Hallo,
ich hab beschlossen, nun auch mal ein Tagebuch anzufangen.
Ich bin kein Typ, der sonderlich viel mit Kosmetik am Hut hat, daher werde ich wahrscheinlich nicht alltzuviel ausprobieren.
Das ist wahrscheinlich auch ganz gut, denn ich habe feines Haar, das bei zuviel Pflege ziemlich schnell strähnig und platt herunterhängt. Aus diesem Grund wollte ich auch nie Haarspray nehmen und habe nur ganz selten Spülungen verwendet.
Aber ich will
- lernen, mehr als nur einen Pferdeschwanz zu machen- wenn meine Haare dann mal lang genug sind, dass man mit ihnen was anfangen kann,
- weniger oft waschen, denn ich habe Psoriasis, und meine Kopfhaut juckt ganz furchtbar. Ich hoffe, dass das eine Besserung bringt.
- weniger Frizz.
- und ich will diese doofen Stufen weghaben! Ich wollte die gar nicht.
Mein Haartyp: 1c - 2a M ii (8cm)
Haarfarbe: Dunkelblond, oft sieht es sogar hellbraun aus.
Meine aktuelle Länge: 44 cm
SSS
Meine Haargeschichte
Als Kleinkind hatte ich einen Jungen-Kurzhaarschnitt, als älteres Kind trug ich meistens Pferdeschwanz und hatte sie auch meist schön lang.
War ich lange in der Sonne, waren meine Haare richtig hellblond.
Meine Mutter hat mir gerne mal einen Französischen Zopf geflochten oder ganz viele kleine Zöpfchen, die dann lustige Wellen ergaben, wenn man sie aufgemacht hat, oder mal verlängerte Pferdeschwänze, oder Rattenschwänzchen.
Sie hat mir auch die Haare selbst geschnitten, weswegen ich erst mit etwa 15 oder 16 Jahren das erste Mal beim Friseur war.
Ich schminkte mich nie, und ich hatte auch nie den Nerv, mehr als 5 Minuten für meine Haare aufzuwenden. Gewaschen hab ich sie damals auch nur einmal pro Woche.
In der Pubertät ließ ich mich einmal überreden, mir die Haare rot zu tönen, was ich aber schnell wieder auswusch.
Das war dann auch die Phase, in der ich mir dauernd anhören musste: "Mach doch mal was aus dir!"
Verunsichert bin ich zum Friseur gegangen und ließ die dort einfach mal machen, weil ich über Frisuren gar nichts wusste. Sie wurden etwa schulterlang- vorher fielen sie etwa auf BSL.
Mit der ersten Friseurfrisur kam dann auch die Notwendigkeit, die Haare täglich in Form zu föhnen und öfter zu waschen.
Nach dem Schlafen sahen sie nämlich furchtbar aus, und ich bekam sie nur in den Griff, wenn sie feucht waren.
Bald ließ ich sie wieder lang wachsen, bald darauf ging ich wieder zum Friseur, das wurde ein ständiger Wechsel.
Ich hasste das tägliche Föhnen, vor allem, weil ich gar nicht soviel Zeit im Bad verbringen wollte. Aber ich mochte es auch nicht, von den anderen zu hören, ich sähe langweilig aus.
Bald kam der erste Friseur auf die Idee mit blonden Strähnchen, damit es aussah, wie von der Sonne aufgehellt. Das sah auch nicht schlecht aus, aber es tat meiner Kopfhaut nicht gut.
Einmal wollte ich auch Löckchen und ließ mir eine Volumenwelle machen- die aber gar nicht hielt, was sie versprach. Und die Kopfhaut juckte.
Zum Schluss ließ ich die Friseure nur noch waschen, schneiden und föhnen. Keine Strähnchen mehr, und vor allem kein Haarspray.
Ich hasse dieses klebrige Gefühl in den Haaren, und wie meine Haare dann herunterhängen.
Irgendwann beschloss ich, dass es mir egal ist, was die anderen über meine Haare denken. Wenn ich mich mit Pferdeschwanz am wohlsten fühle, dann trage ich eben Pferdeschwanz. Egal, ob die anderen sagen, ich sähe streng oder langweilig aus.
Seit dem Herbst oder Winter, ich weiß es gar nicht mehr genau, lasse ich sie wachsen, und inzwischen sind sie von kinn- auf schulterlang gekommen- zumindest die unteren Haare.
Die Deckhaare brauchen wohl noch ein bisschen länger.
Pflege:
Bisher Schauma Kräuter oder Grüner Tee/Ginseng- ich glaube, wenn ich je Silikonshampoo verwendet habe, dann ohne es zu wissen. Pantene war mir immer zu teuer, und Sahmpoos hab ich nur nach dem Geruch gekauft. Ich glaub, vor Schauma hab ich gern Fructis genommen.
Seit Mittwoch nehm ich nur noch Alverde Birke/Salbe Shampoo und Spülung, wobei die Spülung nur in die Spitzen kommt.
Momentan versuche ich, vom täglichen Waschen wegzukommen. Die Haare kämme ich mit relativ grobzinkigen Kämmen.
Weniger Waschen
Ich versuche, erstmal auf einen zwei-Tage-Zyklus zu kommen und das dann langsam zu steigern.
Am Donnerstag habe ich das Waschen das erste Ma ausgelassen, allerdings fühlten sich meine Haare schon unangenehm schwer an.
Daher hab ich es mal mit Mehl probiert. Dadurch wurde es etwas besser, allerdings hatte ich dann trotz Ausschütteln Mehl auf der Kopfhaut.
Gestern habe ich wieder nicht gewaschen und auch kein Mehl verwendet. Naja, vom Gefühl her geht es so. Ich freu mich trotzdem aufs Waschen heute Abend.
weniger Frizz
Die Spülung selbst kann ich nach zwei Wäschen noch nicht beurteilen. Ich hab es auch mal mit Öl probiert, aber wohl zu zögerlich.
Die unteren Teile der längsten Haare sind halbwegs ok, aber direkt am Kopfansatz, diese Babyhaare... die fliegen in alle Richtungen.
Die trau ich mich aber auch nicht einzuölen, denn die haben ja Kontakt mit denen, die direkt am Kopf anliegen.
Fettige Haare sehen bei mir immer doof aus, auch zusammengebunden.
Stufen weg
Ich muss mich beherrschen... jeden Morgen überlege ich, ob ich diese langen Fusseln aus dem Pferdeschwanz nicht abschneide.
Jeden Morgen denke ich mir: "Warte doch noch ein bisschen."
*seufz*