourcen sind wieder für die Gegenwart verfügbar. :)


Mal sehen ob ich demnächst mal wieder Fotos hinkriege. Inzwischen ist es ja wieder etwas heller, da kommt dann auch was raus bei dem Versuch. :wink:

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BeitragVerfasst: 27.02.2024, 15:12 
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liebe Feuertänzerin, schön wieder ein kleines Update von dir zu lesen :) besonders gefreut hat mich auch der letzte Abschnitt - dass du dich immer wohler fühlst in deiner Haut, das sieht man deinen Haaren bestimmt auch an ;) ich wünsche dir ganz ganz viel positive Energie und Kraft für die letzten Wochen des Winters, ganz bald geht's mit dem Frühling los und dann kann einen gar nichts mehr aufhalten 8)

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BeitragVerfasst: 27.02.2024, 15:54 
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Hallo Feuertänzerin,

hab dein Update mit Freude gelesen. Schön, dass sich endlich die Freude am Umgang mit den Haaren bei dir eingestellt hat. :D Und dass es endlich mit den U-Pins klappt. Welche verwendest du denn und wie lang sind sie?

Das mit den Steckkämmen ist wirklich blöd. :irre: Bei weniger Haaren spielen viele Faktoren gar keine so große Rolle, weil der Druck und der Zug weniger sind und sich die Haare um den Kamm herum gut verziehen, auch wenn er nicht passgenau ergonomisch geformt ist. Längere Haare verzeihen solche Unzulänglichkeiten nicht.

Du hast insofern Recht, dass bei breiten Kämmen häufig kürzere Nutzlängen als bei Forken empfohlen werden. Das kenne ich auch bei besonders breiten Helix-Forken, die weniger Nutzlänge brauchen, weil sie früher wieder aus dem Dutt austreten. Je breiter die Beine auseinander sind, desto eher kommt eines davon wieder aus dem Dutt und hält diesen dann. Und in der Breite funktioniert es genauso; dann fangen die äußeren Zinken auf, was innen vielleicht fehlt. Aber das trifft eben nur auf Dutts zu, die eher rund sind.

Die Banane ist aber länglich und da ist der Wirkungsbereich ein anderer. Das ist eher so eine langgezogene Fläche, die zwar auch nach unten hin dünner wird, aber eigentlich ist sie, wenn es viele Haare sind, nach oben hin breiter, also so keilförmig. Und da braucht man bei den querliegenden Zinken, was man kriegen kann. Hatte ich schon gesagt, dass man auch ovale Dutts gut mit Steckkämmen fixieren kann?

Wüsste ich Billighersteller, die große Kämme in Serie anfertigen, hätte ich das hier schon längst kundgetan, allerdings wissen die Handwerker um ihre Monopolstellung und machen die Kämme dann entsprechend teuer - was bei Handwerksarbeit ja auch eine gewisse Berechtigung hat.

Glückwunsch auch zur Gewichtsreduktion. :blumen: Man sollte meinen, dass Menschen ein natürliches Gefühl dafür haben, wieviel sie von was essen sollen oder können, aber das wird in frühen Jahren häufig genauso kaputtgemacht wie bestimmte Hygienemuster. Da bringt man den Kindern zuerst bei, die Windeln zu füllen, und muss ihnen das während der Kindergartenzeit mühsam wieder abgewöhnen. Sind so Zivilisationsprobleme ... :ugly:

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BeitragVerfasst: 20.03.2024, 00:13 
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@sophyjaq: Dankeschöne. :) Heuer kam der Frühling schon Mitte Februar, total irre. :lol: Aber jetzt ist er langsam richtig da und ich genieße ihn sehr. :) Ich hab vor ca einem Monat schon angefangen, erste Pflänzchen vorzuziehen für meinen Balkongarten. Bald können sie raus.

@Fornarina: Ich verwende immer noch die gleichen Haarnadeln wie schon seit zwei Jahren. Gefunden bei Müller, ca 8 cm lang, sehen auf den ersten Blick aus wie 0815 U-Pins, aber sind 1-2 mm dick und stabil. Auch wenn inzwischen der Lack schon ziemlich absplittert, aber das ist in der Frisur ja egal. XD

Witzigerweise hatte ich gedacht, dass Steckkämme eigentlich besonders einfach zu benutzen sein müssten wegen der vielen Zinken, aber es scheint als würde das deutlich mehr Kunstfertigkeit benötigen als Forken. :lol:
Danke für die Erklärung mit der Duttform, das macht natürlich Sinn. Ich dachte irgendwie immer, dass eine Banane ja "dünner" sei als ein runder Dutt und deshalb eigentlich weniger lange Zinken benötigen müsste. Aber das ist ein Trugschluss, da die Banane mit einem anderen Hebel befestigt wird als zB ein Wickeldutt. :nixweiss:

Haha, versuchen kann man es ja mal - hätte ja sein können, dass irgendwer funktionale Kämme günstig anbietet, die nur für die meisten im Forum nicht stilvoll genug sind um sie in Erwägung zu ziehen. :lol: Also bleibt nur weiter die Augen offen zu halten in den Second Hand Börsen. :)

Danke für die Glückwünsche. :) Vielleicht wissen Menschen das, wenn sie eine gute Verbindung zu ihrem Körper haben - was ich nie hatte und mir gerade erst langsam erarbeite. Ich habe herausgefunden, dass ich seit meiner Kindheit nur einen Bruchteil meiner körperlichen Wahrnehmungen überhaupt spüre. Eine Traumafolge eines schweren Unfalls mit 6. Ich hielt das immer für normal. Und ich hab Essen nicht nur als Nahrung benutzt, sondern eben auch als Hilfsmittel um meine Psyche (zB Stress) zu regulieren, weil ich das nie auf gesunde Weise gelernt hatte. Dafür ist Essen natürlich eigentlich nicht vorgesehen und wenn man es so zweckentfremdet hat das halt einige Nebenwirkungen, nicht nur das Gewicht. :nixweiss:


Aktuelles: Obwohl meine Routine recht gut geklappt hat hab ich mich für einen anderen Weg entschieden. Ich mache inzwischen eine Mischung aus WO und NW/SO. Das heißt, ich wasche so ungefähr alle zwei Wochen - oder nach Belieben - mit Wasser. Ich wasche die Kopfhaut mit einer Massagebürste und spüle die Längen mit lauwarmem Wasser.

Eigentlich habe ich das schon bei meinem letzten Eintrag etwa einen Monat gemacht, aber es war noch recht neu und ich wollte nicht zu viel Info in einen Monster-Beitrag zusammenstopfen. :oops:

Es geht mir beim Waschen nicht um Entfettung, Fettverteilung etc. Sondern nur um die Kopfhaut, vielleicht ein wenig Staub und auch einfach um den Genuss des Wassers. Das wäre nämlich immer mein größter Kontrapunkt gegen NW/SO: Ich genieße das Gefühl von warmem Wasser auf dem Kopf und durch die Haare und wenn man Wasser dort möglichst vermeidet würde mir das etwas sehr Schönes wegnehmen. :)

Jemand hat mir auch den Tipp gegeben, vor der Wäsche eine Weile Kamillentee einwirken zu lassen. Das sei einerseits pflegend und es würde ein wenig gegen die fettige Optik der Übergangsphase helfen, weil es die Haare mehr zum spiegeln bringt und sie dadurch heller wirken lässt. Scheinbar ist das die "aufhellende" Wirkung von Kamillentee: Keine tatsächliche Aufhellung des Haares sondern mehr Lichtspiegelung. Interessant. Ich sehe davon in meinen Haaren rotgoldene Reflexe. Ich finde es ein bisschen merkwürdig goldene Reflexe zu sehen, weil meine Haare eigentlich ja eher neutral bis aschig sind, aber es ist tragbar. :mrgreen:

Kürzlich ist mir auch ein kleiner Fail unterlaufen. Ich hatte nicht bedacht, dass ein Vollbad mit Badezusatz für die Haare ein Problem sein könnte. Aber da der Badezusatz mit Mandelöl war und die Haare danach natürlich nicht gewaschen wurden, nur gespült, hatte ich dann Produktrückstände im Haar. Das hat für einiges an Belag in den Kämmen über die ersten Tage gesorgt und ich habe den Eindruck, die Haare sind auch über eine Woche später noch etwas struppiger als sonst.
Merke: Wenn ich keine Produkte in die Haare gebe, dann dürfen auch keine Badezusätze ran. :lol: Wenn ich mal wieder mit Zusatz bade, dann werde ich die Haare knallhart unter einer Schwimmkappe verstauen. :mrgreen: Dann muss ich mich halt entscheiden, ob ich mit Zusatz oder mit Haaren baden will. :lol:

Neben dem Weglassen von Produkten und Entfettung kämme und bürste ich jeden Tag eine Stunde. Ich bemühe mich, dass es wirklich mindestens eine Stunde ist, mehr ist auch ok. Ich versuche auch, sehr achtsam und bewusst und behutsam zu sein dabei. Und da es nach Zeit geht, nicht nach Ergebnis kann ich viel langsamer sein. Ich hab ja früher schon das Kämmen meiner Haare deutlich verlangsamt und bin viel vorsichtiger geworden als ich es vor dem LHN war. Aber ich hab festgestellt, da kann man noch viel steigern - oder eher verringern. XD Das geht auch in Zeitlupe.
Faszinierenderweise hab ich weniger lose Haare und es lassen sich viel mehr Knoten lösen als früher. Ich hatte oft Knoten, wo nach allem Lösen am Ende immer noch ein verknotetes Einzelhaare oder zwei verknotete Haare blieben, die ich nur abschneiden konnte. Das ist deutlich seltener geworden. Das ist eine bemerkenswerte Erkenntnis für mich. Ich bemerke auch, dass sie dadurch noch ein gutes Stück mehr entwirrt werden als sie es früher wurden - mir war nicht klar dass es da eine Steigerung gibt.

Was auch noch zu beobachten ist: Seitdem ich das mache habe ich keinen Kopfhautbelag mehr, auch ohne extra Massagen oder Behandlung. Die Kopfhaut fühlt sich weich und geschmeidig an.

Ich entwirre zuerst mit den Kämmen, dann bürste ich ausführlich mit der WBB mit Zinken. Mit der komme ich viel besser durch bzw in die Tiefe der Haare als mit meiner früheren ohne Zinken. Und ich bin ganz langsam mit dieser Bürste. Ich bürste immer einmal vom linken Ohr über den Kopf nach rechts. Lauter waagrechte Linien, so dass der ganze Kopf und Haarvorhang in "Streifen" gebürstet wird. Nach einer Weile lege ich alles um und bürste vom rechten Ohr über den Kopf nach links.
So funktioniert das viel besser für mich als mit Scheiteln und Partien zu arbeiten - da hab ich mir immer Haarsträhnen aus den falschen Partien mitgezogen und das hat dann für Knoten gesorgt.
Manchmal mache ich danach noch kopfüber nach vorne, aber das verursacht öfters beleidigte Haarwurzeln. Und als letzen Schritt bürste ich vorne nach hinten, so wie ich sie normalerweise auch kämme. Zwischen jedem Umlegen kommt natürlich der Kamm zum Einsatz, damit sie sich gut umlegen lassen und in der neuen Position gut entwirrt sind. Am Ende nochmal der Kamm, um einen Scheitel zu ziehen und die Längen zu glätten, die vom Bürsten ein klein wenig aufgeplustert sind.
Ich merke, dass diese Stunde kämmen sehr meditativ ist, wie eine Achtsamkeitsübung. Meist mache ich das nach dem Aufstehen, gemütlich mit einer Tasse Kaffee, bevor ich den Tag starte. Das lässt mich ganz anders starten, viel ruhiger und entspannter.

Außerdem trage ich die Haare vermehrt offen. Das ist auch neu, das hab ich seit Jahren nicht mehr getan. Es ist im Allgemeinen weniger störend als ich erwartet habe. Und ich stelle fest, ab einer gewissen Länge bleiben die Haare tatsächlich hinten und rutschen nicht dauernd über die Schultern nach vorne und hängen ins Gesicht. Alles in Allem klappt es ziemlich gut.
Ich dutte sie immer noch zum schichtweise trocknen, weil sie dann die nächsten Tage weniger frizzen und kletten. Und ich dutte zwischendurch, wenn ich Arbeiten zu tun habe, wo sie sonst wirklich im Weg wären. Bananenschachteln mit Holz schleppen zB. Oder Putzen. Oder Einkaufen mit Rucksack.^^

Das Einzige was mich etwas nervt ist meine natürliche Haarstruktur. Da sie weniger geglättet werden sind die Längen welliger und etwas plustriger und um den Kopf herum hab ich viel Frizz. Es gibt natürlich auch weniger Glanz als mit den Produkten und ihren Filmbildnern.
Immerhin gefällt das meinem Mann sehr gut, der liebt es wenn ich frizzige Löckchen um den Kopf - und generell - habe. :lol:
Aber da sind wir natürlich wieder bei dem altbekannten Thema: Das annehmen und lieben lernen was man hat. :)

Ich hab auch mal wieder zwei Fotos beizusteuern. Das erste ist direkt nach dem Kämmen entstanden, schön drapiert und alles. Das zweite einige Stunden später - so sehen sie untertags realistisch aus.
Man kann erkennen, dass sie nur bis ca Taille blickdicht sind und wenn ich meinen Frühlingssplisschnitt mache wird das vermutlich noch etwas durchsichtiger werden. Aber ich finde das Maß okay. Haarausfall wächst halt immer noch raus. :)


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BeitragVerfasst: 22.03.2024, 12:23 
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Hallo Feuertänzerin,

es ist richtig schön zu lesen, wie liebevoll und meditativ du mit deinen Haaren umgehst. :D Das Bürsten scheint ihnen richtig gut zu tun und toll, dass du auch so viel Zeit dafür erübrigen kannst. Vielleicht kommt das Gefühl für deinen Körper jetzt ja so langsam zurück - manchmal regenerieren sich Nervenbahnen oder erweitern sich, wo sie vorher dünn waren. Ich hatte, nachdem mir eine Physiotherapeutin den einen kleinen Zeh derart umgebogen hatte, dass ich ihn nicht mehr wie den anderen bewegen konnte, auch die Befürchtung, dass das nie wieder wird, aber dann kehrte das Gefühl doch wieder dorthin zurück - mit einigen Übungen. Man hört ja viel von Leuten, denen Körpergefühl fehlt, und ich wünsche dir, dass du da weiter gegensteuern kannst. :cheer:

Ich finde es auch besser, die Haare in einem Stück zu kämmen/bürsten, als sie aufzuteilen. Ich glaube, es macht auch einen Unterschied, ob man die Haare, die gerade nach hinten gekämmt sind, plötzlich über die Stirn nach vorne holt, oder ob sie vorher an einer Seite waren. Vielleicht kannst du die Haare ja auch erst auf eine Seite hin kämmen und sie dann nach vorne nehmen, so dass der Richtungswechsel für die Haarwurzeln nicht ganz so diametral entgegengesetzt ist. Im Prinzip könntest du die Haare ja - wenn du schon so viel Zeit erübrigen kannst - im Kreis herum bürsten, bis sie wieder hinten angelangt sind. Ich mach es früh immer so, dass ich mir eine Seite aussuche, entweder rechts oder links, über die ich die Haare bürste - und dann wird wieder nach hinten gekämmt, bevor ich dutte. Und am nächsten Tag kommt dann die andere Seite dran (zumindest hoffe ich, dass ich es mir bis dahin gemerkt habe und nicht wieder zur selben Seite hin bürste. :lol:)

Feuertänzerin hat geschrieben:
Witzigerweise hatte ich gedacht, dass Steckkämme eigentlich besonders einfach zu benutzen sein müssten wegen der vielen Zinken, aber es scheint als würde das deutlich mehr Kunstfertigkeit benötigen als Forken. :lol:
Naja, man muss die Anfänge der Zinken gut platzieren - und es sind mehr als bei einer Forke. Also würde ich sagen: Man muss am Anfang gut aufpassen, dass später nix ziept und der Kamm wirklich bis zum Anschlag für jede Zinke in die Frisur geschoben werden kann. Ich hatte auch schon die Kämme schief im Haar, so dass eben nicht alle Zinken bis zum Topper hin bedeckt waren. Aber die Frisur war super bequem und also habe ich es so gelassen.

Ich denke, es war das Mandelöl, dass bei dir für den Fail gesorgt hat. Öle sind toll für die Haut, für die Haare nicht bei jedem. Ich hab auch schon vor NW/SO-Zeiten zugesehen, dass ich außerhalb der Wäsche nicht so viel Wasser mit Was-Weiß-Ich drin in die Haare bekommen habe, aber es ist ziemlich mühselig, das Zeug ohne Produkte wieder aus den Haaren zu bekommen.

Dass sich deine Kopfhaut jetzt besser anfühlt, ist doch super! Dann genieße weiter das Wasser auf dem Kopf - ich brauch das gelegentlich auch. Finde es gut, dass es deinem Mann gefällt, dass deine Haare plustrig sind. Ich hab neulich in einem Video über Hermine Granger gehört, wie der Youtuber gemeint hat, Hermine würde ja so schlampige Haare haben - da hab ich mich richtig geärgert, weil ich finde, sie kämmt und pflegt die im Film ja schon. Das komische: Sind es stärkere Locken, die sich bündeln, sagt keiner mehr was, dann sind es eben Locken. Nur finde ich, es sieht bei Wellen komisch aus, wenn die so als leicht spiralige Drähte vom Kopf hängen sollen, wenn man nicht alles glätten will. Da kann man mit Ploppen sicherlich mit deiner Haarstruktur was rausholen, aber ich finde es schön, wenn da so ein bauschiger Wellenteppich ist. Ich hab neulich einen Pferdeschwanz gemacht, und der war hinten richtig fett plustrig, da hab ich mich drüber gefreut.

Deine Bilder sehen sehr schön aus und ich hoffe, dass du die Phase des Haarausfalls mit der neuen Pflegeroutine endgültig überwunden hast. :-)

LG
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