Beryl - mein Schatzzzzz

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Beryl
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Beryl - mein Schatzzzzz

#1 Beitrag von Beryl »

Hallo liebes Tagebuch...

...nach kurzer Überlegung habe ich nun beschlossen, auch ein Tagebuch zu eröffnen. Gleich vorweg - Fotos habe ich noch keine und ich glaube nicht, dass ich mein Tagebuch mit ähnlich vielen Fotos wie andere Langhaars füllen werde. Auch wenn das für die Mitleser sicher spannender wäre als ein einfaches Haar-Tagebuch. :lol:
Mir geht es zunächst vor allem darum, fest zu halten, was ich bereits alles an Haarpflegeprodukten ausprobiert habe, wie wie meine Haare dies vertragen haben - und dies auch dann später nachverfolgen zu können.

Weiterhin habe ich die Hoffnung, mich auf die Art besser kontrollieren zu können. Der Mensch verfällt ja ganz gern mal in blinden Aktionismus und da schließe ich mich nicht aus. :wink:
Wenn ich eines in den vielen Jahren, in denen ich meine Haare einfach wachsen ließ und mir nicht viel Gedanken um die richtige Pflege gemacht habe, gelernt habe, dann folgendes:
Auch bei Haaren ist zuviel des Guten oft eher kontraproduktiv. Oft wachsen sie am besten und schönsten, wenn man sie einfach in Ruhe lässt.
Wenn ich also langsam dahin abgleiten sollte, dass ich ständig neue Haarpflegeprodukte kaufe und mir diese massenhaft in die Haare knalle, dann läuft etwas verkehrt und ich muss mich dringend am Riemen reissen.

So, nun zu mir.
Ich komme aus dem Rhein-Main-Gebiet und passe schon locker in den Ü-35-Club rein. Meine Haare sind seit über 20 Jahren lang, als Teenie hatte ich mir mal einen Bob schneiden lassen, danach habe ich sie wachsen lassen. Wenn mir meine Haare mal wieder bis zum Poppes gingen, habe ich sie radikal 15 - 20 cm abscheiden lassen - zu lang habe ich sie einfach als unpraktisch empfunden. Deswegen sind sie momentan "nur" bei ca. 90 cm <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>.
Bevor ich das LHN entdeckt hatte, habe ich meine Haare in der Regel in einem auf Dauer langweiligen, tief sitzenden Pferdeschwanz verpackt und nur sehr selten offen getragen.
Das wurde mir auf Dauer dann doch zu langweilig und ich hatte überlegt, mir einen Pony schneiden zu lassen.
Auf der Suche nach Frisuren und guten Friseuren bin ich dann stattdessen hier gelandet und habe mich fest gelesen - und mir wurde klar, welchen lang vernachlässigten Schatz ich da eigentlich auf dem Kopf habe und was für tolle Frisuren man mit langen Haaren zaubern kann.
Nachdem ich meine langen Haare über Jahre hinweg als selbstverständlich angesehen hatte, habe ich sie nun wieder richtig lieb gewonnen. Mein "Pony-Projekt" wurde folglich zunächst mal an die Seite gestellt.

Nun zu meinen haarigen Ambitionen:

1. Frisuren
Ganz viele neue Frisuren lernen, um mehr Abwechslung zu haben. :D

2. Pflege
Die Haare vernünftiger pflegen - ich habe zwar schon seit Jahren regelmäßig Kuren gemacht, aber mich nicht großartig mit den Inhaltsstoffen befasst (Da ich wusste, dass Silikone bäh sind, habe ich zwar weitestgehend auf diese verzichtet, aber nicht immer konsequent)

3. Farbe
Ich färbe meine Haare schon seit langem mit Chemie - vor einigen Jahren noch aus Experimentierfreude (wenn man schon eine "langweilige" Frisur hat, muss wenigstens die Farbe was hermachen) und seit einigen Jahren dunkelbraun, weil ich eigentlich langsam von schwarz auf meine Naturhaarfarbe mittelbraun wechseln wollte, um die Farbe dann rauswachsen lassen zu können - leider habe ich dabei fest gestellt, dass sich meine "Naturhaarfarbe" inzwischen teilweise zu grau gewandelt hat... :lol: Deswegen bin ich dann bei Dunkelbraun geblieben, weil mir das ganz gut gefällt.
Es wäre schön, wenn sich da eine Haarfarbe auf pflanzlicher Basis als Ersatz finden lassen würde. Einfach rauswachsen lassen möchte ich (noch) nicht, da ich mich noch zu jung für graue Haare fühle.

4. Länge
Ich möchte meine Haare dann doch mal länger wachsen lassen und das nächste Mal nur 2-5 cm abschneiden lassen statt der obligatorischen 15 - 20 cm - wenn sie trotz Färben überhaupt länger werden... (nie ausprobiert)



1. Frisuren

Ich beherrsche inzwischen immerhin schon drei Dutts:

Wickeldutt
Nautilus
Lazy Wrap Bun


Folgende Dutts möchte ich in der nächsten Zeit lernen:

Keltischer Knoten (oder hier)
Der keltische Knoten erweist sich als harter Brocken für mich. Ich habe schon verschiedene Techniken probiert. Aber ich habe Probleme, meine Masse an Haaren mit Zeige- und Mittelfinger durch die erste Schlaufe zu bekommen. Wenn ich versuche, den Daumen beim Durchziehen mit hinzuzunehmen, fällt alles in sich zusammen.
Ich probiere den aber immer mal wieder und irgendwann werde ich ihn schaffen!

Banane für längere Haare nach der "Senza Limiti-Technik"
Ich war auf dem Museumsuferfest in Frankfurt und habe mich dort bei Senza Limit eingedeckt. Gundula hat mir eine Banane in die Haare gezaubert - das hat mir wirklich gefallen, obwohl die Banane schon recht wuchtig war. Leider finde ich Senza Limiti bei Facebook nicht, dort soll es eine Anleitung geben. (Ich bin Facebook-Verweigerer)

Cinammon-Bun oder klassischer Dutt
Irgendwie beherrsche ich das mit dem Zwirbeln noch nicht richtig. Ich schaffe es nicht, die gezwirbelten Haare so schön schneckenförmig festzustecken, bei mir sieht das Ergebnis momentan noch wie eine Riesenkartoffel aus, die an meinem Kopf hängt...

Figure8Bun
oder Achterdutt
Aber dazu müsste ich wohl erst den Cinammon-Bun richtig beherrschen.

Rosebun
Meiner Meinung nach einer der schönsten Dutts überhaupt. Aber dafür muss ich ernst das Kordeln lernen...

Kordelzopf
Der gefällt mir gut, ich könnte mir vorstellen, den sogar ungeduttet zu tragen. (Allerdings bekomme ich davon bestimmt Kopfschmerzen, einen hohen Pferdeschwanz kann ich deswegen auch nicht machen.)

Fischgrätenzopf (oder hier)
Als Abwechslung zu dem normalen Zopf, den ich ganz gern trage, wenn ich Migräne oder sonstige Kopfschmerzen habe.


Haarschmuck- und Hilfsmittel

Um die verschiedenen Frisuren auch ordentlich hinzubekommen, habe ich mir bereits folgendes geleistet:

- Bobby-Pins
- normale Haarnadeln
- Hairscroos
- einige neue Haargummis


- verschiedene Haarstäbe

von ***zensiert***
Haarstab aus Buchsbaum (bereits zerbrochen, als ich meine Haare 4 Tage nach der letzten Wäsche etwas unsanft zu einem festen Wickeldutt verarbeiten wollte) :cry:
Haarstab aus Miao Silber
und ein wunderschöner Haarstab aus Pfirsichholz mit Fischmotiv, den es bei ***zensiert*** momentan nicht mehr zu kaufen gibt.

Einige preiswertere Haarstäbe von Ebay, zum Herumprobieren:
Piercing Island
Ich habe mir dort einen Haarstab und eine Haarforke ohne Inlay gekauft, über die Qualität kann ich mich nicht beschweren. Kann ich weiter empfehlen.
ganges-festival
Sehr preiswerte Haarstäbe aus Indien. Die Haarstäbe werden meist als Pärchen verkauft. Die Haarstäbe von den ganz preiswerten Paaren passen nicht immer 100%ig zusammen, sind oft unterschiedlich dick und die "Muster" unterschiedlich lang. (Darauf wird in der Beschreibung auch hingewiesen.) Mit den "1 Paar Haarnadeln - Kobra - Spirale" habe ich einen sehr guten Kauf gemacht, die gefallen mir richtig gut. Kann ich auf jeden Fall weiter empfehlen. Man sollte bei den günstigen Preisen aber nicht zu hohe Ansprüche an die Qualität stellen.

Ketylo
Meine absoluten Lieblingshaarstäbe sind von Ketylo. Einfach, schlicht und sie halten wegen der spiraligen Form sehr gut. Viele schöne Farben zur Auswahl.
Diese habe ich schon:
Exotic Gabon Ebony
Exotic Walnut
Dymondwood Indigo Royalwood
Dymondwood Tahitian Jadewood (long)
Und da ich von den ersten schwer begeistert war, sind diese bestellt und hoffentlich bald auf dem Weg zu mir:
Exotic Gabon Ebony (um ein Pärchen zu haben...)
Dymondwood Alabaster (zur Kombination mit dem Dymondwood Indigo Royalwood)
Dymondwood Tahitian Jadewood (medium) (zur Kombination mit dem Dymondwood Alabaster) :D
Dymondwood Rosewood Burgundy (long)


- Haarforken
Bis jetzt besitze ich nur 2 Haarforken, eine von Piercing Island, die leider etwas zu kurz für mich ist und eine von

Senza Limiti
KPO versilbert mit schwarzem Holz und durchsichtiger Glaskugel
Diese Haargabel ist wunderschön schlicht und unaufdringlich, ich mag sie sehr gern.

Da ich fest gestellt habe, dass die Haarforken wirklich besser halten als Haarstäbe (und somit eine gute Ausrede hatte, weiter einzukaufen), habe ich mir noch einige Haarforken bestellt... 8)

von Ketylo:
Ketylo Hairfork Dymondwood 2-Prong Indigo Royalwood

von grahtoestudio:
Hair Fork Tulip Wood Lilli 3 Tine Prong
Hair Fork Padouk Wood Mezzo
Hair Fork Comb Walnut Wood Mermaids Tail
Leider kann ich die Forken nicht verlinken, sie tauchen nicht mehr im Shop auf. :shock: Bedeutet das vielleicht, dass nicht nur jedes Stück ein handgefertigtes Einzelstück ist, sondern dass sie wirklich jedes Teil nur einmal vorrätig haben und man dann direkt das bekommt, das man auf den Fotos gesehen hat? Das wäre wunderbar! :)


- weiterer Haarschmuck

Neben Haarstäben und Haarforken habe ich mir noch weiteren Haarschmuck geleistet.

Flexi 8
Jeweils eine Flexi8 in xs, s, l und zwei in xl. Leider sind mir die XL etwas zu klein, um meinen kompletten Dutt darin unterzubekommen. Aber ich kann sie sehr gut statt Haarstab z.B. in einem Wickeldutt verwenden.
Die kleineren Flexis nutze ich für Halfups und die L für einen normalen Pferdeschwanz.


Senza Limiti
Neben der erwähnten Forke (KPO) habe ich mir bei Senza Limiti auch noch zwei "Haarkäfige" oder "Haarkörbe" gekauft - Haarspangen, die den Dutt zusammen halten. Die Haarspangen, die ich mir geleistet habe, findet man auf der Webseite nicht, dort stellen sie offenbar nur die kleineren Varianten vor.
Ein Haarkäfig sieht in etwa so aus (nur wesentlich größer). Diese Haarspange umfasst den Dutt wie einen Käfig und sitzt prima.
Die andere Haarspange sieht in etwa so aus und bedeckt nur einen Teil des Dutts, die Haare an sich kommen somit mehr zum Vorschein. Mit der letzteren muss ich noch etwas üben, bis ich das so hinbekomme, dass es wirklich toll aussieht.
Beide Haarspangen sind sehr schick und eher etwas für "besondere Gelegenheiten" oder zum Ausgehen.

So, das war es erst einmal mit meiner spontanen Anhäufung von Haarspielzeugen. Vermutlich wird es nicht dabei bleiben, aber zunächst bin ich gesättigt. :D
Da ich über Jahre hinweg nur sehr wenig Geld für meine Haare ausgegeben habe, habe ich auch kaum ein schlechtes Gewissen dabei gehabt, ausnahmsweise so in den Kaufrausch zu fallen. Zum Glück kenne ich mich schon ein paar Jährchen und weiß, dass so etwas bei mir nur phasenweise auftritt. :lol:
Abgesehen davon habe ich letztens irgendwo gelesen / gehört, dass eine durchschnittliche Frau während ihres durchschnittlichen Lebens durchschnittlich 104 verschiedene Frisuren trägt. :shock:
Da ich in meinem Leben bis jetzt nur 4 verschiedene Frisuren (lang mit Pony mit ca. 10 Jahren, Bob mit 15 Jahren, Stufen und Dauerwelle mit 18 Jahren und seitdem immer lang ohne Pony) und 4 verschiedene Haarfarben (natur, verschiedene Rottöne, schwarz und jetzt seit langem dunkelbraun) hatte, habe ich da mächtig was aufzuholen. Das muss ich eben mit verschiedenen Haarspielzeugen wett machen... :P

So, das langt erstmal für den ersten Teil, der zweite Teil folgt demnächst in diesem Theater...


cut - 12.11.2010 - cut



Der 2te Streich:
und leider noch immer keine unterhaltsamen Fotos...


2. Pflege

Obwohl ich mit dem Zustand meiner Haare im großen und ganzen zufrieden bin, gibt es sicher noch viel zu verbessern.
Wenn ich zufrieden schreibe, habe ich dabei im Hinterkopf, dass meine Haare schon relativ viel erleiden mussten und dafür noch verdammt gut aussehen.
Ich färbe meine Haare seit mehreren Jahren. Die meiste Zeit davon mit Chemie. Weiterhin bin ich mit meinen Haaren nicht sehr pfleglich oder vorsichtig umgegangen.

Als Beispiele ein paar meiner Haarsünden:
Ich habe meistens eine Bürste und einen Kamm aus Kunststoff benutzt. Die Haare direkt nach dem Waschen (immer Shampoo + Condi oder Kur) nass durch gekämmt. Wenn eine Kur oder ein Condi in einer Tube fast leer war, habe ich die Tube aufgeschnitten und mit meinen Haarenden den Rest aus der Tube gefischt. (Mit der Hand wollte ich das nicht machen, weil die aufgeschnittenen Tuben so unangenehm scharfe Ränder haben...)
Ich habe meine Haare meistens warm geföhnt (Immerhin nur mittlere Stufe).
Ich habe fast immer einen tief sitzenden Pferdeschwanz getragen und somit das Haarband immer an der gleichen Stelle sitzen gehabt. Und ich habe (völlig unnötigerweise) alle 2- spätestens 3 Tage und im Sommer auch oft täglich meine Haare gewaschen. Dafür habe ich selbstverständlich immer viel unverdünntes Shampoo genommen und war erst zufrieden, wenn alles inklusive der Längen im Schaum versank.

Meine Haarpflegeprodukte (Shampoo, Condi und Kur) habe ich oft gewechselt und meistens mehrere parallel benutzt. Seit ca. 2-3 Jahren habe ich immerhin darauf geachtet, dass nach Möglichkeit kein wasserunlösliches Silikon in den Produkten enthalten ist.
Allerdings habe ich mir blöder weise vor ca. 18 Monaten einige John Frieda-Produkte geleistet, da ich mich so über meine abstehenden kürzeren Härchen bei frisch gewaschenen Haaren geärgert hatte.

Naja, immerhin sind meine Haare nie geglättet, gebleicht oder blondiert worden.


Haarschäden:
Meine Haare sind in den Längen sehr trocken, was vermutlich vor allem auf das häufige Färben zurück zu führen ist. Ich habe bei frisch gewaschenen Haaren oft Frizz (die kürzeren, nachwachsenden Haare stehen ab, als wären sie statisch geladen). Meine Spitzen sehen noch ganz gut aus, vereinzelt Spliss. (Ich finde aber immer nur 2 oder 3 Haare mit Spliss, wenn ich danach schaue.) Wenn ich mir einen Zopf flechte, stehen seitlich immer kürzere Haare raus (keine Ahnung, ob das normal ist). Das größte Problem ist meiner Meinung nach die Dürre, also die Trockenheit.
Ich vermute mal, dass ich keinen oder eher weniger Silkon-Build-Up habe, da ich die Silkonbomben-Shampoos eher selten benutzt habe.



Folgendes ist mir wichtig / habe ich mir vorgenommen:


Die Pflege soll nicht nicht zu aufwendig werden
Ich möchte nicht ständig stundenlang mit Handtüchern auf dem Kopf in der Wohnung sitzen und ich möchte mir nicht 1001 Produkt in die Haare schmieren, damit sie etwas schneller wachsen / etwas mehr glänzen, etc.


Waschrythmus
Ich möchte meinen Waschrythmus wieder auf einmal die Woche waschen strecken.
Als kleines Kind habe ich mir die Haare auch nur einmal die Woche gewaschen – ich hatte das damals aufgegeben, als ich in die Pubertät kam und von meinen (eher kurzhaarigen) Mitschülerinnen abschätzige Blicke kassierte, als es mal auf das Thema kam. Um nicht als „ungepflegt“ zu gelten, habe ich mir seitdem zuerst täglich und dann jeden 2ten Tag die Haare gewaschen. (Erschreckend, wie tief solche Erfahrungen sitzen können...)
Von 2 auf 3 Tage zu kommen, war zunächst kein Problem, am 4ten Tag wird es allerdings unangenehm. Deswegen ist mein nächstes Ziel erstmal 5 Tage und dann langsam strecken.


Pflege auf Naturkosmetik-Basis, aber nicht zwanghaft
Nachdem ich bereits seit längerer Zeit mehr oder weniger erfolgreich versucht habe, auf Shampoos und Spülungen mit Silkonen weitestgehend zu verzichten, möchte ich jetzt nach Möglichkeit auf NK-Haarpflege umsteigen. Durch das Lesen hier ist mir bewusst geworden, dass man nicht nur die mir bereits bekannte Problematik mit dem Silkon-Build-Up im Auge behalten sollte, sondern auch die recht scharfen Tenside in den meisten konventionellen Shampoos Probleme bereiten können.
Weiterhin geht es bei Naturkosmetik nicht nur um sanftere Inhaltstoffe, sondern auch um den verantwortungsbewussten Umgang mit der Natur und den Menschen.
Leider haben die meisten NK-Shampoos ein Alkohol-Problem. Ich bin gespannt, wie ich mit meinen sowieso schon trockenen Haaren damit zurecht komme.


Pflegeprodukte

Folgende Pflegeprodukte habe ich mir bereits geleistet:

Kämme / Bürsten

Hercules Sägemann Kautschukkamm für lange Haare
aus einem Friseurbedarfsladen. Leider habe ich fest gestellt, dass die Innenseiten der Zähne nicht richtig poliert und leicht rau sind.
Update: Ich habe die Innenseiten der Zähne mit einer Sandblattfeile (für Fingernägel) behandelt und bin jetzt wesentlich zufriedener. Richtig glatt poliert sind sie noch nicht, aber schon wesentlich glatter.

Strähnenboy
Ein Hornkamm vom hoch gelobten http://www.kammacher.de , den ich in einem Online-Shop gefunden habe. Dummerweise hat der Kamm das gleiche Problem wie der Sägemann- Kamm...auch bei diesem Kamm sind die Innenseiten der Zähne rau, noch rauer als beim Kautschuk-Kamm. Ich war sehr enttäuscht, da ich mir davon doch recht viel versprochen hatte und überlege nun, ob ich die nicht irgendwie nach feilen kann. Mit einer Nagelfeile habe ich es schon probiert, das artet aber in Sisyphusarbeit aus...
Update: Ich habe die Innenseiten der Zähne wie bei dem Kautschukkamm mit einer Sandblattfeile (für Fingernägel) behandelt.
Es war die Mühe wert, die Innenseiten sind jetzt wesentlich glatter und ich habe keine Bedenken mehr, den Kamm zu benutzen.

Paddlebrush, Holzbürste ohne Noppen
vom Friseurbedarfsladen. Mit der Holzbürste bin ich zufrieden, das funktioniert bei mir prima.

Wildschweinborstenbürste
vom Friseurbedarfsladen. Mit der Bürste komme ich nicht bis an meine Kopfhaut, die Borsten sind für meine Haarmasse wohl zu kurz und zu weich. Da ich aber inzwischen gelesen habe, dass man mit feinen, strapazierten Haaren mit einer WBB mit harten Borsten auch Probleme (Spliss, Haarbruch) bekommen kann, belasse ich es erst einmal dabei. Zum Bürsten der Haare vor dem Dutten finde ich die Bürste sehr gut.


Shampoos / Conditioner / Kuren / sonstiges

Da ich es gewohnt bin, nicht immer das gleiche Shampoo /Conditioner zu verwenden, habe ich mir gleich mehrere zum Testen zugelegt. Ich habe vor einiger Zeit mal gehört, dass es besser für die Haare sein soll, nicht immer das gleiche Produkt zu nutzen und habe die Erfahrung gemacht, dass das für meine Haare auch stimmt.

alverde Feuchtigkeits-Shampoo Aloe Vera Hibiskus für trockenes und strapaziertes Haar
alverde Pflegespülung Aloe Vera Hibiskus
alverde Feuchtigkeitshaarkur Aloe Vera Hibiskus

alverde Repair-Shampoo Traube Avocado für sprödes und beanspruchtes Haar
alverde Repair-Spülung Traube Avocado

lavera Aufbau Shampoo für trockenes & gestresstes Haar mit Bio-Aloe Vera & Bio-Lindenblüten
Nachdem ich inzwischen hier im Forum gelesen habe, dass die wenigsten davon begeistert sind, war das wohl vermutlich ein Fehlkauf – wird aber trotzdem getestet.
lavera Rosenmilch Repair-Haarspülung für strapaziertes & trockenes Haar

Schwarzkopf Essensity Moisturising Shampoo
Schwarzkopf Essensity Moisturising Kur
Schwarzkopf Essensity Restoring Kur


Leider habe ich aber noch einige Shampoos hier herumstehen und da ich es als Verschwendung empfinden würde, die weg zuschmeißen oder zu Handseife / Duschgel / Putzmitteln zu degradieren, werde ich die vermutlich auch auf brauchen. Große Unterschiede merke ich bei meinen Haaren sowieso kaum. Egal welches Shampoo / welchen Conditioner ich benutze, meine Haare sehen eigentlich immer gleich aus. Weder konnte ich bis jetzt fest stellen, dass meine Haare durch irgendein Shampoo schneller fetten oder trockener wirken, noch liegen sie irgendwie großartig anders. Ich wundere mich immer darüber, dass so viele im Forum hier nach einem Gebrauch schon beurteilen können, ob sie mit einem Shampoo zurecht kommen und wie es auf das Haar wirkt. Ich kann nach einer Benutzung höchstens den Geruch beurteilen. Aber vielleicht habe ich das Nonplusultra-Shampoo für meine Haare einfach noch nicht gefunden.


Folgende Shampoos / Conditioner stehen noch bei mir herum und wollen erst einmal aufgebraucht werden:

Balea Professional Repair Shampoo
Balea Professional Repair Spülung
Balea Professional Repair Nacht Kur, Sprühkur (mit Amodimethiconen)

Guhl Pur & Belebend, tiefenwirksames Shampoo
Guhl Pur & Belebend, Haarmaske (mit Cyclopentasiloxanen)

Guhl Tiefenaufbau Mandelöl Aufbau & Schutz Kur ohne Ausspülen

Schwarzkop Bonacure Hairtherapy deep cleaning expert shampoo

John Frieda Frizz-Ease Erste Hilfe Glättungs-Shampoo (mit Dimethiconen)
John Frieda Frizz-Ease Intensiv-Pflege Wunderkur (mit Cyclopentasiloxanen und Dimethiconol)
John Frieda Frizz-Ease Glättungsconditioner (mit Cyclopentasiloxanen und Dimethiconol)
John Frieda Frizz-Ease Haarbändiger Haarserum (mit Cyclopentasiloxanen und Dimethiconol)
John Frieda Frizz-Ease Glanz Finish-Spray (mit Cyclomethiconen und Dimethiconol)

Die Balea Professional Repair – Reihe finde ich eigentlich ganz gut. Das war (und ist momentan noch) mein Standard-Shampoo / Conditioner, die anderen habe ich zwischendurch mal zur Abwechslung verwendet. In Shampoo und Spülung sind keine Silikone enthalten, in der Sprühkur (ein Leave-in) sind Amodimethicone (bedingt wasserlösliche Silkone) enthalten.
Auch mit den Ghul-Sachen komme ich klar. Soweit ich weiß sind im Shampoo Guhl Pur & Belebend keine Silkone, in der dazugehörigen Haarmaske sind leider Cyclopentasiloxane (die ganz miesen nicht wasserlöslichen Silikone) enthalten. In der Guhl Mandelöl Kur scheinen zu meiner Überraschung auch keine Silkone enthalten zu sein, die hatte ich mir damals für die Tage gekauft, an denen es super schnell gehen muss und ich noch nicht einmal Zeit für eine Spülung habe.
Am übelsten sind natürlich die John Frieda – Produkte. Sogar 2-fach Übel – 1. sind in allen Produkten die miesesten wasserunlöslichen Silikone enthalten und 2. ist mir nicht aufgefallen, dass meine Haare damit irgendwie besser aussehen als mit anderen Shampoos. Ganz im Gegenteil – sie wirken nach der Wäsche eher beschwert.
Wegen des hohen Silikonanteils und wegen des Preises habe ich die Produkte zwar nur selten benutzt, aber da ich einen sehr hohen Shampoo-Verbrauch hatte, hatte ich mir von Shampoo und Haarkur gleich 2 Sets gekauft und deshalb stehen die Produkte immer noch in meinem Bad herum, obwohl ich sie bereits vor 18 Monaten gekauft habe.
Früher habe ich die Produkte allerhöchstens bei jeder 4ten Wäsche angewendet, eher seltener. Wenn ich die jetzt aber auf brauchen will, damit ich wieder mehr Platz im Bad habe, müsste ich sie eigentlich öfter verwenden. Das will ich meinen Haaren aber eigentlich nicht antun. Keine Ahnung, was ich damit machen soll. *seufzt*

Ich denke, ich werde es so machen:
Ich werde die Balea und Guhl-Produkte erst einmal wie geplant auf brauchen. Ab und an werde ich dazwischen mal eine John Frieda – Silikonbombe „einwerfen“. Wenn die Balea und Guhl-Produkte aufgebraucht sind, werde ich endlich auf die bereits gekauften Naturkosmetik-Produkte umsteigen und die der Reihe nach ausprobieren und schauen, wie ich damit zurecht komme.


Folgendes habe ich bereits ausprobiert:


Shampoos / Conditioner / Kuren / sonstiges

alverde Repair-Shampoo Traube Avocado für sprödes und beanspruchtes Haar
alverde Repair-Spülung Traube Avocado

Beides zweimal getestet, ich war weder besonders begeistert oder enttäuscht.
Sobald ich meine alten Shampoos aufgebraucht habe, werde ich beides weiter benutzen.


Schwarzkopf Essensity Moisturising Shampoo
Schwarzkopf Essensity Restoring Kur

Einmal getestet. Die Kur hat meinen Haaren gut getan, aber nicht so gut, dass ich glänzende Augen bekommen hätte. Wird weiter benutzt.

Aubrey Organics Blue Camomile Hydrating Shampoo
alverde Repair-Spülung Traube Avocado

Einmal getestet. Meine Haare sahen nach der Wäsche gut aus, waren aber nicht umwerfend. Möglicherweise fetten sie schneller nach, das kann aber auch daran liegen, dass ich es mit Monoi Tiare etwas übertrieben habe. Leider gab es die AO Blue Camomile Hydrating Spülung nicht als Probe, sonst hätte ich die gern ausprobiert.


Öl

Mandelöl

3-4 Tropfen in den Händen zerreiben und dann in den angefeuchteten Längen verteilen (bloß nicht am Ansatz):
3 oder 4x getestet. Kein großer Unterschied, nehme ich mehr als 4 Tropfen, werden die Haare schnell am Ansatz fettig.
Das Öl wird zum einen durch das Kämmen auch auf den Ansatz verteilt, scheint sich aber auch einfach so „hochzuziehen“.

3-4 Tropfen in Wasser als Leave-In:
Kein großer Unterschied bemerkbar.

Als Ölkur über Nacht:
1x getestet. Ich brauche mehr Shampoo, um die Haare gefühlt sauber zu bekommen. Vor allem benötige ich auch Shampoo für die Längen. Bei der Wäsche sind mir unheimlich viele Haare ausgegangen, obwohl ich das Mandelöl nicht auf die Kopfhaut gerieben und nur sehr vorsichtig in die Haare eingerieben hatte. Kein großer Unterschied merkbar, vielleicht sind die Längen etwas weicher.

Ein paar Tropfen unter den Condi gemischt:
3x getestet. Diese Art der Anwendung stellt mich am ehesten zufrieden. Ich habe den Eindruck, dass die Haare nach der Wäsche weicher sind als sonst.


Monoi Tiare' Tahiti, Huile Parfumee
von behawe

Zunächst habe ich mir bei behawe jeweils ein 10 ml Probefläschchen Monoi Tiare' Tahiti, Huile Parfumee und Monoi Tiare' Tahiti, Vanille bestellt. Von dem Öl bin ich so begeistert, dass ich mir drei Tage später bereits die Normalgröße (120 ml) Huile Parfumee nachbestellt habe. Der Geruch ist umwerfend.

ca. 5 Tropfen in den Händen zerreiben und dann in den (mit einem Leave-In) angefeuchteten oder trockenen Längen und Spitzen verteilen:
4x getestet. Die Haare wirken nach der Anwendung weicher und riechen toll, der Geruch hält recht lange vor. Ich muss noch austesten, wieviele Tropfen meine Haare mögen - auf jeden Fall muss ich das Öl nicht so vorsichtig dosieren wie das Mandelöl. Momentan kann ich noch nicht sagen, ob die Anwendung auf feuchtem oder trockenem Haar mir besser bekommt, das muss ich weiter beobachten.



Haarspitzenpflege

Spitzenbalsam nach Kupferzopf

10g Sheabutter
3g Kakaobutter
1g Mandelöl
5 Tr. ätherisches Öl

Beim ersten Mal habe ich zu viel Kakaobutter und zu wenig Mandelöl verwendet, die Masse wurde knüppel hart. Daraufhin habe ich das ganze nochmal erhitzt und mehr Mandelöl hinzugefügt. Jetzt lässt es sich prima zwischen den Fingern schmelzen und dann in den Haarspitzen verteilen. Gefällt mir viel besser als der käufliche Haarspitzenbalsam z.B. von Balea. Die Spitzen werden schön weich (wenn man nicht zu viel nimmt...) und fühlen sich gut an.


Spitzenbalsam nach Sirja

folgendermaßen abgewandelt:

10 ml Mandelöl
5g Bienenwachs
2g Mangobutter
5 Tr. ätherisches Ylang-Ylang-Öl

Der Spitzenbalsam wurde wesentlich weicher, als ich erwartet hatte. Im Vergleich mit Kupferzopfs Rezept wird er nach der Herstellung sehr schnell fest. Bei dem Rezept mit Sheabutter und Kakaobutter dauert es schon einige Stunden, bis der Balsam seine "Endhärte" erreicht hat, bei Sirjas Rezept ist die Masse schon wenige Minuten nach der Herstellung erhärtet.

Ich habe den Balsam bis jetzt 2mal getestet und kann noch nicht sicher sagen, welcher Balsam meinen Haaren besser bekommt. Ich habe aber das Gefühl, dass der Balsam nach Kupferzopf eher von den Haaren aufgesogen wird und pflegend wirkt, während der Balsam nach Sirja sich wie eine Schutzschicht um die Haare legt.


Leave-In


Aloe-Vera / Jojoba-Öl

1. Rezeptur:
ca. 20 ml destilliertes Wasser
ca. 20 Tropfen Aloe-Vera-Gel
ca. 5 Tropfen Jojoba-Öl

Wird gerade erst getestet... Bis jetzt merke ich noch keinen großen Unterschied.

Update:
Ich habe die Dosis Aloe-Vera-Gel und Jojoba-Öl massiv erhöht und etwas Seidenprotein hinzugefügt.
Ich habe nun den Eindruck, dass das Leave-In meinen Haaren etwas Feuchtigkeit spendet. Wirklich begeistern kann ich mich aber noch nicht dafür, werde das aber weiter verfolgen.


Momentane Rezeptur:
ca. 30 ml destilliertes Wasser
ca. 7 ml Tropfen Aloe-Vera-Gel
ca. 25 Tropfen Jojoba-Öl
ca. 10 Tropfen Seiden-Protein (Tropfunfall, eigentlich sollten das nur 2 Tropfen werden...)


So, das war es erstmal mit Haarpflege, vergangenen Sünden, Altlasten im Badezimmer und neuen Zielen. Ich habe mir vorgenommen, doch ein paar Fotos einzufügen - sobald ich welche gemacht habe. Und das kann dauern... :D
Zuletzt geändert von Beryl am 16.10.2010, 21:39, insgesamt 5-mal geändert.
Haartyp: 1b M iii (ca. 10,5 cm Umfang)
Haarlänge: die ersten Spitzen sind bei klassisch angekommen (Anfang Mai 2013)
Haarfarbe: dunkelbraun gefärbt (seit September 10 mit Henna/Indigo, davor Chemie)
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#2 Beitrag von Beryl »

Der 3te Streich:


3. Farbe

Ich färbe meine Haare seit mehreren Jahren. Angefangen habe ich damit bereits mit Anfang 20. Damals habe ich oft zwischen verschiedenen Rot- und Schwarztönen gewechselt und mal Chemie, mal Henna benutzt.
Vor einigen Jahren hatte ich eigentlich vor, mal wieder meine NHF zu Gesicht bekommen und bin von schwarz auf dunkelbraun umgestiegen. Geplant war, die Haare jedes mal etwas heller zu färben, um schließlich den Farbton meiner NHF (dunkelblond oder mittelbraun) zu erreichen und die Färbung dann raus wachsen zu lassen. Leider habe ich nicht damit gerechnet, dass sich ich in der Zwischenzeit unter der Färbung bereits einige graue Strähnen angesammelt hatten....
Da ich mir nicht vorstellen kann, mich mit grauen Haaren wohl zu fühlen, bin ich dann bei dunkelbraun geblieben. Das gefällt mir inzwischen besser als ein hartes schwarz. (Älter und weiser, jaja...)
Bis vor ca. 2 Jahren habe ich meine Haare mit Haarfarben aus der Drogerie immer selbst gefärbt. Da ich es alleine nicht schaffe, mir nur den Ansatz zu färben (im vorderen Bereich ist das kein Problem mit dem Abteilen der Strähnen, aber hinten funktioniert das nicht wirklich), habe ich jedes mal komplett durch gefärbt. Vor ca. 2 Jahren bin ich dann auf die Idee gekommen, mir die Haare von einem Friseur färben zu lassen, damit nicht immer die kompletten Längen mit dran glauben müssen. Dank der preiswerten Friseurketten, die es inzwischen gibt, ist das kaum teurer als das selbst färben – hätte ich nicht gedacht. Für eine Ansatzfärbung zahle ich zwischen 12 und 18 €. Um selbst zu färben, musste ich immer 2 Packungen Haarfarbe kaufen, also auch ca. 12 €.

Jetzt würde ich doch verdammt gern wieder auf Pflanzenhaarfarbe umsteigen. Zum einen, weil meine oft durch gefärbten Längen inzwischen doch recht trocken sind, zum anderen, weil ich eigentlich lieber selbst färbe und mir die Henna-Prozedur früher eigentlich immer Spaß gemacht hat.
Das Problem sind allerdings meine grauen Strähnen, auf denen das Indigo wie zu erwarten nicht gut haftet. Da mit Henna gefärbte Haare Chemiefarbe nicht mehr so gut annehmen, hatte ich zunächst Bedenken, das einfach mal auszuprobieren. Dazu kamen noch Horrorgeschichten von mit Metallsalzen verunreinigten PHF, die sich beim Färben im Haar ablagern und selbst nach Jahren noch mit Wasserstoffperoxid reagieren und einem in Folge die Haare weg schmoren können...
Siehe dieses Posting...

Nun ja, inzwischen habe ich mich doch getraut nach dem Motto „Versuch macht kluch“.



Folgendes habe ich bereits ausprobiert:

Sonntag, 05.09.2010
Khadi Nussbraun
ca. 1,5 Packungen mit schwarzem Tee angerührt
Da Indigo nicht zu heiß angerührt werden sollte, habe ich den schwarzen Tee einfach so lange ziehen lassen, bis er soweit abgekühlt war, dass er auch trinkbar gewesen wäre.

Einwirkzeit: ca. 4 Stunden

Mein Ziel war, auszuprobieren, ob sich die grauen Haare mit Khadi nussbraun soweit über färben lassen, dass mir der Ansatz nicht unangenehm ist. Khadi nussbraun hatte ich gewählt, weil laut Khadi-Homepage Nussbraun der dunkelste Braun-Ton ist, der mit ein bisschen Glück graues Haar schon nach einmal Färben abdeckt.

Ergebnis:
Die grauen Strähnen werden bei einmal Färben leider rot-hell-braun. Zu rot und zu hell für mich, der Ansatz ist deutlich sichtbar. Leider kein Vergleich zu der Farbe, die man der oben verlinkten Khadi-Farbtabelle entnehmen kann...

Demnächst werde ich mich nun doch an die 2-Schritt-Färbung ran wagen.
Ich habe aber ein wenig Angst, dass die grauen Haare zwar zuerst das Rot, dann aber nicht das Dunkelbraun annehmen...
Aber egal, Mut zum Risiko, nächste Woche werde ich mir das Braun und ein Rot von Müller zulegen und dann nächstes oder übernächstes Wochenende eine weitere Färbeaktion starten, diesmal mit vorpigmentieren...

Längere Beschreibung in diesen beiden Postings:
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Sonntag, 26.09.2010
Die 2-Schritt-Färbung

Zunächst ca. eine 1/2 Packung Müller rot mit heißem Wasser angerührt und eine klitzekleine Portion Conditioner dazu, in der Hoffnung, dass meine Haare somit nicht ganz so ausgetrocknet werden.
Zuerst hatte ich Probleme, weil der Brei extrem nachgedickt ist und viel zu breiig und bröckelig wurde. Also nochmal Wasser nachgekippt, danach ging es. Da mir die Hennamasse nicht gelangt hat, musste ich noch einmal Henna nachrühren, insgesamt habe ich ca. 2/3 - 3/4 der 100g Packung verbraten.
Ich habe nur den Ansatz gefärbt.
Einwirkzeit: 2,5 Stunden
Nach der Einwirkzeit das Henna so gut es ging nur mit Wasser ausgespült, eine Menge Krümel verblieben auf dem Kopf.
Da ich durch den ersten Schritt schon vorgewarnt war, dass 1/2 Packung zu wenig für mich ist, habe ich beim 2ten Schritt direkt mehr angemischt:
Ca. 1/2 Packung Müller braun und ca. 1/4 Packung Müller schwarz, angerührt mit warmer Milch-Wasser-Mischung (ca. 1/3 kochendes Wasser mit 2/3 warmer Milch gemischt)
Wieder hatte ich Probleme mit dem Nachdicken des Breis und musste zwischendurch in die Küche rennen, um Milchwasser nachzukippen. Da Indigo ja sofort aufgetragen werden sollte, weiß ich auch nicht wirklich, wie ich das vermeiden kann - ich könnte es höchstens zunächst zu flüssig anrühren und hoffen, dass es genug nachdickt... :-k
Die Masse nur auf dem Ansatz zu verteilen und dabei alles zu erwischen, war gar nicht so einfach - am Hinterkopf hat mir zum Glück mein Freund geholfen, allein hätte ich das nicht geschafft.
Einwirkzeit: 4 Stunden

Ergebnis:
Der Ansatz ist dunkelbraun mit einem Rotstich geworden. Zwei Strähnen sind noch deutlich rot, das sieht aber witzig aus. Bis jetzt bin ich sehr zufrieden. bevor ich in Jubelschreie verfalle, möchte ich allerdings abwarten, ob die Farbe die nächsten Wäschen überlebt oder sich noch auswäscht.


4. Länge

Zum Thema Länge gibt es nach etwas über einem Monat LHN noch nicht viel zu schreiben. Ich habe vor, an dieser Stelle Fotos einzufügen, um nachvollziehen zu können, wie sich mein Schatz mit der Zeit verändert....
Ich habe nicht vor, monatlich die Länge nach <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a> zu vermessen, da ich den Eindruck habe, dass das zumindest bei mir recht ungenau ist. Da ich mir das letzte Mal vor ca. 4 Monaten die Haare schneiden ließ, habe ich auch keine gerade Kante mehr. Dazu kommt, dass ich es schöner finde, wenn die Haare nicht akkurat enden. Das wurde mir erst bewusst, als ich hier den Thread zu Fairytale-Ends gefunden habe.
Deswegen werde ich nur alle paar Monate nachmessen, um zu sehen, ob meine Haare überhaupt weiter wachsen bzw. ob der Haarbruch das Wachstum negiert.
Wie viel sie monatlich wachsen, kann ich an meinem raus wachsenden Haaransatz sehr gut nachvollziehen – ca. 1 - 1,5 cm im Monat. Wie viel davon „unten ankommt“, werde ich mit der Zeit sehen.

#-o :stupid: #-o :stupid: #-o :stupid: #-o :stupid: #-o


Sodele, die Horrorfotos werden jetzt durch normale Fotos ersetzt, die meine Haare in ihrem jetzigem Zustand zeigen - so in etwa sehen sie in der Regel aus. Die Längen sind sichtbar trocken, das ist momentan das Problem, das ich hauptsächlich angehen möchte. Spitzenschnitt wäre auch angesagt.
Die Gruselbilder samt Text werde ich aber weiter unten wieder posten, damit sie für mich und die Nachwelt erhalten bleiben... :twisted:

Haarzustand / Länge Anfang Oktober:

Bild

Bild
Zuletzt geändert von Beryl am 16.10.2010, 21:51, insgesamt 3-mal geändert.
Haartyp: 1b M iii (ca. 10,5 cm Umfang)
Haarlänge: die ersten Spitzen sind bei klassisch angekommen (Anfang Mai 2013)
Haarfarbe: dunkelbraun gefärbt (seit September 10 mit Henna/Indigo, davor Chemie)
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Beryl
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#3 Beitrag von Beryl »

reserviert für Teil 3
Haartyp: 1b M iii (ca. 10,5 cm Umfang)
Haarlänge: die ersten Spitzen sind bei klassisch angekommen (Anfang Mai 2013)
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Veela
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#4 Beitrag von Veela »

Hey! :-)

Ich bin ehrlich: Und interressier mich hauptrangig mal für ein Längenbild. :-)

Deine Haare klingen toll - ich mag die sehen!!!
2cCiii (11 cm ZU), 94 cm <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>

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Beryl
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#5 Beitrag von Beryl »

Hallo Veela, Danke für Deinen Besuch. :D

In deinem Tagebuch habe ich auch bereits herum geschüffelt, Du hast genau die Art von Locken, die ich früher so wahnsinnig gern gehabt hätte, die ich immer noch toll finde und auf die ich selbst heute in schwachen Momenten noch ein wenig neidisch bin.

Mir ist schon klar, dass nur Fotos ein Tagebuch für andere so richtig interessant machen. Geht mir doch genauso - ich blättere erst mal zu den Fotos und wenn ich die interessant finde, lese ich auch den Text. :lol:
Aber zum einen habe ich momentan keine Fotos (ich wäre früher nie auf die Idee gekommen, Fotos von meinen Haaren zu machen) :shock: und zweitens geht es mir erst mal darum, zu sehen, wo ich eigentlich haartechnisch hin möchte. Z.B. ist mir enorm wichtig, dass das auf Dauer nur eine Nebensache für mich bleibt und nicht zuviel Platz in meinen Gedanken einnimmt...:wink:

Beim Schreiben wird mir so einiges klarer und mit dem Tagebuch habe ich einen Grund, das mal aufzuschreiben.

Aber ich habe schon vor, das auch mit Fotos zu dokumentieren. :D
Allerdings vermutlich nicht in dem Ausmaß wie andere. Und in diesem Forum sind meine Haare wirklich nichts besonderes.... :wink:
Haartyp: 1b M iii (ca. 10,5 cm Umfang)
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myla
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#6 Beitrag von myla »

Liebe Beryl,
Beryl hat geschrieben:[...] Und in diesem Forum sind meine Haare wirklich nichts besonderes.... :wink:
... was bei 90cm und 10,5cm Umfang aber noch zu beweisen wäre! :mrgreen:


edit: nein, Fotos sind zwar Blickfänger, aber in erster Linie gehts ja darum, worum es geht eben... also, was man selbst erreichen oder festhalten möchte. Und Pflegeexperimente sind auch ohne Fotos sehr interessant und lesenswert, auch für andere!

LG
Liebe Grüße von myla mit 1c/2aMii, 80cm
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Beryl
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#7 Beitrag von Beryl »

Liebe Myla,

auch Danke für Deinen Besuch. :)

Du hast absolut recht, Pflegeexperimente sind auch für andere interessant.
Ich lese auch gern in den persönlichen Projekten hier nach, welche Sachen andere schon ausprobiert haben. Mit etwas Glück findet man jemanden, der sehr ähnliche Haare und Haarprobleme hat und kann sich Tips abschauen.

liebe Grüße, Beryl


Eigentlich hatte ich vor, dieses Wochenende mal ein paar Fotos von meinen Haaren zu machen. Dummerweise habe ich die Kamera im Büro liegen lassen und so wird das wieder nichts. Mal sehen, vielleicht klappt das auch mal unter der Woche, noch sollte es lange genug hell sein.

Inzwischen habe ich Monoi Tiare' Tahiti, Huile Parfumee ausprobiert, allein schon der Geruch war den Kauf absolut wert. Meinen Haaren scheint es auch besser zu bekommen als das Mandelöl.
Weiterhin habe ich das Leave-In weiter getestet und meinen Kautschukkamm und den Hornkamm mit einer Nagelblattfeile behandelt - ich war also zumindest haartechnisch fleißig. :lol:
Haartyp: 1b M iii (ca. 10,5 cm Umfang)
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Krystal
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#8 Beitrag von Krystal »

Oh doch, du musst unbedingt Fotos machen. 10,5 cm Umfang muss ja schon ein sehr dichter Vorhang sein :)
1aFii (8 cm)
<a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>: 128 cm 01.04.2011

Tagebuch und so Kram
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Twinflower
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#9 Beitrag von Twinflower »

ich bin gespannt auf fotos!
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Beryl
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#10 Beitrag von Beryl »

Danke für euren Gegenbesuch, Ihr beiden. :)

So wunderschöne Haare wie ihr habe ich leider (noch) nicht zu bieten.
Aber ich habe mir fest vorgenommen, meine Haare in Zukunft besser zu behandeln, damit ich irgendwann auch mal richtig stolz auf sie sein kann.

Da ich mir vorgenommen habe, hier erst wieder zu schreiben, wenn ich Fotos hochgeladen habe, sehe ich mich jetzt gezwungen, zunächst einmal zwei Haargruselbilder hochzuladen.
Leider bin ich auch nicht dazu gekommen, bei Tageslicht Fotos zu machen, deswegen zunächst 2 Fotos bei schlechter Beleuchtung von meinen malträtierten Längen.
So sehen meine Haare also aus, nachdem ich sie mit einem aggressiven Tiefenreinigungsshampoo gewaschen und mit Henna gefärbt habe. Noch Hennakrümel im Haar und Färbe-T-Shirt an. :lol:
Das erste Foto hat den Titel "ungekämmt mit Duttwellen", das zweite habe ich schlicht und einprägsam "die Dürre" genannt. (Fotos oben im 2ten Thread eingefügt.)

Weiterhin habe ich noch Fotos von meiner neuen Haarforke von grahtoe gemacht. Leider auch wieder mit Blitz, die Farbe von der Forke ist völlig verfälscht.

Bild

Bild

Dann noch ein Foto mit meiner Senza Limiti - Haarspange / Haarkäfig / Wieauchimmer. Leider ist mir in der Schnelle das Haarende rausgerutscht und die Spange sitzt auch nicht so schön schräg, wie geplant.

Bild

Zum Abschluss noch ein lockerer LWB mit meiner neuen Ketylo-Forke.

Bild

Der ist allerdings so locker, dass er nicht lange gehalten hätte. :lol:
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Veela
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#11 Beitrag von Veela »

Ui! Fotos! :-)

Ich bin ehrlich: Auf den Duttbildern gefallen mir Deine Haare noch besser, als auf den Längenbildern. Vor allem der SL Buncage sieht bei der Haarfarbe wunderschön aus!

Eine tolle Länge hast Du schon. Und superschönen Schmuck. :-)

Gruß, Veela
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Beryl
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#12 Beitrag von Beryl »

Danke, Veela. :)

Mir gefallen die "Dutt-Bilder" auch wesentlich besser. Seitdem ich festgestellt habe, dass Dutten gar nicht so schwierig und langwierig ist, wie ich dachte, laufe ich auch fast nur noch so rum und habe auch schon einige Komplimente eingeheimst. :D
Ich habe das ja erst vor ca. 1,5 Monaten gelernt und inzwischen langt mir sogar die Wartezeit an einer Ampel, um einen LWB vor der Arbeit zu machen. :yess:
Das ist mir sehr wichtig, denn ich bin niemand, der sich gern stundenlang stylt. Anziehen und Haare ordnen muss in höchstens 15 Minuten erledigt sein, höchstens vor besonderen Veranstaltungen nehme ich mir mal mehr Zeit.
Ohne dieses Forum hätte ich das Dutten vermutlich nie gelernt und keine Unsummen für Haarschmuck ausgegeben... :kicher:
Nachdem ich mich über Jahre hinweg kaum um meine Haare gekümmert habe, musste das aber auch mal sein und tut richtig gut.

Auf den Längenbildern sehen meine Haare momentan richtig ungepflegt aus.
Nach der Henna-Prozedur am Wochenende fühlen sie sich auch so an. Dabei habe ich dieses Mal nur den Ansatz gefärbt, nur beim Ausspülen sind die Krümel in die Längen gekommen. Irgendwie fühlen sie sich kräftiger an, verdichten sich aber beim Bürsten zu einer Masse und lassen sich deswegen auch ganz schlecht flechten, da sie so "aneinander hängen" (ich kann das nicht besser beschreiben). Das war beim letzten Mal Henna färben genauso und hat sich dann nach der ersten Wäsche erledigt gehabt, ich hoffe sehr, dass das wieder so ist. Denn so sind sie wirklich nicht schön. Von dem Pflegeeffekt, von dem viele erzählen, kann ich höchstens was am Ansatz bemerken, da ist vielleicht etwas mehr Glanz drin.

Allerdings verstehe ich nicht ganz, warum meine Haarenden schon wieder so ungleichmäßig sind. Ich habe die doch erst vor ca. einem 3/4 Jahr um 15-20 cm abschneiden lassen - ob die so ungleichmäßig wachsen? :-k
Ich muss mir wohl doch mal wieder die Spitzen nachschneiden lassen. :?

Dafür waren die Fotos wirklich gut - da ich bis vor kurzem keinen Handspiegel hatte, habe ich mich nie von hinten gesehen. :lol:
Jetzt weiß ich endlich mal, wie das aussieht. :oops:
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Veela
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#13 Beitrag von Veela »

Die Spitzen kannst Du doch auch selbst schneiden.

Gerade Kante findest Du hier. :-)
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Beryl
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#14 Beitrag von Beryl »

So, ich habe die Fotos oben (2ter Post) mal durch Fotos ersetzt, die schon eher meinen momentanen "Haarnormalzustand" zeigen. Die Längen sind sichtbar trocken und wirken stumpf, aber ich kann mich noch mit offenen Haaren in die Öffentlichkeit trauen.

Damit die Gruselhaarfotos samt Text aber weiter als mahnendes schlechtes Beispiel erhalten bleiben, verschiebe ich sie nur nach hier unten:
Beryls Gruselhaare Ende September 2010 hat geschrieben: Nachdem ich mir vorgenommen hatte, hier erst wieder etwas zu schreiben, wenn ich auch Fotos liefern kann, sehe ich mich nun gezwungen, die absoluten Haargruselbilder hoch zu schieben.... :lol:

Am Sonntag habe ich gehennat und davor ein aggressives Tiefenreinigungsshampoo genutzt, um etwaige Silkonreste aus den Haaren zu schrubben.
Ohne Conditioner und mit Hennakrümeln im Haar zeigen sich meine Haare von ihrer schlechtesten (trockensten) Seite ... ich freue mich schon auf die nächste Wäsche mit sanfterem Shampoo und viel Conditoner. :D

Zunächst ein Längenfoto mit Färbe-T-Shirt, herunterhängenden Schultern und ungekämmten Haaren:

Bild

Nach diesem Foto habe ich mir die Haare gekämmt und mit einer WBB oberflächlich gebürstet. Das Ergebnis war....grauenhaft. Mal ganz abgesehen davon, dass die Haare sowieso schon sehr trocken waren, wurden sie durch die WBB (vermutlich dank der Duttwellen) auch noch seltsam aufgeplustert. :-({|=

Bild

So, da habt ihr eure Längenfotos. :kicher:

Ich hoffe doch sehr, dass ich es mal auf die Reihe bekomme, meine Härchen nochmal in einem besseren Zustand abzulichten - am besten noch im Tageslicht. :wink:
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Beryl
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#15 Beitrag von Beryl »

In den letzten Tagen habe ich mich nicht allzuviel um meine Haare gekümmert - sind ja nur Haare, die sollen sich in meinen Gedanken nicht so breit machen. Deswegen war ich auch nicht besonders motiviert, hier etwas zu schreiben.

Deswegen jetzt eine Zusammenfasssung:
Die 2-Schritt-Hennafärbung werte ich mal unter Vorbehalt als Erfolg. Auch wenn meine Haare direkt nach der Hennafärbung scheußlich trocken waren (was aber zum Teil sicher auch auf das aggressive Tiefenreinigungsshampoo und den fehlenden Conditioner zurückzuführen ist), denke ich, dass Henna auf Dauer weniger schädlich als chemische Haarfarbe ist.
Meine Haare sahen zwar nach einer Ansatzfärbung mit Chemie nie so gruselig aus, das lag aber vermutlich auch daran, dass man beim Friseur nach dem Färben immer noch eine Silikonbombnen-Kur verpasst bekommt - hoffe ich zumindest.
Da ich es geschafft habe, meine grauen Haare mit Vorpigmentieren zu überdecken und sich die Haarfarbe auch nicht sichtbar rauswäscht, werde ich erstmal dabei bleiben. Wenn ich das richtige Mischverhältnis rausgefunden habe (die Pampe dickt dummerweise nach und wird dann schnell zu fest), fällt es mir sicher auch leichter, alle Haare am Ansatz zu erwischen - momentan habe ich 2 rote Strähnen, die beim 2ten Durchgang offensichtlich nicht richtig Farbe abbekommen haben. Da die Strähnen genau an der Stelle sind, an der ich Probleme mit dem nachgedickten Hennabrei hatte, schiebe ich es jedenfalls mal darauf.
Ich bin gespannt, wie sich das weiter entwickelt und wie die Farbe aussieht, wenn mehr als nur 3cm Ansatz mit Henna gefärbt sind.

Ich muss mir nur überlegen, wie ich das mit der Trockenheit nach der Färberei mit Henna in den Griff bekomme. Da empfohlen wird, die Haare direkt nach der Hennafärberei nicht mit Shampoo oder Conditioner zu waschen, da das sonst Farbe ziehen kann, bin ich etwas unschlüssig. Vielleicht probiere ich bei nächsten Mal, wie die Farbe wird, wenn ich direkt nach dem Färbemarathon 15 Minuten lang Conditioner in den Längen einwirken lasse - der Ansatz, um den es hauptsächlich geht, sollte davon ja nicht beeinflusst werden.


Bei den letzten Wäschen habe ich folgende Mittelchen ausprobiert:
alverde Repair-Shampoo + Repair-Spülung Traube Avocado
Schwarzkopf Essensity Moisturising Shampoo + Restoring Kur
AO Blue Camomile Hydrating Shampoo + alverde Repair-Spülung Traube Avocado

Alle Mittelchen waren ganz nett, aber nicht überragend. Da sie meinen Haaren nicht schaden und pflegend wirken, werde ich sie auf jeden Fall aufbrauchen - ich werde aber weiter andere Sachen austesten, vielleicht finde ich ja noch den heiligen Gral. :P

Zwischendurch habe ich meine Guhl Pur & Belebend Haarmaske (mit Cyclopentasiloxanen) aufgebraucht - vorher habe ich das "passende" tiefenwirksame Guhl Pur & Belebend Shampoo verwendet. Erschreckenderweise wurden meine Haare davon richtig schön, viel schöner als von den oben genannten NK-Mittelchen. :shock:
Und damit meine ich nicht den Glanz (da habe ich keine große Veränderung bemerkt) sondern das Volumen und das "Haargefühl", sie fühlten sich danach einfach toll an und fielen gut. Sogar mein Freund meinte zu mir "Deine Haare sehen heute toll aus, sie fallen so schön" - das hat mich schon etwas geschockt. Hoffentlich finde ich noch ein NK-Mittelchen, das meine Haare ähnlich schön wirken lässt.
Allerdings habe ich ja wie gesagt nur den Rest aufgebraucht, ich habe die Kur also schon öfter verwendet und mir ist das nie so extrem aufgefallen.
Sehr merkwürdig.


Eine Haarschneideschere habe ich auch schon gekauft, ich habe mir die Jaguar PreStyle ergo geleistet. Bis jetzt ist sie aber nur zum Einsatz gekommen, um ganze drei Haare vom Spliss zu befreien - mehr habe ich nicht gefunden. (Eigentlich verwunderlich, wenn man bedenkt, wie trocken meine Haare sind - sehr seltsam.) Aber sie scheint sehr gut zu schneiden. :D
Jetzt muss ich nur noch meinen Freund dazu bringen, mir meine Haare mal um 1 - 2 cm abzuschneiden, damit sie wieder etwas ordentlicher aussehen - ich hoffe zumindest, dass er das halbwegs ordentlich hinbekommt. :lol:
Er hat mir schon früher ab und an die Haare geschnitten (immer mit unserer Allzweckschere, die wir für alles mögliche verwenden.... :twisted:). Mir ist zwar nie aufgefallen, dass die Haare danach unregelmäßig endeten - aber zum einen durfte er damals immer so um die 15 cm abschneiden (ich denke, dass das leichter ist, als mit nur 1 - 2 cm Spielraum eine gerade Kante hinzubekommen) und zum anderen habe ich mir früher nie meine Haare so richtig von hinten angeschaut. :D
Ich bin also gespannt. Auf einen Friseurbesuch habe ich aber keine Lust und an die Schneidemethode nach Feye traue ich mich nicht so recht ran.

Als ich die Verkäuferin im Friseubedarfsladen fragte, ob die Haarschneideschere von Jaguar es packt, wenn ich die Haarenden in einem Zopf zusammengefasst alle auf einmal schneide, habe ich übrigens völlig ungläubige und misstrauische Blicke geerntet. Ich habe ihr dann erzählt, dass es eine Anleitung gibt, nach der das viele Langhaarige so machen, aber sie wollte mir einfach nicht glauben, dass das funktioniert und gerade wird. Am Ende meinte sie dann "also wenn sie das wirklich versuchen wollen, die Schere packt das auf jeden Fall, aber das wird mit Sicherheit nicht gerade". Naja, ich habe dann lieber meinen Mund gehalten, schließlich habe ich das selbst auch noch nicht ausprobiert und traue mich auch noch nicht so wirklich - aber nicht, weil ich der Methode misstraue, sondern eher, weil ich meine eigene Ungeduld und meine beiden linken Hände kenne. :lol:

Abschließend noch Fotos meiner heißgeliebten zwei neuen grahtoe-Forken:

Bild

Bild

Bild

Ich muss das Dutten mit Forken noch lernen. Den Wickeldutt oder den LWB beherrsche ich mit einem Ketylo mittlerweile im Schlaf, mit einer Forke klappt das nicht immer auf Anhieb, da brauche ich meistens mehr Anläufe. Außerdem bekomme ich den Cinnamon noch nicht so richtig gut hin und in dem sehen die Forken meiner Meinung nach am besten aus. Muss ich unbedingt üben, damit die schönen Teile nicht wegen meiner Faulheit im Schrank vergammeln - dazu sind sie wirklich viel zu schön. :naegel:

Gibt es hier eigentlich keinen Herzchen- oder Liebe-Smiley, oder bin ich zu blöde, den richtigen zu finden? :gruebel:
Zuletzt geändert von Beryl am 17.10.2010, 00:30, insgesamt 1-mal geändert.
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