- Was man meiden sollte, wenn man die Spülung nicht ausspült
Alle Sulfate und Sulfonate: trocknen aus, lassen das Haar stark anschwellen, entziehen dem Haar Fett, Farbe und Feuchtigkeit
Potassium myristate: Reiniger, austrocknend
Alkohol denat., Isopropylalkohol, SD alcohol., Isopropanol: trocknet aus
Sodium Chloride, Magnesium Chloride: Salz, korrosiv, austrocknend, sollte in LeaveIns nicht enthalten sein, als Verdickungsmittel eingesetzt
pH: sollte im Bereich 4.0 bis 5.5 liegen
Magnesium Sulfat: ist basisch und rauht deshalb die Schuppenschicht des Haares auf, wodurch die Lockenstruktur aber verstärkt werden kann, das heißt mehr Lockung mit mehr Sprungkraft, offenere Kutikula kann aber auch mehr Wasserverlust für das Haar bedeuten, d.h. Trockenheit, weniger Glanz und Haarbruch können die Folge sein, wird als Stylinghilfe und Verdickungsmittel benutzt
Kaolin, Heilerde, Clay, Seife: basisch, öffnen die Schuppenschicht, trocknen deshalb aus, entfetten zu stark
Magnesium aluminium silicate, Magnesium carbonate: basische Absorber, austrocknend
Borax, Sodium bicarbonate, Sodium borate decahydrate: stark basisch
Pentasodium pentetate: basisch
Starch (Stärke): Conditioner, die Stärke enthalten, sind nicht zum entwirren geeignet, da durch die gequollene Stärke die nötige Schlüpfrigkeit nicht gegeben ist
Maltodextrin: austrocknend, da ein Absorber
alle Substanzen, die das Wort Acryl, Vinyl und/oder Polymer enthalten, PVP's, Polyquarternium-32,-11 u. -46, Quarternium-23, Chitosan, Chitin, Crotonates, Bienenwachs, Sodium Carbomer, Potassium chloride, Polyuretane: sollen Halt und Struktur geben, könnnen Build-up verursachen
Silikone (alle Wörter, die auf cone, conol oder xane enden): Mineralölprodukt, Vorteile
macht eine Spülung wunderbar schlüpfrig, wodurch mechanische Belastung beim Kämmen/Bürsten stark minimiert wird, glättet die Schuppenschicht des Haares, dadurch wird Feuchtigkeit im Haar besser eingeschlossen, das Haar glänzt mehr und ist schön weich, schützt das Haar am effektivsten vor Wasserverlust,
NachteileBuild-up Gefahr je nach Haarstruktur, Waschgewohnheiten und verwendeter Menge, verändert sich unter UV-Einwirkung und kann dann hart werden
Es gibt, soweit ich weiß, keine wissenschaftlichen Beweise, dass Silikon das Haar komplett abdichtet, vor allem nicht bei einer Haarstruktur, die eine von Natur aus ständig leicht geöffnete Schuppenschicht zur Folge hat. Diese Substanzen sind nicht mit dem Silikon in den Badfugen zu vergleichen. Die chem. Eigenschaften sind ganz anders. Es lässt sich je nach Sorte unterschiedlich leicht bzw. schwer auswaschen. Bei krauser Textur ist es jedoch teilweise sogar von Vorteil, wenn etwas Öl, egal von welcher Sorte, im Haar verbleibt. Wer mehr wissen möchte, kann hier noch Genaueres erfahren. Nach meiner Erfahrung nehmen meine Haare Feuchtigkeit und Pflegestoffe trotz Silikon gut an. Es muss also jeder für sich entscheiden und vielleicht ein bisschen rumprobieren. Aber das muss man ja sowieso, wenn man seine persönliche ideale Haarpflege finden möchte.
Paraffinum Liquidum, Petrolatum: siehe Silikon, sind aber nicht ganz so schlüpfrigmachend und lassen das Haar eher fettig werden
Build-up Gefahr ist nur dann gegeben, wenn man so sanft wie möglich waschen möchte und trotzdem vermehrt Substanzen benutzt, die nicht so leicht auswaschbar sind. Man merkt ihn, wenn die Haare sich einfach nicht mehr so gut anfühlen – also zum Beispiel steif, fest, klebrig. Menschen mit feinerem Haar und schwächer ausgeprägtem Locken spüren es auch an fehlendem Volumen und schlapperen Locken. Farbe und Pflegestoffe werden je nach Haarstruktur nicht mehr so gut aufgenommen.
Was gut ist
Wasser
Cetearyl, Cetyl, Stearyl Alcohol: Fettalkohol ist ein Emulgator, der die Haare beschwert und Volumen wegnimmt, wenn dies erwünscht ist, sollte er an zweiter Stelle auf der INCI- Liste des verwendeten Produktes stehen, außerdem absorbiert krauses Haar damit Wasser und Pflegestoffe leichter, er schließt die Schuppenschicht, dadurch verbesserte Kämmbarkeit, Glanz, Feuchtigkeit, verursacht die cremige Konsinstenz
So ziemlich alle pflanzlichen Öle, Lecithin, Squalan: schützen das Haar vor Feuchtigkeitsverlust, in dem sie die Schuppenschicht glätten und einen wasserabweisenden Film bilden, Kokosöl und Olivenöl nähren das Haar auch, da sie in das Haarinnere eindringen können, Build-up Gefahr ist vorhanden, aber geringer
Cetrimonium bromide und chloride, Distearoylethyl Hydroxyethylmonium Methosulfate , Stearamidopropyl Dimethylamine, Behentrimonium chloride und methosulfate: funktionieren als Emulgatoren, glätten die Haarstruktur und erleichtern das Kämmen/Bürsten
Glycerin: gibt Schlüpfrigkeit für gute Kämmbarkeit, ist feuchtigkeitsbindend und kann so das Haar mit Wasser aus der Umgebung versorgen, natürlich nur wenn welches in der Luft vorhanden ist, d.h. im Winter (oder in der Wüste:) ist Vorsicht geboten
Pflanzenschleimstoffe, z. Bsp. aus Althaea Officinalis Root Extract (Marshmallow Root): geben gute Kämmbarkeit, Glanz, Schutz und können so Silikon gut ersetzen, gleichzeitig haben sie eine Gelwirkung
Aloe Vera: guter Feuchtigkeitsspender
Wie die Konsistenz sein sollte:
*schön dick, fluffig
Wie der Geruch sein sollte:
*dieser sollte nicht nur gefallen, sondern auch sehr dezent sein
Man hat schließlich etwa 30-50 ml von der Spülung in den Haaren und man wird samt Umgebung ständig von diesem Geruch eingehüllt. Ein toller Combingcondi bringt also nix, wenn der Geruch zu aufdringlich ist und stört.