Ich schließe mich da FringillaVigo und Nermal an. Das ist irgendwie schon etwas anderes als "normale" Geschenke. Ich mein wenn ich hier in die Lokale Zeitung schreibe "Couch zu verschenken", erwarte ich ja auch, dass diejenigen die selbst abholen und ich die nicht noch liefere und denen in das Wohnzimmer trage - auch wenn es ein Geschenk ist (wobei die Erfahrung zeigt, dass auch da immer wieder Anfragen kommen, ob man sie auch bringen kann, man solle doch froh sein, dass man sie los ist... chrm). Würde ich sie jetzt meinem Bruder oder einer Freundin schenken, würde ich klar vielleicht noch schauen, wie ich sie zu ihr/ihm bekomme und ihr/ihm helfen beim hochtragen, aber wenn ich es einem vollkommen Fremden unentgeltlich überlasse, erwarte ich zumindest das derjenige sich darum kümmert. Ein Haarstab oder eine Probe ist vielleicht etwas Kleineres, aber auch das läppert sich mit der Zeit, wenn man auf den Versandkosten sitzen bleibt. Vor allem verschenke ich kleineres mal eher, als größeres, da läppert es sich noch leichter. Und man hatte die Ausgaben ja schon und soll dann noch zusätzlich drauflegen? Der Beschenkte hat ja meist schon den Vorteil, dass er kein Geld für den Gegenstand - den er gut gebrauchen kann, da er ihn sich ja sogar aussucht und nicht einfach zufällig erhält - zahlen muss, dann ist doch mindestens der Transport tragbar. An manche Produkte kommt man ja garnicht so einfach oder man müsste selbst erstmal losfahren und sie kaufen. Proben allgemein: Das ist ja meist ein Produkt, das der Schenkende selbst verwendet und dafür auch Geld hingelegt hat. Da dann zumindest nen kleinen Teil zu erstatten ist doch eigentlich nicht zu viel verlangt (zumal dieser kleine Teil ja immernoch nicht den Wert des Produktes irgendwie relativiert, das Porto sind ja nur zusätzliche Kosten, an denen sich der Schenkende ja auch nicht bereichert). Vielleicht sind auch viele eher bereit noch mehr Pröbchen zu verschicken, wenn man schreiben dürfte "Kann mir jemand eine Probe xy schenken? Porto wird erstattet"
Ich mein ich bin selbst ohnehin vom Typ ich biete dem Schenkenden Porto und/oder vielleicht noch eine kleine Aufwandsentschädigung oder ein Tauschgut an, aber ich finde es auch nicht unhöflich vom Schenkenden das zu erwarten eben wegen der Option "kann es ja auch einfach wegwerfen statt noch draufzulegen".
Egal wie: Man sieht ja, wie die Meinungen hier auseinandergehen. Allein deshalb fände ich es praktisch von vorn herein dazuzuschreiben, was man erwartet. Das hilft Missverständnisse und ggfs. Unzufriedenheit zu vermeiden. Auch würde vielleicht noch mehr zuerst im Verschenke-Thread, statt in der Tonne landen.
Und um die Diskussion über Preise aus dem Thread zu halten genügt ja die Auflage, dass man lediglich dazuschreiben dürfte "gegen Porto" und keinen genauen Eurobetrag oder keine genaue Bezeichnung wie man verschickt (damit nicht die Diskussion entsteht, ob das noch billiger geht, das kann man dann wirklich in einer PM ausdiskutieren).
|